Unterhaltsvorschuss 2017 - auch für Kinder über 12 Jahre?

  • Löhne seit dem nicht noch oben explodiert, zumindest weiss ich :anbet nichts davon. Also selbst mit einem Lohn in Höhe des Median (West) wird es ab 2 Kindern schon schwer, den Unterhalt zu zahlen.


    Die Bruttolöhne sind schon gestiegen, aber Netto ist kaum was dazu gekommen, weil das Finanzamt alles abgreift.


  • Die Reallöhne sind sogar seit Jahrzehnten im Sinkflug.


    Man schaue mal hier (die Zeitreihe beginnt 2000 und endet auch 2010 :kicher , ein Schelm wer böses dabei denkt, auf die seit 2010 fehlende Datenversorgung hatte ich ja schon hingewiesen)


    Medianlohn
    Mittlerer Stundenlohn


    Zitat

    Kaufkraftbereinigt sind in Deutschland die Stundenlöhne zwischen 2000 und 2010 deutlich gesunken. Insbesondere die der unteren 30 %, nämlich um 10,6 %. Nur die Reallöhne der einkommensstärksten 10 % sind gestiegen.[4]


    LG

  • Stellt sich mir die Frage:"Wie kommen die zu solchen Schlußfolgerungen?"


    Die Verbände haben die Zahlen auf dem Tisch anhand derer die Situation bewertet wird...


    Und da sind die Zahlen erschreckend...


    Obwohl wir einerseits Mrd in die Kitas und die Kinderbetreuung investieren ist andererseits die Zahl der "arbeitsfähigen" AEs stetig gesunken.
    Von 600tsd AE in Harz IV sind nur 200tsd erwerbstätig, vermutlich im Niedriglohnsektor und zeitlich sehr begrenzt. 400tsd stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.


    Das deckt sich mit der Tatsache dass tatsächlich nur ca. 2% der Ganztagesplätze und Hortplätze von AE in Anspruch genommen werden obwohl diese Priorität haben.


    Weiterhin ist die "Rückholquote" sehr gering, gerade mal 23% der ausbezahlten Gelder werden tatsächlich von den Ämtern zurück geholt. Rechnet man die Resortkosten der Jugendämter im Bereich Unterhalt dagegen dann ist das sogar ein Minusgeschäft, d.h. der Aufwand das Geld von den Unterhaltsschuldnern einzutreiben ist in harten € höher als das Ergebnis...


    Es sollte auch Bedacht werden dass ca. 28% der Unterhaltsforderungen vor Gericht landen. D.h. es entstehen hier ja nicht unerhebliche Kosten die überwiegend von der Allgemeinheit bezahlt werden (PKH)


    Die Ursachen sind vielfältig...


    Die Reallöhne sind sogar seit Jahrzehnten im Sinkflug.


    Da dürfte das Hauptproblem liegen, diese Reallöhne betreffen nämlich alle im unteren Lohnsektor, je weniger da ist desto geringer ist auch die Zahl der Leistungsfähigen...


    zumal die familiären Strukturen in den letzten 20 Jahren weg gebrochen sind.
    D.h. die Großfamilie bei der sich Generationen gemeinsam um Kinder kümmern gibt es kaum noch. AE sind meist wirklich alleine, Großeltern und sonstige Verwandte leben meist nicht mehr mit den AE zusammen und die Synergieeffekte der Familie gibt es eben nicht oder kaum mehr...


    In ländlichen Gegenden ist das noch eher der Fall, da ist tatsächlich die Zahl der "Bedürftigen" geringer und auch das Ausfallrisiko bei Unterhaltsschuldnern geringer als z.b. in urbanen Gegenden...
    Das wiederum lässt sich damit herleiten dass in urbanen Gegenden die Zahl der Familien in Wohneigentum wesentlich geringer ist als z.b. auf dem Land.


    Geld wäre da den Kindern zu Helfen, es müsste nur richtig verteilt werden und bei der Änderung von Gesetzen sollte bedacht werden welche Auswirkungen diese in der Realität haben...


    60tsd Betroffene mit 120mio € Zuschuss dürfen am Schluss eben nicht mehr als 120mio für die Allgemeinheit sein...


    lg Thomas


  • Diese Tabelle stimmt net ganz...


    in der Wikipedia wird zuerst auf Einkommen Bezug genommen, dann am Schluß auf Lohn. Das sind 2 Paar Schuhe...


