Ernährung - was und wie esse ich? Alles, vegetarisch, vegan?

  • Wenn jetzt wieder Gurken mit Tieren gleichgesetzt werden, braucht man nicht mehr weiterreden...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Die "wer ist der bessere Mensch Debatte" finde ich auch wenig hilfreich.

    Genau das findet aber, wenn auch etwas naiv und kurzsichtig oder ungewollt, doch statt.

    Ich nehme es zumindest so wahr, wenn man anderen Menschen Empathie abspricht, ihnen Herzlosigkeit vorwirft oder sie auffordert sich zu rechtfertigen.


    Mit Verzicht dachte ich eher an die Konsequenzen aus den Veränderungen im Konsumverhalten. Also Landwirt baut auf Bio um, Menschen kaufen aber dann doch lieber ein industriell hergestelltes Soja-Alternativ-Produkt, welches zu 98% aus Wasser und Zusatzstoffen besteht. Da haben wir aus meiner Sicht nichts gekonnt.

    Verzichten müssten wir dann alle, weil der Landwirt ne Umschulung macht, die jemand finanzieren muss.

    Die Bruttowertschöpfung im Sektor Landwirtschaft liegt für Deutschland bei lächerlichen 0,8 %. Da wird dann noch nicht mal unser Wald brandgerodet für meinen Kaffee Latte mit Soja Milch.

    Ich finde den Ansatz jeder tut was er kann ganz gut.

    Auch den Ansatz von Elefantendame, also die Lebensmittel real zu bepreisen, Subventionen mal in den Blick zu nehmen und mal zu schauen, wo das Geld in der Wertschöpfungskette denn bleibt, würde ich noch dazu nehmen.


    Ich finde es gut wenn Menschen weniger Fleisch essen, sich regional und saisonal ernähren, auf ihren Wasserverbrauch achten, Reinigungsmittel als Pulver zum nachfüllen kaufen....

    Unreflektiert und pauschal das "schreien der Lämmer" als Rechtfertigung und Ermächtigung zu nutzen, anderen Menschen Lust am morden zu unterstellen, ist mir persönlich zu schmal gedacht.

    Das nehme ich als empathielos wahr.

    Was stört mich an der Massentierhaltung und der industriellen Fleischerzeugung am meisten? Mich persönlich die Lebensumstände der osteuropäischen Arbeiter die in Containern leben. Das Tierleid sicherlich auch. Der CO2 Fußabdruck sicherlich auch.. usw.


    Das hat aber wenig damit zu tun, dass ich jetzt nicht einfach hingehen kann und Renaturierung von Forst- zu Waldflächen, ohne Regulierung erreiche.

    Also kann ich machen, ist dann aber kacke.

    Oder eben Vegan propagiere, gleichzeitig aber vergesse zu erwähnen, das uns der Verzicht von Fleisch als Trend, ersetzt von der gleichen Industrie durch wieder ohne Rücksicht auf ökologische Zusammenhänge produzierte Lebensmittel, nicht wirklich weiter bringt.


    vg von overtherainbow

  • Ich reiße Schoten von den Pflanzen, rupfe sie auf und pfeif mir die Erbsen rein. Bohnen, Gurken, Tomaten, Zucchini…alles wird jung und frisch von der Mutterpflanze gerupft, um es zu essen. Die Pflanze arbeitet anschließend, um sich doch noch zu vermehren, denn darauf ist sie aus, und produziert neue Früchte. Sie schreit halt nicht, wenn ich Messer und Schere ansetze. Aber ist das jetzt besser?

    Du hörst es halt nicht bzw. du kannst es nicht hören.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Wenn jetzt wieder Gurken mit Tieren gleichgesetzt werden, braucht man nicht mehr weiterreden...

    Es geht nicht um DIE Gurke, sondern um die GurkenPFLANZE.

    Dein Vergleich müsste heißen, wenn man jetzt Gurke mit Milch gleichsetzt.

