Was kostet ein Kind im Durchschnitt im Monat

  • Was bei eurer schlauen Rechnung nämlich fehlt sind die Betreuungszeiten.
    Wir haben also ein Kind welches am Tag von um 7 bis 16 Uhr außer Haus ist.
    Somit haben wir morgen eine Stunde Betreuung und Nachmittags 4 Stunden.
    Sind pro Tag min. 5 Stunden.
    Das multipliziert mit der Dauer von 12 Tagen macht 60 Stunden Betreuung.
    Durchschnittlicher Lohn für einen Babysitter 7,50 EUR pro Stunde.


    Finde das zwar schon echt skurill, aber ok, ich antworte mal drauf
    Ich habe selbst meine Kids jahrelang in die Kiga bzw Schule gebracht. eine Stunde hab ich dafür nie gebraucht. Kinder sind recht schnell in der lage sich früh selbst zu waschen und anzuziehen. Auch das reinschieben von Nahrungsmitteln in den eigenen Mund klappte schon recht gut. Als aktive Betreuung früh bleibt also nur das schmieren von Broten, ab und zu mal ein eventuelles Antreiben und die Kids in die Einrichtungen zu bringen. Bei mir hat das geschätzt nicht mal ne halbe Stunde gedauert. Frühstücken (und somit Pause machen) mit den eigenen kindern sehe ich nicht als Betreuung an welche extra entlohnt werden sollte - sondern als Pause. Gibt es echt Arbeitgeber in D, welche pro Stunde 7,50 € bezahlen und mehr als 50 % Pause akzeptieren ?
    Nachmittags: Hab ja schon erwähnt, daß fast immer eines meiner Kids bei mir ist. Manchmal bringfen die auch Freunde mit. Würde ich die jetzt wirklich 4 Stunden intensiv betreuen (um die 7,5 € zu rechtfertigen) würden die Freunde wohl recht schnell sagen: "zu dir komm ich nimmer, dein alter hängt uns ja laufemd auf der pelle". Und kann ich die 7,50 auch von den Freunden verlangen, oder nur von den eigenen Kindern ? Zudem treiben sich die Kids mit zunehmenden Alter auch (glücklicherweise) öfter draußen rum. Wahrscheinlich um nicht so viel "betreut" zu werden.

    Das vergesst ihr nämlich immer gerne.
    Der Kindesunterhalt wird vom UET bezahlt, der BET erbringt dafür eine Sachleistung, nämlich die Betreuung.


    Stimmt, denn Kinder haben ein recht auf beide Eltern: Ein UET, welcher möglichst viel erwirtschaftet, selbst am existenzminimum lebt und auf die eigenen kids verzichtet, und ein BET, welcher die Kinder erzieht und sie möglichst oft vom UET fernhält - und ihm dann noch babysitterkosten in rechnung stellt.


    Und ich vergaß...
    Der BET kann abends auch nicht "einfach mal so" weggehen.
    Insofern sollte man vielleicht die Nachtbetreuung noch mit einem ermäßigten Stundensatz von 4,50 EUR ansetzen.
    Das wären dann, bei 8 Stunden Schlaf pro Tag zusätzliche 8 x 4,50 x 24 = 864 EUR pro Monat


    Wow, du gehst an 24 Tagen im Monat abends weg ? Das habe ich nicht mal in meiner Jugend geschafft, und die war wirklich wild.Aber Ok -dann gib doch die Kids während der Zeit zum UET, der betreut vielleicht sogar Nachts ohne Babysitterkosten zu berechnen
    Das Kind selber zu betreuen ist IMMER teurer[/quote]

    Wer Geld sparen will soll Unterhalt bezahlen.



    Und läuft doch nur wieder darauf hinaus, dass es gemacht wird, damit man nicht zahlen muss.


    Das finde ich jetzt echt mehr als grenzwertig. Genauso gut könnte man BET's unterstellen, sie wollen nur die Kinder um kassieren zu können. Na immerhin verlangen UET's während den lächerlichen 4 Umgangstagen / Monat keinen Babysitterlohn von 7,50 €uronen pro Stunde (inklusive Pause)

  • Wie wäre das dann eigentlich bei den Eltern, die als Eltern und nicht als Elternteile leben? Kann ich dann von meinem Mann auch Babysittergeld verlangen, wenn ich auf unser Kind aufpasse? Also die 75€ jeden Samstag und Sonntag - wenn er arbeitet? Oder ist das so ein AE-Privileg?

