Alleine im Kreissaal?

  • Hallo,


    bei meinen ersten beiden Kindern war ich alleine im Kreissaal weil der Vater es einfach nicht wollte. Bei den letzten beiden hatte ich meinen noch Ehemann dabei.


    Ich finde, im nachhinein gesehen keinen großen Unterschied daran, da ich wärend der Geburten voll und ganz auf mich und meinen Körper konzentriert war.
    Sowohl die Hebamme damals bei den ersten beiden, als auch mein Mann waren gute begleitung. Bei den ersten beiden blieb die Hebamme die ganze Zeit bei mir und lies mich nicht alleine, bei den letzten beiden blieb eben mein Mann bei mir.


    WEnn du angebote hast das dich jemand begleitet, kannst du sicher mit der betreffenden Person vorher ausmachen das sie draußen wartet falls dir die Begleitung auf einmal unangenehm erscheint.
    Ich wünsche dir viel glück bei deiner Entscheidung.
    Egal wie du dich entscheidest, die Geburt wird so oder so einzigartig und sei dir sicher das, auch wenn du alleine hingehst, wirst du von niemanden alleine gelassen.
    Am Tag der Geburt wirst nur Du zählen und dein Baby.


    LG


    PS: ich hatte auch keine Beleghebamme

  • Ich hatte damals auch keine Beleghebamme und es war auch so viel los im Kreissaal, dass ich den größten Teil ganz allein im Vorwehenzimmer war. Es ging auch ungewöhnlich schell, etwa 3 Stunden, damit hatte keiner bei ner Erstgebärenden gerechnet. Ich muss ehrlich sagen, dass ich soviel mit meinen Wehen zu tun hatte und gar nicht darüber nachdenken konnte, ob ich allein bin oder nicht.
    Trotzdem, als mein Freund kurz vor Schluss noch dazu kam, war es dann doch ein sehr gutes Gefühl, seine Hand halten zu können. Obwohl ich ihn kurz davor lieber gar nicht dabei haben wollte, weil ich mich irgendwie geschämt habe.
    Ich würde beim nächsten Kind gern meine beste Freundin mitnehmen wollen.


    Wichtig ist aber, dass jemand dabei ist vor dem Du Dich traust, Dich fallen zu lassen und nicht Angst haben musst, ihm zuviel zu zumuten. Ich weiß nicht, ob Du das bei Deiner Tochter oder Mama kannst. In diesem Moment geht es einfach wirklich nur um Dich und Dein Kind !!


    Ich wünsche dir viel Kraft und eine unkomplizierte Geburt.

  • Bei der ersten Entbindung war ich allein. Meine Freundin wollte zwar dabei sein, war aber nicht so schnell wie mein Kind. Als sie im Zimmer ankam, war auch schon die Nachgeburt da. Ausgemacht hat mir das nichts, ich war allerdings auch nur ca. 15 Minuten der Entbindung im Krankenhaus, hab es nicht mal in den Kreißsaal geschafft.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • blondie


    wenn du keines der Angebote wirklich verlockend findest dann halte dir doch die Option offen alleine zu gehen...ich habe meine letzten beiden Kinder auch alleine bekommen und muss sagen im vergleich dazu wenn mein Mann im Kreissaal war waren diese wirklich entspannt wenn man das bei einer Geburt so sagen kann...Ich konnte mich rein auf mich selbst konzentrieren und auf das was sich in meinem Körper tut...seine Hampleien und zickereien haben mich nicht nur genervt sondern auch immer wieder meine für mich benötigte aufmerksamkeit auf sich gezogen....


    Ich hatte eine Hebamme der ich voll vertraut habe...sie hat fast alle meine Kinder mit auf die Welt gebracht...sie wußte wann es gut war zu sprechen und wann zu schweigen und einfach nur da zu sein...


    Lasse dir die Option einfach offen dich spontan für oder auch gegen jemanden entscheiden zu können...


    LG Tiamat

    Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann ;)

  • hallo,


    bei meiner letzten geburt war ich auch allein. der gedanke daran hat mich erstmal traurig gemacht, da ich wusste ich werde alleine sein. aber im nachhinein fand ich es doch ganz gut. der hebamme habe (glaube ich da sie immer wieder gefragt hat ob sie jemanden anrufen soll) leid getan. ich und meine tochter haben es aber auch alleine ganz gut hinbekommen. zum schluss war ich sogar diejenige, die die nabelschnurr turchtrennen durfte. und bis heute bin ich ganz stolz auf uns beide :rotwerd


    das muss aber natürlich jeder für sich entscheiden. hätte ich jemanden dabei wäre ich natürlich genauso glücklich darüber.


    man sollte immer das beste aus seiner situation machen ;)

  • Ich war während den ersten 7h Wehen alleine. Vater war keiner dabei.
    Allerdings hab ich - kurz bevor ich das Kind zur Welt brachte - meine Mum anrufen lassen. Ich hätte aber nicht wollen, daß meine Mum schon von Anfang an dabei ist. Sie wäre vermutlich umgekippt. Sie ist auch bei der Geburt von mir dreimal ohnmächtig worden. :D
    Hat ein bisschen schwache Nerven, die Frau! ;)
    Es war schön, daß sie am Ende dabei war!


    Die Menschen würden lieber sterben als nachzudenken.


    Und sie tun es auch.


    :pfeif

  • blondy, sag mal, wann ist denn dein Entbindungstermin? damit ich dann den mitfieberfred eröffnen kann ;)

  • anfangs war mein ex dabei,aber als die wehen heftiger wurden und er mich das 3.mal in ner wehe fragte,ob ich was essen oder trinken will,hab ich entschieden,alleine is besser und er war auch ganz froh drum,denn das war ihm alles glaube ich zu heftig.
    nach weiteren 25 std wurde bei mir n notkaiserschnitt gemacht und da war er auch nicht dabei,hat aber dann unsere tochter sofort in empfang genommen und auf seinen bauch gelegt....während ich wie n aufgeplatzer wal zugenäht wurde.
    mein fazit,ich brauche dabei niemanden..ich war so mit mir beschäftigt und wollte weder angefasst,geschweigedenn zugebabbelt werden,auch wenns lieb gemeint war.
    ich will alleine sein,wenns mir nicht gut geht und helfen kann dabei eh keiner ist meine meinung.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    2 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • ich war alleine und hatte meine super liebe Beleghebamme dabei, ich habe mich bei ihr so wohl gefühlt, mein damaliger Mann konnte nicht da sein, war im Ausland, er war genau auf die min 24 h später wie der Kleine geboren wurde. Ich habe mcih sehr gut bei ihr aufgehoben gefühlt, waren ein Team und einfach perfekt, daher habe ich niemanden vermisst.

  • Hallo!
    Also ich hatte den Kv mit,obwohl wir da schon lange nicht mehr zusammen waren!
    Er wollte gern dabei sein und ich hatte auch kein Problem damit!!!
    Die Geburt hat super lange gedauert, er hat zwischendurch Fußball geguckt und als es in die Endphase ging war ich froh, dass er da war!!!
    Es kam zu Komplikationen und er hat mir einen kalten Waschlappen auf die Stirn gedrückt, nicht gequatscht, war einfach da! Fand ich toll!!!
    Für ihn war es schrecklich und er träumt jetzt noch davon!!!
    Alleine wäre es für mich auch OK gewesen, weil die Hebammen (und ich hab einige kennengelernt) allesamt total einfühlsam und nett waren!!!!
    Wünsche dir alles Gute und du wirst das Richtige machen!!!

  • Bei meiner ersten Tochter war ich ohne Begleitung zur Geburt. Blöderweise war ich die einzige, die an dem Tag entbunden hatte, sodass ich das volle Programm an Hebammen und Co dabei hatte. Das war so ein Gewusel, das es extremst genervt hat. Ne angehende Ärztin durfte dann noch unter Leitung des Oberarztes den Dammschnitt nähen... *örgs... aber danach hatte ich ne Bilderbuchnaht und wusste genau, wo welcher Stich gesetzt wurde... Ausserdem kannte nach meiner Geburt auch die letzte Hebamme sämtliche Luftpölsterchen im Gebärbett :D


    Bei der 2. war der Papa dabei, bei der dritten meine Wunschhebamme und der Papa (geplante Hausgeburt)


    Bei Nr. 4 war auch der KV dabei, wir waren damals schon getrennt, aber ich wollte ihn nicht um diese wunderbare Erfahrung berauben. Er war mir -wider Erwarten- eine sehr große Hilfe...
    Auch hier war es so, das er ursprünglich vorher immer gesagt hat er will nen Vaterschaftstest (allerdings war dies schon seine Meinung, bevor ich schwanger war).


    Er war einfach in den 3 Tagen, die wir in der Klinik waren (incl. 2x einleiten) für mich da, hat mich umsorgt und hat mir einfach nur gut getan...


    Hast Du denn schon ne Nachsorgehebamme? Wenn ja, frag sie doch, ob sie mitgehen möchte (wenn ihr Euch gut versteht).


    LG Carina


    Edit: Irgendwie bin ich grad bei den vielen Zahlen durcheinandergekommen *gg!

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

    Einmal editiert, zuletzt von Bernstein ()

  • Hallo blondie,


    ich hatte meinen Ex Mann dabei, was für deine Situation irrelevant ist.


    Ich denke an deine Tochter.
    OK. 16. Sie hat sich angeboten und nur du kannst sie beurteilen.
    Sie hat dich eine lange Zeit deiner Schwangerschaft begleitet.
    In jedem Fall würde ich empfehlen, dieses Angebot gedanklich zu wenden und zu betrachten.



    Dein Ex??
    Wenn zu keiner Begleitung ein klares "JA" in mir wäre, würde ich das alleine angehen.



    Ich wünsche dir alles Gute!!!


    LG
    Rotkäpchen

  • Hallo.....


    meine kléine ist ja nun auch 11 Wochen alt, und ich musste die Geburt alleine erleben, weil der Vater kein interesse hat. Ich hatte zwar etliche Begleitangebote, aber irgendwie war da niemand richtiges dabei. Immerhin ist die Geburt was sehr intimes, und vorallem was sehr schönes, da möchte man ja nicht einfach irgend wem dabei haben.
    Wenn du jemanden hast, dem du vertraust, der dich auch in der Schwangerschaft begleitet hat, dann würde ich die Person mit nehmen, ich fand es grauenvoll, ich kam mir so einsam vor, auch wenn die Hebamme sehr nett war, aber es ist doch was anderes wenn man den Weg zu zweit geht.


    Ich drück dir fest die Daumen, und wünsche alles gute.

  • Eine Nachsorgehebamme habe ich, sie war genau ein Mal hier und hat sich meine Versichertennummer aufgeschrieben und so ein paar Eckdaten, z.B. das es dir dritte SS ist. Hab seitdem nichts mehr von ihr gehört und hier in unserer Gegend hat jedes KH seine eigenen Hebammen.


    Habe heute durch die Medien erfahren,das in dem Krankenhaus in dem ich entbinden möchte 46 Fälle vom Norovirus aufgetreten sind! Auch das noch! Hoffentlich ist das unter Kontrolle, bevor der Kleine sich auf den Weg macht. Ich hab mich bei der Kreissaalführung dort sehr wohl gefühlt. Das andere Krankenhaus hier finde ich scheusslich, da möchte ich nicht hin!!!


    Der KV hat sich gestern am Telefon nach dem Namen des Krankenhauses erkundigt und nochmal gesagt, er möchte dabei sein. Er hat versichert, das er für mich da sein möchte und mich unterstützen will.
    Er kann so lieb und einfühlsam sein, aber er ist auch furchtbar launisch und oft unberechenbar, verletzend. Es ist wirklich eine schwere Entscheidung. Da er aus Holland etwa 50 Minuten bis hierhin Fahrtzeit hat, ist es ja auch gar nicht so klar das er pünktlich hier ist....beim dritten Kind weiss man ja nie!!


    :schwanger

  • Ich habe im Geburtshaus entbunden. Das war das Beste, was mir passieren konnte.
    Eine Hebamme, permanent bei mir, kein Schichtwechsel o.ä. Hätte es ungewöhnlich lange gedauert, wäre sie von einer Kollegin abgelöst worden, die ich während der Schwangerschaft kennengelernt hatte.
    Ich hatte eine Freundin dabei. Mehr Leute hätte ich nicht haben wollen. Sie hat auch nicht viel gemacht, war nicht nötig. Aber ich war so dankbar, dass sie da war. Ich brauchte sie dann für's Nachhausebringen, denn im Geburtshaus konnten wir ja nicht bleiben.


    Wo wohnst Du denn nochmal? Bzw. wo ist das Krankenhaus?
    Tja, wenn ich nicht so schrecklich unflexibel wäre, würde ich sagen, ich komme mit. Aber auf mich ist noch weniger Verlass in dieser Situation, da ich nicht weiß wohin mit dem Kurzen, wenn er nicht gerade im Kiga ist.


    Besser, wenn der KV sich besinnt. Bei der Geburt dabei zu sein ist sicher kein Fehler.


    Ich wünsche Dir alles Gute!


    Liebe Grüße,

  • Bei meinem ersten Sohn war ich alleine im Kreißsaal. Ich fand es nicht schlimm. Es ist na klar schöner, wenn der Mann dabei ist. Aber einen anderen als meinen Mann wollte ich nicht und die Geburt fand ich trotzdem toll.