    Der Grund für diesen Wandel liegt darin dass die Zahl der Höchstqualifizierten nicht ausreicht um den Bedarf zu decken während bei den niedrig Quaifizierten durchaus mehr Arbeitsfähige zur Verfügung stehen als Bedarf ist...


    lg Thomas

  • Hallo,


    Ich hatte einfach mal meine beistandschaft angeschrieben um nachzufragen ob es schon neue Informationen geben würde.


    Als Antwort kam: im März wird nochmal beraten und verhandelt und ich solle bitte die Medien dann beobachten um Informationen zu erhalten...... :hae:
    Na ja viel hatte ich mir eh nicht versprochen


    Gruß hep

  • Morgen am 19.01.2017 wird wohl weiter über den Unterhaltsvorschuss verhandelt.


    Schaut mal auf der Facebookseite vom Verband alleinerziehender Mütter und Väter NRW nach.
    Da gibt's dann auch die Aktion # ManuelaRockDas. Bei der Petition sind inzwischen 33000 Unterschriften zusammen gekommen.


    Also nochmal alles mobilisieren: Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen.

  • Schön wäre es, wenn dieser Verband dort Aktivität einfordern würde, wo Aktivität geschehen muss: Also beim FamMinisterium drauf drängen würde, dass Schwesig eine ordentliche Gesetzesvorlage erarbeitet, in der alle notwendigen Punkte geklärt sind.
    Hier noch Beifall zu klatschen für den Bockmist, den Schwesig angestellt hat und namentlich andere auf der Homepage zu beschimpfen, die das nicht ausbaden wollen bzw. nicht wissen, wie sie das machen sollen, ist schwierig. Es macht keinen guten Eindruck von dieser Lobbyistenarbeit und diskreditiert das Anliegen des Alleinerziehenden.


    Es mag gut gewollt sein, ist aber schlecht gemacht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe hier jetzt zwar nicht alles gelesen, finde es aber bedenklich, dass hier keiner sieht, dass es bei der ganzen Sache um die Kids geht.


    Das heißt im Klartext, was können die Kinder dafür, dass der unterhaltspflichtige nicht zahlen will, oder kann? Ich vermute mal gar nichts. Deswegen sehe ich es sogar in meiner Verantwortung in diesem Fall im Sinne der Kinder den Unterhaltsvorschuss zu beantragen. Das sind in meinem Fall ein nicht unerheblicher Betrag. Ich habe 4 Kinder. 2 über und 2 unter 12 Jahren. Ich bekomme ganze 80€ Unterhalt für alle 4. Den Kindern fehlen also sehr viel Unterhalt jeden Monat, weil die Mutter nicht zahlen kann oder nicht will. Und ich bekomme bisher keine Unterstützung vom Staat, denn ich arbeite Vollzeit trotz 4 Kinder, eins mit Behinderung.


    Ich habe jetzt für die 2 kleineren UV beantragt, und hoffe es auch für die großen bald zu tun. Es ist eigentlich unverantwortlich den Kindern gegenüber aus falschem Stolz auf etwa 360€ oder hoffentlich bald ca 850€ zu verzichten und ihnen dafür nicht alles bieten zu können, nur weil der andere nicht zahlen will oder kann.

  • Ach, so lustig finde ich diese demütigende Dackelei zum Amt auch wieder nicht. Aber warum sollte sich ein UET vom Amt durchleuchten lassen, der sich bemüht, nur weil ein Familienrichter keine Lust hat, sich in das Sozialrecht einzuarbeiten?


    Ich nehme an, der Grundtenor ist nicht rüber gekommen:
    Ein BET das mit Anhängsel versucht die Familie zu unterhalten, muss sich diesen Prüfungen stellen, weil der Beitrag den ein UET leisten könnte, nicht geleistet wird. Ich finde, da muss sich "das Falsche" nackich machen.


    Yogi
    Das es einen Niedriglohnsektor gibt, Zeitarbeit, Akademiker im Dauerpraktikum usw. weiß ich schon. Nichtsdestotrotz: Ich bin Studienabbrecher mit eher mittelmäßigen Abi (habs nicht so mit dem schulischen, leider), besitze eigentlich nicht mal eine richtige Ausbildung (jedenfalls keine klassisch 3-jährige) und bekomme es trotzdem (noch) hin, ein "mittleres" Einkommen zu erzielen. In den letzten Monaten, wenn nicht Jahren, alles andere als nervenschonend. Immer die Faust im Nacken, dass wenn ich nicht arbeite, Sohn garkeinen mehr hat, der finanziell für ihn sorgt. Und das ist eine recht große Faust. Ich schätze, die wird auch mit jedem Kind das man hat, größer, aber allein ihre Existenz reicht mir, ganz größenunabhängig.


