Sagt mal wie geht ihr mit dem Thema "neue/r Partner/in" des/der EX um?
Ich persönlich hab mit der Neuen meiner Ex ein echtes Problem. Situation: Meine Ex und ich haben uns im letzten Jahr im Mai getrennt. Zwei Wochen später war die Neue da. Und ich habe seit dem den starken Verdacht, dass es sie schon vorher gab, auch wenn meine Ex das abstreitet. Als wir damals gemerkt haben, dass mehr zwischen uns ist als Freundschaft, war sie noch mit einer anderen zusammen. Sie ist auch damals von der einen Beziehung in die neue Beziehung gegangen, keine Trennungsphase, nichts. Sie ist quasi eine Woche später bei mir eingezogen. Wäre es nur meine Ex , die von der Trennung betroffen ist, wäre es mir vermutlich egal geworden ab einem gewissen Zeitpunkt. (Ich habe damals von meiner Tochter erfahren, dass es die Neue gibt, dass hat es nicht besser gemacht )
Allerdings ist unsere gemeinsame Tochter (damals gerade frisch 2 geworden) mit davon betroffen. Unsere Tochter hat quasi keine "Trennungszeit" erlebt, sondern ist aus der gemeinsamen Wohnung kurzzeitig zu den Großeltern gezogen (um die Ecke von mir), dann in ein Einzimmer Appartement zusammen mit der Neuen und seit März diesen Jahres in eine Wohnung.
Meine Tochter ist dreimal umgezogen innerhalb eines Jahres, direkt mit der neuen Partnerin ihrer Mami zusammen. (Ach ja, was mich letztes Jahr auch richtig geärgert hat war, dass meine Ex im letzten Jahr direkt eine Woche in Urlaub fahren musste, zusammen mit Neuer, unserer Tochter und ihrer Familie. Frisch getrennt und einen auf "happy family" machen....yeay)
Dazu kommt, dass die Neue gerade erst 21 geworden ist. Bevor jetzt ein "Aber mit 21 kann man schon so weit sein, sehr erwachsen und das Alter hat gar nichts zu sagen..." kommt: Mit 21 fühlt man sich definitv erwachsen. 21 fühlt sich an, als wüsste man über alles Bescheid, als hätte man einen Plan, wie das Leben funktioniert und die Welt läge einem zu Füßen.
Das man damit nicht unbedingt richtig ist, merkt man erst, wenn man ein paar Jahre älter ist und deutlich mehr Erfahrungen gesammelt hat.
Ich selbst hatte mit Mitte 20 auch noch andere Dinge im Kopf als jetzt, mit Mitte 30. Andere Ansichten und Ziele.
Es hat von Anfang an am meisten wehgetan zu wissen, dass meine Tochter nun nicht mehr mit mir zusammen wohnt sondern mit dieser Neuen.
Seit wir das Wechselmodell haben, ist das deutlich besser geworden.
Was ich jedoch überhaupt nicht will ist, dass die Neue sich im Kindergarten blicken lässt. Oder auf Kindergartenveranstaltungen. Alles, was Elternsache ist, hat sie meines Erachtens nicht zu interessieren, bzw.da hat sie sich raus zu halten.
Wenn ich ihre Visage sehe, möchte ich ihr am liebsten eine zentrieren, was natürlich gar nicht geht. Und nein, ich bin keine Schlägerbarbie und hege auch sonst keinem Menschen gegenüber ein solches Gefühl von "ich würde dir gerne eine reinschlagen". Ich kenne mich so selbst nicht. Ich mag mich so auch nicht.
Auch nach einem Jahr fällt es mir schwer zu akzeptieren, dass diese Person so viel Platz im Leben meiner Tochter hat.
Gäbe es meine Tochter nicht, so hätte ich mit meiner Ex nichts mehr zu tun, dann wäre es völlig egal, was sie treibt.
Geht es euch anderen ähnlich?