    Es geht um Lebewesen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Unreflektiert? Fakt ist, dass Kühe keine Milch geben, weil sie Kühe sind, sondern weil sie Mütter sind. Damit diese, für die Kälbchen gedachte Muttermilch einem anderen, längst abgestillten Säugetier, zugeführt werden kann, werden die Kälbchen den Kühen weggenommen. Es ist auch ein Fakt, dass beide, sowohl die Mutterkuh, als auch das Kalb, darunter leiden; nacheinander rufen. Kurz danach, wird Mama Kuh erneute zwangsbesamt - sie muss ja wieder schwanger werden - sonst keine Muttermilch...


    Fakt ist ebenso, dass das aller meiste Fleisch von Tieren aus Massentierhaltung stammt. Und auch die Bio Tiere werden nicht totgestreichelt und begehen keinen Suizid. Sie werden umgebracht, damit Mensch das Fleisch essen kann.


    Wenn man das weiß und in Kauf nimmt - wie bezeichnest Du das?

    Reicht jetzt mal Coco.

    Zum einen die Arroganz Deiner Erklärung, weil ist mir alles so bekannt.

    Zum anderen deine vollkommen eingeschränkte Wahrnehmung.


    Ich bezeichne das als: Ich nehme es billigend in Kauf. Ich finde es lediglich unredlich, dass meine Lebensbedingungen es mir nicht ermöglichen selber Tiere zu halten, zu (be-)nutzen und zu essen, sondern das andere das für mich machen müssen unter Bedingungen die wir ändern sollten.


    So wie an ganz vielen anderen Stellen in meinem Leben auch, wo ich eine Zwiebel kaufe die über die Subventionen die zur Produktion genutzt werden im Überfluss produziert werden, mit dem Ergebnis, dass irgendwo in Afrika ein Mensch leidet oder stirbt, weil sich Makroökonomie nicht entwickeln kann.

    Ich Produkte kaufe, in dem dann doch geschredderte Küken sind.

    Die Ananas aus der Dose, die der Palästinenser nur durch den Zaun sieht, während er das 10fache für Wasser bezahlt, wenn er welches bekommt.

    Die Kleidung die ich trage, für die eine Familie in Indien Ihr Kind verkauft hat für 400,- Euro, damit es im Keller sitzt und näht.

    Das es billiger ist Teilstücke der Tiere um die ganze Welt zu schicken, statt sie hier zu verwerten.

    beliebig fortzusetzen...


    Ich stehe jeden Tag auf und versuche ein guter Mensch zu sein.

    Was tust Du?

    Du bist die Stimme der Tiere. OK, finde ich gut.

    Und sonst so?

    Gibt es noch mehr Dinge wo Du die Welt rettest?

    Oder lebst Du autark als Selbstversorger?

    ...was ohne Nutztierhaltung übrigens nicht möglich wäre in diesen Breitengraden.

    Unter welchen Bedingungen wird die Baumwolle denn gewonnen, die du trägst?


    overtherainbow

  • Reicht jetzt mal Coco.

    Zum einen die Arroganz Deiner Erklärung,

    Mir reicht es jetzt auch damit, von Dir blöde angemacht zu werden. Meine Erklärung ist arrogant? Es sind Tatsachen. Meine Frage hast Du übrigens nicht wirklich beantwortet. Du nennst es "billigend in Kauf nehmen". Und was sagt das über einen Menschen aus? Und ja - es gibt noch weitaus mehr Dinge, mit denen ich versuche, dazu beizutragen, dass die Welt besser wird und die Umwelt geschont wird. Und Du so?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • CoCo , ich trinke gerne Latte Macchiato mit echter Milch. Mir ist bewusst, dass das suboptimal ist. Menschen, die Fleisch essen, wissen auch, dass Massentierhaltung nicht schön ist. Und Raucher wissen, dass rauchen ungesund ist und Menschen die Alkohol trinken wissen in der Regel auch, dass das nicht gesund ist. Manchmal macht man Dinge, die nicht gut für einen selbst oder andere sind. Ja, dann wägt man ab und nimmt das billigend in Kauf.

    Gerade das ist übrigens total menschlich... Genau wie zu kämpfen, wenn man das Gefühl hat, dass einem etwas weggenommen wird.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Mir reicht es jetzt auch damit, von Dir blöde angemacht zu werden. Meine Erklärung ist arrogant? Es sind Tatsachen. Meine Frage hast Du übrigens nicht wirklich beantwortet. Du nennst es "billigend in Kauf nehmen". Und was sagt das über einen Menschen aus? Und ja - es gibt noch weitaus mehr Dinge, mit denen ich versuche, dazu beizutragen, dass die Welt besser wird und die Umwelt geschont wird. Und Du so?

