wellcome-betreuerin gibt merkwürdiges statement .... was würdet ihr tun/denken?

  • das es schon eine zeit her ist & vielleicht nur eine einmalige sache war, hab ich mir auch schon gedacht (als relativierungsversuch .....) .... leider bleibt ein komisches gefühl .....

  • mit all den info's würd ich meine kleine auch nicht bei ihr lassen. bei aller empathie und auch mitgefühl...

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • Kann mir nicht vorstellen, dass sie Milch hatte, obwohl das möglich ist.


    In unserer Gemeinde wurde mal ein Baby adoptiert und die Adoptivmama hat mit Hilfe der Hebamme (fragt mich nicht ob da Hormone im Spiel waren) das Kind oft angelegt, bis sie tatsächlich irgendwann Milch bekam.

    ist zwar OT, aber das geht scheinbar wirklich. zu dem thema steht hier ein abschnitt drin 'das stillbuch', hannah lothrop ...


    edit: überlege gerade, sie vielleicht mal persönlich drauf anzusprechen, eh ich irgendwelche pferde scheu mache .... erst mal eine nacht drüber schlafen :sleep ....

  • Ich schließe mich dem Chor hier an:


    Ganz ehrlich, ich erwarte doch schon ein bißchen mehr professionelle Distanz von einer Person, die mein Kind betreuen will.


    Ist ja schön, dass sie so viel Vertrauen zu Dir und Du zu ihr entwickelt habt, dass da so intime Themen möglich waren.


    Aber allein schon die Vorstellung, dass mein Kind mit einer fremden Brust in Berührung gekommen wäre, verursacht bei mir Herpes an der Lippe. :radab
    Geht überhaupt nicht und ist eine absolute Grenzüberschreitung!

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

    Einmal editiert, zuletzt von stubenhai ()

  • Ja, schlaf erst einmal eine Nacht drüber.
    Mein spontaner, erster Gedanke war, dass sie Dir vermitteln wollte, dass sie kreative Lösungen hat und nicht wegen jedem Pups zu Dir gerannt kommt, dass Du Dich auf sie verlassen kannst.


    Ich schließe mich der Mehrheit nur insoweit an, dass ich sage, dass Du auf Deinen Bauch hören sollst. Wenn Du sie morgen auch nicht mehr "haben" willst, dann ist das ok.
    Aber mich persönlich schreckt jetzt diese Geschichte nicht.
    Ich vermute mal, dass sich das damalige Kind durch das Saugen an der Brustwarze beruhigt hat und mir persönlich wäre das viel lieber, als wenn ich nach zwei Stunden nach Hause komme und mein Kind hat sich in Hysterie geschrieen.

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Also ich finde es auch sehr komisch. Also die Frau hat keine eigenen Kinder, nie welche gehabt, dass sie Milch hat, halte ich noch für ein großes Gerücht. die Ammen im Mittelalter hatten auch eigene Kinder, "beruflich" haben sie weitergestillt und deshalb hatten sie noch Jahre oder gar jahrzehnte Milch. Wenn eine Kuh kalbt, und danach gemolken wird, dann ist sie eine Milchkuh. So ähnlich funktioniert auch bei Menschen. Also ich finde es auch mehr als merkwürdig.

  • Ich kann da nix verwerfliches drann finden. Sie hat ja versucht die Mutter zu erreichen und hat dann das getan was das Kind beruihgt hat. Ich hätte mir Sorgen gemacht wenn sie gesagt hätte - das Kind hat stundenlang geschriehen und ist dann erschöpft in den Schlaf gefallen.


    Eine Kolegin von mir hat mal erzählt das sie als Kind teilweise von der Tante mitgestillt wurde, und nach altem Türkischen recht ist sie somit in der Erbfolge der Tante. Das wird wol je nach Kultur anders gesehen.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Als mein Sohn 1,5 Jahre alt war, hab ich mich überreden lassen, meine damalige Schwiegermutter (in Spee) babysitten zu lassen, obwohl ich bei ihr schon immer ein ungutes Gefühl hatte.
    Als wir gegen Mitternacht zurück kamen, erzählte sie genau das! Er sei aufgewacht und da wäre sie einfach zu ihm ins Bett geschlüpft und hätte ihm ihre (Silikon)Brust gegeben. Sie dachte, er würde es nicht merken und einfach weiterschlafen...ja klar!
    Das war das letzte und einzige Mal dass sie auf ihn aufgepasst hat!


    Aber was diese Betreuerin angeht...sie hat es wohl sicher nicht böse gemeint, ich kenn auch mehere Mütter, die gegenseitig ihre Kinder gestillt haben, wenn eine nicht da war...aber für mich wäre das auch nix.


    Ich würd auch sagen, hör auf deinen Bauch! Sonst hast ja keine ruhige Minute...


    LG!

  • Eine Kolegin von mir hat mal erzählt das sie als Kind teilweise von der Tante mitgestillt wurde, und nach altem Türkischen recht ist sie somit in der Erbfolge der Tante. Das wird wol je nach Kultur anders gesehen.

    selbst innerhalb einer familie fänd ich s heutzutage merkwürdig. und flaschennahrung gibts ja auch nicht erst seit gestern .... aber an der sache mit den unterschiedlichen kulturen ist natürlich was dran ....

