Spagat zwischen Kinder und Haushalt

  • Ich bin AE und voll berufstätig.Ich bringe die Kinder um 7 in den KIGA und hole sie kurz vor 17 Uhr ab. Zwei mal die Woche werden sie von der Tagesmutter abgeholt und ins Bett gebracht,ich komme erst gegen 20.30 nach hause.Und ich habe keine Oma oder Tante, die meinen Haushalt macht.Ihr seht also, so richtig viel haben meine kinder nicht von mir in der Woche.Und ich auch nicht viel Zeit für den Haushalt.Und wenn die Zwerge um 8 im Bett sind, dann bin ich meißt platt. :ohnmacht: Also bleibt ja nur das Wochende,wo ich so richtig intensiv was mit den Kindern machen kann-und den Haushalt ! Aber beides zusammen geht nicht :kopf .


    Dieses WE war so :Samstag wie immer einkaufen und Recyclinghof.Natürlich mit Zwerge.Mittag.Mittagsschlaf für kleinen Zwerg,Schläfchen für großen Zwerg,derweil küche sauber gemacht(große Küche!) und Bad.Dann zum Betriebsfest.


    Sonntag lange gefrühstückt.Mit Staubsauger durchs Wohnzimmer gerannt.Dann wollte ich eigentlich bügeln.Aber großer Zwerg wollte so gerne mit mir spielen. Also haben wir zusammen gebastelt.Dann mittag gekocht.Zwerge Mittagsschlaf.Oh-etwas Zeit für mich.Ein bissel Formel 1 bis zur Hälfte geschaut. Dann sind wir auf den Spielplatz.Wer weiß, wie lange das Wetter noch so toll ist. Und Abends hab ich es dann entlich geschafft, von 20 Uhr bis 21.30 zu bügeln. Also, WE rum, und wieder so viel liegengeblieben. :schwitz


    Und deshalb frage ich mal: wie schaft ihr das:glückliche Kinder UND saubere Wohnung?! ;)

    "Laut der Umfrage eines großen deutschen Nachrichtenmagazins gehöre ich nicht zu den zehn erotischsten Männern Deutschlands – aber ich kann auch mit dem elften Platz gut leben.” ;)


    Sicher kann man auch ohne Kinder leben - aber welchen Sinn macht das dann noch?

  • Hi,


    ich arbeite in Schichten und mache den Haushalt wenn die Kids in der Schule sindund ich zu Hause bin. Wenn wir zusammen frei haben, mache ich wenig Haushalt oder binde meine Kids mit ein. Sie sind etwas grösser als deine ;)
    So klappt es gut.
    LG Lena

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Schonmal drüber nachgedacht, Dir für die groben Sachen (einmal die Woche alles staubwischen, durchputzen, grundreinigen) eine Putzperle kommen zu lassen? So teuer ist das nicht und dann hast Du den Stress nicht auch noch. Ich arbeite nur Teilzeit, deshalb haut das hier noch so hin mit dem Haushalt, aber hätte ich einen Ganztagsjob und mehr als 1 Kind, ich würde mir jemanden suchen, der einmal die Woche für 3-4 Stunden Grund reinbringt.

  • Ja, das Thema Haushalt ist schwierig.... . Mir hilft ein Haushaltsplan (wann wird was gemacht). Ausserdem sich damit abfinden, das eben nur das nötigste gemacht werden kann. Küche und Bad putze ich Donnerstag und Freitag abend, den Rest Samstag vormittag. Das Einkaufen erledige ich nicht mehr Samstags (geht zu viel Zeit bei drauf), sondern in Etappen während der Woche.


    Und, ich hab noch nieeeee 1,5 Stunden gebügelt..... . Ich bügele nur Blusen, T-Shirts, ev. Hosen von mir (Kindersachen bügele ich nicht). Und das bügele ich immer morgens vorm anziehen.


    Wenn irgendwie Geld übrig ist, würde ich das auch abknapsen für eine Putzhilfe.


