Erziehungstile ..

  • Hallo,


    mich würde persönlich mal Interessieren was ihr für einen Erzeihungsstil an den Tag legt...


    Ich lese hier viel in den Foren, gerade in den Foren wo es um unsere ABC Schützen geht... und ich sehe Ratschläge und Tipps ..


    Also reine Neugier... Anti Autoritäre Erziehung, demokratsich, Autoritär, lesse Fair ? Von allem Etwas ?


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    Ich persöhnlich? Ich habe je nach Situation von allem etwas. :D


    Und dann möchte ich mal ne These in den Raum werfen ...


    Thesenstart:
    Wenn ich weiss, welcher Erziehungstil gerade angebracht ist, brauche ich nicht fragen, was andere in der Situation machen, denn jeder Mensch ist ein Individium und nur ich persönlich weiss, wie mein "Schützling" tickt.
    Thesenende

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • auch wenn man weiss,wie sein schützling tickt,gibts immer mehrer möglichkeiten eine sache anzugehen.
    und schützlinge verändern sich und können einen mitunter überrraschen mit neuen anwandlungen..
    keiner wird schnurrgerade erziehen,das kommt immer auf die situation an ,was vorher schon alles gelaufen ist,wie es einem selbst geht usw.
    ich kann eher sagen,was ich mir wünsche.
    ich wünsche mir,dass meine tochter ehrlich und respektvoll mit anderen umgeht,dabei ihren weg nicht aus den augen verliert,ehrgeiz hat,aber auch mal über sich lachen kann,wenn was nicht so läuft,dass sie immer das gefühl hat,dass ich jederzeit für sie da bin und sie auf mich zählen kann..
    und so versuche ich jeden tag mein bestes ,sie dahin zu bekommen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Naja wenn ich meinen benennen sollte - ala Roseanne. Ziemlich unkonventionell, allerdings kennen meine Beiden ihre Grenzen und zucken nicht drüber. Da reicht dann schon ein Blick von mir, auf der anderen Seite mach ich so auch fast alles mit. Und bin die die am Fußballfeld am lautestetn mitbrüllt, dass der Große schon kam und meinte - Mäm, ich weiß du liebst mich, ich dich auch - halt den Mund, büdde! :D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • ich wünsche mir,dass meine tochter ehrlich und respektvoll mit anderen umgeht,dabei ihren weg nicht aus den augen verliert,ehrgeiz hat,aber auch mal über sich lachen kann,wenn was nicht so läuft,dass sie immer das gefühl hat,dass ich jederzeit für sie da bin und sie auf mich zählen kann..
    und so versuche ich jeden tag mein bestes ,sie dahin zu bekommen.


    Steckt hinter diesem Wunsch nicht doch ein Erziehungstil ?

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Hallo,


    ich persönlich handhabe die Erziehung genauso wie du. Du hast schon recht, dass Kinder individuell verschieden sind. Ich habe einen 15 Jahre alten Sohn und mein Kleiner ist 15 Monate alt. Jeder von den Beiden braucht eine andere Erziehung. Von komplett antiautoritärer Erziehung halte ich überhaupt nichts, denn wenn die Kinder keine Grenzen kennenlernen, können sie sich nicht gesund entwickeln. Auch hat es in meinen Augen damit zu tun, dass auch Kinder lernen müssen, dass man nicht immer alles bekommen kann, was man möchte. Außerdem lernt es dadurch auch sich auf richtige Art und Weise durchzusetzen. Klar sollte man erst, je nach Alter des Kindes, versuchen, den Kindern die Sachlage zu erklären. Zeitweise müssen aber auch Konsequenzen folgen. Damit bin ich mit meinem großen Sohn sehr gut gefahren. Heute ist er ein anständiger, wohlerzogener Teenager, der weiss was er möchte und auch versucht das auf richtigem Wege durchzusetzen.


    LG


    Heike

  • nicht nur einer..
    mal gibts klare vorgaben,mal diskutiere ich was aus,ich geb auch mal klein bei oder flodder und kreisch hier auch rum..
    nur lusch is nix,nur ansagen machen auch nix...auf der freundschaftlichen ebene gehts auch nicht immer,wir sind nunmal die eltern ...so n mischmasch aus allem.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Anti Autoritäre Erziehung, demokratsich, Autoritär, lesse Fair ? Von allem Etwas ?


    Na also antiautoritär und laissez-faire ist ja nunmal gleich, der Unterschied, das eine ist ein Führungsstil, das andere bezieht sich auf Erziehung.
    Ich glaube jeder der Wert auf eine gesunde Entwicklung der Kinder legt, geht in die demokratische Richtung, wobei das auch ein Führungsstil und keine Erziehungsmethode ist. Ich regel die Erziehung situativ, ich führe meine Kinder an etwas heran und wenn Sie Hilfe brauchen bekommen Sie jede Unterstützung die nötig ist, wenn ich aber merke, dass aus Faulheit oder Lustlosigkeit heraus agiert wird, setze ich recht enge Grenzen.


