Es ist soweit: Sein Kind soll bei uns einziehen

  • Guten Abend zusammen!


    Heute kam urplötzlich der Anruf seiner Exfrau. Eines der Kinder (7) möchte bei uns wohnen... Sie möchte es auch, würde ihn kurzfristig hier an der Schule anmelden... Das Kind schlägt sie und sie mittlerweile auch zurück (das hat sie heute am Telefon gesagt).
    Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Was würdet ihr machen?

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • Dem Kind die Tür öffnen. Ein Zuhause bieten. Sicherheit. Stabilität. Verlässliche Personen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ein 4 Augen Gespräch als Eltern führen und das Kind mitnehmen.
    Zuhause die Regeln des Miteinander klären und dem Zwerg ein Zuhause geben.
    Nach den Ferien in der neuen Schule anmelden. Vielleicht kann die Mutter das Kind
    bis Weihnachten krank melden und der Vater Urlaub nehmen?

  • Eine so kurzfristige und emotionale Nachricht wird in kurzer Zeit überholt sein. Zumindest das siebenjährige Kind kann nicht überblicken, was diese Sache bedeutet. Und garantiert wird die Mutter, wenn sie nicht emotional abgestumpft ist, ebenfalls große Probleme bekommen. Anscheinend ist ja auch noch mindestens ein zweites Kind da. Das ist von der Sache ja auch betroffen.


    Hinzu kommt der Grund des Wechsels: Die Gewaltausbrüche des Kindes. Die haben eine Ursache. Die sollte/muss gefunden werden.


    Ich würde hier ein Ferienprobewohnen machen. Und kurz vor Ferieenende eine "Familiensitzung" auch mit der leiblichen Mutter machen. Vielleicht - wenn ihr Hilfe braucht - beim Jugendamt. Eine so große Entscheidung sollte nicht spontan und ad hoc gemacht werden. Damit tut man keinem der beteiligten einen Gefallen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Plant das trotzdem gründlich. Hier hiess es schon zweimal, das Kind#1 sofort und gleich zu uns müsse, weil es Zuhause nicht mehr klappt. Letztenendes war es nichts als heisse Luft, die nach zwei Tagen weg war, weil da auch die Emotionen runtergekocht wurden. Wenn Kinder in Streitsituationen plötzlich den Haushalt wechseln sollen, geht es selten gut.

  • Sind das die Kinder vom " gemeinsamen Horrorurlaub"?


    Ich glaube da steht erstmal me Menge Arbeit ins Haus, wenn ein Umzug wirklich geplant werden soll und nicht nur im Eifer des Gefechts in den Raum geworfen wurde.


    Benachteiligt fühlen Kinder sich IMMER!!! Egal, ob sie gerade einen riesen Eisbecher, ne Xbox oder was auch immer bekommen haben oder das andere Kind noch auf Toilette sitzt und deswegen 10min später ins Bett geht usw.


    Wenn 2 Wochen gemeinsamer Urlaub die Familie schon so aus den Fugen geraten lassen, daß die Kinder Deines Freundes eher abreisen müssen (!!!)...wo soll das Kind denn hin, wenn es bei Euch wohnt?

  • Ach...Platz ist notfalls in der kleinsten Hütte.


    Schwierig wäre für mich schon der Umzug zum papa als Strafe dafür, daß Kindchen bei Mama nicht in Spur läuft. Mit 7...das kann noch ein Spaß werden...


    Wobei ich jetzt nicht über die Schuldfrage diskutieren will.



    Prinzipiell denke ich schon, daß jeder, der Kinder hat diese jederzeit aufnehmen sollte und sich kümmern muß...WENN sich an Regeln gehalten wird die das Zusammenleben zwingend erfordern.


    Es kann nicht sein, daß Kind meint, wenn ich das bei Mama nicht darf, dann zieh ich halt zu Papa...da kann ich machen was ich will...



    Soooo funktioniert das nicht.