    Zitat: Erkläre mir doch mal bitte, wie Du das machst. Wie Du mit Deinem Gewissen diese Doppelmoral vereinbarst, Deinen Hund abgöttisch zu lieben und es vollkommen in Ordnung zu finden, Wild abzuknallen und sogar "sabberst und lechzt".


    Du lebst als ohne Doppelmoral?

    Was das für Dich über einen Menschen aussagt möge Dir unbenommen bleiben.

    Ich mach Dich blöde an? So blöde ist das gar nicht, wenn der Tellerrand keine Suppenschüssel ist.

    Andere sollen sich erklären, von der Tonalität mal abgesehen, Dir sind Menschen egal?

    Du unterscheidest zwischen der Wertigkeit von Lebewesen?

    Das sagt für mich auch was aus über einen Menschen.


    Muss man sich halt auf jeder Ebene leisten können so eine Einstellung...

  • CoCo Wann und warum bist du denn gar so radikal geworden? Merkst du nicht, dass du damit eher das Gegenteil von dem erreichst, was dir zu vermitteln wichtig wäre? ?(


    Auch du bist nicht konsequent vegan. Ich erinnere mich an die Impfdebatten im C-Thread, bei denen du ähnlich radikal ablehnend anderen Einstellungen gegenüber warst. Impfstoffe sind definitiv nicht vegan!


    Mich beeinflussen andere Menschen am Meisten, wenn sie vorleben, ohne mir ihre Lebensart aufzwängen zu wollen. Das weckt meine Neugier und ich denke darüber nach.


    So ist es auch mit Essen. Ich werde nie vergessen, wie begeistert die Erzieherinnen im Kindergarten von meinen Kindern waren, die beim offenen Frühstück extrem gierig über Paprika und Gurken hergefallen sind. Die anderen Kinder waren wohl sehr verdutzt und auf einmal griffen fast alle gerne zu. Meine Kinder haben es vorgelebt, sich nicht um die anderen geschert und mit ihrer Begeisterung haben sie die Neugier geweckt und beeinflusst.


    Das habe ich auch bei Grillfesten beobachtet, dass die Fleischesser sehr gerne bei den Vegetariern/Veganern probieren und so beginnt Veränderung. Irgendwann taucht dann im Kopf der Gedanke auf "Das war neulich so lecker, ich glaube, ich will heute gar kein Fleisch." Mir geht es ja selbst immer öfter so.


    Teile doch deine Rezepte mit uns. Ich probiere gerne aus! :)

  • Teile doch deine Rezepte mit uns.

    Das habe ich schon oft hier gemacht. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man als "radikal" bezeichnet wird, wenn man Klartext darüber redet, was mit den Tieren passiert. Aber "billigend in Kauf genommen wird", wie radikal dieser Umgang mit ihnen ist.


    overtherainbow Was willst Du mir mit meinem Zitat zu Jannne jetzt sagen? Ich unterscheide zwischen der Wertigkeit von Lebewesen? Wo? Zwischen Gurken und Tieren?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • CoCo , ich trinke gerne Latte Macchiato mit echter Milch. Mir ist bewusst, dass das suboptimal ist. Menschen, die Fleisch essen, wissen auch, dass Massentierhaltung nicht schön ist. Und Raucher wissen, dass rauchen ungesund ist und Menschen die Alkohol trinken wissen in der Regel auch, dass das nicht gesund ist. Manchmal macht man Dinge, die nicht gut für einen selbst oder andere sind. Ja, dann wägt man ab und nimmt das billigend in Kauf.

    Gerade das ist übrigens total menschlich... Genau wie zu kämpfen, wenn man das Gefühl hat, dass einem etwas weggenommen wird.

    Ich persönlich fände es halt für das Gesamtergebnis wichtig menschlich zu bleiben.

