Richtig Einkaufen - Lebensmittel

Ich stimme mit Dir überein das man die Grundnahrungsmittel selber kaufen soll und sich daraus seine Speisen daraus zu bereiten soll.
Maggi von Nestle ist in meinem Haushalt nur für den Notfall vorhanden.

Nur sind viele Sachen heutzutage nur mit großem Aufwand selber herzustellen.
Mehl, Brot, Wurst, Bier.

Zitat von Florian-BS

Wurst beim Schlachter kaufen nicht aus der Kühltheke

Welcher Schlachter macht Wurst? Welcher Metzger schlachtet noch?

Zitat von Florian-BS

Wenn verfügbar BIO Produkte kaufen

BIO was ist das denn? Das ist ein ganz unklare Bezeichnung.
In meinen Augen sind BIO Produkte nicht von besserer Qualität.

Zitat von Florian-BS

Eigentlich habe ich eher auf Tipps und Anregungen erhofft.

Und es ist für mich auch nicht verständlich wie jemand (erst recht der selber Kinder hat) solche Produkte kaufen kann. Wie gesagt auch ich kann es nicht immer aus schlissen solche Produkte mal zu kaufen jedoch soweit ich davon weiss tue ich es vermeiden.

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Hallo Florian,

Na da habe ich einen Tip für dich. Du erwähnst, dass es bei euch keine
Produkte von Nestlé, aber selbstverständlich schonmal Ü- Eier und Milchschnitte
gibt. Beide Produkte gehören zum Konzern Ferrero. Dieser steht mindestens
genauso massiv im Verdacht Kinderarbeit bei den Zulieferern zu dulden wie
Nestlé.

Lg
Mami2511

Zitat von Zann

Ich weiss ganz genau wo was drin ist und reiche es in MAAAAAßen und nicht in Massen!

Du weißt was drin ist? Fertigprodukte?
Und kaufst Sie noch?

Deine Liste finde ich sehr beeindruckend :wow

Für mich nicht umsetzbar, schon allein der Geldbeutel lässt das nicht zu.

Ich achte darauf, was ich kaufe. Dass z.B. nicht unnötig Zucker in Getränken, Müsli oder Joghurt drin ist. Ich kaufe auch mal Bio, wenn es preislich passt, aber zweifel dann auch sofort, ob es wirklich Bio ist. Bei Eiern achte ich darauf, dass sie von freilaufenden Hühnern sind. Bei Obst achte ich auf Anbau in Deutschland, wenn möglich. Toast gibt es fast nie als Weizentoast, nur als Vollkornvariante.

Bei uns gibt es auch mal Fertigprodukte (keine Dosen, aber z.B. Knorr Nudeln aus der Tüte) oder nicht frisch, sondern TK. Ganz ehrlich: da wir abends warm essen, habe ich nach Arbeitstag und Nachmittag mit Kind keine große lust mehr, groß zu kochen. Da muss es schnell gehen und lecker sein und das gesunde soll im Ergebnis überwiegen

Zu dem Komplex fällt mir insgesamt noch ein Bericht von Stern-Tv ein: Erdbeeren aus Deutschland wurden untersucht, es wurden diverse Pestizide gefunden, selbst bei der Bio-Variante. Da stellt sich mir die Frage.: kann man sich heute überhaupt noch sicher sein, dass das, was man isst, gesund ist und man weiß, was drin ist? :frag

Zitat von Seaspirit

Übrigens ist auch der Wald ein super "Laden", Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren, Pilze, Holunder, Brennessel etc. und da gibt es noch nicht einmal eine Kasse :lach

Bitte aufpassen wegen dem Fuchsbandwurm!
Alles was auf Bodenhöhe ist, sollte nur erhitzt konsumiert werden!

ich hol dann diesen Thread in drei Monaten wieder rauf.....weil es da immer noch das gleiche Gemüse und Obst von regionalen Anbietern im Supermarkt angeboten wird wie jetzt im Sommer!!
Und auch die Anbieter auf dem Wochenmarkt beziehen größtenteils ihr Gemüse aus den hiesigen Großmärkten die wiederum ihre Ware von weiter weg besorgen um den Bedarf
zu decken der tatsächlich gebraucht wird!!
Bioprodukte gerade im Frischebereich wie Obst und gemüse KANN durchaus mehr belastet sein wie normales Gemüse.....darüber gibt es auch genügend Berichte....und ob Biofleisch hochwertiger ist möchte ich ebenfalls bezweifeln!!

