Fahrradtraining Grundschule

  • Hallo Zusammen,


    ich muss jetzt einfach mal diesen Thread starten und Euch von meinen Erlebnissen heute berichten...


    In erster Linie deshalb, weil ich total überrascht und erschrocken darüber war, was 4.Klässler auf den Fahrrädern nicht können und ich deshalb noch mal auf die Wichtigkeit hinweisen möchte, mit den Kids das Fahrrad fahren auch über`s eigentliche Lernen hinaus zu üben, üben, üben...


    Also, ich leg dann mal los... :D


    Ich war heute vormittag fast 5 Stunden in unserer Schule als Helferlein für das Fahrradtraining des 4.Schuljahres eingeteilt (Herr Junior selber besucht erst das 3.Schuljahr, aber ich habe gedacht, es kann ja nicht schaden und wenn sich nicht genügend Eltern gefunden hätten, kann die Fahrradprüfung in den nächsten Tagen nicht stattfinden... )


    Ich wurde als Streckenposten an einer kleinen Kreuzung in der 30-Zone eingeteilt. Orangene Warnweste an und Frau Lindsay legte los... :lach


    Die Kids fuhren eine bekannte Strecke, an der wir überall verteilt waren um ihnen Anweisungen zu geben, wie sie wann und wo Handzeichen, Schulterblick, Vorfahrt beachten, richtiges links- und rechtsabbiegen vorzeigen sollten...


    Vor der ersten Runde sortierte die Polizistin knapp 10 von den 60 Kids aus, weil weder die Räder, noch die Helme verkehrssicher waren ... Frau Lindsay wunderte sich, da ich als 3.Klässler Mama bereits 2 Hinweiszettel bekommen habe, wie das Fahrrad und der Helm ausgestattet sein müssen, wenn Herrr Junior im nächsten Jahr seine Prüfung hat...


    Gut, also gingen 50 Kids ins Training... nach der ersten Runde wurden weitere knapp 20 aussortiert, weil sie viiiiiiiiiiiiel zu unsicher auf den Rädern unterwegs waren...


    An meiner Strecke standen 3 geparkte Autos... gut 30 mal habe ich innerlich gehofft und gebetet, dass die Kids nicht in die Autos donnern... die fuhren Rad, als saßen sie das erste Mal auf den Rädern...


    Nach der zweiten Runde wurde lustig weiter ausortiert... die letzte Runde absolvierten nur noch knapp 20 Kinder.. von 60... für mich wirklich erschreckend..


    Ich möchte Euch einfach ein wenig dafür sensiblisieren, Euren Kids auch das richtige Verhalten im Strassenverkehr zu lernen und im Grundschulalter auch zu das einhändige Fahren mit der Richtungsanzeige und dem Schulterblick zu üben...


    Ich habe heute Kinder weinen sehen, die aussortiert wurden und nicht weiter fahren durften, weil sie üben sollten und die gesagt haben, Mama/Papa üben aber nie mit mir... :heul

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis



  • Ich habe heute Kinder weinen sehen, die aussortiert wurden und nicht weiter fahren durften, weil sie üben sollten und die gesagt haben, Mama/Papa üben aber nie mit mir...



    Boah das ist echt hart :(


    Bei Großtochter ist ein Mädchen in der Klasse, da haben sich die Eltern geweigert ein Fahrrad anzuschaffen. Das wäre
    ihnen viel zu gefährlich :schiel


    Wohlgemerkt, die Kinder bei uns waren alle um die 12, weil sie auf ihrer Schule die Prüfung erst später machen dürfen......



    ....nun ja....und dann sind noch 3 Kinder durchgefallen, auch zum Teil, weil die Eltern sich eben nicht drum kümmern. Echt
    traurig sowas.