    Vielleicht haben verschiedene Menschen ja ihre kognitiven Dissonanzen an verschieden Stellen im Alltag und können dennoch herzliche, emphatische, mitfühlend handelnde Menschen sein, die auch einen Beitrag zu einer besseren Welt mit auf den Weg bringen.


    Moral und Ethik sind mir aus meiner Sicht als Argument viel zu dünn.

    Palmfett, Kakao oder Haselnüsse kannste dann nicht mehr essen...und eben noch viele viele andere Stellen, wo wir uns als Spezies nicht gerade mit Ruhm bekleckern.


    Tragisch finde ich eine Gesellschaft, die einen sozialen Druck aufbaut mit dem im Ergebnis eben nicht mehr geschaut wird, ob vegan der vegetarisch als Obergriff reicht.

    Siehe Avocado oder meinetwegen auch ganzjährig Paprika....


    vg von overtherainbow


    ps.: CoCo : zwischen Menschen und Tieren, Coco. Mit Ausnahme unsere Spezies Mensch, brauch dieser Planet alles und jedes Leben was es gibt. Jetzt sind wir aber nun mal da. Nur weil ich größere kognitive Dissonanzen bei Haselnüssen habe, als ein veganer bei Chicken McNuggets, muss weder der eine noch der andere weniger Mensch sein.

    Das kann man doch verstehen, wenn man will, oder?

    Auch Du nimmst in Anspruch und auch Du nimmst billigend in Kauf, nur eben mit den von Dir gewählten Prioritäten.

  • Ich mache immer wieder vegetarische Gerichte - Herr Sohn isst es schon, aber da dürfen absolut null Bohnen, Erbsen und Co. (okay grüne Bohnen und Zuckererbsen in homöopathischen Mengen gehen) drin sein. Kein Rosenkohl, Lauch, Aubergine, Zucchini, Kohlrabi, Sauerkraut oder Konserven Gemüse... Tofu und Co. landen auch auf der Hass- Liste (einzig Soja- Geschnetzeltes, das aber auch nur ganz wenig), Pilze, ganz dünnes Eis - da gehen nur Champignons oder ab und zu Austerpilze.

    Ich bin da ähnlich wie mein Herr Junior, gekochtes Gemüse (am besten noch aus der Konserve) geht gar nicht - höchstens Blumenkohl und Erbsen.


    Wenn gegrillt wird, gibt es nur Geflügel auf den Grill, Salat und Kräuter Baguette. Gemüse auf den Grill, sry aber das ist definitiv nicht mein Fall.


    Fisch geht hier gar nicht.


    Auch an Aufschnitt sind wir sehr eingeschränkt - ich esse tatsächlich kein Käse (Kind nur Butterkäse und Gouda), keine Eier, lediglich Ahle Wurst, Rinderwurst und Salami. Ich habe auch den einen oder anderen veganen Aufstrich gehabt - einige sind mir viel zu salzig oder vollkommen überwürzt. Einen esse ich ab und zu, auf Dauer nein danke.


    Die Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten ist hier halt begrenzt und online bestellen, da bin ich kein Freund von.


    Auch in Sachen Milchersatz habe ich fast alle bezahlbaren Produkte durch, die die Discounter vor Ort bieten. Bis auf die Mandelmilch war kein Produkt dabei, was uns geschmeckt hat.

    Dennoch landet diese auch nicht mehr im Wagen, viel zu teuer und wegen dem utopisch hohen Wasserverbrauch der Mandelbäume.


    Bio/ Hofläden haben hier keine Zukunft, weil es auch einfach zu wenige Bauern gibt, die sich das antun.


    Man beachte, ich wohne auf dem Dorf- aber dank der Bürokratie und zu kleiner Bauernhöfe haben viele aufgegeben (die Ländereien sind entweder verpachtet oder liegen brach). Einer der letzten beiden Vollerwebslandwirten verkauft seine Eier und zur Ernte einen Teil seines Gemüses (Kartoffeln, Möhren und Steckrüben), der Rest geht mit dem Getreide an den Großhändler. Viele sind noch Landwirte im Nebenerwerb - da halten die nur ein paar Tiere für den Eigenbedarf und bauen das Futter zum größten Teil selbst an. Der Rest hat aufgegeben.

