Tochter in emotionaler Not - Loyalitätskonflikt

  • Bisher liefen die Wechsel der Kinder von mir (BET) zur Mutter (UET) unterm Strich ohne große Vorkommnisse. So hin- und hergerissen wie gestern (Umgangswochenende) habe ich meine Tochter allerdings bisher noch nie erlebt. Wir hatten gerade eine sehr schöne Adventsfeier bei Töchterchens Paten hinter uns und die Kinder waren soweit abmarschbereit. Der Sohn wurde von seiner Mutter in Empfang genommen und geherzt, da plötzlich schrie die Tochter, sie wolle nicht zu ihrer Mama, in der nächsten Minute betonte sie, dass sie doch hinwolle. Ich versuchte sie, zu beruhigen und wollte ihr helfen, den Schritt ins Wochenende mit der Mutter gehen zu können, aber das war nicht möglich. Nach minutenlangem Hin und Her - inzwischen schrie die Tochter, als würde sie abgeschlachtet - war dann die KM mit dem Sohn verschwunden und wir (die Paten und ich) blieben mit der Tochter zurück - es dauerte bestimmt 20 Minuten, bis sie wieder ansprechbar war. Wir haben sie dann bei der Patentante übernachten lassen und verabredet, dass ich sie am nächsten Morgen nach dem Frühstück zur Mama bringe. Sie hat dann später der Patentante erzählt, dass sie es ungerecht findet, dass ihre Mama den Sohn immer in Schutz nimmt und bevorzugt (das hatte sie in der Vergangenheiti auch schon gesagt, es war uns also nicht neu). Ich habe aber so langsam den Eindruck, dass sie das regelmäßig bei jedem Zusammentreffen erlebt und darunter leidet - es scheint inzwischen fast schon ausreichend zu sein, dass sie sich das vergegenwärtigt, um entsprechend so zu reagieren, wie sie das gestern getan hat. Die KM rief mich später an und hat sich erkundigt, wie es denn der Tochter inzwischen ginge - für sie war das Ausdruck von Müdigkeit gepaart mit der Schwierigkeit, sich von der Patentante zu lösen (und hat damit überhaupt nicht erfasst, was da gerade passiert war). Für mich ein deutliches Zeichen des Loyalitätskonfliktes, in dem die Tochter steckt - wer kann ihr helfen, da herauszukommen?


    Dass die Kindesmutter selbst nicht begreift, dass sie durch die regelmäßige und prinzipielle Bevorzugung des Sohnes die Tochter in ziemliche Nöte bringt, ist das Eine. Dass sie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit diese Erklärung auch nicht wird annehmen können, von mir erst recht nicht, von anderen auch nicht, macht mich ratlos, weil ich nicht weiß, wie ich meiner Tochter helfen kann. Die Sehnsucht nach ihrer Mutter ist ja nun ganz real da und wird aber nicht befriedigt, weil immer der Sohn zwischen ihr und ihrer Mutter steht und sich daran auch nichts ändern wird. Hilfen jeder Art (besonders die über das JA vermittelte, z. B. SPFH) nimmt die KM nicht in Anspruch.


    Wie es der Tochter wohl gehen wird, wenn sie die erste Woche der Weihnachtsferien mit dem Bruder bei der Mutter verbringt und dessen Bevorzugung jeden Tag erleben wird? Ich mag mir das gar nicht ausmalen.


    Wie würdet Ihr Euch in einer solchen Situation verhalten?

  • Sie hat dann später der Patentante erzählt, dass sie es ungerecht findet, dass ihre Mama den Sohn immer in Schutz nimmt und bevorzugt


    Das werfen mir meine Kinder BEIDE unabhängig voneinander auch seeeeeeehhhhhr oft vor :frag


    Ich mach da keine große Sache draus, so empfinden sie das halt in dem Moment. Ist wohl so ein Geschwisterding abwechselnd loszuklagen "Du behandelst die XYZ viel besser als mich... mich hast Du gar nicht lieb..... immer nur die XYZ..... " Würde ich da anfangen irgendwas hineinzuinterpretieren :nixwieweg


    Du bestärkst Deine Tochter in solchen Dingen aber ungemein, was Du daran siehst, dass sie anfangs nur leicht hin- und her gerissen und nach Deinem Einwirken nicht mehr zu beruhigen war. Das solltest Du echt unterlassen.


    Kind wird kurz gedrückt, ein "ich hab Dich lieb, viel Spaß bei Mama" und dann gehst Du raus aus der Situation und die Kinder sind übergeben.