  • Halllo,


    ich würde das so einfach nicht machen. Gestern anrufen (aus dem Nichts?) und dann einziehen wollen. Das klingt für mich nach einer Trotzreaktion des Kindes und nach einer (kurzfristigen?) Überforderung der Mutter. Jedenfalls gabs mächtig Ärger.
    Ich würde ein Gespräch mit allen betreffenden erwachsenen Personen - ja natürlich auch die Partnerin!!! - einberufen. Und die Grundpfeiler abstecken.
    U.u. ist das Ding schon durch, bevor es zum Gespräch kam.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Guten Abend zusammen!


    Heute kam urplötzlich der Anruf seiner Exfrau. Eines der Kinder (7) möchte bei uns wohnen... Sie möchte es auch, würde ihn kurzfristig hier an der Schule anmelden... Das Kind schlägt sie und sie mittlerweile auch zurück (das hat sie heute am Telefon gesagt).
    Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Was würdet ihr machen?


    Grundsätzlich finde ich Deine Einstellung, das Kind aufzunehmen, sehr löblich und positiv. Aber.... sei vorsichtig, dass das Kind die Eltern nicht gegenseitig "ausspielt" und Du am Ende die "Leidtragende" bist. Ich spreche aus Erfahrung; war auch wie Du sehr engagiert und rührig bemüht. Am Ende habe ich einen "Tritt" in den Hintern bekommen. Muss bei Dir nicht so sein, aber versuche - im Rahmen der Möglichkeiten - neutral zu bleiben. Es ist nicht DEIN Kampf, es ist Sache der ELTERN, die Probleme mit dem Kind hauptsächlich zu lösen.

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Eine so kurzfristige und emotionale Nachricht wird in kurzer Zeit überholt sein. Zumindest das siebenjährige Kind kann nicht überblicken, was diese Sache bedeutet. Und garantiert wird die Mutter, wenn sie nicht emotional abgestumpft ist, ebenfalls große Probleme bekommen. Anscheinend ist ja auch noch mindestens ein zweites Kind da. Das ist von der Sache ja auch betroffen.


    Hinzu kommt der Grund des Wechsels: Die Gewaltausbrüche des Kindes. Die haben eine Ursache. Die sollte/muss gefunden werden.


    Ich würde hier ein Ferienprobewohnen machen. Und kurz vor Ferieenende eine "Familiensitzung" auch mit der leiblichen Mutter machen. Vielleicht - wenn ihr Hilfe braucht - beim Jugendamt. Eine so große Entscheidung sollte nicht spontan und ad hoc gemacht werden. Damit tut man keinem der beteiligten einen Gefallen.


    Sie ist tatsächlich abgestumpft...
    Sie lässt die Ursache nicht abklären und das Kind wurde aktuell nicht deswegen irgendwo vorgestellt/ untersucht. Bei dem Begriff "ADHS" macht sie komplett zu, auch von Homöopathie will sie nichts hören. Die Versichertenkarte hat sie bisher nicht rausgegeben und sie möchte auch nicht, dass der Vater mit denn Kindern irgendwelche Arzttermine macht (bis her)

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • Es wäre zu einfach zu sagen, nehmt das Kind auf. Anscheint ist da eine Menge vorgefallen, was bisher nie aufgearbeitet wurde und wofür nie eine Lösung gefunden wurde. Dieses wird das Kind mit zu euch rüber nehmen, da es gar nicht anders kann. Ihr müßt euch also darauf einstellen, dass das Kind Reaktionen zeigt, die ihr nicht unbedingt erwartet und die euch auch nicht besonders erfreuen werden ( zumal ja der Urlaub auch nicht gerade super verlaufen zu sein scheint ) - da ist die Frage: Habt ihr die Kraft, die Geduld und die notwendige Zusammenarbeit, um das zu schaffen? Es bringt nämlich rein gar nichts, es zu versuchen, zu scheitern, ihr trennt euch oder Kind zieht wieder um etc. - kurz, wenn die häusliche Situation in Bezug auf Ex und Kind schon so schwierig ist, sollte das Kind bei euch Beständigkeit, Verlässlichkeit und auch konsequentes Verhalten erleben ( von Liebe und Geborgenheit brauche ich nicht schreiben, das ist selbstverständlich ) . Ich würde auch zu einem Probewohnen tendieren und dieses beim Jugendamt auch schriftlich festhalten lassen, vor allem, wenn dieses Probewohnen nicht klappen sollte, muß das Jugendamt mit ran und mögliche Optionen mit euch und Ex besprechen ( z.B. 5-Tage-Gruppe und dann im Wechsel die Wochenenden bei Ex und bei euch ) .