    Wir haben nur unsere Fahrräder, allerdings fahren wir im Winter nicht, da nehmen wir den Bus..... :brille

  • Das ist leider der Tribut dafür, dass viele Kinder mit dem Auto überall hinchauffiert werden und sich viel zuwenig bewegen. Ich hab das beim Schwimmen festgestellt. Große vllt. 5. oder 6.-Klässler die schwammen wie blutige Schwimmanfänger und alleine im Schwimmbad. Ganz schön traurig.

  • Das ist leider der Tribut dafür, dass viele Kinder mit dem Auto überall hinchauffiert werden und sich viel zuwenig bewegen. Ich hab das beim Schwimmen festgestellt. Große vllt. 5. oder 6.-Klässler die schwammen wie blutige Schwimmanfänger und alleine im Schwimmbad. Ganz schön traurig.

    Das hat damit glaube ich nicht viel zu tun.In dem alter fährt man ja noch aus reinem spaß an der Freude Rad und nicht um von A nach B zu kommen. Am nachmittag einfach mal mitm Rad um die Häuser kurven.


    Ich kann mich noch gut an meine Fahrradprüfung in der Grundschule erinnern.Der Polizist machte mir irgendwie Angst durch seine bloße Anwesenheit,dass ich plötzlich für den Moment zu einem grottenschlechten Radfahrer mutierte. Dabei war ich immer sehr sicher und fuhr Kilometerweit mit dem Rad durch die Brandenburger Wälder (Ja im Grundschulalter) .
    Vorführeffekt nennt sich das. :D

  • Bei Großtochter ist ein Mädchen in der Klasse, da haben sich die Eltern geweigert ein Fahrrad anzuschaffen. Das wäre
    ihnen viel zu gefährlich

    :schiel Gut, dass ich Eltern hatte, die darauf bestanden, dass ich ab 5.ter Klasse mit dem Rad in die Schule fuhr... :thanks: Mama & Papa


    allerdings fahren wir im Winter nicht, da nehmen wir den Bus.....

    Im Winter durfte und darf ich auch heute noch Bus oder Auto nehmen.. ich gebe ja auch zu, bequem geworden zu sein und dass ich im Winter nicht unbedingt Fahrrad mit Herrn Junior fahre... ;)


    viele Kinder mit dem Auto überall hinchauffiert werden und sich viel zuwenig bewegen. Ich hab das beim Schwimmen festgestellt. Große vllt. 5. oder 6.-Klässler die schwammen wie blutige Schwimmanfänger und alleine im Schwimmbad. Ganz schön traurig

    ich denke, man kann es auf vieles zurück interpretieren.. mir geht es gerade einfach um die Fahrradprüfung... wobei ich nicht mal weiß, welche Bundesländer sie durchführen und welche nicht... :rotwerd


    Ich kann mich noch gut an meine Fahrradprüfung in der Grundschule erinnern.Der Polizist machte mir irgendwie Angst durch seine bloße Anwesenheit,dass ich plötzlich für den Moment zu einem grottenschlechten Radfahrer mutierte. Dabei war ich immer sehr sicher und fuhr Kilometerweit mit dem Rad durch die Brandenburger Wälder (Ja im Grundschulalter) .
    Vorführeffekt nennt sich das.

    das ist ein gutes Argument... darüber habe ich noch nicht nachgedacht... aber die wirklich sicheren Fahrer haben sich heute auch nicht durch die Anwesenheit der Polizei aus der Fassung bringen lassen..


    Wir waren lediglich Streckenposten, die alle das selbe beobachtet haben... und eben leider durch die Bank weg, dass die Kids, zu unsicher auf ihren Rädern unterwegs waren..ich denke, da war bei mir als vorletzten Streckenposten die Polizistin nicht mehr wirklich relevant bzw. im Kopf.. ;)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • *räusper*


    Bei uns wurde sogar ein Laufrad von den Polizisten mit gebracht, weil es Kinder in der 4. gibt die KEIN Rad fahren können, traurig aber wahr.
    Ich bin auch sehr erschrocken über die Unsicherheit und teilweise Unfähigkeit zu bremsen, OHNE umzufallen


    Aber ich kenne auch Jugendliche die mit 14 Jahren keine Gurke von einer Zucchini unterscheiden können.
    Das sind eben Dinge die im Elternhaus und Umgebung passieren "sollten" aber aus den Unterschiedlichsten Gründen nicht passieren.