Worauf ich eher achten würde...gerade wenn man versucht sich bewußt zu ernähren...die Frage ob das Lebensmittel es aus einer Nachhaltigkeit kommt!!
Damit leistet man bewußt einen aktiven Beitrag zur Zukunftssicherung und man kann auch dem Klimawandel entgegenwirken!
Mit der wachsenden Nachfrage wird auch das Angebot an nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zusehends größer.
Und dass hat nichts mit Bio zu tun sondern geht auch gerade da um die Drittländer die damit gefördert werden...damit es eben nicht mehr zur Kinderarbeit kommt!

Wir machen 2x im Jahr jeweils eine Woche eine Nachhaltigkeitswoche wo wir bewußt Lebensmittel aus der Nachhaltigkeit einkaufen.
Wir machen daraus in unseren Betrieben daraus eine Art Projektwoche (bei 500 Betrieben alleine in Deutschland) erreichen wir auch ganz viele Menschen zeitgleich.
Ob wir etwas damit erreichen können ist eine andere Frage!!

Zitat von thomas_sh_1966

Wir machen 2x im Jahr jeweils eine Woche eine Nachhaltigkeitswoche wo wir bewußt Lebensmittel aus der Nachhaltigkeit einkaufen.

Ist den die Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln immer gegeben?
Wenn ich ein Huhn schlachte steht das neue Kücken bereit.
Wenn ich Korn ernte wird wieder neues angwepflanzt.

Hast Du ein Beispiel wo nicht nachhaltig produziert wird?

Das Argument "Billig ist ein Minusgeschäft!"Lasse ich definitiv nicht Stehen!Das Stimmt nicht, man muß nur wissen ,wer,wie,wo,und was..man darf nicht vergessen das auch hinter "billig" auch Große Marken stehen.....

Ich kaufe Angebote(aber wirkliche Angebote und nicht nur die in Rotangezeichneten sachen)....Brot beim Bäcker,Obst mal auf den wochenmarkt,mal in holland(da kommt sowieso ein großteil her) oder auch mal im Supermarkt.Fleisch ist momentan nicht der Burner.

Wir haben hier ein Laden der verkauft B-Ware,allso Dinge die ein Fehldruck haben, Falsche Deckeln drauf, Flasche Form usw.da kaufe ich super gerne ein,weil da macht man seine Schnäppschen.Wen Juckt der Deckel oder die Form wen der Inhalt stimmt!Ich geh sogar auch zu Fabrikläden,wir haben hier Balsen keks,bei meine Mom 3 Glocken, und Zewa.Da wir auch gerne eingedeckt.Oder auf die deutschholländische Grenze,da habe ich ein Grenzschop entdeckt der super günstig Kosmetik verkauft die hier super teuer ist.

Ganz ehrlich, man arbeitet Hart für ein Geld, man kann hier und da sich was "gönnen" aber man will doch auch an Dinge sparen wo man es kann...udn da knüpfte ich an.Ich weigere mich mein ganzes Geld nur fürs Essen auszugeben,man muß halt nur wissen was Sache ist.

Zitat von Florian-BS

So habe ich einige Richtlinien für meinen Einkauf erstellt. Jetzt würde mich mal interessieren was ihr davon hält

Ich beziehe mich jetzt mal ganz eng auf deinen Eingangspost: Ich denke, jeder Mensch muss sich mit den Dingen, die er sich zulegt - und da gehören Lebensmittel dazu - wohlfühlen. Dafür taugen deine Einkaufsrichtlinien. Für recht viel mehr allerdings nicht, weil sie extrem leicht zu hinterfragen sind.

Ich habe keine Lust, alle Punkte abzuarbeiten, aber ich nehme einfach mal die ersten her:

Zitat von Florian-BS

Keine Produkte von Nestle...

Sehe ich ähnlich. Ein Problem ist aber, dass vermutlich keiner so genau weiß, was alles zu Nestle gehört. Der Konzern ist riesig und wer denkt bei Mineralwasser, TK-Pizza oder Nudeln an Nestle. Mal davon abgesehen gibt es auch andere Großkonzerne, deren Herstellungsmethoden extrem fragwürdig sind. Klar, an irgendeiner Stelle muss man anfangen... Aber ob da der Boykott einzelner Namen ausreicht?

Zitat von Florian-BS

Keine Lebensmittel in Plastikverpackung

Da wird's schwierig. Ein erster Blick auf meinen Frühstückstisch zeigt mir Frischkäse, Fleischsalat und Buttermilch... Gibt's das in Glasbehältern?
Und bei vielen anderen Lebensmitteln wird es ähnlich sein. Reis? Nudeln? ... Besonders schwierig in der Vollkornvariante.

Zitat von Florian-BS

Wenn verfügbar BIO Produkte kaufen

Das ist eine der undifferenzierten Aussagen, die ich liebe! :rolleyes2:
Ich habe eine Bekannte, die Testerin ist für Biokonzerne. Sie sagt, viele Bioprodukte seien inhaltlich tatsächlich sehr gut. Das heißt aber nicht, dass ihre Herstellungsmethoden deswegen auch besser sind als die herkömmlicher Produkte. Wer also denkt, dass Biofleisch von "glücklichen" Schweinen, Rindern oder sonst was stammt, kann sich sehr irren.
Und auch Bioananas, Biobananen, Bio-ich-weiß-nicht-was können menschenausbeuterische Wege hinter sich haben - Allein der Zusatz "Bio" macht uns ja schon oft ein gutes Gefühl.
Wo wäre in diesem Fall dann der großartige Unterschied zu Nestle und Co?

Zitat von Florian-BS

Wurst beim Schlachter kaufen nicht aus der Kühltheke

Wurst vom Metzger dürfte aus den gleichen Schlachthofschweinen stammen wie die von Kaufland und Co. Der einzige Unterschied besteht m.E. in der Verpackung, bzw. im individuellen Geschmack bei Metzgern - sofern sie keine standardisierten Würzmischungen verwenden.

Im Prinzip ist es doch beim Essen-Einkaufen das Gleiche, wie überall im Alltag: Wichtig wäre Planen, nachdenken, abwägen, hinschauen - aber entspannt bleiben.
Die wenigsten Leute ernähren sich ausschließlich von McD, Süßigkeiten und Zuckerlimo. Die meisten machen sich sehr wohl Gedanken um ihre Ernährung und die allermeisten wissen auch sehr wohl zumindest einigermaßen, was in ihrem Essen drin ist (auch wenn es mal "ungesund" ist).

Sinnvoller als dogmatisches Richtliniendenken finde ich daher bei Lebensmitteln - wie bei allen anderen Konsumgütern auch - bewusstes, planvolles und mengenangepasstes Einkaufen, damit das, was man gekauft hat, inhaltlich ausgewogen ist und auch tatsächlich verbraucht und nicht unnötig weggeschmissen wird.

ich bin nur in einer Richtung konsequent. Ich kaufe keine überteuerten und extrem Werbung (die besonders auf Kinder zielt) Produkte, wie zb Ac****l oder Ba****l

Zitat von Quirina

Bitte aufpassen wegen dem Fuchsbandwurm!
Alles was auf Bodenhöhe ist, sollte nur erhitzt konsumiert werden!

Ich nasche seit ich Kind bin von den Früchten des Waldes. Aber erst nach der Wende ging der Hype um Fuchsbandwurm, Acrylamid, Zecken samt Krankheiten etc. pp. los.

Wo bleibt denn der Genuss, wenn vor allem ständig gewarnt wird? Wenn man dies nicht tun und das nicht essen soll?

Lieber genieße ich jeden Tag als ob es mein letzter wäre. Sterben muss ich so oder so.

Wir haben das große Glück, dass meine Ex-Schwiegereltern Bio-Agrar-Ökonomen sind

So weiß ich auch wirklich GANZ GENAU, was die Kuh oder das Schwein gegessen haben und welcher Dünger für die Kartoffeln, Bohnen, Erbsen usw. benutzt wurde.

Manchmal gibts frische Hasen. Und manchmal auch ein Hühnchen oder Pute oder auch mal Forelle oder Karpfen.

Ich kaufe Grundnahrungsmittel und bereite so ziemlich alles selber zu. Aber z. B. Nudeln oder Brot kaufe ich fertig, da es einfach viel zuviel Aufwand darstellen würde, das selber zu machen. Wurst gibts bei uns selten und wenn dann meistens die selbst "gewurstelte" vom Ex-Schwiegerpa.

Ansonsten fühle ich mich ziemlich unsicher, was unsere Lebensmittel betrifft. Und ich bin auch der festen Überzeugung, dass der Verbraucher ziemlich an der Nase herumgeführt wird. Bio ist nicht Bio... hier in der Gegend ist die Rede davon, dass der Betreiber der Öko-Kiste seine Felder mit Klärschlamm düngt :kotz

Und ja, auch mit Regen und Luft bringen Schadstoffe in unser Gemüse. Welche davon für uns gefährlich sind, kann ich als absolut uninformierter Laie nicht beurteilen. Ich denk mir, Augen zu und durch, ich kanns ja eh nicht ändern. Wir Menschen richten uns mit unserem Fortschritt selbst zugrunde.

stimmt schon, dass sich hinter dem biosiegel vor allem sehr viel heisse luft verbirgt und ich finde das schlimm genug. noch schlimmer finde ich aber die konsequenz die scheinbar viele daraus ziehen: wenn das eh alles betrug ist, dann kann ich ja gleich billigprodukte kaufen.
ich weiss sehr wohl, dass die wenigsten die möglichkeit haben politisch und moralisch korrekt zu konsumieren, ich selbst eingeschlossen. aber es geht doch auch ums bewusstsein... was ist das für eine einstellung und wohin bringt uns die???

Zitat von Zann

Bio kaufe ich nicht, ist für mich reine Volksverarsche

Vollkommen richtig
Und überteuert ist das Zeug auch noch.

Merke: Nicht überall wo Bio drauf steht, ist auch Bio drin.

Zitat von Scharanessa

wenn das eh alles betrug ist, dann kann ich ja gleich billigprodukte kaufen

Die Frage ist aber doch, ist alles was billig ist auch gleichzeitig schlechter als die vergleichsweise teurere Variante? Oder muss alles was gut ist auch gleich so (über)teuer(t) sein?

Ist es gerechtfertigt, dass man auf Kosten der Verbraucher mit Gesundheit schachert? Sollte man dem nicht erst mal einen Riegel vorschieben?

Und ist es nicht das Verbraucherverhalten, das letztlich das Marktangebot steuert?

Wenn der Verbraucher im tiefsten Winter Tomaten haben will, muss er sich auch nicht wundern, wenn diese aus Ländern mit wenig kontrolliertem Anbau kommen, bzw. im Treibhaus schnell hergezogen wurden. Zudem sind Tomaten im Winter teuer. Aber sind sie deshalb besser?

Wenn man in einen Biomarkt geht, wo man fast auschliesslich Demeterware kaufen kann und sehr bewusst seine Schränke füllt kauft günstiger ein.
Alle Durchgangsartikel sind in der Regel im Supermarkt mit Biosiegel teuer. Und die Bioklassifizierung ist auch die unterste.

Ich kaufe im Supermarkt auch kein Bio, ich unterstütze Regionale Mühlen oder so, Heimatmehl z.B.
Honig von den hiesigen Imkern

Was jeder für richtig oder falsch hält ist ja zum Glück einem selbst überlassen.
Man hat andere Stellenwerte die alle völlig okay sind.

Ich finde das sinnvollste ist eben alles Natura zu kaufen und dann selber damit zu arbeiten. So habe ich nur einen "Rohprodukt" und beklage mich nicht das die falschen Inhaltstoffe drin sind.
Das ist aber bei uns so, für ander unbequem oder zu Zeitraubend, dafür gibt es ja die Lebensmittel in den Regalen.
Um es einfach zu machen.

Und was glaube allen klar ist, das die Werbung einfach nicht die Wahrheit spricht.