Hallo,
seit ein paar Wochen habe ich einen Partner, dieser bringt eine 11jährige Tochter mit. Diese lebt bei der Mutter und er hat sie jedes zweite Wochenende und einmal unter der Woche.
Da seine Wohnung für vier Personen nicht ausgelegt ist, findet alles bei mir statt, also auch die Besuchswochenenden mit seiner Tochter, weil wir uns natürlich auch gern am WE sehen mögen. Grundsätzlich ist das kein Problem, die Tochter mag mich und kommt gut mit dem Muckel klar (haben beide gleiches Alter und gleiche Interessen) und ist gern bei uns, sprich, sie fühlt sich ganz wie zu Hause. Allerdings gibt es schon ein paar Dinge, über die ich nachdenken muss.
So nimmt sie sich ungefragt einfach Sachen... Muckels Gitarre, Tablet, Handy, mein Handy, sie stöbert in Schränken und Schubladen. Sie ist super unordentlich und alles, was sie in die Hand nimmt bleibt auch liegen. Es wird stundenlang das Bad blockiert (wir haben nur ein Bad/WC) und hinterher braucht das Bad ne Grundreinigung. Ich bin also am Sonntagabend, wenn die mein Freund mit seiner Tochter wieder weg ist, erstmal dabei, das Chaos zu beseitigen, was sie hinterlässt.
Damit es keinen Knatsch gibt, habe ich in weiser Voraussicht natürlich auch zwei Süßigkeitenschüsseln vorbereitet, die ich jedes Wochenende identisch fülle. Ist ihrs alle, bedient sie sich ungeniert an Muckels Sachen, was dann natürlich zu dem Knatsch führt, den ich vermeiden möchte. Sie ist außerdem auch sehr großzügig damit, Dinge einfach mitzunehmen (Bücher, DVD's). Kann sie ja... ich leih ihr gerne mal ein Buch oder eine DVD, möchte aber doch bitte gefragt werden.
Ich hab schon mit meinem Freund gesprochen, weil ich mich schon über manche Verhaltensweisen ärgere. Der Muckel würde nie an private Dinge wie Handy oder Tablet gehen, ohne zu fragen, außerdem sehe ich es auch nicht ein, jedes Mal des Muckels Zimmer nach jedem Besuchswochenende aufzuräumen, weil sie alles nimmt und einfach liegen lässt, ihr ist nix "heilig", auch des Muckels privatestes Privateigentum nicht (er hat ne Geheimkiste, die wurde jetzt am WE erstmal genaustens unter die Lupe genommen). Auch wenn er ihr sagt, dass er bestimmte Dinge nicht möchte, irgnoriert sie das.
Mein Freund sagt. Sie denkt sich da nichts bei und meint es nicht böse. Natürlich meint sie das bestimmt nicht böse, aber bei mir gibt es halt bestimmte Grenzen und Regeln, die ich eingehalten haben möchte. So räumt jeder sein Chaos bitte selber auf und das persönliche Eigentum der Mitbewohner ist bitte schön tabu.
Habe ich da einen Denkfehler und sehe das zu eng?
Dann würde ich gern eure Meinung dazu lesen:
Muckel ist ein Hungerhaken und darf essen, was er mag. Das "Beutekind" ist deutlich übergewichtig und darf/soll bestimmte Dinge halt nicht essen. Muss mein Sohn deswegen auf gewohnte Dinge aus Rücksicht verzichten?
Ich weiß, dass sich alles erst einspielen muss, aber ich möchte doch schon gern am Anfang alles "richtig" machen, damit es nicht später zu größeren Problemen kommt.