    Tierhaltung ist erst ab einer Größe von mindestens 200-300 Tieren (bei Milchvieh muss man aufgrund der niedrigen Milchpreise und dem Milchkontingent aufpassen) wirtschaftlich, die Tierarztkosten, Betriebskosten, Rücklagen für zukünftige Investitionen und Bürokratie mit eingerechnet.

    Hinterfragt, warum es überhaupt Massentierhaltung gibt. Die Bauern sind keine Idealisten, auch sie müssen ihre Familien ernähren, Rechnungen bezahlen etc. Das geht nicht von Luft, Liebe und Idealismus.

    Es gibt sogar Subventionen von der EU, wenn du einen Teil deines Landes brach liegen lässt.


    Das letzte Tier, das bei mir Zuhause vom Hof geholt wurde war in 1990- und da haben meine Eltern schon Jahre vorher viel vom eigenen sauer verdienten Geld in den Betrieb meiner Großeltern gebuttert. Es hatte sich nicht mehr rentiert, mit ein paar Tieren (konventionell) und ein paar ha Land den Hof weiter zu bewirtschaften - von den zu erwartenden Investitionskosten mal abgesehen.


    Nur mal so als Denkanstoß - gibt es denn überhaupt noch genug aktive Landfläche, um die Menschen fleischarm ernähren zu können? Wie soll der Boden bearbeitet werden, so ohne Dünger? Eine 3-Felder Bewirtschaftung mit Zwischenfrucht wird den Bedarf nicht decken können. Durch die intensive Bewirtschaftung der übrigen Flächen und der auf hohen Ertrag gezüchteten Pflanzen lauft der Boden aus. Was meint ihr warum es so viele Lebensmittelallergien/ -unverträglichkeiten usw. gibt? Selbst die Grundnahrungsmittel sind mittlerweile "getunt", die sind schon als Samen mit Pflanzenschutz ummantelt. Was im übrigen nicht zu den Pflanzenschutzmitteln dazu zählt, die der Landwirt ausbringen darf (jedes Gramm, Milliliter muss dokumentiert sein und ist reglementiert) in der konventionellen Landwirtschaft.


    Ich schaue, dass ich im Laden Gemüse und Obst nach Möglichkeit regional kaufe und Südfrüchte halt entsprechend näher an Deutschland- da ist mir es ehrlich gesagt total egal ob Bio oder nicht. Ich werfe doch nicht mein Geld für Obst/ Gemüse (was aktuell Saison hat und in Deutschland angebaut wird) einem ausländischen Bio- Bauern in den Rachen, wenn ich das gleiche Produkt aus Deutschland kaufen kann.


    Im übrigen stehe ich Bioprodukten ziemlich kritisch gegenüber, denn es gibt viel zu viele "Zertifikate", Auszeichnungen usw. Das Bio- Siegel der EU ist vielleicht ganz nett, aber auch nicht wirklich besser als Vorschriften für den konventionellen Anbau. Wirklich Bio sind Lebensmittel mit den Siegeln Demeter, Bioland usw. Diese Verbände haben sehr strenge Richtlinien für Ackerbau und Viehzucht/ -Haltung. Die Lebensmittel sind entsprechend teuer (aber einige Erzeugnisse nicht unbedingt besser gegenüber anderen Herstellungsarten, da gibt es auch Beiträge von ARD/ ZDF hierzu).


    Ich finde jeder kann essen was er will, wie er will. Ich wäge im Rahmen meiner Möglichkeiten ab, was geht und was nicht geht.


    Die Freiheit des einen, endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt. (Frei nach E. Kant).

  • Nur weil ich größere kognitive Dissonanzen bei Haselnüssen habe, als ein veganer bei Chicken McNuggets, muss weder der eine noch der andere weniger Mensch sein.


    Jetzt kommt schon wieder ein Vergleich zwischen Nüssen und Hühnern? Ich glaube langsam, Du und ich, wir senden auf absolut unterschiedlichen Frequenzen; was ein gegenseitiges Verstehen schwierig bis unmöglich macht...


