Brauche dringend Rat und Hilfe

  • Woran liegt es, dass er die Schule nicht wechseln kann / darf?

    Weil es hier in Berlin generell schwierig ist, ein Kind außerhalb des Regelbereiches (bezirks- und abschnittsgebunden) in einer Schule unter zubekommen und ein Wechsel durch absoluter Auslastung (in den öffentlichen Schulen meis 27-29 Kinder pro Klasse) auch schwierig ist.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • die Polizei macht doch auch zum Thema Mobbing Besuche in Schulen,....kamen da keine konkreten Vorschläge zur Vorgehensweise außer den schulpsychologischen Dienst kontaktieren


    wenn früher Dinge in der Schule geklaut wurden, kam die Polizei in die Schule


    warum kommt sie nicht zeitnah in die Schule, wenn ein Schüler bedroht wird




    was wirst/möchtest du morgen machen Antharia



    es stehen Dinge aus, die der Täter haben möchte,....als Laie würde ich sagen, da ist ein Ansatzpunkt, um den Täter überführen zu können,

    aber wie gesagt, ich bin kein Kriminalbeamter, Lehrer, Sozialpädagoge

  • Antharia

    Gibt es so etwas wie Jahresberichte von der Schule?

    Meist kann man die kaufen oder bekommt die umsonst, darin sind dann alle Klassen der Schule abgebildet, wenn es kein Verbot gab seitens der Eltern.

    Vielleicht gibt es ein Archiv in der Schule?

    Gibt es evtl. irgendeinen positiven Kontakt noch zur Schule?


    Gibt es auf der Schule noch andere Kinder, die gemobbt werden?

    Vielleicht könnt ihr euch zusammen schließen ...

    Dass sowohl der Weiße Ring als auch der Kinderschutzbund dich an den Schulpsychologischen Dienst zurück - verweisen, ist einfach unfaßbar und ein weiteres Armutszeugnis für Deutschland.


    und, dass du ein Konzept für den Schutz deines Sohnes vorstellen sollst, erst recht...Es scheint, es fühlt sich auch hier wieder keiner zuständig.....und wenn du ihn dann zu hause behälst zum Schutz und weil es keine andere Schule gibt, bekommst du wahrscheinlich erst recht ein Problem..


    Was ist mit der Mobbing-Beratungsstelle? Können die irgendwie helfen?

    Du kannst dich auch an die https://www.opferhilfe-berlin.de/ wenden.


    Ich denke, die Opferhilfe Berlin gehört zu den Opferberatungsstellen, die es bundesweit gibt.

    In deren Statuten steht auch, dass sie dich untersützen mit zb. Gängen zur Polizei, zum Anwalt, in die Schule.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Hey Antharia


    erstmal, fühlt euch gedrückt. Das ist keine schöne Situation und ich verstehe deine Ängste total (habe selbst 5 Jahre Mobbing an der Oberschule hinter mir und weiß was das mit einem anrichtet - die Auswirkungen habe ich bis heute). Auch damals haben alle weggeschaut. Was war ich froh als ich diese Schule endlich verlassen durfte.


    Kannst du mit der Schulsozialarbeit reden? Die sind ja dafür u.a. auch da und helfen auch sehr gut. (hier bei mir zumindest). An das Schulamt würde ich mich ebenfalls wenden. Da ja die Schule scheinbar deinen Fall als nicht wichtig einstuft, da sie sich bisher nicht gemeldet haben, würde ich dort nochmals persönlich aufschlagen und Druck machen. Das geht so nicht.

