Beiträge von akelei

    Grace, Du bist bestimmt nicht klein und doof.
    Du bist ne tolle Frau.
    Und wenn der Dussel das nicht sieht, dann hat er Dich nicht verdient.


    Ich kann mich sowas von in Dich reinfühlen ..


    Praktisch hat mir in meinem Fall geholfen - klar erstmal Weinen und sich selbst bemitleiden (vollkommen normal)
    Sich blöd finden (auch normal)


    Aber dann wieder ... gute Freundin anrufen, sich ausquatschen und vor allem sich selbst etwas Gutes tun!!
    Da kommt keiner, der uns Blumenkränze bereitet. Wir nehmen unser Leben selbst in die Hand.
    Nimm Dir was Tolles vor für das Wochenende vor. Sei Du selbst.
    Und Du bist ne Powerfrau .. ganz bestimmt.

    Habs noch nicht ganz verstanden ...


    Das Haus steht auf dem Grundstück, das Dir Deine Mutter übertragen hat? D.h. nur Du stehst im Grundbuch oder Ihr beide?

    Ich find meine Familie total klasse.
    Wenn wir alle (meine Söhne und evtl. Freundin und die Oma und ich) um unseren Küchentisch sitzen, uns vom Tag erzählen, Brote abschneiden, Tee nachgießen ... zusammen lachen und uns über manches ärgern .... was ist das denn anderes als Familie?
    In den Momenten bin ich glücklich ... und das will ich für mich festhalten.


    Und auch wenn ich mit meinen Söhnen alleine bin an manchen Tagen ... oder immer mehr ganz alleine, weil sie ja ihre Wege gehen - das ist für mich vollkommen in Ordnung und schön.


    Ich mag mein Leben.

    Mir geht gerade durch den Kopf:


    Du warst damals nicht dran beteiligt, dass eine Fensterscheibe kaputtging oder ein Auto zu Schrott gefahren wurde ...


    Du warst und bist daran beteiligt, dass ein Mensch geboren wurde. Dass ein Kind ins Leben gestartet ist, Laufen und Sprechen gelernt hat, im Kindergarten war, sich in der Schule mit Lehrern herumgeärgert hat usw.
    Da gibt es jemanden, der lebt, weil es Dich gibt.

    Das Sterben


    Vielleicht ist es
    kein Weggehen
    sondern Zurückgehen?


    Sind wir nicht unterwegs
    mit ungenauem Ziel
    und unbekannter Ankunftszeit
    mit Heimweh im Gepäck?


    Wohin denn
    sollten wir gehen
    wenn nicht
    nach Hause zurück?


    (Anne Steinwart)

    Liebe Elin,
    Deine starke Freundin bleibt immer ein wichtiger Teil von Deinem Leben - egal wo sie jetzt ist. Diese Spur, die schmeisst der größte Sturm nicht zu.
    ... und den Text von dem T-Shirt, den unterschreib ich mit.
    :troest


    So hab ich bis vor kurzem auch immer gedacht. Mal davon abgesehen, dass meine Freizeitplanung etwas anders aussieht - aber nicht weniger ausgefüllt ist.


    Und dann steht auf einmal doch mal jemand vor Dir und Du hast selbst das Gefühl, dass Du mit diesem Menschen gerne Zeit verbringen möchtest.
    Dass es Dir gut tut, wenn er oder sie mit Dir zusammen nach der nervigen Arbeit am Esstisch sitzt und ihr könnt beide über Eure Arbeitskollegen motzen. Ihr geht zusammen wandern und es ist gar nicht so wild, in welcher Geschwindigkeit - viel wichtiger ist es z.B. Natur zusammen zu sehen.
    Und es ist ziemlich klasse, wenn Du nach ner Dienstreise heimkommst und jemanden sagen kannst "hey, ich bin wieder da". Und der/diejenige sagt "hey super, ich freu mich - hab Dich echt vermisst".


    Unverhofft kommt oft. Sag ich nur. (Auch wenn's bei mir grad dem Ende zugeht ... die schönen Zeiten würde ich nicht missen wollen)

    Ich verstehe nicht wovon der Mann schreibt.


    Hat er zu viele Hollywood-Kitsch-Filme angeschaut ... und nimmt die auch noch ernst?
    Das Phänomen, das er da beschreibt, kenne ich gar nicht. Auch nicht in meiner Umgebung, nichtmal bei meinen nachpubertären Söhnen.
    Mir ist noch niemand begegnet, der eine Liebe und Zweisamkeit in der Art und Weise lebt, wie das der Autor beschreibt.


    Mit dem Artikel kann ich gar nichts anfangen.

    Es geht nicht um Erziehung.


    Es geht darum, dass Anfangs Versprechungen gemacht wurden, die jetzt nicht eingehalten werden.


    Dem hätte ich halt nicht glauben sollen. Im wortwörtlichen Sinn bin ich nun "ent-täuscht". Ich bin auf eine Art Täuschung reingefallen und jetzt kommt ans Licht, was wirklich los ist.
    Ich muss mich jetzt fragen, wie sehr mich das wirklich verletzt, ob ich das hinnehmen sollte oder kann.
    Und ich denke - das hat schon auch was mit meinem Selbstwert zu tun.

