Irgendwie gehört man nirgendwo dazu... geht es euch auch manchmal so?

  • Hallo Rapunzel!


    Zum Austausch ist doch das Forum super. sicher hätte ich auch gerne eine AE-Mami zur Freundin , die in meiner stadt wohnt, am besten um die Ecke und mit einem gleichaltrigen kind. Das wäre ein traum.
    ist aber leider nicht so. hätte ich aber wirklich gern:)


    und unternehmen kann man doch auch was mit freunden egal ob diese ein kind haben oder einen mann, oder?

  • Aber ich habe erfahren, dass es am leichtesten wird, wenn man das, was ist annimmt, sich da rein schickt. Nur so ist man dann auch in der Lage seine Situation in die gewünschte Richtung anzunähern.


    Du hast womöglich den Boris Grundl nu doch mal gelesen? :hm...

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ich kann das sehr gut verstehen und nachvollziehen.


    Ich wohne auf einem kleinen Dorf und bin echt eine der wenig getrennt lebenden,


    und gehöre tatsächlich nirgends dazu. :( Ich brauche am wochenende niemanden fragen, ob sie was mit uns unternehmen, alle nur in familie aber niemand mit mutter und kinder, das ist sowas von mega spießíg hier, das es manchmal kaum zu ertragen ist.na ja und andere alleinerziehende gibt es hier nicht :(

  • Ich möchte mal meinen Teil beitragen,indem ich uch schreibe,wie sich der Titel AE auf meine beste Freundschaft auswirkte.Bei der Freundin handelte es sich für mich um meine Familie.Wir waren zusammen vom Kinderheim in eine WG gesteckt worden.Und was soll ich sagen,es war mit die schönste Zeit meines Lebens.
    Nach meiner Ausbildung zog ich nach Bayern.5 Jahre und die Freundschaft hielt.
    Als ich mit meiner Kurzen zurück in die "Heimat" kam,herrschte dann kurze Zeit Funkstille-sie im Arbeitsstress,ich im Trennungsstress.Und natürlich trug ich ja nun den Titel AE.Also wie damit umgehen???Aber mein Zwerg war 1 1/2 Jahre-also süß und knuffig und somit gerne gesehen.Ich arbeitete dann im 3-Schichtsystem und besuchte zusätzlich die Abendschule,um meinen Heilpädagogen zu machen-also 16 Stunden-Tage.Sie und ihr Freund wurden nun auch zur Zweitfamilie für meine Tochter.Sie kümmerten sich auch wirklich rührend und ich konnte mich auf sie echt verlassen.Dann heirateten sie und ich hatte inzwischen einen normalen 8-Stunden Rhythmus.Er ging auf Montage,also verbrachten wir unter der Woche fast jeden Nachmittag.Doch die Wochenenden waren immer für andere reserviert.Die wollten sie nur mit Pärchen verbringen.wenn sie einen Urlaub planten,fragten sie alle,wer mit will,nur wir wurden nie gefragt,da ich ja single bin.Das tat schon arg weh.
    Als dann ihr Sohn kam,war ich der Babysitter an den Wochenenden,damit sie mit anderen weggehen konnten.Ich war ja froh,dass ich ein wenig zurückgeben konnte,von dem,was sie für mich getan haben,aber es tat schon weh.Geburtstagspartys,auf denen ich trotz single immer dabei sein durfte,fielen nun auch flach,da ja irgendwer ihren Kurzen nehmen mußte.Sicher hat es mir Spaß gemacht,auf den Kurzen aufzupassen,vor allem,weil er ja auch in meiner Kinderkrippengruppe war,aber egal,wo sie mal eben hin mußte-Anja hat ja eh keinen,die hat ja Zeit.Und es ist schon hart zu wissen,dass gerade der gesamte Freundeskreis feiert,während man mit 2 Krümelchen da sitzt.
    Seit 2 Jahren ist nun Funkstille,weil ich es nicht mehr konnte.


    Anja

  • Hallo Rapunzel!