    Umso besser, das es an den Schulen und in den Kindergärten gemacht wird und so ein bißchen Bewusstsein geweckt wird für die Unzulänglichkeiten der Sprösslinge

  • Mein Sohn kann Rad fahren, hat auch die Prüfung abgelegt, bla. Allerdings muss ich sagen, bekomme ich das blanke K*tzen, wenn er mich fragt ob er mit dem Rad draussen rumgurken kann. Warum? Der Verkehr ist dichter, als bei mir vor 30-35 Jahren, wir haben hier eine Kreuzung wo schon hm, 3 Personen umgeflext wurden, die Straße an der wir wohnen wurde einen Kleinkind zum Verhängnis usw. Zum Vergleich: Da wo ich aufgewachsen bin, war eine Sackgasse, dahinter der Spielplatz und dann Felder, mit scheckigen Ponys drauf. Und weitaus weniger Autos im Ortsteil.
    Ja, ist uncool. Aber ich mach mir halt Sorgen, wie immer.

  • Bei uns ( Ba-Wü) wurde die Prüfung auf einem Verkehrsübungsplatz gemacht, alle Kinder bekamen ein Rad gestellt!
    Und aussortiert wurde auch nicht, es haben eben nicht alle bestanden.
    Die hatten aber die Möglichkeit , sich an einem späteren Termin ( nach Extratraining) nochmals zu beweisen.


    Tochterkind fährt uch erst jetzt ( 12) regelmäßig mit dem Rad zur Schule, vorher mußte sie " kutschiert" werden, da es anders nicht möglich war.
    Am letzten Wohnort gab es nichtmal öffentl. Verkehrsmittel zur Schule .
    Also, es kommt schon auch ein bißchen darauf an, wo man wohnt und liegt nicht nur an Faulheit...

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Mit der Fahrradprüfung im 4. Schuljahr mach ich auch gerade meine Erfahrungen. Hab gestern mit den Kiddis die Strecke geübt und musste auch feststellen, daß das bitter nötig war. Jetzt war ja Feiertag und nicht so viele Autos auf der Straße. Da war's nicht ganz so gefährlich und man konnte auch an den Hauptstraßen, die immer viel befahren sind, die Sache auch mal besprechen, wie man sich richtig verhält.


    Jetzt ist die Situation bei mir auch etwas anders, meine Ex kümmert sich um nichts. Meine Große (Stieftochter) wäre genau so geendet wie die 40 Kinder in deinem Beispiel.


    Da bin ich froh, daß die Fahrräder bei mir geblieben sind und ich sie auch nicht rausgeben habe. Die Kleine hat jetzt den Roller mit nach Mama genommen. Ende vom Lied: Sie darf damit alleine nicht spielen, laut Mama viel zu gefährlich (wobei ich nicht weiß, was daran gefährlicher ist, als wenn sie ohne Roller und ohne Aufsicht alleine draussen vor der Tür an der Hauptstrasse spielen).


    @Raanan


    Verständlich, daß du dir Sorgen machst. Mach doch jetzt bei schönen Wetter ein paar gemeinsame Fahrradausflüge mit deinem Sohn. Benutz dabei nicht nur Nebenstrassen, sondern fahr auch durch die Stadt. Dann hat er auch eine Chance zu lernen, wie man sich mit Fahrrad richtig im Strassenverkehr verhalten muss, und dann ist auch eine stark befahrene Strasse nicht mehr so gefährlich.


    Also nachdem ich das jetzt gemacht habe, kann ich mir durchaus vorstellen, die Große auch mal alleine irgendwohin fahren zu lassen. Bei der 2. Runde sah das Ganze nämlich schon sehr gut aus.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Früher, gab es immer ein jährlicher besuch in der verkehrsschule,das war wesentlich effektiver als so wie es heute abläuft.Mein kurzer hat in der 2 klasse ein kurs von der Schule gemacht udn jetzt zur 4 klasse gibt es nochmals einen. Ganz ehrlich, ich bin keineswegs zufrieden wie es heute mit der Verkehrserziehung läuft.Es ist nicht nur eine Aufgabe der Eltern!!!Ich habe auch kein verständniss das es hier keine verkehrsschule gibt,es gibt Übungsplätze für Autofahranfänger,aber nix für Fahrradfahrer......aber ich finde es auch schlimm das es Kinder gibt die noch nicht Schwimmen können

  • Ich bin schockiert, wenn ich das hier lese :hä .


    Wahrscheinlich liegt es sehr an der Gegend... wir wohnen in einer Stadt, in der das Rad heilig ist, einfach weil man viel schneller und besser damit unterwegs ist als mit dem Auto. Das heißt die Minis sitzen ab dem 3. Lebensjahr täglich auf dem Ding und es gehört zum normalen Alltag sich damit von A nach B zu bewegen. Dementsprechend sicher fahren die Kids auch :sonne .


    Und die Autofahrer hier wissen auch, dass ein Schulterblick nötig ist :anbet .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Bei meinen Jungs war es so, dass Verkehrserziehung auch Bestandteil des HSU-Unterrichts war. Sie hatten auch zweimal die Fahrräder mit und sind die Prüfungsstrecke mit der Schule vorher abgefahren. Die Prüfung haben dann alle bestanden. Auf verkehrstüchtige Fahrräder und Helme haben die Polizisten auch geachtet.


    Beim Kurzen waren auch zwei in der Klasse, bei denen die Eltern nicht wollten, dass sie Fahrrad fahren. Eine musste dann in die 3. Klasse in den Unterricht und die andere durfte die Prüfung mit einem Roller machen. Mir taten die Kinder leid. Es lag einfach nur daran, dass diese Eltern Angst haben, dass den kids was passiert, darum dürfen sie kein Fahrrad fahren.


    Ich persönlich hab da keine Angst. Wohnen auf dem Dorf und die Jungs waren immer viel mit dem Fahrrad unterwegs, haben auch Ausflüge mit den kids mit dem Fahrrad gemacht.


    Das Interesse daran ändert sich dann auch wieder. Mein 17jähriger besteigt kein Fahrrad mehr. Viel zu uncool

    ;)

  • In der 4ten Klasse fahren alle Kinder noch nicht sicher.
    Regeln kennen die alle nur 100% durchhalten ist schwer.


    Im Winter durfte und darf ich auch heute noch Bus oder Auto nehmen..

    Weichei ... :nixwieweg


    Ich wurde 5min vorher geweckt wenn es Schnee oder Land unter gab.

  • Guten morgen...


    Meine große ist nun in der 3. klasse und die haben nun auch Fahrradtraining...seit einem halben Jahr dreht sich auch der Sachkundeunterricht darüber.
    Hier isses auch so das die Kids räderund helm selber mitbringen müssen.
    Ich wohne zwar hier in ner 30 zone, bringt aber nix wenn selbst die öffis hier mit 50 durch eine beengte strasse durchknallen.
    Gestern hat die kleine auch endlich ein Rad bekommen und nun werden wir ab dem WE auch üben das sie ohne hilfsmittel fahren kann, damit wir auch mal öfters das Rad nutzen können.
    Ob ich mene große nach bestandener Prüfung allerdings alleine Fahren lasse ist auch eher fraglich...


    Jessi

  • Fahrradprüfung gibt es bei uns auch. Inklusive schriftlicher und praktischer Prüfung. Sicher spielt die Prüfungssituation eine Rolle. Sicheres Fahren und das Anwenden der Verkehrsregeln lernt man allerdings am Besten in der Praxis ---wie beim Auto fahren eben auch---und die fehlt den meisten Kindern. Eben weil sie viel chauffiert werden und sich draußen kaum noch frei bewegen können.

  • Vor der ersten Runde sortierte die Polizistin knapp 10 von den 60 Kids aus, weil weder die Räder, noch die Helme verkehrssicher waren ... Frau Lindsay wunderte sich, da ich als 3.Klässler Mama bereits 2 Hinweiszettel bekommen habe, wie das Fahrrad und der Helm ausgestattet sein müssen


    Dich hat der Schrieb interessiert - andere nicht. Leider :kopf


    die fuhren Rad, als saßen sie das erste Mal auf den Rädern


    Vielleicht war es für einige auch erst das zweite oder dritte mal.
    Irgendeine Ausrede findet eine große Zahl von Eltern heute immer warum Kind X oder Y nicht machen soll/darf. Zu gefährlich. Zu Teuer. Keine Zeit. Kein Rad.


    Ich habe heute Kinder weinen sehen, die aussortiert wurden und nicht weiter fahren durften, weil sie üben sollten und die gesagt haben, Mama/Papa üben aber nie mit mir.


    Diese Eltern sollten sich schämen.
    Vor allem muss man um sicheres Fahren zu üben selbst eigentlich gar nichts tun sondern lediglich dafür sorgen, dass es irgendwo stattfindet wo niemand (auch Kind nicht) gefährdet wird. Ich bin dazu mit den Kindern immer abends oder am Wochenende auf einen großen Firmenparkplatz gegangen wo außer Gebäuden und einer, am WE so gut wie nicht befahrenen, Straße nichts war. Da durften die dann rumkurven und tun und machen. Mit genug Übung wird das Fahren irgendwann auch sicherer.


    Das ist leider der Tribut dafür, dass viele Kinder mit dem Auto überall hinchauffiert werden und sich viel zuwenig bewegen.


    *zustimm*


    In dem alter fährt man ja noch aus reinem spaß an der Freude Rad und nicht um von A nach B zu kommen.


    Warum? Wenn das Kind es kann und ich weiß es passt auf sehe ich keinen Grund warum es nicht auch zum Fußballtraining oder Freunden fahren könnte. Ich kenne doch die jeweilige Strecke und sollte als Erwachsener beurteilen können ob das für mein Kind machbar ist oder nicht.


    Bei uns wurde sogar ein Laufrad von den Polizisten mit gebracht, weil es Kinder in der 4. gibt die KEIN Rad fahren können, traurig aber wahr.


    Fahrradfahren lernt man halt nicht an der Playstation


    Allerdings muss ich sagen, bekomme ich das blanke K*tzen, wenn er mich fragt ob er mit dem Rad draussen rumgurken kann. Warum? Der Verkehr ist dichter, als bei mir vor 30-35 Jahren


    Mein Mittlerer darf ohne weiteres draußen rum fahren. Bei dem weiß ich nämlich, dass er aufpasst und sich an die Regeln hält. Mein Jüngster darf das nicht, weil der einfach drauf los fährt (gut fahren kann er ja) ohne Rücksicht auf das was um ihn herum passiert. Langsam wird es aber und ich denke nächstes Jahr darf er dann auch alleine fahren.

  • Bei uns startet übernächste Woche das Fahrradtraining in der Grundschule und ehrlich, die beste Freundin meiner Tochter hat jetzt schon Panik davor, weil sie eben NICHT Fahrrad fahren kann.


    Es gibt Kinder, die das nicht können, die Panik bekommen, wenn sie auf dem Rad sitzen. Meine Tochter hat auch erst mit 5 Jahre das Radfahren für sich entdeckt, hatte davor nie die Kraft in den Beinen und das obwohl sie eine hervorragende Schwimmerin ist. Keine Ahnung was das war. Sie konnte es einfach nicht. Irgendwann platzte aber der Knoten.


    Was das Üben mit den Eltern anbelangt. Habe ich mit Tochter auch nie wirklich. Ich meine, sie saß auf dem Fahrrad, ich lief daneben...erklärte ein wenig und irgendwann hat es geklappt. Da ich kein Fan vom Fahrrad fahren bin, ging nicht mehr.


    So einen Zettel mit verkehrstüchtigen Fahrrad und Helm haben wir gestern auch bekommen. Mussten wir unterschreiben und das war´s. Bin aber auch mal gespannt, wie viele Kinder mit Fahrrädern ankommen, die nicht straßenverkehrstauglich sind und wie viele ihren Helm vergessen.


    Wobei ich mir auch vorstellen kann, das viele Kinder auch Schiss vor der Prüfung haben und deshalb etwas unsicher sind. Ist ja doch was Besonderes und dann noch Polizei anwesend, schriftliche und praktische Prüfung...das sind ja alles keine alltäglichen Dinge für die Kinder.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Also, bei uns was das Training ganz okay. Ab 2. Klasse, bis in die 3. und Anfang der 4. bei der Klassenfahrt gab es auch nochmal einen Test. Auch so richtig Prüfungsbogen usw. Hätten die so weitergemacht, hätten man auch gleich einen fließenden Übergang zum Mopedschein mit 14 machen können :crazy. Es gab hier auch Leihräder, die Sohn nutzen mußte, einfach weil die Fahrradständer auch so blöd angebracht waren, das jeder das Radl hätte mopsen können, und so billig war das nun wieder nicht. Deshalb gab es natürlich Gegreine, aber er hats ja gemeistert.
    Das ein Kind radfahren (Rad fahren?) und schwimmen können sollte ist klar, damit es eben nicht zu diesen hochnotpeinlichen Situationen kommt, wo es nicht "mithalten" kann.


    Trotzdem - das einfach auf faule Eltern zu reduzieren ist mir zu kurz gehuppt. Es gibt Städte da ist die Radlerdichte so hoch, das Autofahrer vor denen Angst haben müssen, vielleicht noch mit Altstadt mittendrin, engen Gassen und überall Radwege. Ich hab im Münchner "Flachland" auch mehr Radfahrer gesehen als im Kasseler Becken :frag. Wenn man erst ein Ausdauertraining absolvieren muss um von A nach B zu kommen, naja, der Autoschlüssel liegt ja da oder für die Monatsmarke ÖPNV bezahlt man sowieso. Und dann der deutsche Schilderwald, wirre Verkehrsführung, da steht man auch als Erwachsener teilweise wie ein Schaf. Es gibt Ecken da knallt es immer wieder, schön wenn man nur Blech platzen hört.
    Strenggenommen ist es ein ganz natürliches Phänomen: Da wo sich der Stärkere durchsetzt (Autofahrer), weicht der Schwächere langsam aus Flora&Fauna (Radfahrer)...

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • das einfach auf faule Eltern zu reduzieren ist mir zu kurz gehuppt. Es gibt Städte da ist die Radlerdichte so hoch, das Autofahrer vor denen Angst haben müssen, vielleicht noch mit Altstadt mittendrin, engen Gassen und überall Radwege.


    Stimmt schon. Die große Masse von uns (Eltern allgemein) lebt aber nicht in Frankfurt, Berlin oder Hamburg in der Innenstadt wo es 4spurige Hauptverkehrsstraßen gibt und Kreuzungsbereiche mit den Ausmaßen eines Fußballplatzes sondern in beschaulichen Wohnviertel, Dörfern oder Kleinstädten in denen radfahren - auch für Kinder - relativ gefahrlos möglich ist.