  • wir kommen ganz gut hin.....sicher kostet das kind mal mehr und mal weniger



    bei einem "kranken" kind sind die kosten nochmal höher / anders , gerade in den letzten woche fast tägliches nasenbluten ( lkgs-kind :gemachte nase + allergie = :rolleyes2::nixwieweg )
    heisst : täglich bett beziehen und wäsche , medis in 3 facher ausfertigung kaufen ( kiga, zu hause, papa) das sind schon nette kosten :tuedelue



    und "nebenbei " nen job.....ist halt so


    trotzdem : mein kind ist für mich unbezahlbar , das grösste geschenk und die liebe meines lebens :platz

  • Sahummel
    Zitat
    Er hat die Einstellung, die Kinder der Frau, die er gerade liebt, stehen ihn am nächsten. Das hat er mir, und vor allem auch unseren Jungs, schon öfter gesagt.


    Bin das nur ich, der das asozial findet?

    Nö. Finden eigentlich alle, die wir kennen. Haben auch schon viele mit ihm das Gespräch gesucht. Aber er hat nun mal diese Einstellung. Wir versuchen das Beste draus zu machen.


    Und wie gesagt, es geht auch immer schlimmer. Typen, die sich gar nicht mehr kümmern und um jede Zahlung drücken


    Er hat auch schon gesagt, wenn es ginge, würde er sich "frei kaufen". Mehr Unterhalt zahlen und das Thema wäre durch für ihn. Nur irgendwie will ich das nicht


  • Sorry, dass kann ja nur für Kinder gelten, die zu Hause betreut werden.


    Nein, es ist der bundesdeutsche Durchschnitt wie ich bereits auf Seite 1 geschrieben habe:

    Laut http://www.urbia.de/magazin/recht-und-fi…kinder-wirklich (und stat. Bundesamt) kostet ein Kind im Bundesdurchschnitt 549€ monatlich. Im Einkommensbereich bis 1.700€ sind es demzufolge 325€; bei 5.400€ jedoch 862€.


    Und wenige Beiträge später dann auch noch mit Originalquelle:

    Hier ist dann übrigens mal noch der Link zur Quelle beim stat. Bundesamt

    Einmal editiert, zuletzt von 3erpapa ()

  • Gemse, ich merke, daß du mein Posting gar nicht verstanden hast.
    Oder verstehen willst.


    Ich glaube schon, dass er dich verstanden und lediglich die Gegenrechnung als UET aufgemacht hat.


    Ich persönlich würde im Entferntesten nicht daran denken aufzurechnen, was mein Betreuungsaufwand an Tochterkind kalkulatorisch kostet. Ich bin nämlich froh, dass sie bei mir lebt und ich sie daher also betreuen darf. Daher habe ich auch überhaupt kein Problem damit evtl. nicht spontan ausgehen oder etwas unternehmen zu können.

  • Auch du hast es nicht verstanden.


    Die Rechnung ist exemplarisch zu sehen und soll nur zeigen, daß Betreuungselternteile viel mehr leisten als mit Geld aufzuwiegen ist.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Das Kind selber zu betreuen ist IMMER teurer.
    Das haben wir hier ja zur Genüge festgestellt und wurde von mir auch nie bestritten.


    Nee, wir haben das nicht festgestellt. :rolleyes2:


    Ne ganz einfache Rechnung*:
    Einer zahlt 300,- Euro Unterhalt.
    Der andere bekommt 300,- Euro Unterhalt und 184,- Euro Kindergeld.
    Macht genau 784,- Euro Differenz.
    Kosten für Kinderzimmer, Urlaub, etc. haben beide.


    Unter'm Strich kommt der Zahler also ganz deutlich schlechter weg.


    *Wieder der sich kümmernde und Unterhalt zahlende Elternteil, was in meinem Umfeld die Regel ist.

  • Sorry, dass kann ja nur für Kinder gelten, die zu Hause betreut werden.


    Nein, es ist der bundesdeutsche Durchschnitt wie ich bereits auf Seite 1 geschrieben habe:


    Aber, und das war Fridays Frage,ohne Hortkosten/KiGa.Sondern,wie das Statis schreibt, Konsumausgaben. Auch die Anschaffungs-und Ausbildungskosten scheinen zu fehlen, wie in der Diskussion ja auch bereits gesagt wurde.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das mag man skurril finden, aber wird nicht genau so in der aktuellen Rechtssprechung begründet?


    Barunterhalt und Unterhalt durch Betreuung.


    Besonders traurig finde ich daran, dass der unterhaltspflichtige ET Null finanziellen Anreiz hat, bei der Betreuung zu unterstützen, nur mehr Kosten. Es sei dann, man einigt sich untereinander.