    Hier gibt es auch einige BET, die in der Pflege oder sonstigem (Schicht-)Dienstbetrieb, also mit von Haus aus komplizierter Kinderbetreuung alles wuppen müssen. Oder welche die nebenher noch sonstige Zusatzjobs machen und abends vor Müdigkeit kopfüber in die Waschmaschine fallen. Respekt. Und - kein Wunder das man Alleinerziehenden insgesamt eine kürzere Lebenerwartung prophezeit.
    Respekt kann ich nicht haben, wenn UET, die oft keine Kinder "nebenher" betreuen müssen, sich auf den Hintern setzen und wehklagen, dass ihnen ja eh nichts bleibt. Und immer "können" die nix und immer kommt eine Statistik her die belegt, das sie tatsächlich arme Schweine sein könnten. Sie bekommen Schreiben vom Jugendamt, dass sie verpflichtet sind Einkommen zu erzielen um für entsprechenden Unterhalt zu sorgen... und passieren tut sowieso nichts.


    Mein Fäßchen Mitleid ist einfach aufgebraucht.

  • Das deckt sich mit der Tatsache dass tatsächlich nur ca. 2% der Ganztagesplätze und Hortplätze von AE in Anspruch genommen werden obwohl diese Priorität haben.


    Das mit der Priorität ist in der Praxis ein Witz. Den Ganztagsplatz im Hort für die Große der Grundschule habe ich nur bekommen, da ich Vitamin B hatte. Bei der Kleinen hatte ich auf Grund von Umzug 2x die Herausforderung einen Ganztagsplatz zu bekommen. Beim ersten Mal hat es geklappt, da ich einen Kita Platz einen Ort weiter angenommen habe. Der mir aber nur deshalb angeboten wurde, da ich beim Bürgermeister eskaliert habe. Was für mich einiges an Mehraufwand (Zeit und Benzin) bedeutet hat. Das zweite Mal wurde mir angeboten Vormittag und Nachmittag ohne Mittagsbetreuung.Ich hätte Tochterkind zwischendurch für 2 Stunden abholen müssen :radab Besonders auf dem Land fern der Heimat nicht machbar. Grund war immer "Geschwisterkind". Das waren hauptsächlich Geschwister von 2 Eltern-Familien, bei der Mama entweder bis 12:00Uhr oder gar nicht gearbeitet hat. Ich musste immer sehr hartnäckig und eskalierend werden um eine Betreuung trotz eigentlicher Prio zu bekommen. Irgendwie habe ich es immer hinbekommen, aber wer sich nicht durchsetzen kann, verliert hier sehr oft.


    Qualifizierte AE in Hartz IV Bezug gibt es bestimmt viele, aber bei den aktuellen (auch durch Mindestlohn) gedrückten Löhnen, ist es nicht einfach eine ausreichend bezahlte Stelle zu finden. Dazu kommt, das bei AE´s immer mit evtl. höheren Krankheitstagen gerechnet wird und man da schnell aus den Bewerbern aussortiert wird ohne jegliche Chance zu bekommen.
    Meine letzte Stelle habe ich wortwörtlich bekommen, weil ich AE war und bin. Aussage des Chefs "Dir muß ich die Welt nicht erklären". Das ist aber eine Seltenheit. Bei der aktuellen hatte ich was aufzuweisen und Cheffe ist selbst Papa. Für die Große habe ich nie auch nur einen Cent Unterhalt bekommen und sie wird bald 16. Bei der Kleinen kommt seit ca. 1 1/2 Jahren sporadisch mal der volle Unterhalt, aber meist kaum etwas. Und er ist tatsächlich unterhaltsfähig. Das JA unternimmt sehr wenig. PKH bekäme ich voraussichtlich nicht. Daher überlege ich, ob ich einen Analt einschalten soll. Mir drohen hier Kosten die ich nicht abschätzen kann.


    Zum kostenlosen KiTa Besuch. In meiner alten Heimat in Hessen, ist der Besuch bis Mittag mittlerweile frei. Mittagessen und Betreuung ab 12:00 Uhr muß bezahlt werden. Hier ist zwar der Kita Besuch ganztags (wenn man denn einen dehr wenigen Plätze bekommt) frei, aber wir haben keine Lehrmittelfreiheit. Wisst Ihr, was Schulbücher kosten? :schiel Selbst bei bezahlter Ausleihe kommen noch Arbeitsbücher etc. dazu, die echt kosten. In den letzten zwei Wochen musste ich on top noch zwei Bücher kaufen. Es sind die Beträge, die sich sammeln. Kopiergeld, etc.


