Verständnislose Großeltern - eine Generationenfrage?

  • Lasst mich so einen Beitrag mal in 5 Jahren posten udn ich berichte von meinem übergewichtigen 6jährigen, wird mir die Hälfte mindestens sagen, ich müsse auf die Ernährung achten, kein Wunder, dass das Kind so dick ist, wenn es soviel Zucker bekommt

    Genau. So siehts nämlich aus. Und dann heisst es, guck mal, ist der kleine Moppel nicht süß? Und später, wenn sie älter werden, kriegt Muttern einen auf den Deckel, wie kannst du es deinem Kind nur antun? Dann interessiert es nämlich niemanden, dass Oma und Opa ihren Teil dazu beigetragen haben. Und selbst, wenn das Kind nur hin und wieder bei Oma und Opa ist. Fakt ist, das Kind lernt dort, dass es eben extrem süße Dinge gibt. Karotten sind z. B. auch süß. Diese Süße schmecken aber die meisten nicht mehr, weil die Geschmacksnerven von übertriebener Süße "versaut" sind. Und solange es geht, sollte man seinem Kind solche Dinge einfach nicht anbieten und bei einem Kind von noch nicht mal einem Jahr ist es durchaus möglich.




    Es ist dein Kind und wenn du und der KV euch einig seid, dann haben sich alle anderen daran zu halten


    aristocat: Einem Kind von 11 Monaten kann man noch nicht wirklich was verbieten, weil es ja erst alles kennengelernt und dann muss da nicht gleich son Süßkram bei sein

  • Hallo Allesandria,
    ich glaube, dass hat nichts mit der Trennungssituation zu tun. Diese Kämpfe hatte ich mit meiner eigenen Mutter. Ich wollte auch nicht, dass sie meinem Sohn(damals Säugling) Zucker in den Fencheltee mischt. Da beginnt nämlich eine Süßgewöhnung und der Tee wird dann nicht mehr ohne Zucker getrunken. Sie hat es dann aber heimlich getan, ich war ganz schön sauer. Letztlich ist es die Entscheidung der Eltern wie ein Kind ernährt wird. Naja und so hat es sich fortgesetzt....immer wenn er da ist, dann wird er mit Süßkram vollgestopft und sie wundert sich dann, dass er kein Mittag ißt. :kopf Ist ja auch ok, wenn Oma verwöhnt, aber die Eltern entscheiden doch wann das Kind was und wieviel davon essen darf.

  • Ich denke, ob die Großelter deinem Kind tatsächlich keine Süßigkeiten geben werden, wirst du nicht beeinflussen können. Du kannst es zwar weiterhin betonen, dass du das nicht möchtest, aber dass sie sich wirklich daran halten, auf das würd ich mal nicht setzen.


    Großeltern wollen in der Regel ihre Enkelkinder verwöhnen, die einen mehr, die anderen weniger. Meine Mutter zB hält sich diesbezüglich glücklicherweise etwas zurück und fragt zuerst nach, obs in Ordnung ist, obwohl das eigentlich auch nicht notwendig wäre.


    Anders sieht es bei meinen Omas aus - also den Uromas der Kinder.... Geht es nach meiner Oma, MUSS mein Sohn STÄNDIG ein Keks in der Hand haben, sonst ist das Kind nicht glücklich!!!! Ich versuch dann, das Ganze etwas in Maßen zu halten und nach der 3. Milchschnitte spätestens den Riegel vorzuschieben und dann gehts los: er muss doch HUnger haben und wenns doch so gut ist und man kann ihm doch nicht alles verbieten und und und... :lach


    Ich bin dann die Böse (in den Augen der Omas!!, nicht der Kinder), die ihren Kindern nichts gönnt!!! :ohnmacht:


    MIttlerweile steh ich da drüber und denk mir meinen Teil.... :brille

    Die Zeit heilt nicht alle Wunden - sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben!

  • Junior wog bei der U5 übrigens 9750 g so von wegen mit 6 Monaten 10 kg und moppelig sein. War da ganze 73,5 cm klein/groß.


    Ich kann bei dem Wettstreit mithalten, ich sprach von der U5, da war Sohni 6 Monate alt und er war 70 cm "klein". Da liegen also fast 4cm zwischen unseren Kindern beim gleichen Gewicht. Aber was soll das?!



    Aber kommt das dann von mal einen Tag bei Oma oder Opa ???


