Alleiniges Sorgerecht für den Vater

  • Ein liebes Hallo in die Runde



    Die Frage geht eher an die Väter im Forum.


    Mein Lebensgefährte kämpft, nachdem ihn seine Frau verlassen hat, um das Aufenthaltsbestimmungsrecht bezüglich seines Kindes.


    Er möchte, dass sein Kind bei ihm lebt.


    Nun können der Mutter (Gott sei Dank) wirklich keine schwerwiegenden Dinge vorgeworfen werden wie Mißhandlung, Vernachlässigunt, ect.


    Aber trotzdem ist das Kind dort aus verschiedenen Gründen wirklich nicht gut aufgehoben.



    Das Kind selbst weint nach den Besuchen beim Vater, es möchte nicht zur Mutter zurück. Kann sich aber mit seinen 2 Jahren nicht selbst (nur mit "nein" und mittels seiner Gestikulierung) äussern, dass es gerne lieber beim Vater wäre.


    Die Termine mit dem Jugendamt und dem Psychologen haben schon statt gefunden. Und sie sind unsbezüglich gefühlsmäßig sehr gut verlaufen. Auf das Gutachten warten wir noch. Die nächste Verhandlung steht an.



    Wie sind eure Erfahrungen im Ausgang der Gerichtsverhandlungen, wenn ihr als Vater um das Aufenthaltsbestimmungsrecht gekämpft habt, ohne dass jetzt grosse, schwerwiegende Dinge bei der Mutter vorgefallen sind, die den Entzug des Kindes auf jeden Fall rechtfertigen würden?



    Und wenn ihr eine neue Lebensgefährtin habt (was die Mutter nicht hat), ist das positiv angerechnet worden? Schliesslich können wir durch unsere Beziehung dem Kind eine neue Familie bieten.



    Habt ihr Tips für uns? Oder Links zu ähnlichen Gerichtsurteilen, mittels denen wir zusätzlich argumentieren können?



    Ich wäre euch sehr, sehr dankbar für Erfahrungsbericht und Tips. Gerne auch per PN.



    Wir hoffen und beten täglich, dass die Kleine zu uns kommen darf. Wenn sie da ist, sind wir eine herzlich, innige Familie. Und ich hab sie lieb, als sei sie mein eigenes Kind!




    Lieber Gruß, Tamara

  • Und wenn ihr eine neue Lebensgefährtin habt (was die Mutter nicht hat), ist das positiv angerechnet worden? Schliesslich können wir durch unsere Beziehung dem Kind eine neue Familie bieten.


    Nein, das spielt keine Rolle ... und ich finde allein den Gedanken geschmacklos. Das "wir sind eine innige Familie ... wie mein eigenes Kind" bringt mich zum :kotz



    Wichtiger ist glücklicherweise der Vergleich zwischen den echten Eltern:
    Wer hat das Kind bisher überwiegend betreut? Wer kann dem Kind Kontinuität bieten? Wie lange lebt es bereits bei der jetzt allein erziehenden Mutter?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Wir hoffen und beten täglich, dass die Kleine zu uns kommen darf. Wenn sie da ist, sind wir eine herzlich, innige Familie. Und ich hab sie lieb, als sei sie mein eigenes Kind!


    das problem ist: sie ist aber nicht Dein Kind! Sie hat eine Mutter! (sorry, solche Sprüche bringen mich auf die Palme)

  • Ich bin weder ein Vater, noch habe ich irgendeinen Sorgerechtsstreit hinter mir - ich kann allerdings sagen: Dass das Kind weint und sich nicht trennen mag, ist doch nur natürlich. Das ist ein Lernprozess... Es ist in einer völlig ungewohnten Situation, und auch ein so kleines Kind kann schon Stimmungen aufnehmen. Versucht das Ganze im inne der Kleinen zu händeln... Setzt sie nicht einem Kampf aus.

    Ciao, Bonnie

    Einmal editiert, zuletzt von Bonnie ()

  • man kann doch nicht die leibliche mutter gegen eine "neue mutter" so einfach mal austauschen


    zumal die mutter sich nichts hat zu schulden kommen lassen



    in erster linie müssen sich die echten eltern einigen , du bist in allererster linie die partnerin des kv ( und hast kein rechtliches mitspracherecht)


    schön , wenn sich das kind mit dir versteht... rechtfertig aber meines erachtens keinen " mutteraustausch"


    was anderes mal : was sind es denn für verschiedene gründe , warum das kind nicht gut bei der km aufgehoben sein soll???


    rübli

  • Und wenn ihr eine neue Lebensgefährtin habt (was die Mutter nicht hat), ist das positiv angerechnet worden? Schliesslich können wir durch unsere Beziehung dem Kind eine neue Familie bieten.


    Demnach schließe ich daraus, das alle Alleinerziehenden mit ihren Kindern, ohne neuen Partner keine Familie sind?


    Ansichten gibt es...ne ne ne....

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Und wenn ihr eine neue Lebensgefährtin habt (was die Mutter nicht hat), ist das positiv angerechnet worden? Schliesslich können wir durch unsere Beziehung dem Kind eine neue Familie bieten.

    :anbet na Gott sei Dank seid nur ihr DIE Familie! Die Mutter mit IHREM Kind wohl nicht?


    Sorry, aber da bleibt mir die Spucke weg.... selber biste wohl noch nicht Mutter oder? Anders kann ich mir diesen Spruch nicht erklären... na ja


    Hat Dein Freund wenigstens GSR? Ansonsten wirds da sowieso ganz eng...


    Aber, stopp, das Kind lebt ja nicht in einer Familie - is ja DAS Argument..


    :nixwieweg

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich kenne solche "Übergabe"situationen zwar nicht, aber ich denke, dass das Kind auf der anderen Seite auch bei Mama nicht weg will.
    Die Kleine ist völlig verständlicherweise in dieser Situation durcheinander.


    Und sorry, wenn Du Dich dann noch als die bessere Mutter hinstellst..... :kopf


    Was ist denn an der Mama so schlimmes ? Glaubst Du allen Ernstes, man kann eine Mama mal einfach so austauschen ?


    Und wenn AE-Familien keine Familien sind, dann werde ich wohl demnächst mit meiner Tochter zum Psychologen rennen müssen oder gar einweisen lassen, weil sie seit 6 Jahren ohne Papa aufwächst.


    Überdenke mal Deine Argumentation.


  • zu1. Sollt sich die Mutter nun auch schleunigst nen Neuen suchen, so wie Dein Lebensgefährte? Vllt. will sie keinen, bzw. schmeisst sich nicht dem Erstbesten an die Wäsche! Sondern schaut das der Neue auch die Kurze mag!



    zu2. Schön das Du die Kleine magst, aber die hatt ne Mama, woher nimmst Du Dir das Recht heraus eine Familie zu haben und einer anderen Frau dafür ihre wegzunehmen?



    Ihr dürft glücklich sein und die andere Frau steht alleine da??



    Das ist sowas von gemein, da bleibt mir echt die Spucke weg!



    Stell Dir mal vor das würde jemand mit Dir machen, da wärste aber sauer, gell? ;)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Und wenn das Kind bei Euch lebt wird es heulen wenn es die Mutter besucht hat und muss wieder nach Hause.
    Dafür geb ich Euch ne Garantie.


    Ich glaub dieses heulen hat hier jeder schon mit seinen Kindern erlebt. Das gibt es übrigens auch bei Paaren die noch als Familie zusammen sind. Auch da wollen die Kinder manchmal nicht zum anderen Elternteil.


    Meine hatte das auch so um die zwei.
    Sie heulte wenn der Papa sie abholte und heulte auch wenn er sie wieder brachte und wollte ihn nicht gehen lassen.


    Das ist einfach der Stress, die Aufregung, das Ungewohnte, das hin und her gerissen sein.
    Und es ist dann unsere Aufgabe als Eltern dem Kind das ganze so angenehm und normal wie möglich zu gestalten.


    Das bedeutet, keine bösen Worte wenn das Kind übergeben wird. Auch auf Mimik und Körpersprache achten, die nehmen Kinder besonders stark war.
    Was absolut gar nicht geht, mitheulen oder dem Kind zum Abschied sagen "Papi wird Dich sehr doll vermissen oder ich weiß gar nicht was ich ohne Dich machen soll" Das sind bestimmt nett gemeinte Sätze aber hier fehl am Platz und erzeugen eher ein schlechtes Gewissen beim Kind.

  • Na dann will ich es mal versuchen..


    Dein LG kämpft also derzeit um das ABR. Wie aber ist denn nun wirklich aktuell die Situation.
    GSR?
    ABR wurde bisher nicht extern geregelt?
    Kind lebt wie lange bei de rMutter, u wie lang ist die Trennung her?
    Wer hat vor der Trennung überweigend die Betreuung sicher gestellt usw. ??
    Sie hat ihn verlassen, wie muß man sich das vorstellen, sie ist aus der gemeinsamen Wohnung gegangen, oder hat ihn vor dfie Tür gesetzt?
    Wie u was wurde da dann vereinbart wegen dem Kind u wie hat er sich verhalten.


    Warum will er das ABR, warum will er es jetzt, warum lebt es bei der Mutter seit der Trennung, warum nicht bei ihm, wie würde er die Betreuung sicher stellen u wie würde er das mit Job u auch finanziell regeln?


    Welche Gründe sprechen gegen den verbleib des Kindes bei der Mutter, welche Gründe sprechen für ihn...


    Nur ein paar Frage, die wichtig wären u auf die es schon gute Antworten geben sollte.


    Aber offensichtlich gibt es keine Gründe, die ein Wechsel zum Vater erklären würden, sie hat sich lt. deinen Worten nichts zu schulden kommen lassen.
    Warum also soll das Kind nun zum Vater?



    Aber trotzdem ist das Kind dort aus verschiedenen Gründen wirklich nicht gut aufgehoben.



    Ansich hat sich die Mutter ja nichts zu schulden kommen lassen, aber hier werden Gründe angeführt, die nicht genannt werden, aber doch so gravierend sein sollen, das das Kind bei der Mutter nicht gut aufgehoben ist.


    Dann nenn sie bitte.
    Denn im Verfahren müssen sie auch genannt werden..
    Und sind es Gründe die nicht nachvollziehbar sind u pillepalle sind, sieht es eher übel für den Vater aus.


    Wie sind eure Erfahrungen im Ausgang der Gerichtsverhandlungen, wenn ihr als Vater um das Aufenthaltsbestimmungsrecht gekämpft habt, ohne dass jetzt grosse, schwerwiegende Dinge bei der Mutter vorgefallen sind, die den Entzug des Kindes auf jeden Fall rechtfertigen würden?


    Ich frage mich nur, wie man erst ein solches Verfahren anleiert u erst dann anfängt sich Gedanken über "die Strategie" zu machen...irgendwie ein wenig recht spät...


    So, was du bisher zumindest an Gründen angeführt hast, erbringne ihm eine Aussicht auf das ABR von gleich Null!
    Viel mehr, erhält er noch ein paar Schelten vom Richter..u das ABR wird an sie gehen.




    Und wenn ihr eine neue Lebensgefährtin habt (was die Mutter nicht hat), ist das positiv angerechnet worden?



    :pfeif
    Also es haben dazu ja schon einige User etwas gesagt, ich halte mich daher mal etwas zurück, auch wenn es mir sehr schwer fällt. :D


    Aber soweit dazu, das ist völlig Latte!


    Schliesslich können wir durch unsere Beziehung dem Kind eine neue Familie bieten.


    U doch kann ich den Brechreiz absolut nicht unterdrücken.


    Man möchte also die heile Familie vorgaukeln, weil Mama mit Kind, als keine Einelternfamilie, ja keine richtige Familie ist.