    Nur als Info, ich bekomme ausser Kindergeld keine Leistungen vom Staat. Für keines der beiden Kinder. Letztes Jahr habe ich mal kurzzeitig UHV für die Kurze beantragt, sollte ich schnellstens wieder beantragen, da mal wieder Unterhalt unter UHV Höhe gezahlt wurde. Aber Papa konnte sich die beste Sicht bei einer Veranstaltung zu Weihnachten leisten, wovon ich nur träumen konnte. Wohnungskosten sind bei ihm über allem Niveau. Sowie seine Ansprüche an die Lebenshaltungskosten an sich. Das JA hat mir vorgeschlagen auf den vollen Unterhalt (unter Düsseldorfer Tabelle) zu verzichten, wenn er mal größere Ausgaben (defekte Haushaltsgeräte z.B. hat). Habe ich abgelehnt. Mir reicht es. Ich war bisher immer gesprächsbereit, aber alles hat mal ein Ende. Seit Jahren besteht kaum Kontakt, der vom Vater eingestellt wurde, aber er darf sich noch immer das hälftige Kindergeld anrechnen obwohl er 0,0 Ausgaben hat 8|
    Meine Tochter ist doch keine Bank mit Zinsen auf 0%.

  • Also irgendwas tut sich wohl auf jeden Fall.


    Meine Bekannte hat vom JC eine Aufforderung bekommen, für ihr Kind Unterhaltsvorschuss zu beantragen. Dort ist der Vater unbekannt und sie hatte bereits die 72 Monate Vorschuss bekommen von Geburt an. Kind müsste jetzt 9 Jahre alt sein. Also wird sie wieder Unterhaltsvorschuss bekommen, obwohl das schon ausgeschöpft war? :frag Komischer Kram...

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Also irgendwas tut sich wohl auf jeden Fall.


    Meine Bekannte hat vom JC eine Aufforderung bekommen, für ihr Kind Unterhaltsvorschuss zu beantragen. Dort ist der Vater unbekannt und sie hatte bereits die 72 Monate Vorschuss bekommen von Geburt an. Kind müsste jetzt 9 Jahre alt sein. Also wird sie wieder Unterhaltsvorschuss bekommen, obwohl das schon ausgeschöpft war? :frag Komischer Kram...


    Das JC hält sich auf jeden Fall mal alle Möglichkeiten offen. Gestern kam mein neuer Bescheid (jahaaa, ich muss aufstocken, weil mein Gehalt nicht für uns beide reicht) und zum ersten Mal seit Jahren steht drin "Unterhaltsansprüche des Kindes werden geprüft", den regulären UHV haben wir nämlich 6 Jahre lang bezogen, da kommt jetzt nüscht mehr.

  • Es gibt auch einen großen Unterschied zwischen nicht wollen und nicht können,


    Wer wirklich nicht will wird immer einen Weg finden sich zu drücken, nicht greifbar zu werden. Umgekehrt... wer 4 oder 5 Kinder in die Welt setzt sollte sich im Moment der Zeugung eigentlich im Klaren darüber sein das die unter Umständen auch mal Geld kosten könnten, ein UET mit dieser Anzahl an Kindern wird finanziell nie wieder auf die Beine kommen, leider wird das erst mit Schrecken bei der Trennung festgestellt.


    Hier lebt ein Kind bei KM und eins bei mir. Ich arbeite in VZ, zahle für das bei KM lebende Kind Unterhalt und bekomme für das bei mir lebende UHV, jetzt hat das JA der KM nahegelegt wohl mal arbeiten zu gehen und das der UHV als Schulden aufläuft... da fällt die aus allen Wolken... Arbeiten? Vollzeit? Unterhalt bezahlen? Da ist die jetzt mit zum Anwalt um das klären zu lassen, die werden schon einen Weg finden. Der Anwalt wird garantiert auch über PKV bezahlt... da läuft alles über öffentliche Gelder, nicht ein selbst verdienter Euro. Und das ist zur Lebenseinstellung geworden.


    Es gibt viele Dinge die in dieser Gesellschaft geändert werden müssen, wie wäre es endlich mal mit einem BGE? Um nur ein Beispiel zu nennen, aber das werde ich wohl nicht mehr erleben... Weil einfach die Lobby fehlt und kein Interesse daran besteht den Menschen Geld zu "schenken"


    Bestes Beispiel ist doch aktuell Berlin... Glaubt jemand ernsthaft der Holm wurde wegen seiner Stasivergangenheit abgesägt? Nein, den wollte man loswerden da vielen seine Pro-Mieter Einstellung nicht gepasst hat... und das könnte in der Funktion den falschen Leuten zu viel Geld kosten. Hat nix mit dem Thema zu tun, ist aber ein perfektes Beispiel dafür was aktuell in der Politik abläuft. :nawarte:

  • Ich denke, es ist keine Frage, dass eine neue Unterhaltsvorschuss-Regelung kommt. Und sie wird sicherlich bis 18 Jahre laufen. Es gibt keinen, der da dagegen ist (obwohl: die AFD hatte da doch grundsätzlich was gegen AEs, oder wie war das?) . Offen ist halt, wer es zu welchen Anteilen finanziert und wem die Verwaltungsarbeit auf den Schreibtisch gelegt wird. Da ist von Schwesig und dem FamMinisterium vorher überhaupt noch nicht drüber nachgedacht worden. Es gab also keine verlässlichen Daten über die etwaigen Kosten. Keine verlässlichen Daten über die Menge der möglichen Bezieher. Keine Daten über den Verwaltungsaufwand. Das muss jetzt halt nachgearbeitet werden. Und wenn Schwesig ordentlich die letzten Wochen gearbeitet hat, liegt heute ein Durchführungsvorschlag auf dem Tisch, dem alle zustimmen können. Ob es dann rückwirkend kommt oder in naher Zukunft, ist dann halt unter "Kleinigkeit" zu buchen.
    Hoffen wir, dass Schwesig es nicht erneut verkackt hat.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Immer diese Theoretiker (Privatier), die vom wirklichen Leben keine Ahnung haben. "2 % werden nur von den AE's in Anspruch genommen" - "wer Unterhalt zahlt kann sich krankschreiben lassen" (gibt sogar noch Tipps, was ihm sein Hausarzt gesagt hat) - schlechter Witz oder?


    Es geht nicht darum ob man KANN oder WILL - es geht darum, dass es dem Kind ZUSTEHT. Der Rest ist mir egal.


    Ich kann nicht wild durch die Gegend "piepen" und dann keine Verantwortung übernehmen; scheiss auf Kontakt, aber wenigstens das finanzielle - und beides (!) wird bei mir verweigert - als Architekt mit ner hippen Kneipe anbei (mit der 3. Ehefrau wohlgemerkt) - und der verweigert sich und wird dabei noch unterstützt, durch einen Gerichtsvollzieher, der es nicht "schafft" in 5 (!) Monaten was zuzustellen - "geht doch nur um Unterhalt" - O-Ton Gerichtsvollzieher. Hallo?!? Und dann kommen solche Neunmalklugen hier ins Forum und haben sooooo viel Zeit um zu philosophieren. :laber


    Mir ist das Mitleid ausgegangen. Nein falsch, ich hatte nie Mitleid mit dem KV. Es geht um meine Kinder. Um das, was ihnen zusteht.


    Und was einen Hortplatz angeht: Wenn es 3 Häuser in der Stadt gibt, die einen Hort anbieten, die Warteliste immens voll ist, ist es mittlerweile egal ob man AE ist oder nicht - denn es stehen genug AE's auf dieser Warteliste - also mal schlau machen und die wirklichen AE's fragen und nicht irgendwas schreiben, wovon man keine Ahnung hat.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Da Architekten ja bekanntlich gerade so an der Mindestlohngrenze kratzen wirst du doch, eigene Kneipe hin oder her, Verständnis für den armen Kerl haben, besonders wenns jetzt die 3. Ehefrau ist, man muss halt Prioritäten setzen.



    :nixwieweg

  • Sandra, in Hessen ist nur das letzte Kiga-Jahr vor der Einschulung bis Mittag frei - da hab ich 70 Euro weniger gezahlt.
    Jetzt sind es 300 Euro für die Hort-Betreuung incl. Essen und 5 % Erhöhung in diesem Jahr und jede Ferienwoche 65 Euro extra.
    Das sind in den letzten Jahren gute 50.000 Kinderbetreuungskosten - yes :radab:radab:radab
    und das bei 0 KU und 5 Jahren UVG - ole

  • Da Architekten ja bekanntlich gerade so an der Mindestlohngrenze kratzen wirst du doch, eigene Kneipe hin oder her, Verständnis für den armen Kerl haben, besonders wenns jetzt die 3. Ehefrau ist, man muss halt Prioritäten setzen.



    :nixwieweg


    Ja, da haste wohl recht, wahrscheinlich braucht er die Kneipe um sich von seinem armen Job als Architekt tagtäglich zu betrinken, hält man ja anders nicht aus. :D

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)