    Wir hatten auch lange und oft großes Theater und ich hätte das superleicht verstärken und es so Vater und Kindern unendlich schwer bis unmöglich machen können normalen Umgang miteinander zu finden. Drum kann ich Dir echt nur dazu raten die Übergaben ganz kurz, selbstverständlich liebevoll, aber auch bestimmt ablaufen zu lassen.

  • Das werfen mir meine Kinder BEIDE unabhängig voneinander auch seeeeeeehhhhhr oft vor


    Das ist hier aber ein bisschen anders. Diese Empfindungen aus dem Moment heraus, dass einer sich benachteiligt fühlt, sind völlig in Ordnung, und ich muss meine Kinder dann nur daran erinnern, dass ich sie gleich behandle, und dann ist das im nächsten Moment schon wieder abgehakt.


    Ich lasse meine Kinder beide selbständig zu ihrer Mutter gehen, ohne sie auch nur irgendwie festzuhalten. Meine Tochter kann aber selbstverständlich immer zu mir kommen, egal was ist - aber in dieser Situation haben selbst ermutigende Worte nicht geholfen. Insofern sehe ich nicht, wo ich meine Tochter in irgendwas bestärkt hätte, außer, ihr Mut zu machen, mit Bruder und Mutter ins Wochenende zu gehen. Insofern hilft mir das jetzt nicht wirklich weiter, trotzdem vielen Dank.

  • In diesem Fall kannst du überhaupt nichts machen.
    Du hast keinen Einfluss auf das, was sich abspielt, wenn die Kinder zwecks Umgang beim UET sind.
    Da du mit der KM darüber nicht reden kannst und auch sonst niemand, sind dir die Hände gebunden.
    Zum JA brauchst du mir dem Problem nicht gehen, die werden nix machen.
    Das FamG wird dir nen Vogel zeigen, wenn du wg. so einem Problem z.B. Umgang verweigern würdest.
    Wenn die KM sich gegenüber der Tochter weiter so verhält, wird die Tochter demnächst keinen Umgang mehr wollen.
    Dann wird es spannend für dich. Was machst du denn, wenn die Tochter keinen Umgang mehr will, die KM aber darauf besteht?


    LG
    Joachim

  • Ich bin mir eigentlich sicher, dass es nichts bringt, zu schreiben, ich mach es aber trotzdem mal aus der Sicht eines Unbeteiligten:


    Was Deine Tochter da schildert, mag ja ihr Eindruck sein, aber wer sagt Dir denn, dass dieser Eindruck auch richtig ist? Wer sagt Dir denn, dass Eure Tochter sich da nicht komplett in etwas hineinsteigert, was so gar nicht existiert?
    Ich habe es schon öfter geschrieben, und ich bleibe dabei, Du trägst leider nicht besonders viel dazu bei, dass ein Loyalitätskonflikt sich entspannt. Wie TiMiDa auch geschrieben hat, denke ich, dass Du an der Eskalation in dem Moment nicht ganz unschuldig bist. Ich denke (und das ist einfach mein Eindruck als unbeteiligter Dritter), dass Du mit einer entspannteren Haltung der Mutter gegenüber, mit zu viel Erklären, das Kind eher verunsucherst. Manchmal ist ein klare Ansage, dass jetzt Umgang ist und es keiner weiteren Diskussion bedarf, für ein Kind die bessere Alternative. Dabei würde ich aber immer betonen, dass die Mutter trotz allem immer beide Kinder liebt. Das aber nur als Anregung, ob Du es berücksichtigst, bleibt natürlich Dir überlassen.


    Dass Kinder sich ungerecht behndelt fühlen, ist oft der Fall. Das bedeutet aber nicht, wie schon gesagt, dass es auch so ist.

  • Moin musica,


    für mich klingt das in erster Linie wie ein normaler Geschwisterkonflikt, nicht wie ein Loyalitätskonflikt.
    Meine Mutter ist 68 und motzt heute noch ganz ernsthaft, dass sie ja im Gegensatz zu ihren jüngeren 3 Geschwistern immer schlechter behandelt wurde. Immer, bis zum Tod ihrer Eltern. (und objektiv von außen betrachtet stimmt das übrigens nicht)


    Was kannst du machen?
    Zum einen finde ich, dass ihr alle schon mal goldrichtig gehandelt habt, indem die Paten eingesprungen sind. So habt ihr die Spannungen zwischen den Eltern rausgenommen. Gut finde ich auch, dass ihr als Eltern miteinander telefoniert habt.
    Dass die KM die Ungerechtigkeit nicht einsehen will - okay... kann man nicht ändern, wahrscheinlich empfindet sie das wirklich nicht so. Du könntest in solchen Gesprächen mit der Mutter z.B. sagen, dass die Mutter das zwar nicht so empfindet, die Tochter das aber DENKT. Vielleicht kann man der Mutter vorschlagen, mal eine exklusive Mutter-Tochter-Sache zu machen.
    Mehr als reden kannst du aber auch nicht, was die Mutter dann daraus macht, ob sie die Sorgen der Tochter ernst nimmt... daran kannst du nichts machen.


    Deiner Tochter kannst du, wenn sie so etwas äußert, nur gut zusprechen, dass das sicherlich nicht so ist, dass der Bruder halt kleiner ist, mehr Aufmerksamkeit braucht und dass Menschen eben verschieden sind und daher auch verschieden behandelt werden. Ist ja einfach so.
    Und dass sie es der Mutter selbst sagen soll.
    Und ich würde, glaube ich, auch mal nachschieben, dass so ein Verhalten bei den Paten bei der Übergabe wirklich nicht in Ordnung ist und für alle schwierig und unangenehm ist. Sie ist 8, oder? Da darf sie ihr Verhalten auch ruhig mal reflektieren.


    Euch einen schönen 4. Advent!
    LG Nordlicht.

  • ..kenne die Hintergründe nicht....kann es schlecht beurteilen,...aber vielleicht kann die Tochter mal alleine ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen,um zu sehen
    wie es " dann läuft"...der Bruder wird nicht der "Hauptgrund" ihres Zwiespaltes sein?

  • ...sicherlich keine Dauerlösung...und vielleicht versteift sich Tochter und der Geschwisterkonflikt wird stärker...
    hm...schwierig...aber vom Gefühl her, dass Tochter sieht..oder sehen könnte...ohne Bruder fühlt sich sich auch nicht wohler :frag

  • Da wirklich die tiefen Hintergründe für mich unklar sind bzw. nur ein Blickwinkel der Situation für deine wiederspiegelt würde ich mich nicht auf die Symptome bzw. Inhalt in dieser Situation bemühen sondern um die Zusammenhänge dahinter.


    Nach meinem Verständnis funktioniert Gerechtigkeit und Verständnis darüber besser als Gleichbereichtigung, sowohl von Eltern lebend als auch von Kindern erlebt. Jeder braucht in anderen Bereichen mehr oder weniger Aufmerksamkeit, Unterstützung etc. Das generelle Verhalten, ist nach meinen Verständnis, also gar nicht das Konkurrenzdenken gegenüber dem Geschwisterteil sondern ein subjektives Mangelerleben an Anerkennung und oder Aufmerksamkeit. Ob das nun daran liegt dass sie wirklich zu wenig bekommt, oder in sich im Selbstwertgefühl diesen Mangel hat ist die spannende Frage um ihr wirklich zu helfen. Da aber die Kommunikation mit der Mutter über diese Themen eher problematisch wirkt. Würde ich versuchen dieses Mangelerleben auszugleichen in Form von authentischen Selbstwertgefühlaufbau zur langfristigen Lösung.


    Die akute Lösung war meiner Meinung auch gut, das komplett mal aus dem Rahemen zu nehmen und das sie einfach eine gute Zeit bei den Paten noch genießen konnte.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

    Einmal editiert, zuletzt von Halvar ()

  • Wie es der Tochter wohl gehen wird, wenn sie die erste Woche der Weihnachtsferien mit dem Bruder bei der Mutter verbringt und dessen Bevorzugung jeden Tag erleben wird? Ich mag mir das gar nicht ausmalen.


    Du glaubst wirklich, das Du der Tochter ein entspanntes- gehe gerne zur Mutter Gefühl -vermittelst/vermitteln kannst ?


    Übrigens behandle ich meine Burschen nicht gleich, weil sie ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben, der eine liebt es trotz seiner 18 Jahre einfach mal geknuddelt zu werden, der andere ist was Körperkontakt betrifft distanzierter u.ä.
    Was gleich ist, ist natürlich das ich sie :love


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich bin mir eigentlich sicher, dass es nichts bringt, zu schreiben, ich mach es aber trotzdem mal aus der Sicht eines Unbeteiligten:


    Was Deine Tochter da schildert, mag ja ihr Eindruck sein, aber wer sagt Dir denn, dass dieser Eindruck auch richtig ist? Wer sagt Dir denn, dass Eure Tochter sich da nicht komplett in etwas hineinsteigert, was so gar nicht existiert?
    Ich habe es schon öfter geschrieben, und ich bleibe dabei, Du trägst leider nicht besonders viel dazu bei, dass ein Loyalitätskonflikt sich entspannt. Wie TiMiDa auch geschrieben hat, denke ich, dass Du an der Eskalation in dem Moment nicht ganz unschuldig bist. Ich denke (und das ist einfach mein Eindruck als unbeteiligter Dritter), dass Du mit einer entspannteren Haltung der Mutter gegenüber, mit zu viel Erklären, das Kind eher verunsucherst. Manchmal ist ein klare Ansage, dass jetzt Umgang ist und es keiner weiteren Diskussion bedarf, für ein Kind die bessere Alternative. Dabei würde ich aber immer betonen, dass die Mutter trotz allem immer beide Kinder liebt. Das aber nur als Anregung, ob Du es berücksichtigst, bleibt natürlich Dir überlassen.


    Dass Kinder sich ungerecht behndelt fühlen, ist oft der Fall. Das bedeutet aber nicht, wie schon gesagt, dass es auch so ist.

    In Bezug auf den User musicafides kann man sich bei einer bestimmten Gruppe dieses Forums zu 100 % auf eines verlassen:
    Er bekommt immer sein Fett weg!


    Bestimmte Antworten laufen grundsätzlich nach folgendem Aufbau ab:


    1. das geschilderte Problem wird angezweifelt.
    2. die Haupt- oder Mitschuld von musicafides wird betont, klar benannt und deutlich umschrieben.
    3. es folgt ein völlig untauglicher Ratschlag, mit dem das Problem nie und nimmer gelöst werden kann.


    Ich würde ja verstehen, wenn man sich angesichts der problematischen Bedingungen, die bei musicafides zweifellos vorherrschen, mit Ratschlägen etwas bedeckt hält. Das aber, trotz der relativ klaren Schilderungen von musicafides, die wir nicht anzweifeln sollten, verdeckt für die KM Partei ergriffen wird, verstehe ich überhaupt nicht.


    Was ist, wenn die Dinge, die hier sehr detailliert geschildert werden, zutreffen?
    Wenn es stimmt, was ich hier von musicafiedes schon allen über die KM gelesen habe, steh eines fest: Die KM hat einen Sockenschuss!
    Es wird schon seinen Grund haben, dass die KM div. Male in Behandlung war.
    Dann hat er ein verdammt schweres Los gezogen und ist sicher nicht zu beneiden.


    LG
    Joachim

  • Was ist, wenn die Dinge, die hier sehr detailliert geschildert werden, zutreffen?
    Wenn es stimmt, was ich hier von musicafiedes schon allen über die KM gelesen habe, steh eines fest: Die KM hat einen Sockenschuss!
    Es wird schon seinen Grund haben, dass die KM div. Male in Behandlung war.
    Dann hat er ein verdammt schweres Los gezogen und ist sicher nicht zu beneiden.



    Stimmt hier weiß keine/r was die sogenannte Wahrheit ist.
    Aber das weiß man ja bei keinem Menschen der/die hier schreibt.
    Wie soll man da antworten?
    Immer Bla Bla Mainstream?


    Ich weiß der vergleich hinkt ein wenig aber vielleicht vestehst Du was ich meine.
    Ich hatte eine üble Kindheit und mit Sicherheit hätte ich ganz viel Verständniss wenn ich sagen würde ich kann das nicht weil usw usw.
    Hilft mir das? Nein, den es lässt mich nicht erwachsen werden.
    Hier sind ganz viele übel von ihren Partner/innen behandelt worden, hilft es auch nach Jahren immer wieder zu sagen der/die ist ja so böse deswegen kann ich nicht?Nein.
    Die KM kann musicafides nicht ändern, und es ist müßig und wenig zielführend immer wieder ihre Defizite anzuführen.
    Wenn ich etwas ändern will, muss ich bei mir anfangen so einfach und so schwer ist es.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Wie TiMiDa kannte auch ich das von meinen Kindern immer mal. Da klaffte auch zwischen meinem und ihrem Empfinden eine Lücke. Ob das bei Eurer Tochter und der Mutter ebenso ist, oder ob der Bruder da wirklich bevorzugt wird, können wir hier nicht beurteilen. Vielleicht ist das auch immer noch ihr Gefühl, weil der Bruder bis vor kurzem noch bei der Mutter gewohnt hat.