  • Wenn die Schulleitung nicht reagiert, und das scheint ja schon länger so zu gehen, kann man gegen sie eine Dienstaufsichtsbeschwerde stellen. Direkt ans Amt schicken. Im Rahmen dessen den Schulwechsel fordern, das ist dein Konzept, dein Kind zu schützen. Wenn sie so einen Schwachsinn wollen, schreib genau das ins „Konzept“.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Wenn die Schulleitung nicht reagiert, und das scheint ja schon länger so zu gehen, kann man gegen sie eine Dienstaufsichtsbeschwerde stellen. Direkt ans Amt schicken. Im Rahmen dessen den Schulwechsel fordern, das ist dein Konzept, dein Kind zu schützen. Wenn sie so einen Schwachsinn wollen, schreib genau das ins „Konzept“.

    Allerdings würde ich dies nur mit dem Anwalt machen, dass nimmt dann auch etwas Druck von deinen Schultern.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich hab keine Ahnung, warum die Polizei nicht zeitnah kommt, ich habe keine Ahnung was ich morgen machen werde, außer mich weiter in die Sch... stürzen.

    Der Weiße Ring ist hier auch keine Hilfe und die Seelsorge will einen nur bekehren.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Alles steht und fällt damit, dass Dein Sohn den mutmaßlichen Täter identifizieren kann. Vorher kann die Polizei allerhöchstens gucken, ob jemand aus der Schule schon an anderer Stelle auffällig geworden ist. Aber das dürfte sie Dir und Euch nicht einmal sagen, weil es mutmaßlich noch ein Kind oder ein Jugendlicher unter 18 ist. Neben einer Fotokontrolle, die ja schon passiert (von wem geht das denn eigentlich aus? Polizei? Schule? Wer zieht hier etwas "in Erwägung"? Irgendwer handelt da ja für Euch. Un das ist gut und positiv!), kann der Weg natürlich auch sein, den Schüler in der Schule zu identifizieren. Also am Eingang zu Schulbeginn. In den Pausen. Kommt es nicht zur Identifizierung, wird für Polizei wie Schule und alle Beratungsstellen als denkbare Möglichkeit auch bestehen, dass es diesen Schüler vielleicht gar nicht gibt, hier eine Schutzgeschichte erzählt wurde. Weil das recht häufig passiert, ist das immer im Blick.


    Und auch für das Handeln der Schule ist es schwierig. Natürlich wäre es gut, wenn ein Gespräch geführt würde von der Schulleitung (das muss übrigens nicht immer der Direktor sein. So sachen werden oft delegiert.). Aber ohne ein konkret für die Schule greifbares Ereignis, eine handelnde Täterperson ist es schwer, sinnstiftende Maßnahmen zu ergreifen. Da ist die Idee, Dich und Euch um Vorschläge zu bitten, wie sich Dein Sohn geschützt und sicher fühlen würde, schon ein gangbarer und verständlicher Weg. Dir anzubieten, Vorschläge unterbreiten zu können, sollte ja auch heißen: Wenn es erfüllbar ist, würde man darauf eingehen. Das ist eigentlich Deine und Eure Chance, die Situation für den Sohn gefühlt zu entspannen.


    Leider geht das alles nicht schnell. Und wenn man den ganzen Tag sich gedanklich mit der Sache auseinander setzt, belastet das natürlich, kostet viel Kraft. Normalität, also in üblichen Abläufen wieder zu leben, kann da oft eine Hilfe sein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Da ist die Idee, Dich und Euch um Vorschläge zu bitten, wie sich Dein Sohn geschützt und sicher fühlen würde, schon ein gangbarer und verständlicher Weg. Dir anzubieten, Vorschläge unterbreiten zu können, sollte ja auch heißen: Wenn es erfüllbar ist, würde man darauf eingehen. Das ist eigentlich Deine und Eure Chance, die Situation für den Sohn gefühlt zu entspannen.

    Ich sehe das kritisch, denn hiermit spielt die Schule die Verantwortung wieder an das mutmaßliche Opfer zurück, welches trotz Schock und (mentaler) Lähmung und absoluter Hilflosigkeit selbst aktiv werden soll. Das ist feige und wenig verantwortungsbewusst. Es belastet zusätzlich, zumal man als Opfer ja gar nicht weiß, ob die Schule bereit ist, die Vorschläge umzusetzen. Außerdem wird mit solchen „Ideen“ nur Zeit geschunden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


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  • Dh, wenn der Wille da wäre, könnte man den Täter zeitnah identifizieren, wenn Schulleitung/ Polizei "mitspielen"?


