Warum dürfen Kinder nicht ihre Eltern genießen

  • ich seh das nich als dreschen, aber ich persönlich finde so einen Thread total überflüssig, denn im realen Leben als Ae gibt es halt nur die Möglichkeiten:


    entweder das Glück zu haben, mit einer TZ-Stelle über die Runden zu kommen und das Kind nich soo viel fremdbetreuuen zu lassen oder


    VZ zu arbeiten und dementsprechend weniger zeit mit seinem kind zu verbringen (aber sein leben finanzieren zu können)oder


    gewollt oder nicht zu Hause zu bleiben, vom Staat zu leben, und im Gegenzug mehr Zeit mit seinem Kind zu haben


    Will keine der oben genannten Dinge werten, jeder wie er mag oder die Möglichkeit hat, aber es ist müßig, sich darüber zu ärgern, dass man für seinen Lebensunterhalt halt was tun muss, wer soll einem das Eltern-Sein denn finanzieren? und wenn das bedeutet, dass das Kind fremdbetreut ist, dann ist das eben so (
    und viell. auch nicht immer nur schlecht?) So ist halt das reale Leben, wer das nicht will, muss halt zu Hause bleiben, ob das dann b esser ist? Oder sich nen gut verdienenden Partner suchen, ansonsten Arschbaqcken zusammenkneifen und stolz drauf sein, wie man das alles wuppt oder???

  • und wenn das bedeutet, dass das Kind fremdbetreut ist, dann ist das eben so (
    und viell. auch nicht immer nur schlecht?)


    Hab das mal rauszitiert. Finde das einen guten Gedankenansatz. Kita oder Krippe ist ja nicht nur verwahren. Sondern die Kinder sind unter Gleichaltrigen, lernen unglaublich viel dort, erleben die schönsten Sachen die man selber ihnen gar nicht alles bieten kann und haben dort schon eine eigene Welt. Dies finde ich für Kinder unglaublich wichtig.
    Also nicht nur die Fremdbetreuung als schlechtes sehen,sondern auch die positiven Dinge.

  • Ich bin ein DDR Kind und war mit 6 Monaten in der Krippe und es hat mir nicht geschadet, also nicht das ich wüsste. :D


    Und ich muss JaquesMama Recht geben, auch mal das positive sehen.
    Was die kleinen den ganzen Tag so in der Krippe/Kindergarten erleben, das kann man den kleinen zu Hause nicht bieten.


    Und man sieht es doch auch, wie sich die kleinen freuen auf den KiTaTag :D:D


    Und sie lernen soviel...
    Ich finde es auch nicht schlimm, wenn die Zwerge schon mit 1 Jahr in die Krippe kommen..

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • Ich versuch`s mal, meine Meinung zu erklären...


    Meine Schwägerin braucht nicht zu arbeiten, weil mein Bruder genug Geld verdient um eine 5 köpfige Familie sehr gut als Alleinverdiender über die Runden zu bringen... Mein Schwägerin arbeitet dennoch in Teilzeit, weil sie was für "sich" tun möchte... weil sie einfach nicht nur Mama sein möchte... wofür ich vollkommenes Verständnis habe...


    Ich habe als Herr Junior 10 Monate alt war wieder angefangen zu arbeiten und musste mich von Aussenstehenden als "Rabenmutter" abstempeln lassen, die ihr Kind zu einer liebevollen Tagesmutter abgegeben hat, anstatt sich selber um Herrn Junior zu kümmern...


    Wir brauchten damals das Geld und ich wollte was für mich tun und nicht einfach nur Mama sein... dass hat mich nicht ausgefüllt... Elin trifft hier meine Empfindung ziemlich genau


    Es gibt Menschen und zu denen zähle ich, die ohne ihre Arbeit nicht "rund" sind, ergo wär ich ne grottenschlechte Mutter, wenn ich 24h am Tag nur zu Hause wäre. Auch keine Lösung.


    Ergo: Jeder kann darf und sollte nach seiner eigenen Fasson glücklich werden.. aber wenn ich arbeiten "muss" oder "möchte" oder wie auch immer... dann sollte man es tun, wenn man die Möglichkeit dazu hat, dass ist nur meine bescheidene Meinung...


    Zeit für mich und Herrn Junior habe ich dennoch immer genug gehabt, dass ist eine Frage der Organisation... und ich glaube, keiner von uns hat darunter gelitten, dass ich so früh wieder arbeiten gegangen bin und Herrn Junior in die "Fremdbetreuung" gegeben habe...


    Ich sehe es so, dass Herr Junior von allen Eindrücken, die er ausserhalb unserer 4 Räume sammelt nur gewinnen kann... an Erfahrung... ;)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


    Einmal editiert, zuletzt von Lindsay ()

  • vollzeit Arbeiten gehen kann um Geld zu verdienen

    Weil Geld eben nicht vom Himmel fällt.

    ich finde da muss sich ganz schön was ändern die Preise für alles vor allem Miete Strom und Heizung sollen so gesenkt werden das die Eltern auch für ihre Kinder Zeit haben

    und alle reichen Leute und Kinderlose bezahlen das?


  • So geht es aber mittlerweile nicht nur AE´s. Es gibt doch zig Familien, wo beide Elternteile arbeiten gehen und trotzdem noch Aufstockung dazu kommt.


    Also ich gehe arbeiten, da
    1. Ich keine gute Hausfrau bin
    2. Meine kids von mir genervt wären, wenn ich nur zu Hause bin
    3. Um auch etwas zum Lebensunterhalt beizusteuern
    4. Um den kids auch vorzuleben, das Arbeit wichtig ist


    Ich habe 2 Seiten kennengelernt. Bei den beiden Großen bin ich sehr schnell wieder arbeiten gegangen. Bei der Kleinen, die jetzt 2 ist und in den KiGa geht, war ich 2 Jahre zu Hause- für mich ein Graus. Ich fühlte mich unerfüllt und überflüssig. Klar habe ich Dinge in der Entwicklung mitbekommen, die ich bei den anderen verpasst habe und ich habe mich auch drüber gefreut, aber ich bin ausgeglichener, wenn ich arbeite.


    Es ist alles eine eigene Entscheidung.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Bin der Meinung das muss jeder selbst entscheiden wie er es handhabt, manche haben gar keine andere Möglichkeit als arbeiten zu gehen!


    Nur so viel 4 meiner Mamas alle verheiratet - sind nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen und Kids kamen in die Krippe.
    Ich die von Geburt an der Tochter AE bin war volle drei Jahre Zuhause (ohne vom Staat abhängig zu sein) möchte die zeit niemals missen, aber das kommt auf jeden selbst an und die Lebensumstände.
    Fang jetzt Teilzeit zu arbeiten an kommende Woche und hab für mein Kind meinen sehr guten bezahlten vollzeitjob an den Nagel gehängt - weil ich es mir dank Eigenheim (keine Miete, abbezahlt usw) leisten kann.
    Verurteilen würde ich nie jemanden!
    Glaube eher viele würdensich mehr zeit mit ihren Kids wünschen

  • Ich bin auch ein Kind der DDR und wurde bereits mit 8 Wochen in der Säuglingsgrippe betreut. Auch ich habe keine seelischen Schäden davongetragen.


    Aber zum Thema:


    Also ich arbeite gern. Meinem Kind hat es wirklich gut getan auch schon recht früh fremdbetreut zu werden. Sie ist Einzelkind und hat in der Kita direkt soziale Kontakte lernen können.


    Ich bin 1000 mal zufriedener zu wissen jeden Tag für mein Geld aufstehen zu können und und ins Büro loszugehen. Es würde mich frustrieren ständig Formulare auszufüllen und mich vor Vater Staat nackig zu machen.


    Meiner Meinung nach ist es eine Einstellungssache wie man an das Thema Arbeit und Fremdbetreuung rangeht.


    Mieten und Nebenkosten flächendeckend zu senken ist wohl eher ein utopischer Gedanke!

  • Ich finde das sollte jeder für sich entscheiden, je nachdem was einem selbst mehr zusagt (arbeiten oder Hausfrau sein) und was die finanzielle Lage zulässt.
    Ganz ehrlich gesagt, wenn ich viel Geld zur Verfügung hätte, würde ich liebend gern zu Hause sitzen und mich nur ums Kind und ggf. um den Mann kümmern. Ich brauche die Arbeit nicht um mich selbst zu verwirklichen, meine Arbeitserfahrung bisher würde mir mehr als ausreichen. Es wäre mein Traum, "nur" Hausfrau und Mutter zu sein.
    Aber leider habe ich das viele Geld nicht, also werde ich arbeiten müssen, da ich nicht nur Zeit mit dem Kind verbringen möchte, sondern meinem Kind auch was bieten will...und es kostet alles Geld - alle möglichen Kurse, Trainings, Sport, Reisen, gute Schulen, ganz zu schweigen von Standardsachen wie Kleidung und gute Lebensmittel. Also werde ich arbeiten aber nur aus einem Grund - Geld verdienen.
    Und das Kind wird auch in den Kindergarten gehen müssen, auch volltags leider. Für Kommunikation mit anderen Kindern hätten ein paar Stunden am Tag gereicht. Und die Tatsache dass ich dann weniger Zeit fürs Kund haben werde, stimmt mich schon irgendwie traurig, denn mein Kind ist bisher das Einzige was mich richtig glücklich macht und ich möchte nichts aus seinem Leben verpassen. Also kann ich die TS schon irgendwie verstehen.

  • Ich finde das sollte jeder für sich entscheiden, je nachdem was einem selbst mehr zusagt (arbeiten oder Hausfrau sein) und was die finanzielle Lage zulässt.

    Eigentlich sollte es wohl heißen oder was die finanzielle Lage zuläßt. Jeder Mensch den ich kenne hat irgendein Hobby oder irgendeine Beschäftigung, die ihn glücklich macht. Der eine liest gerne, schreibt gerne, bastelt/werkelt gerne, schaut sich gerne Filme an, zockt gerne, betreibt Sport, tobt mit seinem Hund durch die Wiesen und Wälder und der nächste spielt halt gerne mit seinem Kind. Ist auch alles schön und gut, aber nur die wenigsten schaffen es, ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen. Und davon "gut" leben zu können. Wobei "gut" natürlich Ansichtssache ist.


    Was ich nur sehr sehr traurig, verkorkst und egoistisch finde ist die Tatsache, daß viele Menschen denken, sie hätten das Recht, sich ihr Hobby von der Gesellschaft oder ihrem Ex bezahlen zu lassen. Würde ich morgen bei meinem Nachbarn klingeln und sagen "ich möchte mir gerne eine Skiausrüstung kaufen, gibst Du mir mal eben 500€" würde der mir zu recht einen Vogel zeigen. Als AE kann ich aber zum Amt gehen und sagen "Also ich weiß gar nicht, wieso ich schwanger bin, ich weiß auch nicht von wem, aber zahlt mir mal bitte die Erstausstattung."


    Wenn ich höre/lese, wieviel Geld so manche Familienväter im Osten nach Hause bringen und sich einen Nebenjob suchen müssen, um die Familie durchzubringen, dann sind die es, die mir leid tun. Die arbeiten auch nicht aus Langeweile, aber sie bekommen eben kein Geld zusätzlich für dieses und jenes und die müssen sich entscheiden, wo sie sparen können.


    Und so manch sitzengelassener Vater zahlt jeden Monat 20 Jahre lang brav seinen Unterhalt und bekommt sein Kind gar nicht zu Gesicht, weil das Kind das nicht will, weil das Gericht das so will, weil die Umstände es so wollen. Der würde auch gerne Zeit mit seinem Kind verbringen. Darf er aber nicht. Da könnten die Stromkosten, Benzinpreise und Mieten noch so niedrig sein.

  • Wisst ihr warum ich auch Vollzeit arbeite?
    Zu vielen vorgenannten Gründen:


    Weil ich später auch eine vernünftige Rente haben möchte. Und für Jahr voll muss ich 2 Jahr halbtags arbeiten.


    Selbst wenns weniger wird: dann wäre es noch weniger.


    Gruß,
    Finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Grundsätzlich verstehe ich schon, was Jinx Kingsley meint.



    Ich, als vollzeit arbeitende AE bin natürlich heilfroh, dass ich meine finanzielle Situation alleine unter Kontrolle habe. Auch mag ich meinen Job, meine Kollegen und auch den Gedanken, das ich auch woanders "wichtig" bin.


    Allerdings macht mich die finanzielle Unabhängigkeit an anderer Stelle abhängig. Ich arbeite in einem Zwei-Schicht-System und bin jede zweite Woche nicht vor 21.00 Uhr zu Hause. Von 16.00 Uhr- 21.00 Uhr übernimmt hier Oma die Powerzwerg-Betreuung. Nicht falsch verstehen, Oma ist klasse wenn nicht sogar die beste der Welt und das Verhältnis Oma-Powerzwerg wäre vermutlich nicht so eng, wenn die ganze Situation nicht wäre.
    Aber was mache ich, wenn Oma plötzlich ausfällt?? Manchmal würde ich dann gerne anders, flexibler arbeiten wollen, sodass ich in solchen Situationen schneller reagieren kann. Ich habe zwar ganz liebe Kollegen aber die Firmenphilosophie ist da manchmal noch etwas altbacken - somit ist das Verständnis und das Entgegenkommen da schnell ausgereizt. Mehr Urlaubstage wäre da auch so ein Wunsch. Arbeitnehmer über 55 bekommen bei uns 2 Tage mehr Urlaub im Jahr - warum auch nicht Eltern, die noch kleine Kinder haben??


    Das ich zu wenig Zeit für mich habe sehe ich aber auch nicht so. Wenn ich nicht gerade Spätdienst habe, dann nutze ich abends die Zeit für mich, wenn der Zwerg im Bett ist. Außerdem habe ich jetzt ein kleines Kind und ich bin gerne Mama. Irgendwann ist er froh, wenn er mich von hinten sieht und will gar nicht mehr soviel Zeit mit mir verbringen.

  • Ich finde die Frage hier im Forum etwas deplaziert, da gerade AE oft darauf angewiesen sind (erschwerend, wenn der KV keinen Unterhalt bezahlt) Vollzeit arbeiten zugehen. Tun sie das nicht, werden sie von der Gesellschaft ebenso an den Pranger gestellt... ;)


    Ich bekomme auch Magengrimmen, wenn ich den Trend sehe, dass sich Eltern permanent selbst verwirklichen möchten, keiner bereit ist, der Familie zuliebe, die eigenen Interessen für eine geraume Zeit zurückzustellen, schneller-höher-weiter-Karrieren anzupeilen und die Verantwortung für Erziehung und Bildung der eigenen Kinder der Gesellschaft, sprich Ki-Ta, Schule oder Internat aufzuerlegen. Und dabei dann praktischerweise sämtliche Fehlentwicklungen der Kinder eben den Erziehern oder Lehrern oder wem auch immer zuzusprechen. :kopf


    Aber meist kommen diese Eltern aus einem ähnlichen Elternhaus und kennen es nicht anders, also werden diese Kinder in so eine Sozialstruktur bereits "hinein geboren" und würden es wahrscheinlich befremdlich finden, wenn Mama plötzlich zuhause bleibt oder Papa Elternzeit nimmt ;)


    Mein Mann stammt aus einer Unternehmerfamilie und wuchs entsprechend eher bei den Großeltern oder der Hauswirtschafterin , als mit den Eltern auf. Für ihn war das so in Ordnung. Meine Mutter war gar nicht berufstätig (was ich auch nicht nur gut fand ;) ) und war so eben zuhause, wenn wir aus Kindergarten und Schule heimkamen.


    Beide Modelle zusammen führen bei uns gelegentlich zu Diskussionen, wenn es z. B. darum geht, dass mein Mann der Auffassung ist, man könnte einem Kind nichts besseres bieten, als es auf ein Internat zu schicken oder eben in eine Vollzeit-Kita zu geben. Obwohl er im Gegenzug aber nicht möchte, dass ich dann mehr arbeiten gehe, als die 10-Wochenstunden, die ich im Moment ausübe :hae:


    Wie schon erwähnt: wer für sich der Meinung ist, Kinder über längere Zeiträume fremdbetreuen zu lassen, der soll das machen. Sauer werde ich eben nur, wenn dann "alle anderen" Schuld sind, wenn etwas schiefläuft, weil man ja als Alibi so viel arbeitet und gar keine Zeit hat. In diesen Fällen sollte man sich tatsächlich überlegen, ob man sich den Stress mit Kindern tatsächlich antut oder das "Prestigeobjekt Kind" doch lieber sein lässt. ;)


    Gruß Tapdance

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)

  • :blume vielen Dank für diesen Thread. Durch die zahlreichen Antworten fällt es mir viel viel leichter, mein Kind später früh schon wieder fremdbetreuen zu lassen. Ich habe nämlich ganz tief in mir drin das selbe schlechte Gewissen. "Du bekommst ein Kind um es schon ganz früh von fremden Menschen betreuen zu lassen, warum bekommst du es dann?"


    Man mag mir Egoismus vorwerfen. Oder Verantwortungslosigkeit. Oder mich Rabenmutter schimpfen. Aber das einzige was ich mir gedacht habe, als die Entscheidung anstand war, Wieso nicht? Wenn ich dem Kind nicht vom ersten Tag an vorbete, dass es schlecht ist, in die Krippe zu gehen, dass andere Kinder bei der Mama zuhause sind usw. dann wird es mein Kind nicht anders kennen. Und es wird glücklich sein. Weil ich glücklich bin, ein Kind haben zu dürfen und trotzdem Geld zu verdienen.


    Und das verdiente Geld wird es mir leichter machen, die Zeit mit meinem Kind sinnvoll und schön zu nutzen :D


    Und meinem Kind wird von klein auf vermittelt, dass Arbeit gut ist und dazugehört wie Frühstück und Abendbrot.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Grundsätzlich denke ich, dass es Kindern nicht schadet früh in die Krippe zu kommen.
    Kinder werden geprägt und lernen mit ihren Umständen zu leben. Sie kennen es nicht anders.
    In vielen Ländern wird es so praktiziert. Sind die Kinder dadurch unglücklicher?Ich denke nicht.
    Letzendlich kommt es auf die Qualität des restlichen Umganges mit dem AE an.


    Für mich selbst kam aber ersmal nur infrage, dass ich zu Hause bleibe. Ich wollte selbst so viel wie möglich von meinem Kind mitbekommen.
    Da war ich allerdings auch noch kein AE.
    Der Preis, den ich dafür gezahlt habe , ist sehr hoch. Mir wird es im Alter finanziell schlechter gehen, als denen, die zur Arbeit gegangen sind. Den Aspekt "Trennung,"hat man damals nicht gesehen.
    Letzendlich ist es eine Frage der eigenenn Einstellung, ob jemand zu Hause bleiben möchte oder nicht.
    Richtig , oder falsch gibt es da nicht.


    LG janias

    Ich lebe in der Gegenwart,
    das Verweilen in der Vergangenheit verbaut mir nur die Zukunft. :tuedelue

  • Hallo TS,


    ich sehe es ähnlich wie du, ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen und begleiten.
    Meine sind nun schon ganz groß, aber ich war zumeist auch zu hause, habe nebenher ein bisschen zuverdient (mein Ex-Mann verdiente genug).
    Meine Kinder habe ich vollends genossen und nie bereut.
    Es ist und bleibt eine persönliche Entscheidung, wie das jeder handhabt mit seinen Kindern...der eine will/braucht/möchte die Arbeit, der andere ist gerne zu Hause ;) .


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Ja, sehe ich genauso. Mich nerven Eltern, die Kinder gebären um dann schnellstmöglich die Kinder in eine Krippe abzuschieben. Ich meine die Eltern, die alleine aus Karrieregründen möglichst viel arbeiten wollen und nicht, weil sie es müssen.


    Ist mir auch egal, ob die Meute hier jetzt Amok läuft. Ich habe mich damals für meine Kinder entschieden, weil ich Mutter sein wollte. Mutter. Ich wollte für sie da sein. Ich wollte diejenige sein, die sieht, wenn sie die ersten Schritte machen, ihr erstes Wort sprechen. Und wollte es nicht erzählt bekommen von irgendeiner Betreuungsperson.


    Ich hatte allerdings damals das Glück mit einem Mann verheiratet zu sein, der mehr als genug verdient und dieses Modell genauso leben wollte. Ich bin froh, dass ich für die Kinder da war und wir hatten oft Besuch von anderen Kindern, die deutlich gesagt haben, sie beneiden unsere Kinder, weil da immer die Mama da ist, wenn sie nach Hause kommen.


    Ich finde allerdings, wenn die Kinder dann im Kindergarten sind, so ab 3, sollte man auch wieder was für sich tun und wenigstens halbtags arbeiten gehen.


    Aber eine Krippe für Kinder von 0 - 3 wäre für uns nie, niemals infrage gekommen.