Hallo allerseits,
ja, ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen.
Ich war auch der Meinung, dass der Thread ausgelutscht war, da die ursprüngliche Frage sich ja inzwischen mehr als überholt hat.
Aber ich gebe gerne einen Sachstand zu der aktuellen Lage ab:
Die Kinder wachsen und gedeihen. Die Eifersuchtsattacken der Großen gegenüber der Kleinen nehmen in der Quantität ab, werden dafür aber heftiger.
Nicht selten formuliert sie, dass ihre kleine Schwester am besten tod sei. Das ist arlamierend und ich möchte wissen wie ich diese Einstellung verändern kann. Wenn ich sie frage, sagt sie nur das sie weg soll.
Ich führe das darauf zurück, dass sie die Zeit bei KM alleine und damit der ABSOLUTE Mittelpunkt war. Das hat aufgehört, es gibt Regeln die beachtet werden müssen und sie hat eben nicht mehr den Raum wie bisher.
Und dann eben noch die Kleine, die in dem System stört.
Einen Psycho wollte ich auch jetzt einschalten, da sie der deutschen Sprache jetzt auch mächtig ist und sich wirklich gut verständigen kann. In den ersten Monaten nach der Rückkehr war das gar nicht möglich, da sie keiner verstanden hätte.
Zum Verfahren mit der KM :
Nachdem KM wieder auf freiem Fuß war, war sie natürlich direkt beim Jugendamt und hat Umgang eingefordert.
Also gab es einen Termin beim JA bei dem ich über den begleiteten Umgang aufgeklärt werden sollte.
Die Dame, die den Umgang begleiten wollte war da und wollte natürlich wissen, wie die Vorgeschichte ist.
Die Schilderung und meine Bedenke wegen der Sicherheit hat dann die Gesprächsstunde aufgebraucht und es sollte einen neuen Termin geben.
Zu diesem neuen Termin kam es nicht, da Abstimmungsprobleme und Urlaub der JA Mitarbeiterin dies unmöglich machten.
KM beschloss aber, das ihr das alles zu lange dauerte und hat dann mit Datum 24.11.2015 an das Familiengericht einen entsprechenden Antrag gestellt.
Das waren genau 2 Monate nach der Haftentlassung.
Ich frage mich, was sie sich dabei gedacht hat. Sie kommt aus dem Knast und kann sofort ohne vorherige Abstimmung Ihre Tochter sehen ?
Na jedenfalls hat sie nur Umgang für die ältere gefordert und nicht für die jüngere. Für mich unverständlich.
Und dann hat ihr Anwalt auch noch einen Verfahrensbeistand für das Kind angefordert.
Mit dieser Dame hatte ich dann einen Termin und einen zweiten bei uns zu Hause. Man fühlt sich wie auf dem Präsentierteller. Das ist wirklich nicht nett.
Na jedenfalls hatten wir die Verhandlung am 19.01.2016.
Die ersten Minuten waren direkt ein Schock. Der Richter ließ durchblicken, dass für einen Umgangsausschluss nicht genügend Anhaltspunkte gegeben seien.
Der zweite Schock war die Stellungnahme des JA. Dazu später mehr.
Nach kurzer Zeit erkannte ich und meine Anwältin, dass wir bei einer Entscheidung sicherlich nur verlieren und haben damit einer Einigung zu einem Umgang im Monat für zwei Stunden zugestimmt, natürlich begleitet in Räumen eines Sozialträgers und nicht draußen oder so etwas.
Na immerhin "nur" einmal im Monat.
Ich weiß jetzt kommt die Fraktion der Mütter, die sagen, es ist das Recht des Kindes Mutter und Vater zu sehen. Und ich bin grundsätzlich auch der Meinung-.
Aber wenn KM in bisher jedem Telefonat deutlich gemacht hat, dass sie ihr Kind vermisst und dass sie wieder mit ihr zusammen wohnen will und das um jeden Preis und sie sie fragt, ob sie nicht lieber bei ihr wohnen will, frage ich allen ernstes, ob das dem Kindeswohl dient oder ob das Kind dadurch nicht gerade erst recht zerrissen wird.
Zum Umgang ist es allerdings noch nicht gekommen, da das Gespräch mit KM und KV noch aussteht. Der Termin war für morgen angesetzt aber leider ist die MA der Sozialstelle erkrankt.
Es wird einen weiteren Termin geben.
Insgesamt ärgere ich mich darüber, dass es vorab Gespräche über begleiteten Umgang gab, diese auch auf dem Weg waren und dann einfach eine Klage erhoben werden darf. Eigentlich völlig unnötig und sehr ärgerlich: Sie bekommt PKH und ich darf mal wieder zahlen. (RA und Gerichtsgebühren)
Na ja, mal sehen wann ihr einfällt die nächste Klage zu erheben wegen Umgang zu der Kleinen Tochter.
Die Stellungnahme des JA:
Die Kleine ist im November 2013 geboren worden. Das JA war damals involviert und wußte, dass KM heroinabhängig war. In der Stellungnahme schreibt die JA Mitarbeiterin aber, dass KM seit Februar 2012 clean sei. Das ist einfach ungeheuerlich.
Dann verschiedene andere einseitig gefärbte Dinge zu Gunsten der Mutter.
Im Schlusssatz dann der Hammer: "KM war eineinhalb Jahre alleinerziehend und hat die Betreuung der Tochter sichergestellt."
Das klingt nach Friede Freude Eierkuchen, oder so...
Jedenfalls nicht nach, war straffällig und hat sich über das Gesetz und alle Gerichtsentscheidungen eigenmächtig hinweggesetzt.
Meine Bitte dann beim Jugendamt, dass ich eine andere Betreuerin haben wollte wurde nur abgeschmettert, mit der Begründung, dass "Für das Jugendamt stehen die Interesse und Bedürfnisse der Kinder -das Kindeswohl- im Vordergrund. Dieses steht nicht selten im Wiederspruch zu den Gedanken und Vorstellungen eines Elternteiles."
Also werde ich die selbe MA behalten und mich weiterhin mit offensichtlichen und bewiesenen Falschaussagen des JA herumschlagen müssen. DAS ist auch eine gruselige Vorstellung.
Soviel zum Verfahren aktuell.
Ach so und ich habe inzwischen Unterhalt eingefordert. Mal sehen was da raus kommen wird.