  • Ob Du nun noch einmal ein Gespräch mit ihr führst oder rmit jemand anderem.
    Ich würde das komische Bauchgefühl nicht mehr loswerden.
    Und mal eben ein fremdes Kind an die Brust nehmen geht für mich gar nicht.
    Egal ob die nun Milch hat oder nicht. (Sowas kann man sich übrigens antrainieren. Mit Pumpen oder durch zusätzliche Hormongabe)
    Und ja war es früher ein Beruf für manche Frauen und auch heute gibt es noch fremde Muttermilch. Aber die wird vorher untersucht.
    Denn nicht nur Abwehrstoffe können dem Kind auf diesem Wege übermittelt werden.


    Schnuller, stundenlang durch die Gegend tragen oder versuchen in den Schlaf zu wiegen, vorsingen oder was auch immer.
    Eltern geht es oft auch nicht anders.
    Wenn sie bewußt in die Betreuung geht sollte ihr klar sein, dass manche Kinder auch mal länger weinen.


    Und der Gedanke mit Hand an der Wiege kam mir auch.
    Gruselig


    Es mag ja alles sein, dass sie es nett meint und und und
    Aber ich würde ihr nicht mein Kind anvertrauen.

  • Ich denke, der Gesamteindruck macht es aus. Wenn da ein sehr bodenständiges, naturverbundenes, pragmatisch veranlagtes Mädel ganz unkompliziert vorgeht, hätte ich ein anderes Gefühl, als bei einer älteren Dame, die schon beim ersten Kennenlernen haufenweise Privates von sich gibt. Das klingt insgesamt Distanzlos und macht mir auch ein komische Gefühl beim Lesen.

  • Dein Gefühl insgesamt sollte zählen.
    Allein diese Brustgeschichte finde ich nicht alarmierend. Vielleicht ist sie etwas distanzlos und verhält sich nicht so professionell, auf der anderen Seite: vielleicht wird sie sich auch sehr einbringen und du schreibst ja, dass dein Kind sich mit ihr wohl gefühlt hat.
    Vielleicht kannst du ihr ja noch eine Chance geben oder ihr vielleicht sagen, dass dir dieser Punkt im Gespräch Unbehagen verursacht hat.


    Romi

  • Ich seh es auch wie Dr. Dolittle.
    Das Stillen an sich finde ich gar nicht so "schlimm" (wie wäre es z.B., wenn eine bekannte/befreundete Mutter auf dein Kind aufgepasst hätte, und sie hätte dein Kind zur Beruhigung angelegt? Das würde man vermutlich anders beurteilen).
    Aber eben, der Gesamteindruck, dass sie so viel Privates gleich beim 1. Treffen erzählt, über Depression und was weiß ich. Das ist ja alles nicht verwerflich, und sowas gehört zum Leben dazu (ich denke, einige hier können da mitreden) - nur sowas gehört nicht in ein erstes Treffen, da bekommt man schnell den Eindruck, dass sie vielleicht keine so gefestigte Persönlichkeit ist, der man sein Baby anvertrauen möchte. Sie könnte sich ja selber auch denken, dass solche Geschichten nicht unbedingt das sind, was zur Vertrauensbildung beiträgt.

  • Oha, unerfüllter Kinderwunsch...du wirst noch öfter Distanzprobleme haben, schätze ich.


    Sie hat sicherlich bewusst diese Tätigkeit gewählt, um nachzuholen, aufzuarbeiten, whatever. Ich hab schon auch Mitleid mit ihr..


    Mich hat es auch erst gegruselt beim Lesen, weil ich natürlich nicht wollen würde, dass mein Kind an fremdem Busen nagt...


    Andererseits, wenn ich in meiner aktiven Stillzeit ein befreundetes Baby hier gehabt hätte, dessen Mutter seit ewigen Stunden unerreichbar gewesen wäre, das Kind vor Hunger schreit wie am Spieß :schiel ...
    ich hätt für nix garantieren können.


    Und ja, wenn ich aus irgendeinem Grund irgendwo feststecke (Unfall, Stau, keine Ahnung), und mein Kind hier vor Knast vergeht, hätte meine Freundin sie auch andocken dürfen.


    Aber doch keine fremden Leute...alleine die Krankheitsgefahr :kopf


    Ja, hör auf dein Bauchgefühl.


    Viel Glück!

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SemiSeco ()

  • Also ich schließen mich Jule an. Mir ist auch spontan die Hand an der Wiege eingefallen.


    Einem Kind die Brust zu geben ist etwas sehr intimes. Ja früher gab es die Ammen, aber warum? Die Frauen durften nicht stillen. Und wir befinden uns auch nicht in einem 3. Welt Land wo das Kind kurz vorm Hungertod steht. Wenn es zu lange gedauert hätte, dann wäre meine Wahl wohl eher eine Milchflasche gewesen, bevor ich mir ein fremdes Kind an die Brust lege.


    In ihren Augen mag es vielleicht ein netter Zug gewesen sein, aber wäre das mir passiert dann wäre das der letzte Tag gewesen an dem mein Baby dort gewesen wäre.


    Lg

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)