    Natürlich kommt das nicht von einem Tag bei Oma&Opa. Aber Sohni ist dank KV ja nun mehrmals im Monat dort, tagsüber.


    Aber mir geht es auch mehr um die immer wiederkehrende Diskussion mit den Großeltern, weil sie nicht verstehen wollen, dass Sohni eben keinen zucker bekommen soll.



    ist wie immer im leben: das mittelmaß ist der goldene weg!! :winken:



    Wenn Sohni älter ist, kann er gern auch Kuchen essen, ich wär die letzte, die ihm beim Geburtstag seine ungesüssten Dinkelkekse hinstellt udn ihn zwingt, diese zu essen. Ehrlich nicht :D Aber die Kinder wollen das eben dann ständig. Die meisten zumindest.


    Ich weiss auch, dass die Mehrheit der Eltern einfahc so ohne Nachdenken gesüsste Sachen anbieten. Kann ja auch jeder machen, wie er will.

  • Genau, sie wollen es dann ständig. Meiner jedenfalls. Und ich hab dann das Theater im Supermarkt, beim Zahnarzt, weil die Milchzähne schon kariös waren usw. Nicht die Oma. Hinzu kommt, er hat mehrere Omas und Großtanten, die alle toll fanden wie süß das Kind Süßkram mampft. Warum soll ein Säugling dann gesüßten Tee bekommen? Muttermilch und mal ungesüßter Fencheltee reicht. Leider konnte ich mich nicht durchsetzen, leider. Ich bin wahrlich kein Öko. Gott sei dank sind die bleibenden Zähne bisher gesund.

  • Alessandria: ich kann dich sehr gut verstehen. da auch bei uns in der Familie eine Veranlagung vorhanden ist, achte ich auch sehr auf die Ernährung der Kleinen, d.h. ich habe auch mit 11 Monaten keinen Süßkram gegeben, keine echte Milche etc. Obwohl das Marmeladenbrot gab es schon mal. ich habe das überall klar gesagt, dass ich das nicht möchte und wenn ich jetzt zu den Großeltern komme, steht immer ein Obstteller auf dem Tisch. natürlich gibts jetzt auch mal ein Stück Schoko, aber ebend kontrolliert. Der Süßigkeitenteller steht seit Ostern auf dem Schrank, sie sieht ihn täglich und wenn sie fragt, bekommt sie immer etwas. Alleine nimmt sie sich nie etwas. Genauso wie mit den Getränken, Schwiegermutter war Filialleiterin einer Drogerie und meinte immer, dass sie doch diese Glassäfte mitbringen müsste in dem Alter. Ich habe diese nie gegeben, nur Wasser, genauso wie sie auch nie Schoko, Straciatellebrei etc, einfach nur den normalen, und irgendwann hat sie meistens nur noch Pampers und Feuchttücher mitgebracht. Jetzt ist es so, dass die Motte nur Wasser trinkt, im Kiga Tee, und hin und wieder mal Saft oder Fanta. ich frage sie immer, was möchtest du trinken, und wenn sie Saft sagt, gibts auch mal Saft. Wenn wir einkaufen sind, sie sieht einen Fruchttiger darf sie den natürlich haben. Es ist eben nicht täglich zig mal bei uns und das fing schon in der frühen Kindheit an. Wenn es bei Oma mal etwas gab, erzählen sie es mir und dann gibts hier ebend nichts mehr oder weniger. Ich sehe es auch so, dass jetzt alle sagen, oh mopsig ist süß, und später wenn dein Kind nur noch Süßkram isst, dagen alle: Wie kann die Mama das dem Kind nur antun. und deswwegen ist es, meiner Meinung nach, auch deine Pflicht, darauf zu achten und das auch ganz klar so weiterzugeben

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

  • Das Problem kenne ich


    Ach was wurde ich "belächelt" weil ich den Brei für meine Tochter selbst gekochte habe und keine Gläschen gekauft habe...
    Babys brauchen keinen Zucker....fertig.
    Ich finde das hat was mit Respekt zu tun, deine Wünsche was das Essen anbelangt umzusetzen.
    Wie du schon sagst, es muss nicht die Marmelade sein sondern Obstmus tut es auch.


    Es wurde auch schon erwähnt das die Geschmacksnerven der Kinder teilweise "versaut" sind weil sie Fertigprodukte bekommen die voll sind mit Zucker und GEschmacksverstärker....
    Kinder nehmen, anders als die Erwachsenen die Lebensmittel doch viel Intensiver wahr...da ist die Erbeere auch noch viel süßer als wir das empfinden.


