Als Mutter zweier völlig unterschiedlicher Kinder würde ich sagen, dass das Verhalten Deines Sohnes eher mit seiner Persönlichkeit als mit der Trennung zusammenhängt
Mein Großer musste mit 3 Jahren die Trennung von meinem Ex durchstehen und bei ihm löste das eine lange Zeit Verlustängste aus, die sich heute (mit knapp 10 Jahren) deutlich gebessert haben. Er war schon immer ein Kind, das Regeln gut akzeptieren konnte und wenig Widerstände gegen die Erziehung leistete (bin gespannt, ob das in der Pubertät so bleibt :lach ) Prädikat: "Pflegeleicht"
Unser Kleiner (knapp 3) ist das komplette Gegenteil. Beißen, Hauen, Hund ärgern, Lieblingswörter: "Nein!" "Doch!" "Ich will aber!", Regeln und Verbote sind dazu da, sie zu missachten :crazy und das Lebensmotto: "Ich bestimme, wann und was, wie geschieht!!!" Der geborene Chef! Und in der Ki-Ta oder wo auch immer wir sind: "Ein Sonnenschein" :strahlen "So ein liebes und fröhliches Kind" "Ein Goldschatz" "Kleiner Charmeur" Hä???? Prädikat: "Anstrengend!"
Mir ist aber auch gerade durch ihn bewusst geworden, warum es für "mich" anstrengend ist: unser Großer ist mir sehr ähnlich, mit allen positiven wie negativen Eigenschaften und "auf einer Wellenlänge" lässt es sich eben leichter kommunizieren Unser Kleiner hat fast übereinstimmend die Persönlichkeit seines Vaters, ebenfalls mit allen positiven und negativen Eigenschaften und die beiden verstehen sich blind :crazy
Auch wenn Erziehung mit dem Kleinen anstrengender ist, ich möchte kein anderes Kind und bin auch stolz auf diesen unbändigen Willen (den ich zwangsläufig dann doch oft etwas bremsen muss ) Und solange er außerhalb unserer 4 Wände zeigt, dass die Erziehung doch Früchte trägt und er sich weiß zu benehmen, muss ich mir auch keine Sorgen machen!
Mach Dir nicht zu viele Gedanken
Ein Riesen-Nervenkraftpaket schickend
Gruß
Nurse
P.S.: Ich bin mit dem Vater des Kleinen verheiratet und eine Trennung ist nicht in Sicht