    Zum Austausch ist doch das Forum super. sicher hätte ich auch gerne eine AE-Mami zur Freundin , die in meiner stadt wohnt, am besten um die Ecke und mit einem gleichaltrigen kind. Das wäre ein traum.
    ist aber leider nicht so. hätte ich aber wirklich gern:)


    und unternehmen kann man doch auch was mit freunden egal ob diese ein kind haben oder einen mann, oder?


    Hallo Nadin,



    zum Austausch ist das Forum prima, klar.


    Aber es gibt ja noch ein Leben "draußen" und da siehts eben nicht gut aus. Meine Freunde mit Kindern, möchten ihre We als Familie allein verbringen. Und die ohne Kinder stellen sich die We auch anders vor.


    Vielleicht sollte ich auch mal vom Dorf in die Stadt ziehen ;)

  • Bei mir ist es so, dass um mich herum so viele ihr zweites Kind bekommen und Häuser/Wohnungen bauen oder kaufen. :(


    Man sieht dort wo man auch stehen könnte, wenn Ex nicht einfach abgehauen wäre und uns allein gelassen hätte, denn allein kann man kein zweites Kind bekommen und auch kein Haus/Wohnung bauen oder kaufen.
    Und das macht mich einfach traurig, dass ich nicht dazu gehören darf.

  • Bloss nicht, in der Stadt ist es auch nicht besser. Einsam kann man auf dem Land, oder auch in einer großen Stadt wie München, furchtbar sein. Ich wünschte mir auch mehr Frauen um mich rum, denen es ähnlich geht und man auf einer Wellenlinie ist. Ich bin ehrlich gesagt,auch furchtbar einsam mit meinem Sohn, bald 2. Und ich habe anfangs viel unternommen (Alleinerziehenden-Treffs etc.), aber man stellt immer wieder fest, wie wenig es gibt, mit denen man sich "wirklich" gut versteht und man gerne was unternimmt.
    Gute Freunde, die findet man echt schwer, aber ich muss ganz ehrlich sagen, bei Ausflügen ins Umland, lern ich tausend mal mehr nette Leute kennen, als in München.

  • nein, ich will ja auch nicht in die stadt, und ich glaube das man da genau so einsam sein kann, aber na ja ich kannte dieses gefühl vorher auch nicht.


    wenn ich da am sonntag bei freunden nachgefragt habe ob wir was zusammen machen wollen war das immer ok, nun nicht mehr denn hat ja der mann keinen bekomme ich immer zu hören.


    irgendwie ist alles anders und ich finde nicht das ich irgendwo dazugehöre.


    ich habe keine ahnung was davon wird, und wünsche allen die so zu uns sind im mom, das sie nie in so eine situation geraten.


    und samstags oder freitag abends weggehen ist auch nicht, weil die frauen hier nicht alleine losgehen, und na ja mit mann da haben sie denn keine lust, weil ich ja alleine bin.


    also mein freundeskreis hat sich jedenfalls beachtlich reduziert seitdem, schade.....

  • Manchmal wünchte ich mir (da ich keine Familienangehörigen mehr habe) eine riesige WG zu gründen, irgendwo auf dem Land ein Haus mieten und dann da mit einigen anderen Leuten zusammenwohnen (AE), das wär so mein Traum. Da wären die Mamis und die Kids sicher glücklicher als jeder für sich allein! Wie heisst der schöne Film, oder Buch " Zusammen ist man weniger allein..."!

  • Hallo,
    dazugehören, kann man es denn? Ich glaube und es wurde ja auch schon geschrieben, dass es das vielleicht gar nicht gibt.


    Aber mir geht es auch oft so:
    Ich habe keinen Mann, ich bin nicht geplant schwanger geworden, ich habe kein Haus, ein zweites Kind ist auch nicht in Sichtweite.
    Ich fahre kein Auto, ich habe keinen Fernseher.


    Ich habe jetzt einen tollen Mann getroffen, aber ich weiß nicht wie das alles weitergeht, weitergehen soll.


    Trotzdem halte ich ich für bodenständig. Aber ich bin wie ich bin. Und jeder andere ist wie er ist. Und das ist auch ok. Nicht jeder muss mich und mein Leben verstehen aber auch ich nicht die anderen Leute.