    Ich arbeite übrigens 30 Stunden/Woche und habe 2 Kids. Schwierig wird es bei mir kräftemäßig, wenn Ex mich hängen lässt mit dem Umgang und ich überhaupt keine Zeit zum Ausruhen etc. habe. Ich weiss, das geht vielen (Millionen) so, aber mir fällt`s halt schwer.


    Viele Grüße!!

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep

  • Hallo,



    auch ich möchte mich eurer Meinung anschließen, daß das mit dem Haushalt manchmal ganz schön schwierig ist. Ich habe zwar nur ein Kind, aber auch die möchte beschäftigt sein. Ich gehe 39 Stunden die Woche arbeiten, und daher ist es oft so das ich am Wochenende die Wohnung aufräume, bügel, etc.



    Ich finde aber auch das man manchmal in einer Woche nur das nötigste macht, wenn das Kind Zeit mit mir verbringen möchte. Sie ist zwar schon 11 Jahre, aber es ist oft so, das ihr Zeit mit mir fehlt.



    Grüße Giacomo

  • Hi,
    ich gehe 38 Stunden die Wochen arbeiten und Sohnemann geht von 7:30 bis 16:30 in kindergarten.
    Haushalt mache ich Abends wenn er schläft. Jeden Abend ein Zimmer immer rund.
    Das dauert nicht so sonderliche lange und wird dann auch nie zuviel.
    Wäsche wird nach abholen von meinen Sohn angeschmissen und Abends dann aufgehangen.
    Einkaufen etc. kann man sehr schön mit ner Fahrradtour oder aufn Rückweg vom Spielplatz erledigen.
    Eigentlich alles recht leicht. Stress ist da nicht wirklich, oder Terminprobleme gibts auch nicht.

  • ganz ehrlich? kind(er), haushalt, vollzeitjob und alle glücklich (inklusive du selbst) - geht nicht!


    ich würde mich an deiner stelle auch nach einer putzhilfe für s grobe umsehen, das ist wirklich nicht sooo teuer und entlastet enorm (und ich spreche hier aus erfahrung)


    ich möchte am we lieber mal in ruhe zeit mit meiner tochter verbringen oder einfach auch mal nix machen - vorallem da putzen, bügeln etc mit einem zwerg dabei meistens ja auch 4 mal so lange dauert und man (oder zumindest ich ;) ) dann irgendwann total entnervt ist...


    lg

  • Arbeite zurzeit ca. 42 Stunden. Mit Fahrzeit locker 50. Vieles geht in die Abendstunden.
    Unsere Wohnung ist nie dreckig, aber alles auf einmal blitzeblank und sauber auch nicht. Bügelwäsche bleibt durchaus relativ lange liegen.
    Mich nervt es zwar, aber ich sage mir, lieber Arbeit als keine.
    Ich glaube, die einzige Lösung auf Dauer wäre eine "Putzperle", noch habe ich aber keine.
    Wie du siehst, bist du nicht allein!

  • Mir hat neulich mal eine Freundin mit arabischen Wurzeln gesagt, dass sie überhauptnicht verstehen kann, warum besonders wir Deutschen immer denken würden, dass wir alles alleine hinkriegen müssten.
    Für sie ist es vollkommen selbstverständlich, jemanden zum Putzen anzustellen.
    Sie meint, damit würde man doch sogar ein gutes Werk tun, denn jemand, der keinen Gelegenheit hätte einen anderen Job zu bekommen, würde aber doch auch Arbeit brauchen für seinen Lebensunterhalt.
    Sie fand meine Bedenken, dass ich niemanden meinen Dreck wegmachen lassen möchte, ziemlich eigenartig.

  • Bügeln habe ich mir abgewöhnt. Alles andere wird an den UmgangsWEs erledigt oder so zwischendurch morgens bzw. abends.
    In Deinem Fall würde ich mir aber auch einen Putzmann suchen. :)

  • Ich mache einen Großteil bereits morgens, bevor wir um halb acht aus dem Haus gehen. Das ist dann nicht so viel. Stehe aber auch entsprechend früh auf. Aufgeräumt wird immer abends bevor ich ins Bett gehe. Wäsche wird ebenfalls abends oder zwischendurch erledigt. Bügeln hab ich mir auch abgewöhnt.

    LG m_m_h
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    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Hallo,


    meine Arbeitszeiten sind ähnlich wie deine, habe aber "nur" eine Zwergnase und musste lernen Abstriche zu machen. Kind geht vor Haushalt und wenn unerwartet Besuch kommt, findet der sich entweder damit ab oder legt selbst Hand an!! Im Großen und Ganzen bekomme ich das in den Abendstunden aber alles geregelt: es sieht halt bei uns bewohnt aus, nicht klinisch rein!!!

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • Eine Putzhilfe ist nicht so teuer - Stimmt wohl prinzipiell, aber wenn man neben dem Vollzeitjob, 40 Stunden die Woche, und noch den zwei kleinen Kindern Unterhalt an seine Expartnerin zahlen muß, dann zählt irgendwann jeder Euro. Kindergarten und die Kindergrippe wollen ja auch noch Ihr Geld. Bügeln gibt es bei uns nicht mehr, und wenn wir keinen Trockner hätten wären wir ganz aufgeschmissen - Aber die vielen Antworten zeigen mir, dass es doch noch mehr gibt, die dieselbe Situation haben. Bei uns beginnt der Tag um 6:30 Uhr mit aufstehen, anziehen und Kinder in die Kindergrippe bzw. Kindergarten bringen und ab ins Büro - Nachmittags Kinder wieder hollen, etwas zusammen spielen oder unternehmen, Abendessen, Kinder ins Bett, Brotzeiten für den Nächsten Tag vorbereiten und spüllen. Anschließend noch eine Stunde am PC arbeiten, weil sonst klappt es mit den Stunden nicht - Aufräumen und putzen kommt sowie Zeit ist, für eine Putzhilfe fehlt momentan einfach das Geld. Wir haben sicherlich nicht den ordentlichsten Haushalt und im Kinderzimmer ist öfter mal Chaos, aber ich denke es ist wichtiger die Zeit mit den Kindern zu verbringen - Für meine Mäuse ist die Situation nur noch den Papa da zu haben auch nicht leicht und da brauchen Sie einfach einen. Das das eingene Privatleben fast null ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, aber ich weiß für wen ich es tue !!! Und irgendwie bereichert die Zeit mit meinen Kindern auch mein Leben - Ich bin früher nie so entspannt zu arbeiten gegangen, weil ich weiß, das es wichtigeres gibt, wie streß an der Arbeit - Hier auch mal DANKE an meinen Arbeitgeber, den Ohne sein Verständniss für meine Situation und ohne den Freiraum den ich geschaffen bekommen habe, wäre das alles so nicht machbar.

  • hallo, ja das mit dem Saubermachen bzw. auch halten ist so eine Sache. Mann/Frau muß Prioritäten setzen. Ich handhabe das, so: Wohnzimmer + Küche jeden Abend kurz aufräumen. Für das Kinderzimmer ist mein Sohn selber verantwortlich. Einkaufen erledige ich häppchenweise in der Mittagspause. In der Woche fege ich nur und am WE wird gewischt, es sei denn es wird was verschüttet, dann natürlich auch mal zwischendurch. Für das Bad habe ich Feuchte Reinigungstücher und damit putze ich jeden ein mal kurz mit ( eine Sache von max. 5 Minuten. Bügel gibts bei mir nicht (ausnahme Röcke und die nur bevor ich den wirklich anziehe). Wäsche nehme ich direkt morges mit in den Waschkeller und wenn ich wieder nach Hause komme, direkt mit nach oben und häge sie auch sofort auf. (Wäsche gut ausschüttel und glatt aufhängen, dann fällt in 99% das Bügel weg ;) )Und ich arbeite auch Vollzeit.....Wie ich noch mit meinem Mann zusammen gewohnt habe, hatte ich wesentlich mehr sauber zu machen :hae: .....bei uns sieht es tagsüber immer aus (obwohl wir erst um 16.30 Uhr nach Hause kommen) immer so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen ;)


    Das einzige was mich wirklich nervt, ist das ich jeden Tag unmengen an Streu und Heu von den Zwergkanninchen weg fegen muß.....Sohnemann läßt sie halt gerne mal in der gesamten Wohnung laufen....

    :hae: Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedanken loses Denken :hae:


    :lgh :lgh :lgh

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich auf Dauer glücklich mit meinem Leben wäre, wenn ich diese Tageszeiten hätte. Vor allem hätte ich ein permanent schlechtes Gewissen gegenüber meiner Kinder, die ich auf diese Art dauerhaft fremdbetreuen lasse.


    Die Alternative der Putzfrau wurde hier schon mehrmal gegeben. Die Idee finde ich gut!


    Mein persönlicher Vorschlag ist, dass man -sofern es irgendwie geht- auf ein Vollzeit-Gehalt verzichtet und auf z. B. 6 Stunden reduziert. Geld ist nicht alles. Und wenn man "einigermaßen" verdient, kommt man auch mit einer 70 %-Stelle hin. Wie gesagt, diese Möglichkeit hat nicht jeder! Aber WENN man sie hat, sollte man ruhig mal mit dem spitzen Bleistift rechnen, ob man auch weniger Geld über die Runden kommt.


    Eine Stunde weniger Arbeit am Tag ist Gehaltstechnisch oft nicht die Welt! Aber kann Dich und die Kinder im wesentlichen weiter bringen! Stell Dir vor, Du hättest 1 Stunde nur für Dich und die Kinder! Ich finde, dass ist viel wert!


    Ich kann mir vorstellen, dass die Kinder mehr davon haben, wenn der Vater oder die Mutter sich wenigstens etwas Zeit freischaufeln können.

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

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  • Ich finde übrigens hier eine Putzhilfe recht teuer.... . Im Schnitt zahlt man € 10,00. Das ist mehr als ich netto verdiene, ehrlichgesagt (noch hab ich Stkl. 5).

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich auf Dauer glücklich mit meinem Leben wäre, wenn ich diese Tageszeiten hätte. Vor allem hätte ich ein permanent schlechtes Gewissen gegenüber meiner Kinder, die ich auf diese Art dauerhaft fremdbetreuen lasse



    ganz ehrlich? hab ich auch ! Aber 6 Stunden geht nicht in meinem Beruf. Und ich habe ja schon etwas gekürzt,aber mehr geht nicht.Und mein Chef nimmt schon Rücksicht auf mich.


    Aber das mit der Putzhilfe muß ich mir wirklich mal durch den Kopf gehen lassen.Mit der sauberkeit in unserer Wohnung ist es so,das ich jederzeit Gäste empfangen kann.Eine Grundordnung ist hier immer. Für die Feinheiten habe ich eben die Putzintervalle gewaltig gestreckt. Mutter sagte immer,Staub muß man mindestens ein mal die Woche putzen.Och,ich glaube nicht, das es die Staubpartikel stört, wenn sie 4 Wochen liegen. ;)


    Bügeln dauert so lange, weil da die blöden Hemden für die Arbeit sind.Die lassen sich so sch... bügeln.Ich bügel eigentlich alles,Zwergenshirt geht ja wirklich schnell.Aber warscheinlich bin ich da auch zu peniebel.


    Wenn meine Ex mal regelmäßig die Kinder am WE nehmen würde,wäre mir viel geholfen. Aber leider...... Wieso die Mutter werden wollte :frag

    "Laut der Umfrage eines großen deutschen Nachrichtenmagazins gehöre ich nicht zu den zehn erotischsten Männern Deutschlands – aber ich kann auch mit dem elften Platz gut leben.” ;)


    Sicher kann man auch ohne Kinder leben - aber welchen Sinn macht das dann noch?

  • Staub kann sich ruhig ausruhen, der Meinung bin ich auch :D
    Vielleicht könntest du jemand suchen, der für dich die Hemde bügelt?
    Das kostet mitunter nicht soo viel und du hättest ein riesiges Zeitersparnis.
    Ich musste ganz früher für meinen Vater Arbeitshemde bügeln.... Einfach nur :ohnmacht: