Scharlach, die 1., die 2., die 3.!!!!!!

  • Hi,
    mein Kind hat Scharlach!
    Nichts aussergewöhnliches, gehört als Kinderkrankheit ja mit dazu....
    Aber:
    Wir hatten im November Scharlach,
    Anfang Februar Scharlach und...
    jetzt wieder!
    Beim 1. Mal musste der Bereitschaftsarzt herkommen, weil det Fieber nie unter 40° ging und mein Kind
    nicht transportfähig (Kinderwagen) war.
    Im Februar war det Ohr entzündet und der Hals wund
    und seit heut Nacht ist mein Kind Krebsrot und Reibeisenwund- und - mal wieder wird mit Antibiotika jongliert, weil die erst vor 14 Tagen eins wegen
    Bakterien auf den Viren hatte....


    Wieso härtet sich der Körper da nicht ab?
    Ich überlege jetzt, ob ich den Zwerg mal kpl. 2 Wochen aus der Einrichtung nehme, um den Körper zu stabilisieren.
    Oder wäre grad det ein Fehler?
    Ich hätt gern mal Eure Meinungen zu gehört...

  • Machste total richtig.
    Nimm Kind mal raus und lass es sich komplett erholen, dann hat der Koerper auch mal Zeit,
    Abwehrkräfte zu bilden.
    Kind kommt ja gar nicht auf den grünen Zweig.
    Haette ich auch so gemacht.
    Bei uns war es die Mittelohrentzündung. Hat sie jetzt schon seit fast einem 3/4 Jahr nicht mehr.

    Hast Du fragen zum Weißen Ring?
    Du kannst Dich gerne an mich wenden. Danke für dein Vertrauen. Wir helfen Opfern von Kriminalität.

  • Hallo Jeanny,


    aus dem Kiga rausnehmen für ne Weile ist sicher ne gute Idee, dass der kleine Körper sich mal richtig erholen kann, bevor die nächsten Viren und/oder Bakterien angreifen. Und frag mal deinen Kinderarzt nach einer Kur mit Symbioflor oder Mutaflor. Das hilft dem Darm und dem Immunsystem nach so vielen Antibiotikagaben wieder auf die Beine.


    Gute Besserung für die Kleine.

    :wink Samira


    "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen."


    Alexandre Dumas

  • Ich würde sie auch daheim lassen. In den Ferien haben sich meine, als sie klein waren, immer vollständig erholt. Wenn es also möglich ist, lass sie "Reha" machen bei Muttern.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Huhu Jeanny,


    bist du dir denn auch ganz sicher, das es auch wirklich Scharlach ist?
    Angeblich hatte meine Mausi das auch schon zweimal kurz hintereinander, ein Abstrich wurde dabei NIE gemacht.


    und nochwas anderes, schimmelt es in deiner Wohnung vielleicht?
    In meiner alten hat es ziemlich geschimmelt (hat man erst so richtig gesehen als bei der Renovierung die Tapeten runter waren), in der alten Wohnung war Mausi ständig krank. seit wir umgezogen sind so gut wie gar nicht.


    nur so ein Gedanke,
    alles Liebe und gute Besserung,
    Raga

  • Mit Antibiotika kann der Körper meiner Meinung nach nicht abhärten.


    Mit Scharlach hatte ich (zum Glück) bisher noch nix zu tun, außer dass ich sporadisch ein Schild an der Kiga-Tür sehe, dass es wieder ein Kind erwischt hat, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass die erzeugten Giftstoffe im Körper trotz/wegen AB verbleiben, weil der Körper quasi ausgebremst wird und daher Scharlach häufiger auftritt, weil der Körper das noch loswerden will, mit AB aber weiter dran gehindert wird. Teufelskreislauf halt.


    Ohne AB dauert es wohl sehr lange, aber danach sollte Ruhe sein.


    Ich weiß, dass manche über mich den Kopf schütteln mögen, aber würde bei meinen Kindern heute Scharlach diagnostiziert, ich würde meinen Arzt nach alternativen Wegen fragen, ohne gleich AB auszupacken.


    Allerdings haben meine Kinder eine ganz andere Vorgeschichte und waren und sind immer sehr gesund. Bei Deiner Kleinen wird da vermutlich noch mehr zu beachten sein oder? Aber dass AB sie nicht gesünder macht, liegt für mich auf der Hand.... schwierig.... :frag


    Ich find`s auch total schwer da den richtigen Arzt zu finden, aber ich selbst achte immer sehr drauf, dass sie der Naturheilmedizin gegenüber aufgeschlossen sind. Zu nem reinen Allgemeinmediziner würde ich persönlich nicht gehen.

  • n meiner alten hat es ziemlich geschimmelt (hat man erst so richtig gesehen als bei der Renovierung die Tapeten runter waren), in der alten Wohnung war Mausi ständig krank. seit wir umgezogen sind so gut wie gar nicht.


    Oh, das ist ganz wichtig!


    Jeanny, Ihr seid doch noch in der Wohnung, gell?


    Eine Bekannte hatte auch ne Schimmelwohnung und sie hatten auch viele Probleme, die alle ganz kurz nach dem Umzug verschwunden waren.

  • :ohnmacht:
    Hi,
    ist schon schwierig....
    Ja, wir leben noch in der Schimmelhütte, weil trotz Eigenbemühungen, Inserat und andersweitige Kontakte keine Wohnung da ist.
    Die Stadt kann nicht helfen, die Wohnungsgenossenschaft könnt ihr vergessen....
    Und rufe ich auf Anzeigen an, bin ich nach "AE mit 2 Kindern" abserviert!
    Scharlachtest wurde mindestens beim 1. und jetzt halt gemacht, den mittendrin weiß ich nicht mehr so wirklich....
    Da hatte sie ja schon lange nen Infekt und denne eben Bakterien und det nannten die denn Streppokoken.
    Meine große Tochter ist hier immer müde....
    Da sie Epileptikerin ist und nen langen Schlafbedarf hat, hab ich det halt damit kombiniert.
    Ich geh zeitig ins Bett, meist gegen 21 Uhr oder och früher, weil ich total müde bin, ausgelaugt....


    Wer soll da noch wirklich wissen, an was es liegt.


    Der Schimmel ist in der Stube, also der Raum, der unser Zentrum ist.
    ..............................................................................................................
    Hier werden immer mal Wohnungen angeboten, die ...verboten gehören....
    Kaltmiete 380 plus Nebenkosten 220 plus Garage die muß 50 plus Chorderang oder irgendsowhat plus100....
    Ich mag net mehr Zeitung lesen, Strassen ablatschen und fragen.


    "Lach"
    Was macht mein Kind nun MEHR krank?
    Die Kita oder die Wohnung....


    Ich geh fort!

  • Huhu, Scharlach ist kein Virus, sondern eine bakterielle Erkrankung - so wie meine Kinderärztin damals gesagt hat, erlangt man schon deshab keine Resistenzen - außerdem gibt es unter diesen Erregern (Streptokokken...?) mehrere Unterarten, so dass man mehrfach an leicht unterschiedlichen Scharlacherregern kurz hintereinander erkranken kann - das ist nicht ungewöhnlich...


    Wir hatten früher jährlich das Vergnügen - meist 3 Kinder hintereinander - nicht gleichzeitig, nööö das wär zu einfach :ohnmacht: (Und einmal hatte Junior tatsächlich 41,3 ° C :ohnmacht: )

  • Ich weiß, dass manche über mich den Kopf schütteln mögen, aber würde bei meinen Kindern heute Scharlach diagnostiziert, ich würde meinen Arzt nach alternativen Wegen fragen, ohne gleich AB auszupacken.

    ich schüttel nicht den kopf...ich hatte bei meiner tochter ( jetzt 24 )
    eine ärztin die auch homöopathin war und nicht gleich AB sondern
    umckaloabo gab. alles mit beobachtung und täglichen anrufen bei uns zuhause.
    auch mein sohn wird mit homöopathie groß.



    jeanny, durch AB ist der körper geschwächt...da geht es schnell mit einem neuem
    infekt... ein gesunder darm ist wichtig, dort beginnt
    die abwehr. die müdigkeit kann auch eisenmangel sein...ich las mal , dass die paarorgane
    auf stress ( seelischbedingt ) reagieren. ob es stimmt weiß ich nicht.


    schwer ... lass sie eine auszeit nehmen und zu sich kommen. stopf sie voll mit vitaminen.
    gute besserung und dir wünsche ich kraft.





    jedes kind ist anders und kinder haben bis zu einem alter oft bis zur 12 mal im jahr einen
    infekt.

  • Oh mei die arme Maus und die arme Mama.... :knuddel
    ein ständig krankes Kind, das geht einem wirklich an die Substanz. damit haben wir auch lange zu kämpfen gehabt.


    Bei uns war es immer so, dass DAS Kind welches in den Kindergarten ging immer alle anderen Familienmitglieder "mit flachgelegt" hatte.


    Das habe ich jetzt seit September 2010 hinter mir, nachdem das Jüngste zwergi eingeschult wurde.


    Ich hab dann in den letzten beiden Jahren immer wieder mal Kindergartenpausen gemacht. Allerdings war ich Hausfrau und da war das kein Problem. Ich hab auch die Feststellung gemacht, wenn mein kind AB genommen hat hat´s nach Ende der "AB-Kur" oft nur ein paar Tage gedauert und dann kam´s richtig dicke :(
    Bis ich dann mal nach so ner AB-Phase den Kleinen für ganze 3 Wochen zu Hause gelassen hatte und der sich in dieser zeit mal so richtig auskuriert hat (auch psychisch bei Mama´s Betüddelorgien :rotwerd )


    GANZ schlimm war es ja immer mit diesen Magen-darm-Viren -> DEN hat meiner grundsätzlich IMMER und gleich paarmal hintereinander gehabt. Und denn immer so schlimm, dass er jedesmal für eine Woche im KH lag. Wenn DAS rumging hab ich MEINEM SOHN grundsätzlich "Urlaub" verpasst.


    Schimmel in der Wohnung ist tatsächlich eine ganz schlimme Sache (nicht nur für die Kinder), hast mal versucht mit Unterstützung des Jugendamtes irgendwie an eine "saubere" Wohnung zu kommen? Würde auf alle Fälle vom Arzt bescheinigen lassen, dass die Kinder aus ärztlicher Sicht dringendst eines Umzuges in eine Schimmelfreie Wohnung bedürfen.


    Ich weiss, das ist so leicht gesagt - ich stell mir das auch sicher nicht leicht vor und es ist glaube ich auch immer Regionsabhängig mit den verfügbaren (vor allem bezahlbaren) Wohnungen.....

  • Jeanny


    scharlach gibt es in verschiedenen Varianten (Streptokokkenerreger) man sagt bis zu 40 verschiedene
    Manchmal geht Scharlach schleichend vorbei-ggf leichte MOE oder Mandelentzündung


    Meine Tochter hat 8 !!!! mal Scharlach gehabt,jedesmal unterschiedlich
    letztes Jahr erstemal mit Ausschlag und nach 6 Wochen Schälung der Haut -aber OHNE Himbeerzunge
    Vor 5 Jahren von November bis Ende Mai (Mandelop durchgeführt) NUR ständig wiederkehrende MOE und eine Lungenentzündung ,bin fast umgekippt als der Arzt mir nach der OP sagte,sie habe Scharlach-gott lob lief alles gut ab
    Waren erst kürzlich zum Herzultraschall sowie zum Nierenultraschall,weil beide Organe nach der Häufigkeit von Scharlach geschädigt sein könnten.


    Wenns dir möglich ist,halte das Kind aus dem Kiga bis es defenitiv genesen ist und dann sollte sich das Kind nochmals 2 Wochen lang nicht sportlich beteiligen.


    bzgl Schimmelwohnung:
    laß bitte die Lunge kontrollieren um ein beginnendes Asthma auszuschließen-spreche da leider aus Erfahrung-es geht mir jetzt besser, seit wir aus der Schimmelbude raus sind
    dein Arzt kann dir ggf auch bestätigen,das der Gesundheitszustand aufgrund von Schimmel in der Wohnung gefährdet ist und dies legt beim Amt vor als Härtefall

  • Scharlach ist eine Form von Streptokokken, aber nur, wenn mehrere Symtome hinzukommen. In meinem Kindergarten geht gerade Scharlach und Streptokokken rum. Da wird immer gesagt, von den Eltern der Kinder, dass es noch nicht ausgebrochen ist. Trotzallem ist das Kind ansteckend, allerdings 24h nach Antibiotikagabe nicht mehr.


    Was soll ich nun sagen? Mein Kleiner hat jetzt auch Streptokokken! Kein Scharlach, worauf ich ja getippt habe, sondern "nur" Streptokokken. Trotzallem hatte er heute Nacht Fieber (40Grad), musste ihm auch Fieberzäpfchen geben, da er sonst einen Fieberschock bekommt. Ich habe quasi die ganze Nacht Wache gehalten, er war immer wieder wach und das ab 22 Uhr. Und ich dachte schon, als er sich um 22 Uhr meldete, dass es viel zu früh für ihn ist, da er zurzeit 1 Uhr für sich entschieden hat. Aber als ich ihn sah, anfasste, merkte ich gleich, wie warm er ist. Heute morgen war ich mit ihm beim diensthabenden Arzt, da er nicht essen wollte und immer wieder sagte, dass ihm der Hals weh tut und die Diagnose ist Streptokokken und er bekommt jetzt auch Antibiotika. Das Fieber ist inzwischen gesunken (auf 38 Grad).


    Ko ist er trotzalledem. 9 Uhr Arztbesuch, 10-11 Uhr geschlafen und seit 14:30 Uhr schläft er schon wieder. Er holt den Schlaf der Nacht nach und ich merke da auch, dass er krank ist. Mein Großer war heut Nacht zeitweise mit wach (schlafen inzwischen im gleichen Zimmer) und schläft jetzt seit 15 Uhr. Ich bin auch ko, kann aber irgendwie nicht schlafen. Naja, heut Abend wird es ein Kampf die beiden ins Bett zu bekommen.


    Nur eines wird mir jetzt gerade bewusst: Der Kleine muss morgens, mittags, abends das Antibiotika einnehmen. Da er ganztags in der Kita ist fällt mittags raus bzw. ich müsste dann dort hin kommen. Wie macht ihr das denn? Lasst ihr euer Kind dann ganz zu Hause?


    Ich muss arbeiten! Mein AG lässt das nicht zu und Krankmeldung habe ich auch nur bis morgen. Allerdings werde ich morgen trotzallem arbeiten gehen, denn nachdem ich heute der Tagesmutter abgesagt habe (da beide morgen fürh dort hin sollten bis der Kiga aufmacht) schrieb diese mir, dass ihre Tochter Streptokokken hat und auf jeden Fall noch morgen zu Hause bleiben wird. Die kann das auch einfach machen, da sie eh Urlaub hat. Und sie bot dann von sich aus an, meinen Kleinen auch zu betreuen. Somit wird er, insofern er kein Fieber mehr hat, den Tag dort morgen verbringen. Oft ist er einer von denen, die schnell wieder gesund sind. Und toben kann er da ja nicht, da wird die Tagesmutter schon drauf achten (alleine wegen ihrer Tochter). Sie wird ihm dann auch Antibiotika geben. Ihre Tochter muss es auch noch die ganze Woche nehmen (hat gestern die Diagnose bekommen und heute ist sie schon wieder richtig fit). Evtl. wird sie ihr Kind am Dienstag den halben Tag zum Kiga bringen und dann abholen. Morgen werde ich mal mit ihr drüber sprechen, ob sie dann meinen Kleinen auch mitnehmen kann oder aber evtl. im Kiga Antibiotika geben kann.


    Darf sie das denn überhaupt? Ich meine, sie ist nicht die Mutter. Oder braucht sie dafür eine schriftliche Einverständniserklärung?Ich werde das auf jeden Fall morgen auch in der Kita erfragen.


    In meiner Kita darf Antibiotika von den Eltern verabreicht werden (auch mittags und dann gehen die wieder) und wenn Oma, Opa es machen würden (oder andere Personen) auch. Nur wir, Erzieher, dürfen es nicht.


    Ich kann mittags eigentlich nicht kommen. Gerade jetzt, wo meine Kollegin wegen Mandelentzündung (ist auch eine Form von Streptokokken) krank geschrieben ist. Und mal eben in die Kita meiner Jungs, dann bin ich mal so 2h weg. Vertretungskräfte gibt es keine mehr, die kommen könnten. Die kommen schon alle für die kranke Kollegin.


    Es ist so verflixt, aber meine Krankmeldung geht ja auch nicht so lang und der Arzt sagte auch, mein Kleiner kann wieder in den Kiga ab Dienstag. Mein AG wird es auch nicht zulassen, dass ich für 2h den Arbeitsplatz verlasse.


    Auch frage ich mich, woher mein Kleiner es hat. In der Kita gbt es bis dato keinen Fall von Sreptokokken und nun hat er und seine Freundin (Tochter der Tagesmutter) es. Ich hab schon Bedenken, dass ich es übertrage, aber mir geht es gut, hab kein Halsweh, keine rote Zunge, o.ä..

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • Wir haben es wieder überstanden - zum Glück!


    Ich wollte mal berichten wie es mit der Kita gelaufen ist. Telefonisch erkläre ich denen, dass mein Kleiner dann ab Dienstag wieder da ist und mittags seine Tagesmutter ihm das Antibiotikum geben wird. Sofort erklärte mir die Leitung, dass das nicht machbar sei und falls dann Folgen auftreten das Kind noch in der Obhut der Kita sei. Das ginge auf gar keinen Fall und die Tagesmutter dürfte sowieso keine Medikamente verabreichen. Wenn dann nur die Erziehungsberechtigten und das auch nicht in den Räumlichkeiten bzw. auf dem Gelände der Kita. Sie versicherte mir, dass mein Kleiner kommen darf soweit er nicht mehr ansteckend ist, aber Medikamente verabreichen geht gar nicht. Ich hab dann ihr versucht zu erklären, dass die Tagesmutter es ihm geben darf und ich gerne bereit bin dafür eine schriftliche Einverständniserklärung der Kita vorzulegen, die sie in die Unterlagen meines Sohnes abheften können. Desweiteren würde ich da auch reinschreiben, dass bei Folgen die Kita keine Haftung dafür trägt sondern die Erziehungsberechtigten (also Ich). Aber die Leitung wollte auch das nicht und sagte ganz klar, dass das in ihrer Kita so nicht machbar sei. Ich erzählte ihr dann von meiner Kita und sie dazu "das ist eine andere als meine" (Zitat von ihr). Da hat sie auch Recht, aber vielleicht hätten Erfahrungenaustausch (durchaus positive, die selbst heute noch statt finden) geholfen. Aber so war es nicht. Sie blieb bei ihrer Meinung und ich vor dem Problem, dass mein Kleiner mittags kein Antibiotikum in der Kita bekommen darf.


    Letzendlich war er dienstags und mittwochs nur den halben Tag da und ist mittags mit zur Tagesmutter gegangen und hat dort das Antibiotikum bekommen. Da dessen Tochter auch Antibiotika nehmen musste arbeitete diese sowieso nur halbe Tage und somit war das kein Problem. Nur Donnerstag hatte sie noch nachmittags einen wichtigen Termin und ihre Tochter war bei ihrer Oma. Da konnte mein Kleiner natürlich nicht mit hin. Bei mir auf der Arbeit waren alle Kollegen aus der Gruppe krank, somit konnte ich nicht eher frei bekommen. Ich habe AG zwar gefragt, aber die sprang fast an die Decke als die das hörte und betonte nur, dass ich mir da was anderes einfallen lassen solle als das ich gehen würde. Noch mehr Ausfall könne sie sich aktuell gar nicht leisten. (Zumal ich da auch offizielle Arbeitszeit nach Dienstplan habe.) Ich hab dann nochmal mit der Kitaleitung meiner Jungs telefoniert, ihr nochmal ausführlich die Situation geschildert und es kam kein Verständnis (habe ich auch nicht erwartet). Ich habe ihr dann ganz klar gesagt, dass die Tagesmutter meinem Kleinen Donnerstagmittag das Antibiotikum geben wird und ich vorher einen schriftliche Einverständnis abgeben werde und für alle auftretenden Folgen haften werde. Die Leitung sagte dann, dass das gar nicht ginge, da das Antibiotikum auch gar nicht in der Kita gelagert werden kann. Ich hab ihr dann gesagt, dass die Tagesmutter es mitbringen wird und auch wieder mitnehmen wird. So wäre es nur für die Zeit in der Kita, wo die Tagesmutter es auch hat.


    Letztendlich musste ich die schriftliche Einverständnis abgeben, für alle möglichen auftretenden Foglen haften und die Tagesmutter musste das Antibiotikum durchgehend bei sich behalten. Es durfte niemals in Kinderhände gelangen oder aber irgendwo in der Kita gelagert sein.


    So gab sie dem Kleinen es am Donnerstag und am Freitag auch. Und es klappte prima. Die Leitung sprach mich dann am Freitag auch an und sagte, dass es auch gut geklappt hätte und der Kleine es auch super genommen hätte und gar nicht dabei gemeckert hat. Sie hätte halt auch Bedenken gehabt, dass das Kind nur unter Geschrei oder Weinend das Medikament nimmt und das möchte sie nicht. Denn so etwas verbindet ein Kind dann auch mit der Kita und das sie nicht förderlich für die Beziehung zur Kita. Ich kann das verstehen und bin froh, dass es so ausgegangen ist.


    Inzwischen hatten noch mehrere Kinder dort Streptokokken und ich habe von einer Mutter erfahren, dass sie jeden Mittag in die Kita fährt um ihren Kind Antibiotika zu verarbreichen. Ist natürlich nochmal was ganz anderes wenn die Mutter kommt, aber sie darf es verabreichen. Einverständniserklärung und das ganze musste sie auch abgeben und das Medikament bei sich lagern und niemals in der Kita ebenso.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)