Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

Volleybap : NRW hat schon ab dem 22.6. Schulferien und dieses "Schulhalbjahr" war zumindest bei uns absoluter Mist. Bei uns ist die Notenvergabe und Schulbuchabgabe schon letzte Woche erfolgt. Und sorry, gefühlt sind manche Noten ( wie Kaj so schön sagt😅) gewürfelt. In manchen Fächern können wir die tatsächlich stattgefunden Stunden an einer (!) Hand abzählen.

Carter: Ich würde auf jeden Fall mich mit der Lehrperson in Verbindung setzen und meinem Kind und mir erklären lassen, wie das zustande gekommen ist. Und ob es Vermerke gibt, wo mein Kind die Mitarbeit verweigert hat. Hausaufgabendefizit dürfte es bei einer Gesamtschule auch nicht geben. Oder gilt das auch nicht für alle?

Es lohnt nicht, hier zu spekulieren, zumal das Bundesland nicht bekannt ist (oder ich habe es überlesen).

Fakt ist, es ist niemals möglich, von einer 2 in einem Halbjahr auf eine 5 zu fallen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es zulässig ist, dass die Note(n) des 1. Halbjahres im zweiten für die Endnote nicht mehr gelten. Das wäre Unistandard, wo jedes Semester für sich zählt. Im Jahreszeugnis geht es um Versetzung, im Halbjahreszeugnis nicht, das ist mehr oder weniger nur eine Info über den aktuellen Leistungsstand.

Hallo kurze Rückmeldung. Es ging um NRW. Ich habe mit dem Lehrer gesprochen. Erst hieß es meine Tochter hat ihn missverstanden sie würde eine 3 auf dem Zeugnis bekommen. Auf die Frage wie man das Missverstehen kann, kam ein naja vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt.

Oder ich in in der Zeile verrutscht.

Ich habe zwar immer noch nicht Verstanden wie er es meint, aber egal Tochter ist glücklich und erleichtert.

Sooooo ich habe noch mal in die Bass geschaut und anschließend nachgefragt. In NRW gelten in der Gesamtschule 7. Klasse folgende Regeln:

- Es handelt sich jeweils um Halbjahreszeugnisse.
- Ein Notensprung von 2 auf 4 ist möglich, auch ein Sprung von 2 auf 5 ist theoretisch denkbar.

- Allerdings wird bei einem Sprung durchaus hingesehen und es gibt die Möglichkeit, aus „pädagogischen Gründen“ mit den KollegInnen zu sprechen, ob evtl. die Mitte denkbar ist.

- Bei einem Notensprung von 2 auf 5 wird man eher dahin tendieren (vorsichtig formuliert) eine knappe 4 zu erteilen, auch weil da dann mit einem Widerspruch zu rechnen ist.
- Umgekehrt ist ein Sprung von 5 auf 2 möglich, wenn sich die Leistungen des Kindes bzw. des /der SchülerIn entsprechend zum Positiven verändert haben.

Laut Bass ist eine Änderung der Note auch NACH der Zeugniskonferenz (salopp formuliert, an sich ist es eine Klassenkonferenz, bei der alle in der Klasse oder Lerngruppe unterrichtenden LehrerInnen anwesend sind) möglich. Im Prinzip ist diese Konferenz aber der Stichtag. Es wird ein Protokoll angefertigt.

Die Zeugniskonferenzen finden bei uns ca. 4 Wochen vor Zeugnisausgabe statt. Man kann das auf den Zeugnissen der Grundschule sehen („laut Konferenzbeschluss vom…“) - im Gegensatz zum Datum des Zeugnisses. Dies weiß ich allerdings nur für die Berichtszeugnisse der Grundschule, da hier die Zeugnisse geschrieben werden müssen (zwischen 2 bis 5 Seiten inkl. Lern- und Förderempfehlung falls nötig). Anschließend werden sie gelesen, überarbeitet, ausgedruckt, gesiegelt und unterschrieben. Das Schreiben eines Zeugnisses dauert mit Routine inkl. allem zwischen 3 und 4 Zeitstunden - dies aber nur nebenbei.

Ausgabedatum für Klasse 1-3 (streng genommen ist es in Klasse 1 nur ein Arbeitsbericht, da es in der Eingangsstufe keine Versetzung gibt) ist der letzte Schultag. Dieses Jahr ist es der 21.06.2023.

Zur Klasse 4 (Abschlusszeugnis der Grundschule) hat sich zumindest zu meiner Zeit bis 2014 ständig was geändert, so dass man sich jedes Jahr neu informieren musste.

Nachzulesen ist das auch hier:

„Allgemeine Versetzungsanforderungen“ Paragraph 22 APO SI (2)

„Die Entscheidung der Versetzungskonferenz beruht auf den Leistungen der Schülerin oder des Schuljahres im 2. Schulhalbjahr. Die Gesamtentwicklung während des ganzes Schuljahres und die Zeugnisnote im ersten Schulhalbjahr sind zu berücksichtigen.“

Gegen den möglichen Gedanken, dass zumindest in der Grundschule in De, Ma, Su „Würfelnoten“ vergeben werden, wehre ich mich vehement u.a. auch auf Grund des KlassenlehrerInnenprinzips. Die Lehrkräfte, Sonderpädagogen, sozialpädagogischen Fachkräfte, SchulbegleiterInnen schauen im Normalfall sehr genau hin und sprechen sich auch ab. Das Ganze unterliegt zudem der Aufsicht der Schulleitungen.

Übrigens: Es ist eine Unverschämtheit, SchulbegleiterInnen für das „Scheitern“ bzw. die mangelnde Motivation eines Kindes in der Grundschule verantwortlich zu machen. Es ist nicht Aufgabe einer Schulbegleiters oder einer Schulbegleiterin, Elternaufgaben, die der allgemeinen Fürsorge unterliegen, zu übernehmen - mal ganz allgemein und salopp formuliert. Man hat schon Pferde kotz… gesehen 😉 und das lag mir noch auf der Seele. Auch eine Schulbegleitung hat Grenzen, vor allem dann, wenn Eltern nicht kooperieren, Termine nicht wahrnehmen bzw. noch schlimmer familienintern gegen die Schule und ihre Mitarbeiter reden. Das sollte eigentlich jedem klar sein.

Edit und um diese "Ansage" etwas abzumildern: Natürlich kann es vorkommen, dass zwischen SchulbegleiterIn und dem Kind die "Chemie" nicht stimmt. Es geht um Menschen und nicht um Maschinen. Dann aber ist es eine Sache der Kommunikation, dies nicht auszusitzen, sondern Probleme zeitnah anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Notfalls kann dies auch einen Wechsel bedeuten.

Der Vollständigkeit halber: ich schreibe hier privat aus den Erfahrungen mit meinen Kindern und deren FreundInnen heraus.

Kind: Mama, ich soll am Mittwoch etwas typisch afrikanisches zu essen für's Büfett mitbringen. Was machen wir denn da?

Ich: was ist denn afrikanisch? Nord, Süd, Ost West?

Ich finde es traurig, dass dieser Auftrag vom Geschichtslehrer kommt. Und bin unentschlossen, was ich jetzt mache. Anrufen, Mail schreiben, etwas mitbringen, dass Europäer als typisch afrikanisch identifizieren würden?

Ich: was hast du denn gegessen, wenn du in Kamerun warst?

Kind: Hühnchen mit Reis.

Ich: ich glaube das meinte der Lehrer nicht. Was ist mit Fufu?

Kind: was ist das denn?

Ich: das ist das, wovon ich denke, dass es Europäer kennen und möglicherweise als typisch afrikanisch identifizieren.

Kind googelt: Ach nee das ist voll Klischee und da ist Maniok drin.

Ich: du kannst auch zu Freundin xy in den botanischen Garten gehen und fragen, ob sie dir bittere, ungiftige Blätter empfehlen kann, die wir dann zerkochen und scharfe Soße drauf machen... Ich fände es aber besser, wenn du genau dieses Gespräch Mal mit deinem Geschichtslehrer führen würdest.

campusmami : Ach herrje, dass sowas immer noch Thema ist.

Gib was mit, was typisch Haushalt campusmami ist.

Zitat von campusmami

Kind: Mama, ich soll am Mittwoch etwas typisch afrikanisches zu essen für's Büfett mitbringen. Was machen wir denn da?

Ich: was ist denn afrikanisch? Nord, Süd, Ost West?

Ich finde es traurig, dass dieser Auftrag vom Geschichtslehrer kommt. Und bin unentschlossen, was ich jetzt mache. Anrufen, Mail schreiben, etwas mitbringen, dass Europäer als typisch afrikanisch identifizieren würden?

Ich: was hast du denn gegessen, wenn du in Kamerun warst?

Kind: Hühnchen mit Reis.

Ich: ich glaube das meinte der Lehrer nicht. Was ist mit Fufu?

Kind: was ist das denn?

Ich: das ist das, wovon ich denke, dass es Europäer kennen und möglicherweise als typisch afrikanisch identifizieren.

Kind googelt: Ach nee das ist voll Klischee und da ist Maniok drin.

Ich: du kannst auch zu Freundin xy in den botanischen Garten gehen und fragen, ob sie dir bittere, ungiftige Blätter empfehlen kann, die wir dann zerkochen und scharfe Soße drauf machen... Ich fände es aber besser, wenn du genau dieses Gespräch Mal mit deinem Geschichtslehrer führen würdest.

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Also ich würde das Hühnchen mit Reis mitgeben und der Sohn soll das dem Geschichtslehrer ganz trocken verkünden, was er so in Afrika gegessen hat.

Zitat von campusmami

Kind: Mama, ich soll am Mittwoch etwas typisch afrikanisches zu essen für's Büfett mitbringen. Was machen wir denn da?

Ich: was ist denn afrikanisch? Nord, Süd, Ost West?

Ich finde es traurig, dass dieser Auftrag vom Geschichtslehrer kommt. Und bin unentschlossen, was ich jetzt mache. Anrufen, Mail schreiben, etwas mitbringen, dass Europäer als typisch afrikanisch identifizieren würden?

Ich: was hast du denn gegessen, wenn du in Kamerun warst?

Kind: Hühnchen mit Reis.

Ich: ich glaube das meinte der Lehrer nicht. Was ist mit Fufu?

Kind: was ist das denn?

Ich: das ist das, wovon ich denke, dass es Europäer kennen und möglicherweise als typisch afrikanisch identifizieren.

Kind googelt: Ach nee das ist voll Klischee und da ist Maniok drin.

Ich: du kannst auch zu Freundin xy in den botanischen Garten gehen und fragen, ob sie dir bittere, ungiftige Blätter empfehlen kann, die wir dann zerkochen und scharfe Soße drauf machen... Ich fände es aber besser, wenn du genau dieses Gespräch Mal mit deinem Geschichtslehrer führen würdest.

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Fritierte Plantain ?

Oder irgendwas mit Reis und danach erzählen, da war Buschmeat drin ......und auf die Nachfrage nicht weiter drauf eingehen, was denn Buschmeat sein kann ( könnte ja alles sein )

typisch afrikanisch .....

Du könntest auch gar nichts mitgeben, denn manchmal gibt es auch nichts zu essen. Ein leerer Pott mit Zettel "typisch afrikanisch"

Fufu könnte man auch mit Hartweizengries und Kartoffelpüreepulver machen, einige andere machen es einfach mit Kartoffelstärke und in einigen Teilen Afrikas wird es auch noch aus gemahlenem Yam gemacht ( Amala)

Fürs Büffet - habt ihr überhaupt so einen großen Pott ?

Kann man im Klassenzimmer eine Feuerstelle einrichten - nur um dem Schubladendenken des Geschichtslehrers zu genügen

Ich würde den irgendwie bei seiner Schublade packen, damit er da mal drüber nachdenkt.

Oder er nimmt eine Packung Funny Frisch Chakalaka mit und wartet ab, ob der Lehrer was merkt? 🤷‍♀️😅

Zitat von Otterson

Du könntest auch gar nichts mitgeben, denn manchmal gibt es auch nichts zu essen. Ein leerer Pott mit Zettel "typisch afrikanisch"

Genial! Genau das würde ich machen! Kann man den Geschichtslehrer im Moment der Realisierung fotografieren? Das Gesicht würde ich zu gern sehen!

Zitat von Otterson
Du könntest auch gar nichts mitgeben, denn manchmal gibt es auch nichts zu essen. Ein leerer Pott mit Zettel "typisch afrikanisch"

Zitat von Kaj

Genial! Genau das würde ich machen! Kann man den Geschichtslehrer im Moment der Realisierung fotografieren? Das Gesicht würde ich zu gern sehen!

Ich würde das dann so machen, dass ich bis zuletzt mit meinem Topf warten würde, dass da vorher keinerlei Diskussion mit dem Lehrer entsteht - soll die Elternschaft mal diskutieren, was typisch afrikanisch sein soll. Sind hoffentlich nicht alle so beschränkt wie der Geschichtslehrer

Bringt auch jemand was typisch europäisches mit? Und wenn ja, was ist es?

Brötchen, Butter und Wurst, *schüttel*

Gilt das für ganz Europa?

Europa kann doch nur ein winziges bisschen größer sein als Deutschland. Deutschland ist ja quasi der Kern von Europa.
Aber mir fällt noch was ein: Pizza 😂

Oder eine Packung Hühnerbeine, um auch gleich mal eine Aktion daraus zu machen, dass pro Packung hier verkaufter Hühnerbrust, Hühnerbeine billigst nach Afrika verschifft werden und dort Farmer, die dort Hühner züchten wollen und verkaufen wollen, das nicht schaffen, weil sie zugeschüttet werden mit billig Abfallhühnerprodukten.

Aber den leeren Topf finde ich eigentlich am Besten....das Gesicht vom Lehrer - und vorallem, der Topf sollte weiterhin auf dem Buffett stehen bleiben und nicht klammheimlich davon verschwinden.

DAS wäre eine Story, die der Lehrer nicht vergessen würde, denke ich und die Schule evtl. auch nicht.

Danke ihr Lieben... für eure Ideen und für die Rückvergewisserung, dass der Auftrag ansich völlig absurd ist.

Das Kind ist ja stets bedacht nicht überreagieren zu wollen...

Hallo! unsere nächste Klassenfahrt geht nach "Ost->Deutschland" steht genau so auf der Bekanntgabe/Zahlungs-Dings...

Zitat von campusmami

Kind: Mama, ich soll am Mittwoch etwas typisch afrikanisches zu essen für's Büfett mitbringen. Was machen wir denn da?

Ich: was ist denn afrikanisch? Nord, Süd, Ost West?

Ich finde es traurig, dass dieser Auftrag vom Geschichtslehrer kommt. Und bin unentschlossen, was ich jetzt mache. Anrufen, Mail schreiben, etwas mitbringen, dass Europäer als typisch afrikanisch identifizieren würden?

Ich: was hast du denn gegessen, wenn du in Kamerun warst?

Kind: Hühnchen mit Reis.

Ich: ich glaube das meinte der Lehrer nicht. Was ist mit Fufu?

Kind: was ist das denn?

Ich: das ist das, wovon ich denke, dass es Europäer kennen und möglicherweise als typisch afrikanisch identifizieren.

Kind googelt: Ach nee das ist voll Klischee und da ist Maniok drin.

Ich: du kannst auch zu Freundin xy in den botanischen Garten gehen und fragen, ob sie dir bittere, ungiftige Blätter empfehlen kann, die wir dann zerkochen und scharfe Soße drauf machen... Ich fände es aber besser, wenn du genau dieses Gespräch Mal mit deinem Geschichtslehrer führen würdest.

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ich verstehe die ganze Aufregung nicht und auch nicht, wieso man den Lehrer so brüskieren will.

Dann bringt doch einfach was mit, was ihr als landestypisch empfindet (in dem Teil, wo ihr wart).
Wenn ich was typisch ostfriesisches mitbringen sollte würde ich vielleicht Snirtje machen oder Grünkohl mit Pinkel. Wenn ich in England leben würde dann vielleicht scones, oder fish&chips.