    Falls es nur einen Eingang gibt, der von einer oder mehreren Positionen einsichtig ist,..Könnte dein Sohn von dort den Täter benennen, bzw

    einem Lehrer/in oder Polizisten in Zivil oder Schulsozialarbeiter/in "zeigen"


    ( Volleybap schlug das schon vor, eben beim Nachlesen gesehen)


    Wichtig ist, dass was passiert,..


    ...aber was ist, wenn der Täter alles abstreitet? hat der Rechtsanwalt oder die Polizei etwas dazu gesagt,

    wie sind da die Erfahrungen, der "hier anwesenden Lehrer" im Forum, gibt es da Erfahrungen.?


    Den Täter zeigen,...tagsüber im Auge behalten...und bei frischer Tat ertappen

    auch wenn sich das jetzt wahrscheinlich "Hobbykriminalistisch" anhört....aber hoffentlich Polizei, Schule unterstützend da mitwirken



    Es tut mir sehr leid Antharia, verliert nicht den Mut !


    I

  • Ich sehe das kritisch, denn hiermit spielt die Schule die Verantwortung wieder an das mutmaßliche Opfer zurück, welches trotz Schock und (mentaler) Lähmung und absoluter Hilflosigkeit selbst aktiv werden soll. Das ist feige und wenig verantwortungsbewusst. Es belastet zusätzlich, zumal man als Opfer ja gar nicht weiß, ob die Schule bereit ist, die Vorschläge umzusetzen. Außerdem wird mit solchen „Ideen“ nur Zeit geschunden.

    Umgekehrt scheint es allerdings sehr schwer für Antharia wie den Sohn zu sein, Hilfsangebote als Hilfsangebote zu verstehen. Da könnte es positiv sein, auf das Angebot, konkret seine Wünsche auszuformulieren, zu reagieren. Es wäre eine Chance, eine Änderung der Situation herbeizuführen. Und damit wären wir genau hier:

    Im Rahmen dessen den Schulwechsel fordern, das ist dein Konzept, dein Kind zu schützen. Wenn sie so einen Schwachsinn wollen, schreib genau das ins „Konzept“.

    Schwachsinn oder nicht: Es würde konkret an Lösungen gearbeitet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • hätten Fachleute/Experten diese Lösungen nicht schneller zur Hand bzw. könnten sie unterbreiten und dann je nach dem auch angehen Volleybap



    es ist ja schön, dass sie auch scheinbar individuelle Wünsche/Vorschläge mit einbeziehen möchten,


    aber etwas überspitzt gesagt, ich sag der Polizei auch nicht wie sie vorgehen sollen, wenn in meinem Haus eingebrochen wurde,

    bzw die fragen mich nicht danach

  • Ich sehe das kritisch, denn hiermit spielt die Schule die Verantwortung wieder an das mutmaßliche Opfer zurück, welches trotz Schock und (mentaler) Lähmung und absoluter Hilflosigkeit selbst aktiv werden soll. Das ist feige und wenig verantwortungsbewusst. Es belastet zusätzlich, zumal man als Opfer ja gar nicht weiß, ob die Schule bereit ist, die Vorschläge umzusetzen. Außerdem wird mit solchen „Ideen“ nur Zeit geschunden.

    Vor allem dann, wenn die Schule bisher noch nicht aktiv Kontakt zu Antharia aufgenommen hat. Möglichkeiten des Schutzes könnte man in einem gemeinsamen Gespräch erörtern.

