Heute kam meine Tochter mit einem Schreiben aus ihrem Gym. in Wuppertal.
Die Stadt Wuppertal teilt uns mit, dass die bisher aus dem Programm "Kein Kind ohne Mahlzeit" finanzierte Bezuschussung zum Schulmittagessen künftig aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erfolgt.
Für unsere Schule bedeutet das:
Ab dem neuen Schuljahr müssen die die Anträge beim Jobcenter gestellt werden.
Für die schulinterne Organisation bedeutet dies, dass wir keine verbilligten Essensmarken für 1,00 Euro herausgeben können. Die Kinder müssen den vollen Preis von 2,80 Euro je Essensmarke entrichten. Am Monatsende wird vom Sekretäriat eine Quittung ausgestellt, welche die Eltern beim Jobcenter einreichen können. Die Erstattung erfolgt dann durch das Jobcenter.
Was für ein Aufwand. Bisher reichte eine Kopie des Bescheides und die Schule rechnete mit dem Land NRW ab.
Vor zwei Wochen bekam ich ein ähliches Schreiben der OGS meiner anderen Tochter von der AWO, welche für den Ganztag zuständig ist.
Ab dem neuen Schuljahr müssen wir leider den vollen Betrag für die Mittagsspeisung abbuchen. Die Differenz bekommen Sie auf Antrag vom Jobcenter erstattet.
Auf der OGS ist das Mittagessen verbindlich. Das heißt, dass man jetzt täglich 1,80 Euro vorab mehr zahlt.
Auf dem Gym. werden wohl einige Kinder den anderen Kindern ab dem neuen Schuljahr hungrig auf den Teller schauen.
Da zeigt die v.d.L. mal wieder was sie an neuen Arbeitsplätzen durch erhöhten bürokratischen Aufwand geschaffen hat mit ihrem Bildungs-und Teilhabepaket.