Umgangsrecht Regelung und Umfang

  • Den Vorschlag habe ich aufgeführt, weil ich die Meinung der Forumsmitglieder dazu hören wollte,


    Hast Du bekommen


    und zweitens aus Beratungsgesprächen "mitgenommen" habe. Dann sollte man nach deiner Sichtweise die Eignung von Beratungsstellen infrage stellen...


    Ja, diese Beratungsstelle würde ich wirklich in Frage stellen.


    Beratungsstellen gibt es in sehr unterschiedlichen Qualitäten. Jeder einzelne Klient ist gefragt selbst zu entscheiden, ob ein Vorschlag in der individuellen Situation Sinn macht - oder nicht.
    Wenn aber Trennungsfolgen nur auf dem Hintergrund EINER Sichtweise beraten werden, dann muss man sich schon fragen ob das überhaupt objektiv sein kann.


    Geht es dabei wirklich um das Kindeswohl ?


    Ich glaube, kaum ein Begriff unserer Sprache wird so in alle möglichen Richtungen verbogen wie das Kindeswohl ....

  • Was hindert Euch, die Ferien aufzuteilen und Euch redlich abzusprechen ? Es gibt vielleicht auch Grosseltern auf beiden Seiten, es gibt Cousins und Cousinen, welche ein paar Tage mit dem Kind verbringen könnten. Ich verstehe das Problem nicht. Und auch nicht diese fadenscheinigen Begründungen mit dem sogenannten Kindeswohl.

    Wo sind die Ferien bei meinem Vorschlag nicht aufgeteilt? Schlage ich vor der KV sieht das Kind die ganzen Ferien nicht? Tut nicht so als würde ich dem KV den Umgang verweigern. Das Kind hat nun mal diverse Sorgen und Problemchen, kommt noch dazu, wenn es die KM schon nach einer Woche durchgehend nicht mehr sieht wird es fürs Kind problematisch. Sehe ich alles nicht als fadenscheinige Begründungen. In meinem individuellen "Fall" ist es nun mal so. Da brauchen die Leute auch nicht schreiben "fragt sich nach Eignung zum BET". Wenn bei "euch" alles toll ist, Wochenmodell klappt, Urlaubsaufteilung etc. Seid happy.

  • Die längere Vorbereitungszeit auf den Schulbeginn kann ja relativ einfach dadurch gelöst werden, dass der Betreuungselternteil standardmäßig die Betreuung in der zweiten Hälfte der Sommerferien übernimmt. Das hier bei einigen Kids der "Kaltstart" problematisch ist und bei anderen eher nicht, ist ja eine Sache, die man berücksichtigen sollte.


    Standardmäßig ist es bei den Ferien so, dass zumindest die Sommerferien hälftig zwischen den Eltern geteilt werden, wenn man sich vor dem Kadi darum streitet. Im Gesetz steht das nicht expressis verbis ausgeführt, weil dies den Gesetzestext sprengen würde. Aber es ist bis in die 90er-Jahre oft genug in Grundsatzurteilen der verschiedenen OLG so entschieden worden, dass der Gesetzestext in diese Richtung auszulegen ist, dass sich in einer normalen Situation jeder darauf berufen kann (so keine besonderen Umstände in einem Einzelfall vorliegen). Wer streitig davon abweichen will, müsste dann einen Nachweis erbringen, dass bei ihm eine Sondersituation herrscht, die zu berücksichtigen wäre. Das ist bei Sommerferien und der üblicherweise enormen Entwicklung von Kindern zwischen den letzten Sommerferien und den nächsten Sommerferien verflixt schwierig, einen erfahrenen Richter davon zu überzeugen, befürchte ich.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das Kind hat nun mal diverse Sorgen und Problemchen, kommt noch dazu, wenn es die KM schon nach einer Woche durchgehend nicht mehr sieht wird es fürs Kind problematisch.




    Nun hast Du von vielen Seiten gehört das hälftige Ferien sehr üblich sind.


    Jetzt liegt es an Dir, ob Du die Besonderheit eurer Situation hier ausführen willst - oder ob Du erst mal das Geschriebene überdenken willst

  • Wenn das Kind nur eine Woche bei einem Et bleiben möchte - das kann ich durchaus verstehen - dann könnt ihr doch wochenweise wechseln?
    7 Tage ohne Mama gehen so gerade - 21 Tage ohne Papa sind kein Problem? Ist das wirklich so. Bei uns kommt nach 10 Tagen Katzenjammer auf allen Seiten.


    Mit dem Schulstart meinte ich - warum gibst du ihm nicht das Thema und die Vorbereitung? Dann kann er sich seiner Verantwortung als Vater stellen und kommt
    raus aus der Wochenend und Spaß-Fraktion.

  • Wenn es bei deinem Kind "doch" reicht ist es doch schön. Bei mir halt nicht.

    3 Wochen reichen nicht? Was ändert die 4. ? Also welcher Effekt tritt nach 22 Tagen ein, der nicht nach 21 Tagen eintritt ?

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Liebe lobi,


    deine Nachrichten lesen sich sehr angriffslustig. :winken:


    Du hast hier schon viele wertvolle Hinweise und auch persönliche Einschätzungen bekommen.
    Diese Menschen nehmen sich die Zeit, deine Fragen zu beantworten. Wenn es keine gesetzliche Verankerung gibt, sind die Meinungen natürlich subjektiv. Allerdings wurde dir auch schon geschrieben, dass eine 50:50 Aufteilung der gängigen Rechtssprechung entspricht.


    Sollte es bei dir schwerwiegende Gründe geben, so lass uns doch daran teilhaben und schaffe damit eine neue Diskussionsgrundlage. Niemand hier will dir etwas! :blume


    Ich würde mir jedenfalls einen freundlicheren Umgangston wünschen.


    Liebe Grüße


    Sternenfeuer

  • ... kommt noch dazu, wenn es die KM schon nach einer Woche durchgehend nicht mehr sieht wird es fürs Kind problematisch . . .

    Ich glaube eher es wird für dich problematisch. Das Kinder einen Elternteil nach einer Weile vermissen ist absolut normal und ich sehe da jetzt kein Problem.


    Abgesehen davon hast du euer Kind weit über 50 % des Jahres. Wenn ihr einen "Standardumgang" habt werden es zwischen 85 % und 95 % sein in denen das Kind bei dir ist. Und da willst du das klägliche Bisschen Minimalumgang auch noch beschneiden ? Das ist wirklich sehr fair und erwachsen. Nicht.


    Deine Begründung klingt auch sehr abenteuerlich. Wenn der KV darauf eingeht bedeuten ab jetzt alle Ferien automatisch weniger Umgang für ihn, da euer Kind ja immer mindestens 60 % der Ferienzeit bei dir sein "muss" und damit die Ferien zu einem "Umgangs-Minusgeschäft" werden.


    Eigentlich gar nicht so blöd von dir (im diabolischen Sinne) sich schon mal auf Jahre voraus den Großteil der Ferienzeit, also der einzigen Zeit in der der KV mal länger etwas von eurem Kind hat, zu krallen. Somit hast du das Kind quasi immer und er maximal 2 Wochen am Stück. Nur die Begründung taugt halt nix. Vor Gericht wird es damit schwierig. Übrigens fangen so oft Umgangskürzungen bzw- -aussetzungen an.

  • Sorry aber auf die ganzen Unterstellungen werde ich nicht eingehen. Ebenso werde ich hier nicht detailliert schreiben. Meinen Vorschlag findet ihr nicht gut, ok eure Sache. "Bei uns" kommt es nach so und so vielen Tagen zu Katzenjammer, ok dann ist es so bei euch, seid happy. Jeder Fall ist anders.

  • Warum hast du denn gefragt, wenn für dich sowieso nur deine Lösung in Frage kommt? Hast du gedacht, dass jemand so denken würde wie du oder, dass es tatsächlich eine rechtliche Grundlage für deine Version gibt?

  • Warum hast du denn gefragt, wenn für dich sowieso nur deine Lösung in Frage kommt?


    :daumen Gute Frage



    :tuschel Naja .... am Anfang haben wohl die Meisten mal solche Gedanken.
    Aber irgendwann kriegen die Meisten auch wieder die Kurve.

  • Warum hast du denn gefragt, wenn für dich sowieso nur deine Lösung in Frage kommt?

    Verstehe jetzt denn Sinn der Frage nicht und wie Leute dazu "gute Frage" schreiben können. :hae: Hab ich schon geschrieben warum, steht unter der 37. Vielleicht mal lesen bevor man schreibt und nicht kommentieren "ohne alles gelesen zu haben".

  • [quote='lobi','index.php?page=Thread&postID=2119036#post2119036']Bei meiner derzeitigen Konstellation wollen wir den Sommerurlaub aufteilen. Kindesvater will jeweils 3 Wochen aufteilen. Ich 2 Wochen bei ihm und 4 Wochen bei mir. Egal welche Aufteilung der zweite Teil der Sommerferien soll das Kind bei mir sein.


    Ich bin der Meinung, für 2 Wochen Vater und 4 Wochen Mutter ist es in meinem Fall so, dass das Kind in dem Alter nicht länger als 2 Wochen vom betreuenden Elternteil (mir) wegbleiben soll und der zweite Teil der Ferien bei mir sein soll, damit das Kind einen "ruhigen" Übergang von den Sommerferien zur Schule und sich vor Schulbeginn wieder in der gewohnten Umgebung befinden soll.[/quote


    Woher weist du das dein Kind solange braucht um sich wieder auf Schule einzustellen? Hier schreibst du nur du bist der Meinung. Lass es doch mal drauf ankommen und vielleicht stellst du fest das es auch bei dir nicht so tragisch ist :-)
    Ein bischen mehr Gelassenheit und weniger Sturheit, so kommen Eltern gut miteinander aus :D:nixwieweg


    Aber wie auch immer, was spricht gegen den Kompromiss von 3:3 Wochen? KV erste Hälfte, du Zweite. Nur mit Kompromisse schliessen kommst du weiter. Ich denke falls KV den Ferienumgang gerichtlich durchsetzen würde, weil mit dir keine Einigung zu erzielen ist, würden alle Ferien Hälfte Hälfte aufgeteilt werden. Zusätzlich die Feiertage abwechselnd. Willst du das? Ich glaube kaum das "weil du der Meinung bist" oder "du denkst das Kind in dem Alter (Schulkind) nicht länger als 2 Wochen von dir weg sein soll) vor Gericht bestand haben. Eher das Gegenteil, schnell steht dann mal das Wort "Bindungsintolerant" im Raum.


    Gruß
    Gwen


    Edit. Sorry für die komische Farbe :batsch

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  • lobi. Ich habe deinen Eingangsthread gelesen, nur nicht alle Antworten.


    Die hälftige Aufteilung der Ferien ist eigentlich die Standardaufteilung, die sich manch eine BET wünschen würde, denn in meinem Umfeld ist es eher so, dass UET keine drei Wochen Urlaub für Ferien mit den Kindern verschwenden möchte.


    Wenn du die Umstände , die dazu führen, dass du der Meinung bist dein Kind würde vier Wochen benötigen, um sich auf den Schulbeginn vorzubereiten, nicht erläutern magst, wirst du hier nicht mehr auf Verständnis stoßen. Was machst du denn vier Wochen lang , um das Kind vorzubereiten? Diese Begründung kann nicht die Ursache für deine Haltung sein. Da wird was anderes dahinterstecken.