    Sorry, das ist gequirlte Scheiße! einelternfamilien sind genauso gute Familien wie andere, wenn nciht gar intensivere!


    Das was du da denkst, ist nur ein vorgaukeln einer ach so sweeten u tollen Familie...
    Der Putz wird dann eh bald bröckeln..


    Habt ihr Tips für uns? Oder Links zu ähnlichen Gerichtsurteilen, mittels denen wir zusätzlich argumentieren können?


    Wirklich früh, sich darüber Gedanken zu mache, aber was sollen euch da Urteile helfen?
    Tipps zu was?


    Wo nichts schlechtes ist, kann es auch nicht besser werden ..


    Der wirkliche Tipp den man hier geben kann ist:


    Er solte die Finger vom ABR lassen, und du u er zusammen das Spiel "Wir sind eine ach so heile Familie" am besten einstellen, oder aber es allein spielen...denn das wird wohl nichts werden..



    Wir hoffen und beten täglich, dass die Kleine zu uns kommen darf. Wenn sie da ist, sind wir eine herzlich, innige Familie. Und ich hab sie lieb, als sei sie mein eigenes Kind!


    :kotz:kotz


    Gott oh je, kann mal wer den Schmalztopf wegstellen..


    Schnmalz gehört aufs Brot, oder ins Ohr, aber nicht auf ein Kind oder auf in eine getürkte herzliche innige unechte Familie...




    Ich geh auch mal davon aus, das du selber keine eigenen Kinder hast, ist dem so?

  • Ich bin geschockt über das, was du schreibst.


    1) Ein 2jähriges Kind kann sich niemals entscheiden, wohin es will! Selbst wenn es sprechen könnte, würde es sowas nie entscheiden können. Ihr wollt merken, das es bei euch bleiben will. :Hm


    2) Ihr seit dann eine glückliche Familie? Wunderbar; dann bekomme doch ein Kind mit dem Kindsvater und seit eine richtig glückliche Familie!


    3) Die Mutter und der Vater sind die Familie des Kindes. Vor Gericht ist es egal, ob der KV eine neue Freundin hat. Das kann sogar eher nach hinten losgehen, weil es eine neue Person ist, bei der das Kind leben sollte....


    4) Im Regelfall bleibt das Kind dort, wo es jetzt lebt. Bei der Mutter.




    Allgemein stört mich dein Beitrag sehr. Hast du mal an die Mutter gedacht? Finde das sehr traurig.....

  • also nun muss ich auch mal was dazu sagen


    bei mir ist es zwar nicht genau so wie bei euch aber ich finde deine ausagen echt zum :kotz


    ich weis wie es einer mutter geht bei der sich die lebensgefährtin vom exmann ständig einmisch


    das bin ich selbst ich mache das spiel seit 4 jahren mit jedesmal wenn mein exmann was vergisst zu fragen oder wie auch immer steht sie immer hinten dran
    sag ihr das noch und das noch


    von mir als antwort bekommst du leider nur bekomm du selber erst mal ein kind bevor du dich bei anderen einmischen willst


    ich will nicht wissen wie die mutter über dich denkt wie du mit ihrer tochter rumspringst


    also ich kämpfe seit 4 jahren das die sich aus dem leben meines sohnes raushält


    und das würde ich an deiner stelle auch tun RAUSHALTEN das ist nicht dein problem sondern das von deinem lebensgefährten



    jescosmami

  • Liebe TS, und was ist wenn du irgendwann von der Next zur Ex geworden bist? Dann kommt das Kind ganz zu dir, oder was!? :hae:



  • Wie sind eure Erfahrungen im Ausgang der Gerichtsverhandlungen, wenn ihr als Vater um das Aufenthaltsbestimmungsrecht gekämpft habt, ohne dass jetzt grosse, schwerwiegende Dinge bei der Mutter vorgefallen sind, die den Entzug des Kindes auf jeden Fall rechtfertigen würden?


    Bevor einer Mutter das SR entzogen wird, muß schon brutal viel vorgefallen sein. Wieso sollte der Mutter das SR überhaupt entzogen werden? Nur weil es weint? Das Kind ist viel zu jung für eine eigene Entscheidung. Vergeßt das mit dem alleinigen SR.
    Lt. statistischem Bundesamt ist es übrigens doppelt so wahrscheinlich, daß im Falle eines SR-Entzuges das Kind in eine Pflegefamilie kommt, anstatt zum Vater. Ein Grund mehr, hier den Ball ganz flach zu halten.


  • Warum ist das kInd dort nicht gut aufgehoben?


    Zitat

    Das Kind selbst weint nach den Besuchen beim Vater, es möchte nicht zur Mutter zurück. Kann sich aber mit seinen 2 Jahren nicht selbst (nur mit "nein" und mittels seiner Gestikulierung) äussern, dass es gerne lieber beim Vater wäre.


    Dann wären meine beiden jüngsten beim Vater wohl auch besser aufgehoben denn auch diese weinen jedes Wochenende wenn der Papa wieder geht.
    Ganz erlich, das ist totaler quatsch! Klar weint die kleine. An neue Situationen muss man sich erst gewöhnen und mit der Zeit wird die kleine lernen das Papa für sie da ist auch wenn sie nach den Besuchen wieder zur Mama geht.
    Die kleine würde 100% auch weinen wenn es anders herum wäre.


    Zitat


    Und wenn ihr eine neue Lebensgefährtin habt (was die Mutter nicht hat), ist das positiv angerechnet worden? Schliesslich können wir durch unsere Beziehung dem Kind eine neue Familie bieten.


    Das tut gott sei dank gar nichts zu Sache. Ich biete meinen Kindern auch eine Familie auch wenn unsere Familie nur aus Mama und Kindern besteht. Das wichtige an einer Familie ist das füreinander da sein, sich nähe und geborgenheit zu geben und das beste für sein Kind und seine Familie zu tun. Du bist nur die neue Lebensgefährtin und hast mit dem Kind rein rechtlich gar nichts zu schaffen.
    Niemand hat was dagegen das du die kleine in dein Herz schließt und sie dir wichtig ist. Dennoch bist du nicht die Mutter. Ebensowenig wäre ein neuer Partner der Mutter ein Vater. Man kann einen leiblichen Elternteil nicht einfach austauschen. Auf uns leibliche Eltern gibt es kein Umtauschrecht.


    Zitat

    Wir hoffen und beten täglich, dass die Kleine zu uns kommen darf. Wenn sie da ist, sind wir eine herzlich, innige Familie. Und ich hab sie lieb, als sei sie mein eigenes Kind!


    Es wäre interessant zu wissen wie lange du mit dem KV schon eine Beziehung hast. Mach dir klar das dieses Kind nicht dein eigenes Kind ist. Wenn das Kind bei seiner Mutter ist, ist es sicher nicht weniger herzlich und innig. Eben eine Mutter-Kind Beziehung. Jedes Kind hat nur eine Mutter, ebenso wie jedes Kind nur einen Vater hat. Punkt aus amen basta.


    Und was ich dir mal ganz klar sagen möchte. Ihr solltet aufhören zu beten dass das Kind zu euch kommt, sondern einzig und alleine darum beten das die für das Kind beste entscheidung getroffen wird.
    Und das allerbeste für jedes Kind ist, wenn nicht von allen Seiten daran herumgerissen wird sondern man sich, dem Kind zuliebe, möglichst friedlich einigt und einen Weg findet der für alle beteiligten, vor allem für das kind, am besten ist.


    Und ich finde es einfach schrecklich sich hinzustellen und zu sagen "die mutter hat nix schlimmes gemacht aber sie is trotzdem ne schlechte Mutter"


    In jeder Familie "fallen" mal Dinge vor und in jeder Familie werden Fehler gemacht. Und niemand kann mir erzählen das er niemals auch nur einen winzig kleinen Fehler macht / gemacht hat.


    Weiß gott bin ich froh das mein Ex und ich uns soweit einig sind das wir uns gegenseitig freundlich auf Fehler hinweisen und dann daran arbeiten können.

  • ich hab damit gerechnet, dass die alleinerziehenden mütter hier im forum reihenweise aufschrein.



    in den zeiten der emanzipation werden die rechte des vaters mit füssen getreten.


    da ist eine frau, die entscheidet von einem tag auf den anderen, den vater zu verlassen, und ihm das kind künftig zu entziehen.die väter unserer generation sind nicht mehr die, die sie zu zeiten unserer großeltern waren. unsere großväter und die generationen davor überliesen den müttern die erziehung und die hauptsorge um die kinder. sie waren mit dem ernähren der familie beschäftigt.


    von den vätern heut wird verlangt, dass sie sich ebenso intensiv mit ihren kindern auseinandersetzen, wie die mütter. sie sollen die schwangerschaft genau so intensiv mit erleben, gefälligst bei der geburt dabei sein, und sich nach feierabend ebenfalls intensiv um ihre kinder kümmern. was auch richtig ist. schliesslich sind wir ja emanzipiert. sprich: sie sollen eine genau so innige beziehung zu ihren kindern aufbauen, wie die mütter. die gesellschaft verlangt das heut von einem mann.


    so weit so gut. die männer meiner generation tun das auch zum wirklich grösstenteil.


    und dann kommen die frauen nach der trennung und meinen, das recht, das kind müsse bei der mutter leben, sei selbverständlich. der vater habe nun seinen umgang mit dem kind auf in der regel zwei wochendenden im monat zu reduzieren.



    findet ihr das fair?



    die wenigsten getrennten paare haben solch ein gutes verhäntnis, dass die väter ihre kinder öfter sehen können. also solch einem aufschrei gleich mal vorgebeugt: das ist selten! die realität ist, dass die kinder wie selbverständlich bei den müttern aufwachsen.


    da verlangt frau zuerst die intensive beziehung der väter zu ihren kindern, um dann nach einer trennung die reduktion auf ein minimum dann ebenfalls als selbverständlich vorauszusetzen.



    so, und wie meint ihr, geht es den vätern damit? meint ihr, sie lieben ihre kinder nicht, wie ihr als mutter sie liebt?


    wenn ein kind von der mutter weg kommen soll, wie in unserem fall, dann ist der aufschrei rießen gross.


    da wird sogar unter der gürtellinie beschimpft und beleidigt.


    aber was tagtäglich zu tausenden fällen passiert, dass dem vater durch die mutter das kind entzogen wird, das wird nahezu stillschweigend hingenommen und fast schon als selbverständlichkeit gesehen. und der aufschrei ist wieder gross, wenn solch ein vater dann "wagt", um das sorgerecht seines kindes zu kämpfen.


    hat ein vater nicht auch das recht wie die mutter, dass er möchte, dass sein kind bei ihm lebt? wieso nur die mutter?



    findet ihr das fair? ja, ihr seid mütter, die nicht über ihren tellerrand schauen. die egoistisch nur nach ihren bedürfnissen argumentiert, wie ich hier zu hauf lese.



    so, und nun versetzt euch in die frau, die diesen mann liebt.in mich.


    hättet ihr einen mann/lebensgefährten, den ihr jedes mal leiden seht, wenn er sein kind nach langer zeit sehen darf und wieder abgeben muss?


    wenn er in jedem anderen kind sein eigenes erkennt und vermisst?


    würdet ihr nicht mit leiden? täte es euch nicht weh?


    zu tief in den schmalztopf gegriffen? dann jucken euch die gefühle eures partners also nicht?



    zum thema das kind lieben wie mein eigenes: würdet ihr das kind eures partners nicht auch lieben wie ihn selbst, weil es teil von ihm ist?


    oder wäre es für euch ein lästiges anhängsel der ehemaligen partnerin?


    wenn ihr euer kind zu eurem ex-mann bringt: was ist euch lieber: eine frau, die zu eurem kind kein bezug hat und es nicht mag? dann geht es eurem kind dort definitiv nicht gut.das wird euer kind IMMER zu spüren bekommen! wollt ihr das?


    oder nicht lieber eine frau, die früher oder später nun mal da sein wird, die euer kind mag?


    ich hab niemals davon geredet, dass ich die mutter ersetzten will.


    aber realistisch gesehen: wenn das kind uns zugesprochen wird, werde ich die mutterfunkition in der familie haben, weil ich dann öfter mit dem kind zusammen sein werde, als die leibliche mutter, die dann ihr 14-tägiges umgangsrecht hat wie väter in ihrer situation auch.


    ich werde da sein, wenn das kind krank ist. ich werde da sein, wenn es hausaufgaben hat in der schule, ect. OB ICH ES WILL ODER NICHT, ich werde diese funktion erfüllen, wenn ich einen funken verantwortungsgefühl und herz habe.


    ich kann nicht mit dem vater und dem kind zusammen leben, und dem kind keine mutter sein wollen.


    das funktioniert nicht.


    ich könnte auch so egoistisch sein, wie es viele partnerinnen von vätern sind, und sagen: mit deinem kind hab ich nicht s zu tun! ich bin nicht die mutter!


    ist das im sinne des kindes? kann dann die leibliche mutter noch ruhig schlafen?


    ich nehme ein kind an, das nicht meins ist. und ich mache das gern! schliesslich ändert sich mein leben dadurch kolosal.schon mal daran gedacht, wenn ihr so auf mich "einprügelt"?



    ich sehe und erlebe das im bekanntenkreis, in der familie und in unserer stadt so oft, dass,wenn bei alleinerziehnden müttern ein neuer partner dazu kommt, der wie selbverständlich den neuen vater abgeben soll. da sagen kinder zum neuen partner "papa", der gar nicht der leibliche vater ist.


    da schreit NIEMAND auf wie ihr jetzt! im gegenteil!


    findet ihr das ok?



    es wird zeit, dass sich die männer emanzipieren!



    und ja, ich bin mutter. ich kenne das alles auch von der anderen seite her. und ich hab ein sehr gutes verhältnis zum vater meines kindes.wir erziehen unser kind immer noch gemeinsam.und mein kind sieht seinen vater öfter als die schreckliche 2-wöchige regelung! könnt ihr das von euch behaupten?und ich finde es wunderschön, dass meine tochter sagt, sie habe zwei papas! schliesslich ist mein jetztiger lebensgefährte der, der nachts auch aufsteht,wenn meine tochter krank ist oder nicht schlafen kann. er ist da, wenn sie die für kinder typischen fragen stellt, die einem den bauch löchert. weil er einfach tag und nacht da ist. und somit bin ich ihm dankbar, dass er wie selbverständlich solche dinge tut, und sie liebt wie sein eigenes!


    hat er es nicht verdient, papa genannt zu werden, nach all dem, was er für sie tut? ich hab den glanz in seinen augen gesehen, als sie das erste mal, ohne dass wir ihr das je vorgeschlagen haben, papa zu ihm sagte! möchtet ihr einen partner, der sagt: dieses kind ist nicht meins! ich bin nicht der vater! tut euch das nicht weh, wenn ihr euer kind liebt? freut ihr euch nicht, wenn euer neuer partner euer kind liebt, als sei es seins? das ist nämlich bei männern absolut nicht selbverständlich!


    ihr leiblicher vater hat uns, seine familie verlassen. und der neue hat diese familie angenommen. nichts anderes wird passieren, wenn seine kleine zu uns kommen darf!



    zur mutter: sie schickt (trotz den ganzen tag daheim) ihr kind in den ganztagskindergarten, weil sie nichts mit ihr anfangen kann, setzt sie abends vor den fernseher mit nicht kindgerechten filmen, hat sich prostituiert und holt sich die unbekannten männer aus dem internet abens zu sich heim, während die kleine daneben schläft, der richter rüffelt nicht den vater, sondern die mutter, und hat schon erklärt, dass er die mutter für nicht erziehungsfähig hält, ebenso das jugendamt und der psychologe sehen es so. der psychologe hat meinem freund sogar schon geraten, die mutter wegen vernachlässigung anzuzeigen.


    aber es steht eben, wie ihr schon in all euren beiträgen geschrieben habt, im raum: es ist die mutter. so, und nun bibbern wir trotzdem, ob es endgültig uns zugesprochen wird!


    was ist nun die bessere alternative?


    so rabeneltern können wir glaub nicht sein, wenn alle sachverständigen incl richter uns für fähiger hält.



    ach, und noch was: ich sage nicht, dass die alleinerziehnden schlechtere familien sind! das habt ihr unterstellt! traurig sowas,wirklich!


    aber unsere situation ist nun mal die, dass wir ein paar sind.


    ich habe nun mal wieder einen partner. neidisch? das ist nicht objektiv geurteilt!


    und wenn ihr mal bei eurem wettern mal ehrlich dahinter schaut, müsst ihr zugeben, dass es für jedes kind auf die dauer nicht optimal ist, nur einen elternteil zu haben. keine mutter kann den vater ersetzen, und kein vater die mutter! für kinder sind beide wichtig! keiner sagt, dass ihr schlecht emütter seid, weil ihr alleinerziehend seid! im gegensatz zu euch greife ich euch nicht an und verurteile euch bösartig!


    aber wenn ihr nicht egoistisch seid, müsst ihr ehrlich zugeben, dass der andere teil einfach fehlt!


    ich weiss es noch von mir, wenn das kind zahnt, oder anderes ansteht, wie leidig es ist, allein zu sein, und es nicht mit einem partner teilen zu können.


    seid so ehrlich zu euch selbst. ein vater hat auch seine sinnvolle rolle im leben des kindes! nciht nur die mutter alleine!





    also herzlichen dank für die bösartigen antworten und unterstellungen!

  • Die Gespräche mit JA und Gutachtern sind ja wohl alle gelaufen und viel kann dein Lebensgefährte im Moment nicht mehr tun. Eine Kristallkugel hat hier niemand um den Ausgang vorherzusagen.


    Die Chancen, dass ein 2 jähriges Kind, das überwiegend bei der Mutter lebt, vom Gericht dem Vater zugewiesen wird, sind eher gering, wenn nicht massive Probleme bei der Mutter vorliegen.


    Wenn ihr dem Kind aber eine gute Umgebung bieten könnt und andererseits von Seiten der Mutter keine schwerwiegenden Mängel bestehen, dann sind die Voraussetzungen doch gut, dass das Kind sich gut entwickeln kann und von beiden Eltern Zeit, Zuwendung und Liebe bekommt. Beide Eltern sollten die Beziehung zum anderen Elternteil fördern.


    Wenn ein zweijähriges Kind bei den Übergaben weint, dann bedeutet das nicht, dass es lieber beim Vater leben will (und es nur nicht äußern kann). Es kann für eine gute Beziehung zum Vater sprechen, es kann Ausdruck von Stress in der Übergabesituation sein, es kann vielleicht auch Verlustängste wiederspiegeln, die sich vom Vater auf das Kind übertragen, wer weiß. Jedenfalls sind solche Reaktionen des Kindes ohne Bedeutung für eine Entscheidung des Gerichts.


    Du hast nichts über die derzeitige Umgangsregel geschrieben. Deshalb kann man auch nicht besprechen, welch eine Umgangsregel der Vater des Kindes vor Gericht (als Plan B) anstreben könnte, wenn sich in der Verhandlung abzeichnet, dass das ABR der Mutter zugesprochen wird.


    Edit: Die Antwort hat sich mit deinem letzten Schreiben überschnitten. Ihr müsst einfach abwarten, wie die Dinge, die du jetzt konkreter von der Mutter geschildert hast, von Gericht und Gutachtern bewertet werden.