    Ich sage es jetzt noch mal ganz deutlich: Wir sind alle, oder die allermeisten von uns, so aufgewachsen, dass es "normal" ist, Fleisch und Milchprodukte zu konsumieren. Deshalb habe auch ich das lange überhaupt nicht in Frage gestellt; es war nicht in meinem Bewusstsein, dass daran etwas falsch sein könnte. Aber ich konnte, sobald es in meinem Bewusstsein war, nicht mehr darüber hinwegsehen, es nicht "billigend in Kauf nehmen". Und genau so geht es den allermeisten Veganern.

    Wenn es in das Bewusstsein von Menschen gerückt wird - durch Berichte im TV; durch das Internet; durch jemanden, der in einem Forum, bei Facebook oder sonst wo darüber schreibt - und man macht trotzdem einfach so weiter; nimmt billigend in Kauf - ist die Frage, wie es mit der Empathie und der tatsächlichen Tierliebe so bestellt ist, nicht so weit hergeholt.


    Du selbst hast übrigens hier bereits Jannnes Empathie in Frage gestellt, als es um Strom ging.

    LG
    CoCo




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    ~ Kalil Gibran ~


  • Die Freiheit des einen, endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt. (Frei nach E. Kant).


    Und das schließt für mich die Freiheit der Tiere mit ein.

    LG
    CoCo




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  • Jetzt kommt schon wieder ein Vergleich zwischen Nüssen und Hühnern? Ich glaube langsam, Du und ich, wir senden auf absolut unterschiedlichen Frequenzen; was ein gegenseitiges Verstehen schwierig bis unmöglich macht...

    Ne ich verstehe Dich sehr gut.

    Du willst oder kannst aber nicht verstehen, blähst dich aber auf und erklärst anderen die Massentierhaltung und warum Kühe Milch geben.

    Und wertest Menschen, die nicht Deine Moral und Ethik teilen ab!

    So kenne ich Dich eigentlich nicht. ?(

    Huhn = gequältes Tier

    Haselnuss = gequältes Kind


    Ich habe für mich entschieden, daß mich das gequälte Kind mehr berührt.

    Ich esse trotzdem immer wieder Produkte die Haselnüsse enthalten.

    Ich nehme billigend in Kauf.

    Mein Gewissen, meine Entscheidung.


    Dein Fokus liegt halt mehr auf dem Huhn.


    Es wird außer der Haselnuss in unsere aller Leben etwas vergleichbares geben.

    Wer bin ich, daß ich deswegen anderen soziale Kompetenzen oder gar Gefühle abspreche?


    vg von overtherainbow

  • Wer bin ich, daß ich deswegen anderen soziale Kompetenzen oder gar Gefühle abspreche?

    Wie eben schon erwähnt - derjenige, der anderen Empathie abspricht, wegen ihrer Meinung zu einem Stromausfall...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
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  • Wie eben schon erwähnt - derjenige, der anderen Empathie abspricht, wegen ihrer Meinung zu einem Stromausfall...

    Das kann sein. Ohne mich im Detail erinnern zu können.

    Also das ich "beliebiger User" wegen seiner Meinung zu einem " beliebiges Thema" Empathie abgesprochen habe.


    Ich spreche aber nicht automatisch allen Menschen die Empathie ab, nur weil sie ne Meinung haben.


    vg von overtherainbow

  • Ich spreche aber nicht automatisch allen Menschen die Empathie ab, nur weil sie ne Meinung haben.

    Für mich ist es ein Unterschied "eine Meinung zu einem Thema zu haben", oder Quälen und Töten billigend in Kauf zu nehmen.

    LG
    CoCo




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  • Das habe ich schon oft hier gemacht. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man als "radikal" bezeichnet wird, wenn man Klartext darüber redet, was mit den Tieren passiert. Aber "billigend in Kauf genommen wird", wie radikal dieser Umgang mit ihnen ist.


    overtherainbow Was willst Du mir mit meinem Zitat zu Jannne jetzt sagen? Ich unterscheide zwischen der Wertigkeit von Lebewesen? Wo? Zwischen Gurken und Tieren?

    Wie gesagt, es geht nicht um Gurken oder redest du nur von der Milch ?

    Du unterscheidest zwischen den Lebewesen Pflanzen und Tieren - die für dich beide nicht dieselbe Wertigkeit haben.

    Ohne Pflanzen gäbe es kein Leben.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)