    Überhaupt ist es mir immer wichtig, dass wir ein Miteinander harmonisch leben auch mit ganz vielen Zugeständnissen, aber ich gebe NIE die Zügel aus der Hand, ich hab den Spruch hier schonmal gesagt, "die Kids sind die Krümel und ich der Kuchen, und wenn der Kuchen spricht hat der Krümel Pause".


    Gruß


    der Frosch

  • Also reine Neugier... Anti Autoritäre Erziehung, demokratsich, Autoritär, lesse Fair ? Von allem Etwas ?

    Also ich bin ein großer Gegner der mit der 68iger Bewegung in der damaligen Art & Weise ( werf hin und macht ! ) wild eingeführten Erziehungsmethoden. Vor allem von reiner Anti-Autoritärer Erziehung. Für mich gibt es keine spezielle Richtung, befürworte klare, strenge aber liebevolle Regeln. Diese dann altersgerecht demokratisch gemixt. Heisst das Kind weiss was es darf und nicht, wird dabei altersgerecht in Entscheidungen mit einbezogen.

  • Bei mir gilt: solange es läuft, ist vieles drin, ggf. wird ne Familienkonferenz eingesetzt und die olle Flimmerkiste verbannt...


    Ich lasse viel Verantwortung bei den Kids, was ihre Aufgaben im Haushalt und ihre schulischen Dinge angeht.

  • Erziehungstile haben nunmal viel mit dem eigenen Charakter und Erfahrungswerten zu tun.
    Dabei kommt es wohl darauf an, welche Werte und Normen man seinen Kindern vermitteln will.


    Man sollte einfühlsam auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder eingehen können, sich selber auch mal reflektieren.
    Kinder müssen klare Grenzen haben, sie können nur "gesund" Groß werden wenn es Struktur in ihrem Leben gibt.
    Und dazu sind nun mal die Erwachsenen da.
    Erziehungsstile verändern sich ja auch, weil man sich selber verändert und die Kinder wachsen und lernen.

  • Bei uns gibt es klare Regeln, nicht sehr viele... aber dafür sind die unumstößlich (nicht Hauen, keine Schimpfworte, nichts kaputt machen etc.).
    Dann gibt es Dinge, die sind geregelt, können aber in Ausnahmen (!) angepasst werden... also z. B.gibt es klare Zubettgeh-Zeiten, Hausaufgabenzeiten...
    Und dann gibt es Sachen, da kann meine Tochter verhandeln, das letzte Wort habe aber immernoch ich. Das betrifft z. B. Kleidungsfrage (ich passe der Jahreszeit gemäß an und Töchterchen sucht sich die Teile aus), Zeiteinteilung bei der Übernahme von Pflichten, Welche Dinge verleihe ich an Freundinnen?...
    Es gibt also eine Mauer um "ihr" Gelände. Dieses Gelände ist noch in kleinere Bezirke geteilt und mittels Zaun begrenzt. Es gibt aber in jedem Zaun ein Tor., dass mit meiner Hilfe geöffnet werden kann... Und in diesen Bezirken kann sie sich völlig frei bewegen.

  • Thesenstart:
    Wenn ich weiss, welcher Erziehungstil gerade angebracht ist, brauche ich nicht fragen, was andere in der Situation machen, denn jeder Mensch ist ein Individium und nur ich persönlich weiss, wie mein "Schützling" tickt.
    Thesenende


    Komische These, wenn Du mich fragst! Den Elternteil möchte ich sehen, der in jeder Situation weiss, wie er wann und vor allem immer richtig zu reagieren hat, auch wenn man sein Kind natürlich immer am besten kennt.
    Und dann finde ich es nicht verkehrt mal bei anderen Eltern oder Institutionen um Rat zu fragen, wie sie mit der ein oder anderen Situation umgegangen sind oder was sie einem raten würden. Das bedeutet ja nicht, dass man sich deren Erziehungsstil überstülpen lässt, sondern nur, dass man sich Anregungen holt, wie man diese lösen könnte. Manchmal reagiert man ja auch und merkt, dass das was man macht vor den Baum läuft oder überhaupt nichts bringt, auch dann finde ich es nicht falsch andere zu fragen.


    Das bedeutet meiner Meinung nach nicht, dass man nicht weiss, welchen Erziehungsstil man hat oder man sein Kind nicht kennt, sondern nur, dass man mal unsicher ist und sich dann lieber Hilfe oder Ratschläge holt, bevor alles vor den Baum läuft!!!

  • hallo,
    ich versuche meine tochter liebevoll und freundschaftlich zu erziehen. Es gibt regeln, die eingehalten werden müssen, z.b. zubettgehzeiten, pflichten im haushalt. in entscheidungen wie urlaube, neues mobiliar oder ähnliches wird sie voll mit einbezogen.
    besonders wichtig ist mir das sie weiß das sie mit allen kleinen und großen sorgen zu mir kommen kann. ebenso das es keine wutausbrüche von meiner seite gibt, sondern das über alles vernünftig gesprochen wird und wir gemeinsam versuchen eine lösung zu finden oder das jeweilige problem aus der welt zu schaffen. sie soll immer wissen das sie keine angst vor mir haben muss, egal in welcher situation.

  • Ich bin für


    Liebe


    +


    Konsequenz


    Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umsehe, fehlt es den meisten Kindern nicht an Liebe, aber dafür an Konsequenz. Als würden Kinder Kinder erziehen. Mir ist es ein Gräuel, wenn Eltern ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, sondern der Meinung sind, ein Kind sollte sich bitte selbst erziehen. Es wird schon wissen, wie es geht.


    Konsequenz bedeutet für mich einfach, daß mein Sohn lernt, daß sein Handeln Folgen hat. Positive wie negative. Wenn er etwas machen soll und er mich stattdessen auslacht und davon läuft, dann kommt eben eine Konsequenz, die für ihn unangenehm ist. Dazu muß man sein Kind nicht schlagen oder anschreien.


    Ich schätze, mit einem ist es sehr einfach. Wenn man mehrere hat und daneben noch hunderte andere Dinge zu erledigen, wird man nicht immer durchgreifen können.


    Insofern -> ich kann leicht reden. ;)


    Die Menschen würden lieber sterben als nachzudenken.


    Und sie tun es auch.


    :pfeif

  • Individuell angepasste liebevolle Konsequenz gepaart mit klaren Regeln und festen Tagesabläufen, Lob und ggf. Strafen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • In der Erziehung gibt es eh kein Patentrezept, am besten hört man immer auf seinen klaren Menschenverstand.
    Viel Herz, Humor, fürs Kind verständliche Regeln und bei Krisen kann man sich auch Rat und Hilfe holen!

  • Ich sage immer...ich bin eine strenge, aber liebevolle Mama. Bei uns gibt es Regeln, auf die ich auch bestehe. In gewissen Dingen drücke ich jedoch auch mal ein Auge zu.


    Ich denke, man sollte nicht starr nach einem Muster erziehen, sondern sein Verhalten auch der Situation und der Lebensphase des Kindes anpassen.


    Wichtig finde ich aber auf jeden Fall Konsequenz und Regeln....denn ohne dies verlieren Kinder irgendwann die Orientierung, finde ich.
    Trotz allem, sollte man nicht vergessen, dass Kinder auch kleine Persönlichkeiten sind mit dem Recht auf Meinungsäußerung.

  • Bei uns gibt es die "hoffentlich" gesunde Mischung aus ganz viel Liebe, Intuition, Bauchgefühl, Regeln und Konsequenz!


    Die Kinder haben hier einen relativ geregelten Tagesablauf. Ausnahmen gibt es aber auch! Sie bekommen in etwa immer zur selben Zeit essen, gehen zur selben Zeit schlafen. Wenn sie Probleme habe, habe ich ein offenes Ohr!


    Ansonsten versuche ich viel auf mein Bauchgefühl zu hören. Eben indem ich die Kinder beobachte und überlege, was sie brauchen! Dann gibt´s dann entweder mal ne extra Portion Ausnahmen oder Zärtlichkeit, weil die Kinder krank oder einfach durch den Wind sind. Oder eben phasenweise ne Extraportion knallharter Regeln. Eben halt dann, wenn gerade gewisse Dinge gar nicht gehen oder die Grenzen zu häufig überschritten werden.


    Was ich noch lernen muss, ist lockerer zu werden! Vor allem jetzt, wo die Große allmählich flügge wird und ich sie nicht 24 Stunden "im Blick" habe.
    Das war schon ein ganz großer Fehler in meiner Erziehung. Meine Mutter kann mich bis heute nicht wirklich "in Ruhe" lassen und darauf vertrauen, dass ich alles richtig mache. Diesen Kontrollwahn übe ich leider auch auf meine Kinder aus. Alles was sie machen, wird überdacht, durchdacht und zur Not eingegrenzt. Ich merke, dass ich leider irgendwie ziemlich fixiert bin auf die Kinder und alles immer extrem richtig machen will. Und das sehe ich für "mich" als Fehler! Ich bin da zu extrem. Meine Kinder sind super süße Mädels, gesund, munter, schlau und eigentlich ist alles gut! Sagt die Erzieherin im Kindergarten 30 tolle Sachen und 1 negative Seite, knabber ich an der negativen Äußerung!


    Naja, und ich merke, dass ich jetzt als Mutter irgendwie ähnlich, wenn auch nicht ganz so heftig reagiere :ohnmacht:
    Und daran muss ich für mich einfach arbeiten!

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Meeresstern ()

  • Viel Liebe und Verständnis, klare Regeln und daraus folgende Konsequenzen, keine Schläge und nochmal viel Liebe.


    Vieles mache ich aus dem Bauch heraus, was mir aber wichtig ist, ist ein fester Tagesablauf mit festen Zeiten. Wobei wir am Wochenende auch mal "rumschlunzen".


    Es gibt feste Regeln (z. B. nur eine halbe Stunde Fernsehn am Tag, Kind schläft im eigenen Bett), aber auch Ausnahmen.


    Mir ist wichtig, dass mein Sohn weiß, wos langgeht, aber auch, dass ich ihn sehr lieb hab und er sich immer auf mich verlassen kann und vor allem, dass er mit allem, was ihn belastet zu mir kommen kann.