    In meinem Umfeld und auch in meinem Beruf werd ich oft ziemlich blöde angeguckt, weil alle davon ausgehen, dass ich eine Mann habe.
    Ist halt so.


    Und wenn es jemand nicht versteht oder akzeptiert, dann ist das seine Angelegenheit.
    Aber ich werde mir keinen Mann, kein Auto oder einen Fernsheer zulegen, weil man das so macht.


    Guck nicht so viel nach den anderen....


    Viele Grüße von
    Finegirl, der es schon oft genauso ging (sich nicht dazugehörig zu fühlen) ....

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Ach, davon träumte ich schon als Kind, mit allen lieben Freunden zusammenwohnen und Spass haben.


    Ich denke mir, was für eine verschwendete Zeit, vergeudet, wenn es doch auch anders gehen könnte. Wieso sich nicht zusammentun, dann ist so vieles leichter, und vor allem, man hilft sich gegenseitig damit, ist weniger allein und könnte so vieles besser meistern!


    Komme mir so exotisch vor, so unpassend für dieses Leben in der Stadt, allein mit einem Kind!


    Ich denke, in der Richtung muss ich unbedingt was machen und wer weiss, vielleicht finden sich ja doch mal nette Leute, denen es ähnlich geht. Bin jetzt 42, aber ewig so weitermachen, möchte ich einfach nicht.


    In diesem Sinne, Rosenherz, heute mal wieder sehr melancholisch und nachdenklich...

  • Ein Stück weit kenn ich dieses Problem auch. Oder vielleicht in einer etwas anderen Version. Ich fühle mich oft wie das fünfte Rad am Wagen. So, als müsste man sich mit mir abgeben, weil ich ja eine arme AE bin und sonst allein wär.


    Vorhin hab ich mit meiner Freundin telefoniert, die hat sich dann doch glatt in ihren Kalender eingetragen: Dieses WE, Stella allein....
    Ich hab dann zu ihr gesagt, dass sie nicht das Gefühl haben brauche, sich um mich kümmern zu müssen, nur weil ich am We allein zu Hause bin...


    Ja, und wenn ich dann am We allein bin oder auch mit Sohnemann, dann mag ich eigentlich keine Freundin anrufen und danach fragen, ob wir was gemeinsam unternehmen. Weil ich dann immer denk, Sonntag ist Familientag und da darf man als Ae ja nicht stören... als Nicht-Familie sozusagen...


    Was das Gefühl des Alleinseins angeht hält sich das bei mir eigentlich noch in Grenzen. Aber ganz ehrlich, ohne meine tägliche Portion Forum hier würde ich mich vermutlich seeeeehr einsam fühlen...

  • - ich gehoere nicht wirklich zu den Singles, denn ich habe ein Kind
    - ich gehoere nicht zu den kompletten Familien, denn ich bin ja allein
    - ich gehoere hier nicht hin, denn ich bin ja deutsch
    - ich gehoere auch in D nicht mehr richtig hin, dafuer hab ich zu sehr die Mentalitaet hier uebernommen
    - ich gehoere nicht zu den Alleinerziehenden hier, denn das sind oft High school Muetter und dafuer bin ich zu alt
    - ich gehoere nicht zu dem kleinen Rest AE hier, wo es nur darum geht, nahtlos einen Mann nach dem Naechsten zu haben


    Man kann das auch anders formulieren:
    - ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die ein Kind/ Kinder haben
    - ich fühle mich in diesem fremden Land wohl, und ich lebe gerne und freiwillig hier, weil in meiner Heimat (was auch immer)
    - in meiner Heimat fühle ich mich nicht richtig zu Hause- aber, das war meine Entscheidung, so zu leben- ich mache das Beste draus
    - ich gehöre zu denen, die ein Kind in dem Alter bekommen haben, wo sie es richtig genissen können
    - ich brauche keinen Mann um glücklich zu sein- das schaffe ich auch alleine


    Jeder formuliert sich sein Glück und seine Zufriedenheit selber....