  • JA das ganze unterhlatsystem schaft eben völig falsche anreize es müsste viel mehr darauf geachtet werden das man die betreuung besser aufteilt.
    und das dann eben auch kein unterhlat mehr fliest.
    Es ist ja sogar so das es dazu führt das man eben gar nicht mehr betreuen könnte weil ein der unterhalt zahlende dazu verpflichtet ist lieber geld für den Unterhalt ranzuschafen als zu betreuen...
    absolut kontrproduktiv

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Ich habe mir noch nie Gedanken darum gemacht, was mein Kind kostet. Ich wollte ihn und dann ist es eben so und ich mache es gern. Finde diesen thread dennoch interessant, ist einem überhaupt nicht bewußt. Dieses Jahr z.B geht fast mein komplettes Weihnachtsgeld drauf für Klassenfahrt, Jugendweihe und Ferienlager.



    Ich habe verstanden, was Du meinst PapaT. Manche Dinge sind nicht mit Geld aufzuwiegen.


    Ich wünschte mir vielmehr eine aktive Unterstützung bei der Erziehungsarbeit. Allerdings war es schon ein Akt, dass der Vater an der Jugendweihe teilnimmt. Schade, dass so wenig Interesse besteht am eigenen Kind. :kopf

  • Einer zahlt 300,- Euro Unterhalt.
    Der andere bekommt 300,- Euro Unterhalt und 184,- Euro Kindergeld.
    Macht genau 784,- Euro Differenz.

    :hae:


    Deswegen erhält der BET trotzdem nur 300 EUR.
    Du suggerierst er würde das Doppelte bekommen.


    Kapier ich jetzt mal nicht.


    Zat
    Der Unterschied zwischen "verstehen" und "zustimmen" ist mir wohl geläufig :rolleyes2:


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Deswegen erhält der BET trotzdem nur 300 EUR.
    Du suggerierst er würde das Doppelte bekommen.


    Kapier ich jetzt mal nicht.


    Nehmen wir das an:


    Beide verdienen 2000 Euro.


    Einer zahlt 300 Euro Unterhalt, der andere bekommt 300 Euro Unterhalt und 184 Euro Kindergeld.


    Person A hat 1700 Euro. (UET)
    Person B hat 2484 Euro. (BET)


    Macht eine Differenz von 784 Euro.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Besonders traurig finde ich daran, dass der unterhaltspflichtige ET Null finanziellen Anreiz hat, bei der Betreuung zu unterstützen, nur mehr Kosten. Es sei dann, man einigt sich untereinander.


    Er hat nicht nur keinen Anreiz - er hat auch keinen Anspruch. Das ist noch viel trauriger und skuriler.
    Wenn BET bspw. für längere Zeit ins Krankenhaus muss, dann darf UET sich u.U. zwar in der Zeit um das Kind kümmern, betreuen, verpflegen und Kosten für "Verbrauchsmaterial" tragen. Er hat aber keinerlei rechtliche Möglichkeit dafür einen angemessenen Betrag des Unterhalts anzurechnen.
    Die Argumentation dafür lautet dann regelmäßig, dass bestimmte Kosten wie Miete usw. beim BET ja schließlich weiterlaufen. Das wird auch niemand ernsthaft abstreiten wollen oder können. Ganz sicher laufen beim BET in der Zeit seiner Abwesenheit jedoch Verpflegungskosten, Kopiergeld oder u.U. auch Kleidung an. Vielleicht sogar (erhebliche) Fahrkosten, weil UET täglich Kind(er) zur Schule bringen und dafür einige km fahren muss.
    So lange BET jedoch nicht von sich aus einsichtig ist und einen Teil des Unterhalts wieder zurück überweist kann der BET-auf-Zeit zusehen wie er das hin bekommt.


    Richtig paradox wird es dann, wenn UET sich weigert, nicht kann oder einfach nicht verfügbar ist. Dann kommt das Kind u.U. in eine Kurzzeitpflege für die der BET (und bestimmt auch der UET) selbstverständlich zahlen muss oder das JA es für ihn tut.


    Bei einem Kind und passablem Einkommen ist das vielleicht für den UET auch noch zu bewältigen.
    Ich bspw. habe 2 Umgangskinder. Ganz sicher muss ich jetzt niemandem vorrechnen, was die - sagen wir mal - in vier Wochen weg futtern können. Bevor Tochterkind zu mir kam waren es drei Umgangskinder.
    Hier im Thread geht die Spanne was für Lebensmittel ausgegeben/angesetzt wird pro Kind etwa von 150-200€ monatlich. Macht also bei einem Monat den die Kinder evtl. bei mir wären, weil KM ausfällt mal eben einen Mehraufwand von 300-400€ - natürlich zusätzlich zu dem Unterhalt den ich ja der ständigen Rechtsprechung zu Folge weiter zu leisten habe.