    Ich wünsche dem Kind, dass die richtige Entscheidung für alle ( inklusive Kind ) getroffen wird - handelt nicht übereilt, laßt euch beraten und nehmt die Ex nicht aus ihrer Verantwortung!

  • Es ist immer sehr leicht, die Schuld auf die Mutter ( BET ) zu schieben...aber ehrlich gesagt geht es doch zuallererst nicht um Schuld.
    Es geht darum, daß da ein Kind ist, daß scheinbar schwer zu händeln ist.


    Ihr habt es ja auch aufgegeben, und da ging es nur um 2 (?) Wochen Urlaub...ihr habt die Kinder 3 Tage früher bei der Mutter abgegeben, weil es Euch zu viel wurde. Oder was war da genau das Problem?


    Abgesehen davon...ihr seid gerade mal seit einem Jahr zusammen und wohnt seit einem halben Jahr zusammen.


    Alles zusammen genommen sind das nicht gerade die besten Voraussetzungen, meinst Du nicht auch?


    Wo ist der Junge denn jetzt? Wie sieht die Mutter es denn inzwischen? Möchte sie auch jetzt noch, daß der Junge zu Euch zieht? Muß das Kind denn dann die Schule wechseln, oder kann er erstmal in seine alte Schule gehen?


    Was sagt denn das Kind überhaupt dazu?


    Dein Gedankengang von ADHS zu Homöophathie kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen...



  • Das Problem am Ende des Urlaubes war Heimweh. Die Kinder waren noch nie so lange von ihrer Mutter getrennt. Ich finde unsere Situation auch nicht optimal und es ist nicht mein Wunsch das das Kind hier einzieht. Ich kann es mir vorstellen unter all den Vorraussetzungen die hier genannt wurden... Klar im Notfall denk ich nochmal drüber nach.


    Es gibt Probleme und diese wird die KM nicht angehen Punkt


    Naja heute kam die Nachricht, es ist doch nicht so. Man hätte es sich anders überlegt. Von daher hat es sich kurzfristig erledigt

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • Hallo,


    das Problem ist aufgeschoben - aber nicht aufgehoben.


    Bleibt abzuwarten, bis der nächste Anruf kommt.


    Dann würde ich aber auf ein Gespräch mit der Mutter bestehen. Vater, Du und Mutter.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • das Problem ist aufgeschoben - aber nicht aufgehoben.


    Das sehe ich auch so.


    Sie lässt die Ursache nicht abklären und das Kind wurde aktuell nicht deswegen irgendwo vorgestellt/ untersucht. Bei dem Begriff "ADHS" macht sie komplett zu, auch von Homöopathie will sie nichts hören. Die Versichertenkarte hat sie bisher nicht rausgegeben und sie möchte auch nicht, dass der Vater mit denn Kindern irgendwelche Arzttermine macht (bis her)


    Offensichtlich gibt es ein Problem an dem BET nicht arbeitet.
    Hier ist der andere Elternteil meines Erachtens in der Pflicht - im Interesse des Kindes - tätig zu werden.


    Die Nichtherausgabe der Versicherungskarte kann ja wohl nicht der Grund sein keine Arzttermine zu machen.
    Wo beginnt denn der Tatbestand "unterlassene Hilfe" ?


    Macht die notwendigen Termine. Spätestens mit der ersten Privatrechnung an BET wird die Karte schon den Weg finden.