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Als die Kinder noch kleiner waren, fühlte ich mich immer am einsamsten, wenn einer etwas neues gelernt hatte. Denn wer, ausser Mama und Papa, gerät schon völlig ausser sich vor Freude, wenn ein Kind nach langem Vorsagen endlich begreift, was "rot" ist?
    Diese Momente konnte ich nie teilen und das war schlimm.
    Dazugehören war mir nicht soooo wichtig, da ich mit dreien nie wirklich allein war und meist müde :muede

    Oh, dass kann ich sooo gut nachvollziehen. Mein Lütte hat gerade das Sitzen gelernt. Ich bin durch die Wohnung getanzt vor Freude. Manchmal schreibe ich meiner Mutter, wenn er was Neues gelernt hat, aber das ist nicht dasselbe, zumal von ihr meist kommt: "Ja, er hat schon lange solche Ansätze gemacht".

  • Hallo Ihr Lieben,


    wow... mit sovielen Antworten hätte ich gar nicht gerechnet. Ich drück euch alle mal ganz dolle zurück.


    Ihr habt Recht: Ich gehöre zu meinem Sohn und mein Sohn gehört zu mir und ja.. ich gehöre auch zu dem Rest meiner Familie, auch wenn sie weiter weg wohnt und ein ganz tolles Gefühl habe ich seit ca. 7 Wochen... : Ich gehöre wieder zu einer Arbeit und den Kolleginnen, die dort arbeiten. Dort herrscht ein tolles Betriebsklima und man fühlt sich wirklich dazugehörig.


    Es ist ja nicht immer so, dass ich mich nicht dazugehörig fühle... nur manchmal halt. Aber in so Situationen, wo der Kleine (4 J.) wieder was neues kann, kann ich mich teilweise schon wieder sehr alleine darüber freuen. Früher war es auch so, dass ich am liebsten den KV dazu angerufen hätte, heute brauch ich das nicht mehr. Stolz bin ich immer, wenn er was neues beim Papa gelernt hat, traurig, dass ich es ihm nicht beigebracht habe, weil ich wieder zu wenig Zeit hatte. Zu wenig Zeit auch um seine Fragen zu beantworten, mit ihm zu lernen.


    Einen Partner wünsche ich mir nicht unbedingt, ich wüßte momentan gar nicht, wo ich ihn unterbringen könnte vom Zeitplan her. Und wenn ich was anderes möchte ;) da hätte ich auch so Gelegenheit dazu :rotwerd hab ich aber in letzter Zeit nicht in Anspruch genommen.


    Situationen wo man sich nicht dazugehörig fühlt sind wirklich gut beschrieben worden wie "das 2. Kind, Haus bauen/kaufen, Urlaub fahren mit Freunden". Bei dem Thema 2. Kind denke ich mir manchmal halt "nun gut, habe ich halt nur einen der meine Nerven strapaziert. Auch gut. :)" Wohnung kaufen ist immer noch ein Traum von mir und ich hoffe, dass ich das irgendwann machen kann, wenn ich meine private Altersvorsorge ausgezahlt bekomme. Nur das Thema Urlaub ist momentan ein kleiner Knackpunkt bei mir... ich würd so gerne wegfahren, kann es mir aber allein nicht leisten. Eine AE-Freundin, die ich in der MUKI-Kur kennengelernt habem, wollte erst mit, kann jetzt doch nicht. Von daher fällt der Urlaub flach und ich bin wieder eine von denen, die nicht wegfahren können.


    Nicht alles ist Gold was glänzt, genau. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, anderes anzunehmen wäre unrealistisch. Deswegen beneide ich auch keine Familien sondern ich freue mich, wenn es Ihnen gut geht. Was aber wirklich weh tut ist, wenn man hört, Freunde grillen, man selbst wird aber nicht eingeladen, weil man ist ja eben allein und passt nicht zum Pärchen-Abend... Sowas wird natürlich nicht ausgesprochen aber ich denke jeder AE hier, hat diese Situationen schon zu genüge kennengelernt.