  • hätten Fachleute/Experten diese Lösungen nicht schneller zur Hand bzw. könnten sie unterbreiten und dann je nach dem auch angehen Volleybap




    Augenscheinlich ja nicht. Die Fachleute und Spezialisten scheinen einen anderen Weg zu gehen anhand der ihnen vorliegenden Informationen und deren Situationseinschätzung. Ob der Weg richtig ist oder nicht: Hier wird Hilfe gebraucht. Und es gibt wohl von mehreren Seiten den Zugangsweg: Antharia und Sohn unterbreiten Wünsche und Vorschläge. Gehen sie darauf ein, passiert wenigstens ein bisschen etwas. Und man kann schauen, was sich entwickelt.


    Gegenseitig auf den Positionen zu beharren, macht den Behörden, Schule, Polizei, Hilfsorganisationen nichts aus. Die haben "Zeit". Lösungen braucht Antharia. Zeitnah. Und da könnte sie vielleicht etwas in Bewegung setzen. Ein wichtiges Signal, gerade auch für den Sohn. Schaden würde es sicherlich nicht.


    Das jedenfalls ist mein Rat.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Ich hab eine Verständnisfrage zum Identifizieren des erpressenden Jungen: ist das „nur“ einmal vorgekommen? Nach Antharias Schilderungen hab ich es so verstanden, dass ihr Sohn schon länger unter dem Kerl gelitten hat. Warum erkennt er ihn dann nicht? Bitte, dass soll absolut keine Unterstellung sein!!!! Ich denke nur, ich hab was was falsch mitgekriegt und würde es gern gerade rücken.


    Leider hab ich zur Sache sonst nichts beizutragen und hoffe sehr, dass für den Sohn eine gute Lösung gefunden wird!

  • Ich hab eine Verständnisfrage zum Identifizieren des erpressenden Jungen: ist das „nur“ einmal vorgekommen? Nach Antharias Schilderungen hab ich es so verstanden, dass ihr Sohn schon länger unter dem Kerl gelitten hat. Warum erkennt er ihn dann nicht? Bitte, dass soll absolut keine Unterstellung sein!!!! Ich denke nur, ich hab was was falsch mitgekriegt und würde es gern gerade rücken.


    Leider hab ich zur Sache sonst nichts beizutragen und hoffe sehr, dass für den Sohn eine gute Lösung gefunden wird!

    So, wie ich es aus den Erzählungen von meinem Sohn verstehe und was mir heute eine Kinder- und Jugendpsychologin teils bestätigt hat, kann es durchaus sein, dass mein Sohn ihn nicht all zu oft direkt gesehen hat. Der Junge hat immer darauf geachtet, dass etwas zwischen ihm und meinem Sohn ist (z. B. eine Tür, ein dichtes Gebüsch, eine Ecke). Dies spricht aber auch dafür, dass er dies nicht zum ersten mal macht.

    Das Ganze läuft schon seit fast Anfang der 2. Klasse, also gut 1,5 Jahren.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Das muss ja ein schon in jungen Jahren ganz schön ausgekochtes Früchtchen sein. Wahnsinn. Und Deinem Sohn so Angst zu machen, dass er sich nicht traut, was zu sagen…


    Ich mein, wie wird denn der, wenn er mal 16 ist🤦🏻‍♀️?


    Bei allem Ärger und Stress ist es trotzdem gut, dass es jetzt aufgeflogen ist. Ich wünsch Euch alles Gute und dass die Schule vielleicht doch noch den Allerwertesten hoch kriegt und sich den Knaben zur Brust nimmt. Die Hoffnung stirbt zuletzt…

  • Ist der Junge denn im gleichen Jahrgang? Müsste er ja schon fast, denn sonst wäre er mittlerweile schon auf der weiterführenden Schule. Oder wohnt ihr in einem Bundesland mit 6 Grundschuljahren?

    Hat vielleicht mal jemand anderes davon was mitbekommen und kann bei der Identifizierung helfen?

  • M.W. ist es Berlin(-Brandenburg), also die zwei Bundesländer mit Grundschule von 1. - 6. Klasse.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.