... meine Fast-Schwägerin wäre am Samstag bei der Entbindung ihres zweiten Kindes fast gestorben.
Ihr Mann hat es uns gestern mitgeteilt, und aus seinen etwas wirren Erklärungen (er steht total neben sich) konnten wir heraushören, dass es eine recht schwere Entbindung gewesen sein muss, in deren Anschluss sich die Plazenta nicht abgelöst hatte.
Zuerst wäre seine Frau fast verblutet, dann erlitt sie eine schwere Blutvergiftung, fiel in Folge derer ins Koma und erholte sich kaum. In der Nacht zum Sonntag wurde er von den Ärzten angerufen, wenn er sie nochmal sehen möchte, solle er in die Klinik kommen.
Die Ärzte halten es für ein kleines Wunder, dass sie noch nicht gestorben ist. Sie war gestern halb bei Bewusstsein, aber noch kann niemand mit Sicherheit sagen, ob sie es schafft und ob Schäden bleiben. Man vermutet, dass auch Gehirnzellen abgestorben sind.
Dem Baby, einem kleinen Jungen, geht es nach kleineren Startschwierigkeiten den Umständen entsprechend gut.
Ich denke Tag und Nacht an die kleine Familie, den großen Bruder (2einhalb) vom kleinen Baby, meinen Fast-Schwager und seine Frau, die noch zwei Tage vor der Geburt aussah wie das blühende Leben und ich hoffe und bitte, dass alles gut wird.
Bitte denkt an sie, und bei der Gelegenheit an alle Frauen, die vielleicht grade in irgndwelchen Entwicklungsländern gebären, und die im Kindbett großen Gefahren ausgesetzt sind. Und vielleicht zündet der eine oder andere eine kleine Kerze an, für alle Frauen, die sich bei den Geburten ihrer Kinder auf Messers Schneide bewegen, und speziell für meine Schwägerin.
Danke.