    Und als ich neulich mit einer Freundin darüber sprach, dass ich mich an meinem kinderfreien Wochenende wieder langweilte weil keiner Zeit hatte, kam nur die Antwort: Wir haben halt alle unsere Partner! Ja, klar... weiß ich auch. Aber ich muss es nicht extra noch reingedrückt bekommen? Man könnte mich ja trotzdem fragen, ob ich Lust habe was zu machen und viell. noch einen netten Single-Freund mit dazu einladen zum gemeinsamen kennenlernen (keine Kupplungsaktionen - einfach wie man es früher auch gemacht hat).


    Achja... und wenn ich dann schon höre "Du hast es gut... du hast wieder kinderfrei. Sowas hätte ich auch gern mal", dann sage ich "Ja... ich genieße es aber ich habe dafür auch jede Menge anderer Nachteile. Wir können ja gerne tauschen".


    Gewitterhexe

  • Was aber wirklich weh tut ist, wenn man hört, Freunde grillen, man selbst wird aber nicht eingeladen, weil man ist ja eben allein und passt nicht zum Pärchen-Abend... Sowas wird natürlich nicht ausgesprochen aber ich denke jeder AE hier, hat diese Situationen schon zu genüge kennengelernt.


    Und als ich neulich mit einer Freundin darüber sprach, dass ich mich an meinem kinderfreien Wochenende wieder langweilte weil keiner Zeit hatte, kam nur die Antwort: Wir haben halt alle unsere Partner! Ja, klar... weiß ich auch. Aber ich muss es nicht extra noch reingedrückt bekommen?


    Oben:
    Nein, das kenne ich nicht.
    Bei mir ist es sowieso anders: Mit dem Kind zusammen besuche ich gerne genau diese Events. Mich ohne Kind irgendwohin einzuladen, würde sich vermutlich sowieso niemand trauen.
    Wenn das Kind auf Reisen ist, will ich meine Ruhe, mache die Steuer, bringe die Wohnung auf Vordermann, bringe Müll weg, besuche kranke und alte Verwandte (die so krank sind, dass es für das Kind jetzt nicht prickelnd wäre), ich gehe auf Flohmärkte, in die Therme - da sind mir diese Angebote von Freunden schon fast immer ein bisschen zu viel.


    Unten:
    Sie hat's Dir nicht reingedrückt, Du hast das mit deiner Frage provoziert.


    Darf ich fragen, ob Du berufstätig bist?



    *edit*

    Man könnte mich ja trotzdem fragen, ob ich Lust habe was zu machen und viell. noch einen netten Single-Freund mit dazu einladen zum gemeinsamen kennenlernen (keine Kupplungsaktionen - einfach wie man es früher auch gemacht hat).


    Warum "man" könnte fragen? Mach doch selbst mal eine kleine Party? Trommle selbst (rechtzeitig!!!) und mach ein kleines Event!
    Warum so passiv?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Als ich jetzt die Zeilen und Beiträge gelesen habe, ist mir was im Sinne gekommen.


    Das man auch viele Menschen um sich haben kann, Familie ,Kinder, Freunde, arbeit und man sich trotz allem noch Einsam fühlen kann.


    Und das man sich auch mit wenig, sich nicht Einsam fühlen muß.


    Ich persönlich komme mir oft vor, als wäre ich auf eine Insel, und um mich herrum ist nur tiefes dunkles Wasser mit den unterschiedlichsten tiefen.


    Bin ich einsam?


    ja, kann das sagen,den ich lebe ja auf eine Insel mitten im Pott und gelte als exot weil ich von anderswo herkomme und man da anscheinend anders ist.


    Warum?


    Weil ich 300km von meiner Mutter weit weg wohnt,und meine Schwester gut 3000km und ein Ozean dazwischen, der einzigste Mensch der mir richtig nah ist(abgesehen von den Kindern),man sieht sich alle 2-3 jahre,wen man sich mal ein Flug leisten kann.


    Weil ich 3 Kinder habe , davon 2Besonderheiten .Diese ,so trauig wie es auch klingt,sorgen mit ihrem verhalten,wofür sie nichts können, das Menschen sich von mir abwenden,weil sie damit nicht klar kommen.......