    Meine Tochter ist auch ein Wonneproppen...aber ich achte auf die Ernährung nicht deswegen sodnern wei ich es erschreckend finde das Vorschulkinder nicht wissen was eine Zucchini ist oder Rote Beete oder Lauch usw....
    Meine Tochter bekommt auch Keks (mit Dinkel) oder auch mal ein Gummibärchen aber nicht jeden Tag.
    Die Kinder heute gehen zu Mc D.... und Co wie ich in den Supermarkt..für mich war das damals was besonders..heute ist es doch normal....


    Es sagt ja keiner das man den Kindern das nun ständig vorenthalten soll, aber man sollte ihnen schon mit auf den Weg geben ein gesundes Mittelmaß zu finden....

  • Jeder erzieht anders,auch im Punkto Ernährung.Meine Tochter durfte auch nur in Maßen (fast garnicht) Süßes in dem Alter.Find ich auch unnötig...es gibt Vanillebrei und Schokobrei,oder Obstbrei,etc.
    Meine Tochter muss nicht drauf achten,sie ist sehr dünn und lang.Ich hab von Oma immer als Kind ne Schoki bekommen und seitdem werd ich den Speck nicht mehr los.Ich muss meiner Oma jedesmal die Meinung geigen,damit sie damit aufhört "Ich will meine Urenkelin nur verwöhnen,wer weiß wie lange ich das noch kann".
    Naja,verstehen kann ich sie ja auch...sie meins ja nicht böse


    Schon mal geschaut, was in Vanille-Schoko und Obstbrei drinne is?


    Du hast Speck bekommen, weil Du als Kind von Deiner Oma immer ne Schoki bekommen hast?


    Manche Beiträge hier :scared


    Es gibt doch auch gute Alternativen.. Frag doch mal die Oma von Sohni, ob Sie denn Marmelade selber macht, oder mach Du welche und geb was mit, oder so..


    Grundsätzlich finde ich auch, dass man bei Oma mal verwöhnt werden darf..


    Ich hab für mein Mini den Brei auch selber gemacht.. Und bin auch für wenig Zucker, aber so ganz strikt muss man das doch nicht immer halten.. :blume

  • Jeder erzieht anders,auch im Punkto Ernährung.Meine Tochter durfte auch nur in Maßen (fast garnicht) Süßes in dem Alter.Find ich auch unnötig...es gibt Vanillebrei und Schokobrei,oder Obstbrei,etc.


    Und in diesem ganzen Fertigkram ist kein Zucker? Das glaube ich nicht und sicherlich ist auch noch eine ganze Menge Chemie drin.


    Ich bin ja nun auch ein Großelter und ich bin strenger beim Essen, als die Mutter meines Enkels, die ihn als mäkeligen Esser bezeichnet und ihm ständig Alternativen anbietet, wenn er was nicht möchte. Ich bin da anders. Ich koche natürlich kindgerechtes Essen und bis auf die ersten paar Mal isst er IMMER, weil er gemerkt hat, es gibt dann mindestens drei Stunden nichts anderes mehr. Dann gibt es durchaus mal ein Stück Kuchen oder ein Stück Schokolade. Was es bei mir aber nicht gibt, sind Fruchtzwerge, Fertigpudding und das ganze Chemiezeug - ganz im Gegensatz zu seiner Mutter.


    Meine Kinder habe ich im Alter von wenigen Monaten auf Kuhmilch umgestellt und da kam auch immer ein bisschen Zucker mit rein. Meine Kinder hatten weder Übergewicht, noch schlechte Zähne noch Allergien. Ich denke, man kann aus allem eine Wissenschaft machen, auch aus der Säuglingsernährung.

  • Um mal zum Kernpunkt der Frage zurückzukommen, ist es eine Generationenfrage?



    Schwer zu sagen. Ich denke, zwischen den Generationen wird es immer Konflikte geben, Unterschiede in den verschiedenen Lebensbereichen und auch Unterschiede zwischen den Menschen innerhalb einer Generation.



    Der eine Mensch ist laufend informiert über alles, schenkt neuen Erkenntnissen in Fragen Ernährung Beachtung und richtet sich danach und der andere Mensch ist zwar informiert aber ignoriert das und der nächste Mensch lebt am Fortschritt der Wissenschaft vorbei und weiß heute noch nicht, dass Zucker nicht nur schmeckt, sondern auch schadet.



    Es gibt die Nachahmer, die Besserwisser, die mit der Zeit gehen, die Hinterwäldler... in jeder Generation. Es sind ja nicht nur Großeltern oder Eltern, die meinen alles besser zu wissen. In deren Augen sind es die Kinder und Enkelkinder, die alles besser wissen und wer von uns hat nicht schon mal über sein eigenes Kind den Kopf geschüttelt und gedacht "musst du eigentlich immer alles besser wissen?"



    Also, kurz gesagt, ich glaube das gehört dazu. Neue Erkenntnisse, Änderung des Lebensstils, Änderung des Lebensmodells... all das trägt nicht grade zur Generationenverständigung bei.



    Ob die Großeltern in Deinem Fall nun verständnislos sind, oder es einfach nicht besser wissen... oder wissen wollen, das weißt nur Du.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • dass Großeltern den Kindern ständig Süßes geben


    Mir ist in Erinnerung geblieben das Sohn kein Knopers mehr mag weil Oma meintze so ein frühstück ist doch gesund.
    Auch 5 schaden nicht.


    Also wenn Kindern ständig süßes gegen wird grenzt das ja schon an Kindswohlgefährdung. Aber ein Marmeladenbrot oder 1-3 kekse dürfte kein Kind sofort fürs Leben schaden.
    Das ist eine andere Generation. Da gab es kein Bio kein Dudarfst kein Fleischersatz. Bringe deinen Großeltern das langsam bei und Sie werden es verstehen.
    Rechne aber damit das dein Kind "heimlich" einen Keks bekommt wenn die anderen Kinder auch einen essen.

  • Wie sond eure Erfahrungen mit den Großeltern und der Ernährung?


    Bei mir gelten meine Regeln solange ich dabei bin! Das heißt, bin ich mit zu Besuch bei meinen Eltern, gelten meine Regeln. Ist die Motte alleine bei meinen Eltern, gelten deren Regeln. Und ganz klar: Großeltern sind zum Verwöhnen da! So einfach ist das.


    Hat es gesundheitliche Gründe warum ein Kind das und das nicht essen darf, muss sich dran gehalten werden, ansonsten seh ich das locker...solange es nicht übertrieben wird! ;)

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • In meiner Familie und meiner Exfamilie war es jedenfalls eine Generationenfrage. Zucker ist gut und gesund. So sieht es jedenfalls meine Mutter :rolleyes2: . Bei uns Kindern war sie übrigens wesentlich strenger, was Süßigkeiten betrifft. :winken: Ich hab mich dem gefügt und mein Kind hatte eben Karies in den Milchzähnen und auch diverse Allergien. Was natürlich nicht nur mit dem schnellen Zufüttern von allem Möglichen sondern auch mit der genetischen Disposition zusammenhängt aber dadurch auch begünstigt wird. Hätte ich es damals gewußt und mich besser durchgesetzt, wäre ihm ein Haufen Leid erspart geblieben.
    Hab persönlich nichts gegen Marmeladestulle beim 11 monatigen Kind, aber wenn Allesandria dies nicht möchte, hat sie ihre Gründe und man sollte diese respektieren. Früh genug wird er mit allem was das Kinderherz an Süßem begehrt in Berührung kommen.

  • Sind halt Oma und Opa. so oft ist der Kleine ja nicht dort, also würde ich da kein Drama
    draus machen.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Wisst ihr eigentlich wie viel Zucker in der Muttermilch ist ? Die ist so eklig süß ( weil darin etwa doppelt so viel ist wie in Kuhmilch ) daß kein Erwachsener das freiwillig zu sich nehmen würde.... Ich kann nur jeder Mutter mal empfhelen die Muttermilch zu probieren und dann zu überlegen warum die Natur das so süß macht wenn Zucker nur schlecht ist für kleine Kinder.

  • Sicher ist das anderer Zucker als Industriezucker :aetsch Ich versteh nicht, warum hier jedes zweite Thema eskaliert, so dass der Thread geschlossen werden muß, weil letztlich die Frage niemanden mehr interessiert, sondern jeder nur noch seine Meinung als die Beste hinstellen will und dann schließlich mit Sarkasmen kommt oder alles ins lächerliche zieht. Aber ist ja hier schön anonym, also immer hau druff wa :lach:winken: