Beiträge von lenchen

    antharia,

    ich finde es schrecklich was deinem Sohn passiert! Ich kann mir auch vorstellen, dass du vollkommen verzweifelt und kaputt bist. Hast du nie darüber nachgedacht aus Berlin wegzuziehen? Ich würde in deinem Fall ( wenn es wegen des KVs möglich wäre) wegziehen. Aus dem Moloch, irgendwo wo es noch ruhiger ist. Es werden überall Arbeitskräfte gesucht. Ich würde an erste Stelle meinen Jungen schützen und zur Ruhe kommen. Manchmal kämpft man nur gegen Windmühlen. Ich drücke euch und viel Kraft.

    Ich habe 13 kg seit dem letzten Sommer abgenommen. Morgen ist meine Hochzeit… bin leicht nervös 😱. Alle Proportionen stimmen, habe eine schöne Taille bekommen. Die Schneiderin hat mein tolles Kleid zwei mal enger gemacht. Hab gemerkt, dass mir Krafttraining sehr viel Spaß macht, ich kann dadurch mein Stress abbauen.

    Einfach nur 😞 schrecklich, wenn ich das lese, wirklich ein Grund für mich in der Pflege weiterhin ein mitfühlender pflegender Mensch zu bleiben. So etwas tue ich meinen Patienten nie an. Wie oft stand ich bei den Patienten ( bei verschiedenen Eingriffen) hab mich um mehr Schmerzmittel gekümmert und/auch beruhigt, Hände gehalten. So etwas geht gar nicht. Das tut mir wirklich sehr leid Ute. Grüße 🖖 unbekannterweise deine tapferen Jungen.

    Hallo Oterson,


    es geht mir wesentlich besser. Ich mache weiterhin Psychotherapie und habe einen tollen Psychotherapeuten ( der mich zügig behandeln konnte). Mein Partner hatte, nachdem es mir so schlecht ging, für sich beschlossen auch eine Psychotherapie zu machen. Auch bei ihm sind viele Themen v.a. aus der Kindheit zu bearbeiten.
    Der letzte Tropfen ist meine Arbeitsstelle gewesen, der extrem erhöhter Arbeitsdruck, Zeitdruck und vor allem die fehlende Anerkennung. In Summe etwas, wo ich so schlecht arbeiten müsste, dass ich es auch wegen meinen ethischen Gründen ablehne.
    Also habe ich meine Arbeitsstelle gewechselt. Ich liebe meine Arbeit aber NICHT unter diesen Bedingungen.

    Daran ist nicht Corona schuld, sondern seit Jahren fehlende Kräfte, nur Gewinnoptimierung, versagende Politik etc. etc.
    Mein Fleiß ändert man keine Systemfehler.

    Ich musste lernen, egoistischer zu sein… das ist nicht einfach und in meiner Beziehung kracht es ab und zu… aber ich glaub, wir wollen uns… trotz allen Widrigkeiten.
    Gleichzeitig sind viele andere langjährige Baustellen aufgebrochen … behindertes Kind ( extreme Verschlechterung , Neurologie, KJP Tagesklinik und immer dabei viel viel Glück … endlich an der richtigen Stelle zu sein und endlich die richtige Hilfe zu bekommen) so bearbeite ich endlich alle Baustellen… nun muss ich nicht weit über meine Grenzen gehen und kann meinen „Lebensrucksack“ besser packen um ihn leichter zu tragen. Sogar mein „Ben“ spielt keine Rolle mehr.
    Ich hoffe, mein Partner und ich schaffen es zusammen. Sehr oft gleitet er mir aus dem Fokus und daran muss ich arbeiten… denn das ist gerade mein Extrem… ich habe den Fokus an mir und meinen Grenzen…

    Ich musste lernen, meine Grenzen zu erkennen, zu wahren. Nicht immer erst auf Andere schauen. Eine große Rolle spielt dabei Sport, inzwischen ist es mir ein Bedürfnis jeden Tag mein Sport zu machen. Habe 15 kg abgenommen. ( trotz Antidepressiva)

    Nach diversen Untersuchungen weiß ich, dass ich nicht in den Wechseljahren bin. Alles nur Folgen vom Stress. ( Ausbleiben von Menstruation, Hitzewallungen etc, Gewichtzunahme, schlechte Blutwerte… all das habe ich nicht mehr)
    Seit 1 Monat arbeite ich wieder ( 80%) und möglicherweise werde ich weiter reduzieren. So … das war’s. Es gibt noch viel zu erzählen☀️. Mein Partner ist mir eine große Hilfe und ich bin wirklich glücklich und dankbar ihn zu haben. Die langen Jahre des AE Seins ohne familiären Hintergrund, haben Spuren hinterlassen.
    Passt alle gut auf euch auf😘


    Lena ( kein Lenchen mehr😂)

    Durch nicht Reagieren unseres KVs wg Einschulung ( Schule bestand auf beiden Unterschriften) habe ich das alleinige Sorgerecht vom Familiengericht für beide Kinder erhalten. ( war aber schon vor 12 Jahren)

    Overtherainbow,


    wir führen viele Gespräche (oder versuchen es) denn das was passiert, verändert die ganze Beziehung. Mein Partner wünscht sich natürlich die alte Lena. Durch diesen Freiraum, den ich brauchte, haben wir uns jetzt schon irgendwie entfremdet. Klar, woher soll ich geben, wenn in mir nix ist.

    Das wirft für mich ganz viele Fragen… essenzielle… liebt er nur die tolle Frau Lena, die Strahlelena?Das Strahlen ist weg… ein Ungleichgewicht ist da. Eine Erkrankung nimmt ganz viel von der Attraktivität weg.

    Ist es wirklich so oder bilde ich es mir ein, weil ich selbst damit nicht klar komme…

    Verständnis meines Partners…

    Es ist sehr schwer für ihn, denn wir hatten eine sehr innige Beziehung und vor ein paar Monaten fing ich an mich zu ändern ( diese Veränderungen bemerkte ich nicht oder schob sie auf Coronazeiten, Stress, etc. etc.)

    Ich habe antrainierte Strategien solche Phasen zu übergehen und nehme nicht wahr, dass es mir nicht mehr gut ging… immer Stückchen mehr.
    Das liebevolle, zugewandte Ich…war immer weniger. Es ist schwer das zu formulieren, erklären wen man selbst nicht weißt, was los ist, den Partner nicht zurückzuweisen. Das konnte er nicht verstehen, es gab viele Gespräche vor dem Supergau und auch während dessen. Aber in der Zeit davor, wusste selber nicht, was und warum gerade etwas passiert. Hab mich gezwungen zu funktionieren, dann in der dunklen Phase bin ich gar nicht imstande zu denken… da kann ich ihm kaum was erklären ( außer wie ich fühle, bzw nix fühle)

    Er hat einige Gespräche mit meinen Freunden ( die entweder selbst Depression hatten oder eben einen depr. Partner hatten) geführt.

    Danach hat er wohl verstanden, dass er sich abgrenzen muss und mir die Ruhe geben muss. Dass diese Phase anders wird und er mich auf ihn zugehen lassen soll.

    Diese Phase ist tatsächlich da, aber er ist damit gerade überfordert… so in etwa:“jetzt hab ich mich gerade dran gewöhnt für mich zu sein.. und jetzt will sie wieder was anderes…“

    Seine Kumpels sehen es natürlich anders ( lass sie zicken, Spielchen)

    Für mich ist es extrem anstrengend ihm erklären zu müssen, ich bin krank, ich schnipse nicht und erwarte nicht, dass er springen soll. Ich habe ein Bedürfnisses geäußert, ich brauche ihn.

    Solche zermürbende Diskussionen lassen mich ans Handtuch werfen denken.

    Also mein Partner hat sich mit dem Thema beschäftigt, signalisiert Verständnis aber fühlt sich ungerecht behandelt. Im Gespräch fiel „Persilschein“ ( erwarte es für mein Benehmen? ) das hat mich sehr getroffen.

    Schwer…

    ich glaub richtig Verständnis kann nur jemand haben, der in diesen Schuhen gelaufen ist.

    Eine Depression kann alles zerstören…

    Im Moment fühl ich mehr und im Moment brauchte ich meinen Freund mehr… aber er grenzte sich ( ganz richtig und auf meine Bitten) ab … nun konnte er sich nicht auf die neue Situation einstellen… nachdem mir alles zu viel war… brauch ich die Nähe. Die konnte er mir nicht geben… es ist schwer in diesem Strudel der Gedanken diese Abgrenzung zu akzeptieren. Wir schaffen es zu reden aber ich bin zu müde dafür…

    Gefühlt drehen wir uns im Kreis. Wenn er vom Eisblock ( ich gerade) keine Liebe empfängt, kann er keine zurück geben… also muss ich ihn mit meiner Liebe speisen…

    Durch die Depri ist eine Schieflage in der Beziehung entstanden…

    Ich weiß nicht, was zu tun… es wäre einfach das Handtuch zu werfen.

    Sind wir Menschen imstande durch unsere Empathie und Gefühle uns auf andere Menschen einzustellen?
    ( von Abstand auf Nähe) kann/ darf man so was erwarten.

    Der Gesunde wird belastet und fühlt sich, als ob der Andere schnippt und er springen muss…

    Ich drehe mich im Kreis