Finde keinen neuen Freund...

  • Hört auf nach der großen Liebe zu suchen .... gebt ihr die Chance Euch zu finden!


    Äh ja ... hm, ich gebe der Liebe noch nicht mal die Chance, mich zu finden, so denke ich jedenfalls manchmal über mich selber. Aber was ich sagen kann: der Umgang mit anderen Menschen, auch und gerade des anderen Geschlechts, ist für mich völlig stressfrei, weil ich es mir leisten kann, einfach nur ich selbst zu sein. Wenn ich mich an die Zeiten erinnere, zu denen ich aktiv gesucht habe (wie lang mag das nun schon her sein?), erhöht das meine gefühlte Lebensqualität gewaltig. Dafür lohnt es sich wirklich zu leben ...

  • Danke für die vielen Antworten. :thanks: :thanks: :thanks: Ihr helft mir alle sehr!


    Auf der "Suche" bin ich noch keine 2 Jahre. Das hab ich nun seit 1 1/2 Jahren. Es ist halt gerade in Zeiten schwer allein zu sein, in denen man das Gefühl hat, dass wieder alles über einem hereinbricht. Zudem hat bei mir der KV eine Partnerschaft und das macht einen noch zusätzlich fertig. Es ist alles nicht einfach.


    Gestern bin ich zum ersten mal seit langem wieder richtig ausgegangen. Zwar "nur" mit meinem besten Freund, aber es war ein schöner Abend. Wir waren was trinken und haben uns danach noch einen Film bei mir zu Hause angesehen. Er ist im Moment die einzige Stütze, die ich hier habe. Seltsamerweise haben mich gestern auch wieder Männer beachtet, mich angesehen und ich konnte zurückzwinkern. Wobei ich nicht weiß, ob sie mich angesehen haben oder das seltsame Duo, das da saß :lach Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass mein bester Freund 18, fast 19 ist und der lebende Beweis, dass manch ein jüngerer mehr Hirn und Reife hat, als so einige in meinem Alter. Trotzdem er nicht mein Freund ist war er immer irgendwie für meine Tochter da und hat ihr und mir geholfen wo er konnte. Vielleicht sollte ich mich vorerst an ihn halten, auch wenn es dann in meinem Leben sehr platonisch bleibt ;-)


    Übrigens braucht es nicht viel, um zuzugeben, dass man alleine und unglücklich is - zumindest nicht hier. Mein bester Freund hat es gestern erst erfahren. Dass etwas nicht stimmt wußte er schon länger, aber ich hatte immer gedacht ihn nicht damit "belasten" zu wollen. Jetzt bin ich froh, dass ich es ihm gesagt habe. Es tut einfach gut sich mal alles von der Seele zu reden. Außerdem muss irgendwo da draussen jemand rumlaufen, der zu mir passt ;-)

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

  • Mal davon ab, dass meine Trennung noch zu frisch ist und ich wahrsch. ohnehin noch nicht soweit für etwas Neues bin.. kommt im August mein Krümel auf die Welt und ich "hoffe", dass ich dann eh erstmal keine Zeit haben werde, mich allein zu fühlen, weil der Kleine Mann mich sicher ganz schön auf Trab halten wird. Das ist einerseits tröstend, weil es genug Abende gibt, wo ich mich schrecklich allein fühle, andereseits habe ich auch große Angst davor, in den nächsten Jahren ganz allein dazusitzen. Ich bin ein richtiger Beziehungsmensch, war vorher jahrelang nie Single. Immer eine Beziehung nach der anderen, erst 1 Jahr, dann 5, dann zuletzt nun fast 2 Jahre (ungeplant, es kam eben immer so), ich bin garnichtmehr gewohnt, allein zu sein. Das hat zwar auch gewisse Vorteile, man lernt sich selber neu kennen und bringt sich Sachen bei, die sonst der Mann übernommen hat (Regale anbauen, tapezieren..).
    Das Schlimme ist für mich nichtmal, dass ich sitzengelassen wurde, sondern wirklich die Angst, nun lange keinen Partner mehr zu haben/finden.. ich komme nicht groß raus, außer mit meinen Hunden.. Freunde/Bekannte hab ich hier nicht wirklich (komme nicht von hier), somut fällt diese Möglichkeit, jemanden kennenzulernen auch weg. Da ist mit dem KV GSR habe, kann ich auch nicht weit wegziehen, sollte sich mal übers Netz was ergeben. Klar sagt man sich "Was passieren soll, wird schon passieren" und das man rein theoretisch überall zufällig wen kennenlernen kann, aber wirklich tröstend ist das nicht, wenn man Abends mal wieder allein Zuhause sitzt.


    Ich war auch nie im Leben allein - nunmehr seit 2 Jahren und ich habe anfangs ebenso gefühlt, wie Du. Mittlerweile geht es mir richtig gut, ich genieße meine Freunde und Familie und das Leben an sich. :strahlen. Manchmal ist es im Leben einfach wichtig, auch mal allein zu sein, für eine gewisse Zeit. Wie lang die dauert liegt in Gottes Hand... ;-)

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Manchmal ist es im Leben einfach wichtig, auch mal allein zu sein, für eine gewisse Zeit. Wie lang die dauert liegt in Gottes Hand...


    Ein Partner sollte ja auch nicht die eigene Leere ausfüllen, sondern das Leben bereichern. Ich bin davon überzeugt, dass jemand, der gut alleine sein kann, dies auch entsprechend durch seine Ausstrahlung nach außen hin sichtbar macht - und jemand, der zufrieden durch's Leben geht, bei dem hält man sich gerne auf ... ;-)


  • Ein Partner sollte ja auch nicht die eigene Leere ausfüllen, sondern das Leben bereichern. Ich bin davon überzeugt, dass jemand, der gut alleine sein kann, dies auch entsprechend durch seine Ausstrahlung nach außen hin sichtbar macht - und jemand, der zufrieden durch's Leben geht, bei dem hält man sich gerne auf ... ;-)


    Sicher, sein Glück sollte man nicht einzig und allein von einem Partner abhängig machen, das ist vollkommen der falsche Weg. Nur dass man nicht kurz nach der Trennung vollkommen locker flockig durch die Welt spaziert und ruft "Das Leben ist schön!" sondern sich natürlich erstmal allein und traurig fühlt, ist ja klar. Allerdings versuche ich nun auch, dem KV entspannt gegenüberzutreten, ebenso wie seinen Eltern (die sich natürlich nur fürs Kind interessieren, nicht für mein Allgemeinbefinden) - denn nur wenn ich selbst locker bleibe und versuche, ein entspanntes Verhältnis aufzubauen (auch wenn es derzeit noch schwer fällt, eben weil es noch weh tut), kann ich nichts falsch machen und dabei eigtl. nur gewinnen.. und muss mir keine Vorwürfe machen, wenn es doch irgendwie schief geht. So versuche ich es nun fortzuführen, in der Hoffnung dass der Schmerz irgendwann nachlässt und ich wirklcih wieder vollkommen offen sein kann. Angst habe ich trotzdem vor der Situation, dass er vllt. vor mir wieder wen hat und ich immernoch nicht drüber hinweg bin.. das wäre das härteste, aber auch da muss man, zum, nach außen hin, drüberstehen...

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Angst habe ich trotzdem vor der Situation, dass er vllt. vor mir wieder wen hat und ich immernoch nicht drüber hinweg bin.. das wäre das härteste, aber auch da muss man, zum, nach außen hin, drüberstehen...


    Der Knackpunkt scheint mir zu sein, sich erstens nicht als defizitär zu empfinden, wenn man mal keinen Partner hat, und zweitens sich nicht zu vergleichen mit anderen, schon gar nicht den Ex und KV. Ob und wie der KV mit neuer Partnerin glücklich und zufrieden wird, hängt von so vielen Faktoren ab, dass das beinahe einer Glaskugelschau gleicht, und eine rosarote Wolke, gepaart mit demonstrativer Glückseligkeit schützt vor der Rückkehr in das echte Leben nicht - mit evtl. unsanfter Landung, je nachdem ... Schließlich scheint es mir hilfreich zu sein, wenn man wegen einer neuen Verpartnerung auf den Ex nicht eifersüchtig sein muss ... warum also dann die Angst?

  • Kann ich nicht genau erklären, vllt. weil man eben selbst unglücklich darüber ist, noch keinen neuen Partner zu haben (darüber, nicht unglücklich im Allgemeinen) und dem/der EX dieses "Glück" (noch) nicht gönnt, vor allem wenn er/sie einen in einer Situation hat sitzen lassen, wo man ihn/sie am meisten gebraucht hätte.
    ich habe meinen "ExEx" wegen meines Ex verlassen nach 5 Jahren, war also ja auch drüber weg, Gefühle waren eben nichtmehr da.. und selbst da war es komisch, als er eine neue Partnerin hatte, ich wusste nichtmal warum - gegönnt hab ich es ihm natürlich, aber merkwürdig war es trotzdem, obwohl ich ja auch einen neuen Partner hatte.
    Hat vllt. auch was mit der Einstellung zum Ex zu tun - wenn es einem eh schon egal ist und man auch keine Gefühle mehr hat, mag das leichter fallen. Aber gerade wenn man noch nicht drüber weg ist tut es einfach weh, wenn man den/die Ex dann mit Next sieht bzw weiß, dass er/sie wen hat. Ich kann natürlich nur von mir reden.

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • In meinem Bekanntenkreis sind einige Alleinstehende, Männer als auch Frauen.
    Vordergründig sind sie mit ihrer Situation zufrieden und begründen das genau mit der Argumentation, die auch hier zum Ausdruck kommt.
    Macht doch nix..... so hab ich mehr Zeit für mich.....brauche die Zeit, um meine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten.....alleine sein ist auch mal schön.....mir geht es gut, hab ja meine Familie u. meine Freunde.....ich mach jetzt mehr Sport, prima Ausgleich.....usw.


    Meine Beobachtung: alles nur Selbstbetrug!


    Die "Sportler" haben früher nie Sport gemacht und renne jetzt wie die Blöden durch die Landschaft.


    Andere werden plötzlich zu Tierbesitzern, schaffen sich Hunde und Katzen an. Wenn ich früher mit meinem Hund zu Besuch kam, wurde der Hund keines Blickes gewürdigt.


    Manche entwickeln sich plötzlich zu Putzteufeln. Wenn ich anrufe und zum Grillen einlade, kommt die Antwort: "Oooooh, hab keine Zeit, muss noch die Bude putzen!"
    Früher wären die innerhalb von 20 Minuten hier gewesen.


    Andere sind einfach ständig schlecht gelaunt. Die rufe ich überhaupt nicht mehr an, weil diese "Stimmungskanonen" auch die netteste Runde zerstören.


    Dann kommt die Zeit der Feten hier im Ort und der Umgebung. Die "glücklichen" Alleinstehenden sind alle vertreten. Ich stehe da und beobachte. Wer baggert da auf Teufel komm raus, die angeblich so "glücklichen", nie einsamen Alleinstehenden. Welche Klientel da teilweise angebaggert wird.......naja, denk ich mir. Früher hattest du einen anderen Geschmack, da war jedes Kilo zuviel auf den Hüften ein no go.


    Was ich damit sagen will: Die wenigsten Menschen sind alleine wirklich glücklich und zufrieden mit ihrem Leben als Alleinstehende. Viele sind sich selbst gegenüber unehrlich, weil sie sich nicht eingestehen wollen, wie traurig sie wirklich sind. Sie haben Angst vor dem Schmerz der Erkenntnis und spielen den Helden. Das betrifft gleichermaßen Männer und Frauen. Teilweise sind absolute Künstler des Selbstbetruges anzutreffen, die haben keinen Partner, aber die Hütte voller Katzen.
    (Ich habe nix gegen Katzen)
    Ich glaube, es liegt einfach nicht in der Natur des Menschen, sein Leben in Einsamkeit zu fristen.


    Viele leiden still und spielen das Problem herunter.
    Ein Mensch, der offen zugibt, das er ein Problem damit hat, wird in unserer Gesellschaft und auch hier im Forum als weniger attraktiv, weniger sympatisch, als Mensch ohne Ausstrahlung bezeichnet. Der angebliche Strahlemann ist das Maß aller Dinge. Wer traut sich schon, die lapidare Frage: "Hallo, wie geht´s?" einmal mit: "Heute schlecht!" zu beantworten. Oh Gott, das geht doch nicht....auch wenn es oft so ist.


    Mir persönlich sind ehrliche Menschen lieber, weil sie über mehr Identität verfügen. Niemandem kann es immer nur gut gehen. Und niemand ist glücklich, wenn er einsam ist. Wenn das so ist, warum sollte man das dann nicht einfach auch aussprechen können? Diese stehts lächelnden Grimassen, die innerlich Heulen und nach außen den/die coole spielen, sind Gefangene einer Gesellschaft, die uns Unaufrichtigkeit lehrt. Das ist ein anerzogenes Übel.


    Kinder sind da völlig anders. Wenn meine Sohn schlechte Laue hat oder traurig ist, sehe ich und jeder andere auch es ihm an.
    Wenn er sich freut, strahlt er über das ganze Gesicht.
    Kinder geben eben nicht den ständigen Strahlemann und niemand in unserer Gesellschaft nimmt es ihnen übel.


    LG
    Joachim



  • Hm... dazu kann ich absolut nicht Ja- und Amen sagen ;)


    Ich bin jetzt - mit kurzer Unterbrechung - seit 3 Jahren Single. Ich hatte Dates, Lust mich zu verlieben, den Wunsch, mein Leben mit jemandem zu teilen, aber ich war nie einsam und ich war eine ganze Weile richtig gern Single. ;)


    Dass der Mensch nicht zum Alleinsein gemacht ist, glaub ich auch. Allerdings heißt das nicht, dass sich jeder etwas vormacht. Ein Haus voller Katzen ist ein Indiz für was?
    Das sind subjektive Schlussfolgerungen ohne Anspruch auf Wahrheit.


    Momentan geht es mir anders - ich bin noch verletzt, bin generell nicht sehr gefestigt und kann mir daher derzeit garkeine Beziehung vorstellen. Ich hatte jetzt eine ganze Weile garkein Interesse an der Mänerwelt, das schleicht sich jetzt gerade ein wenig so ein, dass ich wieder gucke. Aber ich bin definitiv kein unglücklicher Single (allerdings auch kein glücklicher - was aber mit dem Singledasein nichts zu tun hat. )


    Finde, man kann nicht alle über einen Kamm scheren, nur weils in die eigenen Ansichten passt.
    Wenn ich allerdings eins wirklich gelernt hab - wer krampfhaft sucht, wird was verkrampftes bekommen. Ausnahmen bestätigen Regeln. Natürlich.

  • Das ist auch der Grund, warum ich niemals in div. Singlebörsen suchen würde, weil diese Art von Partnersuche einfach nicht meins ist... wenn man mit jemandem anfängt zu schreiben/zu kommunizieren, ist von vorn herein klar, welche Absicht beide Parteien haben... meine bisherigen Partnerschaften haben sich zwar bis auf eine auch alle übers Internet ergeben, aber eben zufällig, ungeplant.. über gemeinsame Hobbys kennengelernt, dadurch natürlich auch hin und hergeschrieben und irgendwann war es einfach "mehr".. das ist für mich pers. viel angenehmer/schöner/ungezwungener, als über Singlegruppen, Partnerbörsen etc.... ich bin auch der Meinung, was passieren soll, das passiert. Liebe soll sich finden, nicht suchen....

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Also ich habs zur genüge getestet (oft war's Langeweile) und das ist einfach wirklich das Problem - man checkt sich grundsätzlich ab, ob man das möchte oder nicht. Man ist nicht nur befangen, die Wahrscheinlichkeit, dass die Chemie nicht stimmt, ist echt hoch. Das ist wie die Suche der berühmten Stecknadel.


    Ich mag es auch sehr, wenn man Menschen begegnet, ganz unerwartet, ohne Hintergedanken, und dann hinterlassen sie Spuren. Das "wow" kommt dann erst, wenn es längst klick gemacht hat, wenn man dann bemerkt, wie toll man den anderen findet.


    Meinen Ex habe ich auch übers Netz gefunden, der Kontakt kam durch ein Konzert zustande, und dann stand er vor mir und für mich ganz untypisch war es "Liebe auf den ersten Blick".


    Alles andere ist zu lang her... damals in der Schule war das alles irgendwie leichter ^^

  • acht doch nix..... so hab ich mehr Zeit für mich.....brauche die Zeit, um meine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten.....alleine sein ist auch mal schön.....mir geht es gut, hab ja meine Familie u. meine Freunde.....ich mach jetzt mehr Sport, prima Ausgleich.....usw.


    Meine Beobachtung: alles nur Selbstbetrug!


    Genau Deine Beobachtung, gut das Du das eingrenzt ;-)



    Ich glaube, es liegt einfach nicht in der Natur des Menschen, sein Leben in Einsamkeit zu fristen.


    Ich bin Single und damit ohne Partner dh alleine, aber einsam sorry das bin ich definitiv nicht.
    Ich friste übrigens mein Leben nicht, ich lebe es und geniesse.


    iese stehts lächelnden Grimassen, die innerlich Heulen und nach außen den/die coole spielen, sind Gefangene einer Gesellschaft, die uns Unaufrichtigkeit lehrt. Das ist ein anerzogenes Übel.


    Ach und die gibt es nicht zu Hauf in Partnerschaften? Ich bitte Dich so blind kann man doch nicht durch die Welt laufen.


    Ich finde es schon eigenartig, das oft(damit stehst Du nicht alleine da) Menschen ,die sagen mir geht es ohne Partner/in gut sofort unterstellt wird ,das sie sich nur selber belügen.
    Kann man das nicht so stehen lassen, oder gefährdet das die eigene Vorstellung eines erfüllten Lebens, was um gut zu sein unbedingt eine Partnerschaft bedarf.


    Da könnte ich ja jetzt sagen, tja alle die nach einer Partnerschaft lechzen,kommen mit sich alleine nicht klar.
    Auch doof oder :frag;-)


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich finde man muss zunächst mal den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit erkennen. Ich kenne Paare die nicht allein sehr wohl aber einsam sind, bzw. sich dementsprechend fühlen.


    Wie jeder mit seinem Single dasein zurecht kommt ist doch wohl sehr individuell. Man kann sich wohl darüber unterhalten, meinetwegen sogar diskutieren...auf einen gemeinsamen Nenner wird man da wohl nicht kommen. Daher ist meiner Meinung nach ein reiner Erfahrungsaustausch bei einem solchen, doch sehr komplexen und persönlichem Thema, viel effektiver als jede Diskussion.


    LG

    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Ich finde das Internet grundsätzlich nicht verkehrt und es tummeln sich dort auch nette Männer, mit denen sich was anfangen lässt, auch wenn man die suchen muss.


    Wenn es so gar nicht klappen will, liegt das meiner Erfahrung nach weniger an der Tatsache Kind oder Umzug etc, sondern an den eigenen Verhaltensweisen. Das ist natürlich ne böse Erkenntnis, aber evtl. fühlen sich die Männer ab einem gewissen Punkt nicht mehr wohl, der dir nicht so direkt bewusst ist?


    Das kann an vielen verschiedenen Dingen liegen, warum es nicht anlaufen will, ich würd mich da nicht nur auf DEN EINEN PUNKT konzentrieren.


    Mir stellte sich die Frage, WARUM will ich unbedingt einen neuen Partner? Sich die dann evtl. unschönen Antworten einzugestehen, ist zwar doof, kann aber von dem Druck befreien und die Sichtweise ändern, evtl. hat man aus der falschen Motivation heraus den Wunsch nach einer Beziehung.




  • Versuchs mal OHNE Vorbehalte


    :winken:

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Es ist tatsächlich umgekehrt: Der Mensch ist kein monogames Lebewesen, auch wenn er das gerne aus moralischen Gründen wäre. So rein aus wissenschaftlicher Sicht. Wir sind nicht dazu geboren, lebenslange Beziehungen zu führen. Je älter wir werden, umso seltener werden solche Beziehungen, was auch durchaus nachvollziehbar ist.


    Das zum Einen.


    Zum Anderen: Wenn man mit sich selbst als Single nicht zufrieden ist, dann unterstellt man den anderen Selbstbetrug.


    Es gibt immer mehr Singles in D und immer mehr zeigt sich, dass man sich daran gewöhnen und damit glücklich leben kann. Auch ein Hinweis darauf, dass Menschen alleine sehr gut klar kommen.


    Ich persönlich habe nach meiner Trennung einige Dinge für mich selbst geklärt und laufe nun im Gleichgewicht durch die Welt: Ich benötige nicht zwingend eine Beziehung, würde mich aber dennoch sehr freuen, sollte sich ein netter, vielversprechender Kontakt ergeben. Die Beziehung liefe dann nicht unter MUSS LAUFEN WEIL NOTWENDIG, sondern unter dem Gesichtspunkt Bereicherung unseres beider Lebens.


    Eine innige, lange dauernde Beziehung zu einem Menschen ist zwar ein tief verwurzelter Wunsch, der aber, wenn man sich ehrlich fragt, auf recht egoistischen Gründen basiert. Und selbst wenn dieser Wunsch dann erfüllt wird, stellt sich doch nicht selten ein Ungleichgewicht zwischen den partnern bezüglich Klammern und verlustangst ein und wenns dann scheitert, leidet das eigene Selbstbild.


    Hatte ich keine Lust mehr zu und habe mich abgekoppelt davon, dass mein Partner etwas kompensieren soll, seit dem läufts entspannter. Es ist schön, wenn er dann da ist und dann kann es sich frei entwickeln und macht Spaß, aber so nach dem Motto "Ich bin nur was und wer, wenn ich ne Beziehung habe".... nä.
    Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht ;) ;)