    Ok,
    Ich mach mir jetzt einfach mal nicht mehr so einen Stress.
    Es gibt noch keine eindeutige Lösung. Ich akzeptiere mal, dass ich noch nicht so weit bin, dass ich eindeutig sagen kann "ich will nicht mehr".
    Dafür ist auf der Waagschale "Liebe" noch zu viel Gewicht.


    Meine Freundin meinte, wenn sich das Gefühl bei mir breit macht, dass ich froh wäre, wenn das alles vorbei ist - dann sei der richtige Zeitpunkt gekommen.
    Ich find, da hat sie recht.


    Soweit, dass ich selbst total im Eimer bin, soweit darf es allerdings nicht kommen. Das weiß ich.
    Und meine Kinder sind schon sehr selbstständig und ohnehin nur noch sporadisch hier bei mir - die sind zum Glück davon gar nicht betroffen. Es geht eigentlich "nur" darum, wie meine eigenes Leben weitergehen soll.

    Finja, danke!
    Du hast genau den Nagel auf den Kopf getroffen.


    Wahrscheinlich ist bei mir noch nicht der Zeitpunkt da, an dem ich denke, dass es jetzt komplett auf die andere Seite kippt und mir alles zu viel wird.
    Aber wie man hier ja sieht, bin ich wohl kurz davor. Und aus Euren Postings lerne ich, dass das nichts Ungewöhnliches ist und eben ein Prozess ...
    Wenn die Zweifel erstmal da sind ...


    Eure Gedanken haben mir schon sehr weitergeholfen. :thumbup:

    Es beruhigt mich zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, der das total schwer fällt.
    Und das es eine Entwicklung ist und eine Weile dauert, bis man an dem Punkt angekommen ist "Nun geht gar nichts mehr"


    Für mich ist der Aspekt "Was kommt danach" ziemlich bedrückend momentan. Obwohl mir ja nicht mal ein Rosenkrieg droht (jedenfalls geht es nicht um Geld oder so).

    Danke, ihr habt beide recht.
    Warum findet er immer wieder Ausreden und lässt seinen Worten keine Taten folgen?
    Frag ich mich auch.
    "ich kann nicht" heißt doch meistens eher "Ich will nicht"


    Im Grunde erkenne ich das alles. Aber zur letzten Konsequenz fehlt mir Mut, Durchsetzungskraft, Rückgrat, Selbstwert ... was weiß ich.


    Hätte nie gedacht, dass ich in meinem "zarten" Alter nochmal in so ne Situation komme.

    Mein Problem ist glaub ich auch, dass ich immer wieder einknicke, wenn er so "zerknirscht" ist und sagte, dass er mich doch liebt.


    Und wahrscheinlich ist noch nicht genug passiert, dass ich sagen kann "so, jetzt ist aber endgültig Schluss".


    Ich bin so hin und hergerissen. Voll blöd :schiel

    Als Hintergrund: Eigentlich bin ich allein-erziehend, weil mein Mann gestorben ist. So ne richtige Trennung hab ich noch nie durchziehen müssen.
    Momentan bin ich ziemlich verwirrt.
    Der Mann, den ich grad eigentlich wirklich sehr liebe, leistet sich Dinge, damit komm ich nicht wirklich klar.
    Jetzt hab ich schon einiges mit ihm erlebt (entschuldigt, dass ich nicht konkreter werden möchte) und komme an meine Grenzen. Wenn ich mit ihm darüber rede, ist er immer fix und fertig.
    Ich weiß grad nicht wirklich, wie's weitergehen soll.


    Wie war das denn bei Euch? Wie habt Ihr gemerkt, dass es so nicht mehr weitergeht und die Grenze erreicht ist. Und Trennung die einzige Möglichkeit ist.
    Und wie seid Ihr dann die Trennung angegangen?

    Hallo Annemia,
    ich bin seit 7 Jahren alleinerziehend. Meine zwei Jungs sind allerdings schon ne Ecke älter als Deine Tochter.
    Aber ich kann mich gut an die Entwicklung, die da jetzt langsam bei Dir losgeht, erinnern.
    Ihr dürft Euch so langsam voneinander abnabeln und sowohl Du als auch Deine Tochter - ihr dürft jetzt Zeiten haben, die nur Euch alleine gehören. Das fängt schrittchenweise an und ist erstmal gewöhnungsbedürftig - aber auch eine Chance.
    Das hat bei mir auch nicht gleich den großen Schlag getan und wupps waren wir alle komplett selbstständig.
    Meine Jungs fordern mich schon immernoch .. und sind wir mal ehrlich ... wenn man einmal Kinder hat, dann hat man die für immer und ewig. Egal wie alt sie sind, wir werden immer dieses "Mitfreuen und Mitleiden" haben.


    Damit ich nicht vereinsame, hab ich meine Hobbies. Ich mach einmal in der Woche Sport und hab einmal Chorprobe. Da trifft man Leute und so sind auch schon Freundschaften entstanden. Ohne meine Freundinnen wäre ich total verratzt. Die gehen mit mir durch Dick und Dünn.
    Eine Beziehung zu nem Mann - das würde ich momentan eher als zusätzliches Sahnehäubchen verstehen. In Richtung Paarbeziehung bin ich mittlerweile ziemlich auf dem Boden der Realitäten angelangt und empfinde echte, gelebte Freundschaften als viel wertvoller.


    Trau Dich ruhig mal einmal die Woche raus aus Deinem Schneckenhaus und mach, was Dir gut tut.
    Ich drück Dir die Daumen, dass es klappt.