Ex will mir die Betreuung canceln - was tun???

  • Hallo Foris,


    wie ihr ja wisst hab ich einen neuen Job. 35 Stunden die Woche im 3-Schicht-System. Die WEs sind jeweils frei.


    Eigentlich war es abgemacht, das der KV erstmal Zwerg unter der Woche betreut und Zwerg am WE bei mir ist.


    Nun hat es gestern abend einen Streit gegeben wegen meiner neuen Wohnung. Er möchte nicht das Zwerg und ich dort hin ziehen, da es ca 20 km weit weg ist.
    Heute hatte ich dann eine Email im Postfach, wo er drin schrieb das er gern wissen möchte wie ich mir die Betreuung in Zwergs Mama-Wochen vorstelle.....


    Für mich liest sich das wie: Überleg dir was, ich übernehm ihn nicht mehr.


    Nun ist das Problem, das er keine andere Betreuungsperson (außer die Kita) akzeptiert. Also weder meine Eltern, noch Freunde (auch seine eigenen nicht!), noch geschulte Personen wie Kindermädchen o.ä.
    Was mach ich nun???


    Ich brauche die Betreuung, sonst kann ich nicht arbeiten gehen. Ist das Alltagssorge, darf ich das allein entscheiden wer hier in meiner Wohnung auf ihn aufpasst?? Es ginge sich in der Frühschicht um ca 2 Std morgens, in der Spätschicht um 7 Std nachmittags/abends und halt um die Nachtschicht. In etwa 2 Wochen im Monat, da er ja die andere Zeit beim KV ist.


    Möchte ungern die Arbeit aufgeben, da sie die Chance ist endlich auf eigenen Beinen zu stehen und Zwerg und mir auch ein etwas besseres Leben ermöglicht.


    Lg,bine

  • Kann mir auch nicht vorstellen, dass er Dir da reinreden kann/darf.
    Klar muss sichergestellt sein, dass das Kind gut versorgt ist, aber das ist ja auch in Deinem Sinne.


    Wünsche Dir viel Erfolg und lass Dich nicht stressen!

  • Also mal ganz ehrlich.
    Der geniesst es, Dich immer wieder auflaufen zu lassen um Dir zu vermitteln, dass Du das alles ohne ihn nicht schaffst.
    Ich rate Dir zukünftig ohne ihn zu planen.
    Organisiere alles so, dass Du nicht darauf angewiesen bist was er tut.


    Und wenn Dein Kind bei Dir ist kannst Du auch entscheiden wer mal auf Zwerg aufpasst, bei wem er übernachtet und ähnliches.
    Wenn Du Kind jetzt nicht (mal extra übertrieben ausgedrückt) bei einem vorbestraften Pädophilen o.ä. einquartierst wo er ein Kindeswohl zu Recht befürchten könnte, geht es ihn gelinde gesagt nichts an wie Du das regelst.


    Frag ihn klipp und klar was die Nachfrage soll.
    Es war so besprochen.
    Will er das jetzt canceln dann soll er das sagen.
    Dann wirst Du ihn zukünftig auch nicht mehr um zusätzliche Betreuung bitten.
    Dann kümmerst Du Dich anderweitig um Betreuung (welche ihn dann nichts angeht).
    Die Machtspielchen kann er mit jemand anderem spielen.
    Du brauchst verlässliche Betreuung für Sohnemann und nicht jemanden der aus Lust und Laune Abgesprochenes ändert wie der Wind sich dreht.


    Du versuchst Dein Leben neu zu ordnen, zum Positiven und er hat nichts anderes zu tun als da gegenan zu gehen.


    Distanzier dich von ihm und halte den Kontakt auf das Notwendigste wenn es um Sohnemann geht.
    Alles andere geht ihn nichts an.


    Der denkt, dass er in Deinem Leben Entscheidungen treffen darf.
    Den Zahn solltest Du ihm ziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von MaLu76 ()

  • ...statt sich mitzufreuen über den neuen Job! :ohnmacht:


    Herzlichen Glückwunsch erstmal zum neuen Job! Tolles Unternehmen und finde ich gut, dass Du trotz des ungünstigen Schichtsystems dich für diesen Arbeitsplatz entschieden hast. Respekt. :blume


    Wegen 20 km einen Aufstand zu machen, ist nicht nachvollziehbar. Zumal geht es ja um den Arbeitsplatz.


    "Dass er keine andere Betreuungsperson akzeptiert" ?


    Vielleicht sollte sich der Vater mal beraten lassen, damit er zur Erkenntnis kommt, dass es nicht darum geht, wen er akzeptiert, sondern darum, dass Dein Kind in der Zeit in der Du arbeitest und der Kiga keine Betreuungszeiten anbietet, kompetent betreut ist. Denn sonst kannst Du deinen Job nicht machen.


    Natürlich wirst Du so verantwortungsbewusst sein und die Kinderbetreuung gut auswählen. Er sollte froh sein, dass das gemeinsame Kind von einer verantwortsbewussten Mutter, die nämlich arbeiten geht obwohl es alles andere als einfach ist, das im 3-Schichtsystem zu tun, wenn die Kinder noch nicht aus dem Gröbsten raus sind - großgezogen wird.

  • Nur mal so als Frage: Warum ist er der Meinung, ER hätte zu bestimmen, wer auf das Kind aufpasst?


    Wenn er so nen Herrmann macht wenn was nicht nach seinem Willen läuft würde ich IHN jedenfalls nicht mehr als Aufpassern in Betracht ziehen, denn man muß sich auf die Kinderbetreuung verlassen können, denn während der Probezeit mit einem: "Sorry, mir ist der Babysitter ausgefallen, weil er nicht will, daß ich umziehe" zu kommen ist ein Jobkiller und ich hatte ja schon den Eindruck, daß Du den behalten willst.



    Wie isses überhaupt?


    Also, dem Typen würd ich ne Ansage machen: KANNST Du aufpassen oder MUSS ich mir wen anders suchen? Kommt da kein klares: Klar pass ich auf mein Kind auf , ist für mich selbstverständlich! Tja, dann haste ja wie es aussieht das Glück noch auf andere Betreuung zurückgreifen zu können und das würd ich dann tun.


    Da gäbs dann aber auch KEINE Diskussion mehr.


    Ist das hier ein Kindergarten, oder was?

  • Eigentlich war es abgemacht, das der KV erstmal Zwerg unter der Woche betreut und Zwerg am WE bei mir ist.

    Er möchte nicht das Zwerg und ich dort hin ziehen, da es ca 20 km weit weg ist.


    Hallo JacquesMama,


    ich möchte einen Gedanken einbringen:


    Auch wenn ich von den Methoden des Vaters nichts halte, so kann ich doch seinen Widerstand im Ansatz nachvollziehen.


    Was Du planst, ist im Grunde genommen das Ende des Wechselmodells.
    Dies soll umgesetzt werden mit einer Umgangsregelung, die ich als betreuender Elternteil inakzeptabel fände.


    Nachdenkliche Grüße
    FrauRausteiger, die es unglaublich beeindruckend findet, wie Du Dich in das selbstbestimmte Leben hineinarbeitest; die aber 3-Schicht-Jobs bei AEs als kritisch empfindet.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Klar will ich den Job behalten. Bin superfroh das ich die Stelle bekommen habe. Auch wenn es anstrengend ist und ich heute Muskelkater habe ;) aber es macht auch Spaß. Und nach den 8 Stunden weiß man was man getan hat - ein sehr gutes Gefühl.
    Ich denke ich werd mir dann jemand anders als Betreuung suchen. Hab Kontakt zu einer ehemaligen Babysitterin meiner besten Freundin. Die wäre bereit auch zu den unmöglichen Zeiten aufzupassen.
    Nach dem Umzug wäre meine beste Freundin bereit, die ein oder andere Nacht-oder Frühschicht zu übernehmen. Sie arbeitet zwar auch, aber noch sehr flexibel und kann sich das so legen wie sie es braucht.
    Aber vor allem sind diese Personen zuverlässig!! Und werfen nicht gleich das Handtuch nur weil man nicht nach ihrer Nase tanzt.

  • Frau Rausteiger, manchmal kann man sich seinen Job halt nicht aussuchen. Ja, das Schichtsystem ist hart. Und ich werd viel weniger von meinem Kind haben. Hab ich jetzt schon - dieses WE war eigentlich noch meins! ABER ich hab Arbeit!! Und das ist etwas, was heutzutage, grad als AE, unglaublich wichtig ist. Außerdem möchte ich meinem Kind nicht vorleben, das man nichts tun braucht weil das Geld ja eh vom Staat kommt.
    Und ich plane nicht das Ende des Wechselmodells.
    Da der Vater nämlich nicht länger unterwegs wäre als jetzt nach hier ist es ihm auch nach dem Umzug möglich, Kind dorthin zur Kita zu bringen. Er muß nur dazu bereit sein.
    Und das ist er nicht, weil es ihm zu teuer ist. Seine eigene Aussage!!!!
    ER möchte bestimmen, wer auf Kind aufpasst, ER möchte bestimmen wo ICH wohne, ER möchte bestimmen welche Personen Kind in meiner Zeit mit ihm kennenlernt, ER möchte bestimmen mit wem Kind in meiner Zeit spielt usw usf.........
    Kurz: ER möchte ALLES bestimmen!!!


  • Nun ist das Problem, das er keine andere Betreuungsperson (außer die Kita) akzeptiert. Also weder meine Eltern, noch Freunde (auch seine eigenen nicht!), noch geschulte Personen wie Kindermädchen o.ä.


    st das Alltagssorge, darf ich das allein entscheiden wer hier in meiner Wohnung auf ihn aufpasst??


    Wer euer Kind in deiner Zeit betreut zu Hause bei dir ist deine Sache und geht dem KV erstmal nix an.
    Selbst wenn du den Zwerg zu Oma etc. bringst ,ist das deine Sache.


    Lass dich da nicht erpressen. Keiner wird dir einen Strick drehen wenn du arbeiten gehst.


    Was den Umzug betrifft,habt ihr das GSR,dann muss er zustimmen. Am besten du lässt dich beim JA beraten
    wie du vorgehen kannst.
    Wenn kein GSR, dann brauchst du seine Zustimmung nicht.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

    Einmal editiert, zuletzt von jenpa ()

  • nur mal so - ich denke, er akzeptiert keine externen betreuenden personen, und jetzt sollen die babysitterin und freunde einspringen? :hae:


    es tut mir leid, dass der vater dir den start in den job so erschwert (wobei es mich nicht sehr wundert), also erstmal: glückwunsch zum job! aber versteh ich das richtig, du wirst dadurch zum teilweisen bet zum uet? was sagt das kind dazu, was der papa zu seiner neuen rolle als alleiniger bet, wie geht es dir damit? das ist ja doch eine ziemliche veränderung...

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Der KV sagt da gar nix zu, denkschoen. Er hat das direkt akzeptiert ohne Klagen. Zumindest am Anfang....... Jetzt ist er ja dagegen und will das normale Wechselmodell wieder, mir also die Betreuung canceln.
    Kind findet es nicht so schön,aber in dem Fall hat Kind nix mitzuentscheiden. Er ist 4 Jahre und muß akzeptieren das Mama arbeiten geht. Das Mama dann etwas mehr Geld hat findet er gut... ;)


    Ich vermisse Kind natürlich. War aber erstmal beruhigt, das Kind gut versorgt ist. War mir aber auch klar das es keine Dauerlösung ist, denn ein UET möchte ich auf Dauer nicht werden.


    Jetzt hat sich das ganze ja eh erledigt und ich muß mir andere Betreuungspersonen suchen.

  • Bevor du hier die Pferde scheu machst, würde ich erstmal mit dem Vater sprechen.


    Denn er hat ja nicht geschrieben, das er das Kind nicht jede Woche nimmt.
    Und mal das Wechselmodell zu verändern ist das eine, aber du planst ja scheinbar auch das bald wieder rückgängig zu machen. Ich kann ehrlich gesagt auch den Vater ein wenig verstehen. Er soll jetzt deinen Babysitter spielen, in dem er den Jungen immter unter der Woche nimmt und wenn es bei dir aber wieder geht, soll er ihn dir auch bitte wieder zurück geben.
    Aber euer Sohn ist kein Paket, was man hin und her schiebt.


    Ich glaube ihr solltet euch nochmal zusammen setzen.


    Und klar hat er nicht zu entscheiden, wo ihr hinzieht. Aber wenn du die Entfernung veränderst oder vergrößerst, kann ich ihn verstehen das er sich ärgert. Ändert aber nichts. Umziehen darfst du in dem Rahmen natürlich.


    Aber auch klar, das er die Mehrkosten natürlich nicht unbedingt tragen möchte um Sohn hin un her zu fahren.

  • warum lässt du es nicht so und das kind bleibt ganz beim vater. dann kannst du das kind ja weiterhin an den wochenenden sehen. dann müsste das kind nicht ständig von a nach b verschoben werden und verbleibt in seinem gewohnten umfeld.

  • Ich kenne jetzt nicht eure Situation, aber wenn ich das richtig gelesen habe, habt ihr GSR. Damit hat er nicht zu entscheiden wo du wohnst, aber er hat ein Recht mitzuentscheiden, wo euer Kind wohnt (es sei denn du hast aABR). Als nächstes ist hier die Rede davon, daß ihr ein Wechselmodell betreibt. Auch da kann man nicht so einfach dem Vater das aufkündigen. Wenn du einfach machst, kann das vor Gericht enden.


    Da ist es am Besten, man setzt sich erstmal zusammen und versucht gütliche Regelungen zu finden, evtl. mit Mediation oder einem gemeinsamen Gespräch beim JA.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Also ich muss jetzt mal ganz doof fragen.....reden wir hier ehrlich über lächerliche 20km Entfernung mehr ? Oder überlese ich eine 0 und es sind 200km gemeint?!

  • Also ich muss jetzt mal ganz doof fragen.....reden wir hier ehrlich über lächerliche 20km Entfernung mehr ? Oder überlese ich eine 0 und es sind 200km gemeint?!


    Wenn man ein Wechselmodell hat, finde ich es nicht lächerlich.


    Aber hier geht es deinem Ex doch nicht um den Umgang, sondern eher darum das er seine Kontrolle über dich verliert.

  • Hallo Traumtaenzerin,


    es mag so sein wie Du vermutest. Andererseits finde ich es gewagt, jemandem ''Kontrollabsicht'' zu unterstellen, der vielleicht nur an erheblichen Änderungen im Leben des Kindes interessiert ist.



    MfG krypa

  • Also ich hab das im ersten Beitrag so verstanden, dass das Kind unter der Woche beim Vater lebt und am Wochenende bei der Mutter..... und ich finde bei dieser Art Umgang sind 20 km mehr echt keine Entfernung. Wenn da jetzt täglich von 20 km mehr die Rede wäre okay dann sammelt sich das aber so muss ich sagen versteh ich nicht warum man sich dagegen sperrt. Arbeit zu bekommen die quasi vor der eigenen Haustür liegt ist nunmal eher selten der Fall. Wenn es heißen würde okay ich zieh mal aus Spaß an der Freude von A nach B um das andere Elternteil zu ärgern könnte ich verstehen das man sich da verweiger aber so....