    Und es schwer ist, "richtige" Freunde zu finden.... die auch meine Lage, Finaziel, sozial, moralisch verstehen,und nicht diskriminierend reagieren.


    ich habe es auch satt am rande der Gesellschaft zu tümmeln, das passt nämlich mit Menschen die nicht angenommen werden.Es macht wütend und sehr sehr trauig....


    Immer wieder versucht man aus dem Kreislauf auszubrechen, aber landet doch wieder beim anfang weil irgendetwas nicht normal funktioniert...manchmal denke ich, es ist meine Bestimmung Einsam zu sein, dann wiederrumm rüttelt es mich wach und ich schaue in 3 paar Kulleragen und denke, :"Mensch, bin ich reich.Andere haben alles und bekommen keine Kinder ,und ich habe welche. und einsam ,kann ich doch garnicht sein. ich werde ja gebraucht!"

  • Hallo Marlene,


    ja du darfst fragen, ob ich berufstätig bin. Ich bin es... arbeite Vollzeit. Sicher hast du daran gedacht, dass ich ja was mit meinen Kolleginnen machen könnte? Das werde ich morgen ansprechen, denn in der Nähe wo zwei wohnen gibt es am Wochenende ein tolles Event.


    Ich bin nicht passiv... ich bin es immer, die die anderen Leute anruft und fragt, ob wir was gemeinsam machen. Entweder sind die meisten schon verplant (Wochen im vorraus) und wenn doch mal was gepasst hätte, fällt meist mein kinderfreies Wochenende aus. Mit den Kindern machen wir sehr oft was zusammen aber mal abends was für sich machen kommt leider sehr selten vor. Doch Glück hatte ich heute bei einem Freund: Samstag gehen wir ins Kino und was essen und wenn ich Glück habe klappts ja viell. Sonntag mit den Kolleginnen. ;)


    Es ist nicht so, dass ich mich ständig einsam fühlen würde oder ständig nicht dazugehörig. Ich meinte eher, dass mir mit dem Wechel der Lebensumstände auch immer wieder auffällt, wie sehr sich eigentlich auch die Welten der Freunde, Verwandten, etc. voneinander unterscheiden und dass eben manchmal das Gefühl hervorruft, nicht dazu zu gehören. Viell. ist es auch nur die Wehmut, dass eigene Leben nicht noch mit jemand, einem Partner, teilen zu können. Ich weiß es nicht.


    Auch meine Freundin heute auf dem Spielplatz (wir haben uns nach der Arbeit dort getroffen) meinte, dass arbeitende Mütter und Mütter, die nur zuhause sind, eigentlich in komplett fremden Welten leben. Beide sind wir uns aber einig, solang beiderseitiges Verständnis besteht für die jeweils andere Situation ist das alles kein Problem. Morgen treffen wir uns ja wieder zum klönen nach der Arbeit und KiGA. ;)


    An sich fühle ich mich schon sehr wohl in meiner Rolle, finde nicht, dass ich eine schwere Last als Alleinerziehende mit mir rumschleppe sondern bin eher stolz darauf, dass alles alleine zu wuppen. Melancholisch wird man immer mal, vor allem wenn dann mein so schön geplantes Wochenende evtl. Freitagmittag vom KV wieder in die Tonne getreten wird, weil unser Sohn ihm "zuviel" Schnupfen hat. Klar... dann kann ich DVD Abend mit meinem Kumpel machen und was zu essen bestellen. Ist schon abgesprochen... aber raus aus meinen 4 Wänden komme ich trotzdem wieder nicht freizeittechnisch... (nicht falsch verstehen.. ich war das ganze letzte WE mit dem Kleinen unterwegs, nur hier gewesen zum schlafen aber ich vermiss manchmal einfach mein altes, spontanes Leben).


    Mädelsabend bei mir, Frühstück alle zusammen irgendwo an einem Sonntag oder bei mir... alles schon probiert. Meist total ins Wasser gefallen, weil Kinder dann doch krank, Mann wollte nicht zuhause alleine bleiben, Freundin krank, etc. Ich hab noch einen Gutschein von meinen Mädels hier für einen gewissen Ausflug... der ist jetzt schon wieder 8 Monate alt... Leider hats bisher nicht geklappt.


    Gewitterhexe