    Was ich nicht verstehe - warum Du daraus einen Loyalitätskonflikt der Tochter machst? Das meint doch, die Loyalität zu Euch Eltern oder verstehe ich das falsch? Es geht aber hier doch um die Geschwister?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • In Bezug auf den User musicafides kann man sich bei einer bestimmten Gruppe dieses Forums zu 100 % auf eines verlassen:
    Er bekommt immer sein Fett weg!


    Jap, du hast vollkommen recht. Wäre schön, wenn man diesen Thread NICHT auf die Ebene senken könnte und einfach beim Problem und seiner Frage bleiben könnte:


    Der Tochter geht es nicht gut, was kann musicafides machen?


    Ansonsten kann man dem Thread hier ja fernbleiben. ;-)

  • ich würde eine kurzfristige Lösung für die Weihnachtferien suchen ,..dh..3Tage Bruder alleine bei der Mutter...3Tage Tochter alleine bei der Mutter..
    wenn du meinst es liegt an der Ungleichbehandlung ...und danach weiterschauen...
    und gemeinsames Gespräch mit Tochter und KM , indem Tochterkind schildert, wann sie sich ungerecht behandelt fühlt...

  • Würde es besser laufen, wenn die Kinder nicht von dir, sondern Patentante o.a. an die KM übergeben werden? Könnt ihr das mal ausprobieren?


    Selbstverständlich fühlt sich das Mädel zurück gesetzt von der Mutter, denn diese hat gerade sozusagen ihren Sohn an den KV verloren ( also aus Sicht der Mutter geschrieben!!!) und kämpft natürlich besonders darum, ihn wieder zu bekommen, ich denke, dass sie das Mädel längst aufgegeben hat ( also dass es zu ihr zieht) und dementsprechend die Kinder verschieden behandelt und das Mädel das schon richtig sieht und fühlt. Die KM wird das eher nicht einsehen aufgrund ihres Krankheitsbildes. Wie immer ist hier der KV am Zug, an ihm bleibt wieder alles hängen. Aber wie geschrieben, vielleicht könnte die Patentante die Übergabe machen und dadurch ein klein wenig entschärfen.



    edt: ich glaube nicht, dass sich das Verhalten der KM ändern wird, hier heißt es, in erster Linie das Kind stärken, um mit sowas zurecht zu kommen - auch wenns blöd klingt, aber genau diesen Tip haben wir von Tagesklinik und Jugendamt bekommen in Bezug auf die KM meines Stiefkindes. Da wird sich die Mutter auch nicht ändern und Kind muß weiter durch diesen Mist - wir versuchen weiterhin das Kind zu stärken um dadurch zu kommen und haben uns gegen einen Kontaktabbruch entschieden, weil wir denken, daran wird das Kind noch mehr kaputt gehen. Also stärken, stärken, stärken - das ist das, was der KV tun kann.

    Einmal editiert, zuletzt von WeTogether ()

  • Ich würde ja verstehen, wenn man sich angesichts der problematischen Bedingungen, die bei musicafides zweifellos vorherrschen, mit Ratschlägen etwas bedeckt hält. Das aber, trotz der relativ klaren Schilderungen von musicafides, die wir nicht anzweifeln sollten, verdeckt für die KM Partei ergriffen wird, verstehe ich überhaupt nicht.


    Das musst Du ja auch nicht, aber Du erlaubst schon dass ich hier meinen Eindruck schildere und den dazu passenden Ratschlag gebe, oder? ;)


    Was musica draus macht, ist doch seine Sache. Ich werde jedenfalls nicht aufhören, meine Sicht der Dinge zu schildern. Was ist denn musica oder einem anderen User geholfen, wenn immer nur Bestätigung der Position bekommt, dies aber zu dem Sachverhalt gar nicht passt?


    Ich kann sicher mit meiner Einschätzung komplett daneben liegen, ich erhabe mit Sicherheit keinen Anspruch darauf, alles zu wissen. :D


    Übrigens finde ich die Bemerkung, dass es schon seinen Grund hat, dass die Mutter in Behandlung war, komplett respektlos. Weißt Du, was der Grund war, warum die KM in Behandlung war und wie sie ggf. diesen Zustand erreicht hat, dass sie in Behandlung musste?

  • Dass Kinder sich ungerecht behandelt fühlen, ist oft der Fall. Das bedeutet aber nicht, wie schon gesagt, dass es auch so ist.


    erst mal denke ich, dass es wichitg ist, sich klar zu machen, dass man niemals (egal, wie sehr man sich bemüht) zwei Menschen, bzw. seine Kinder exakt gleich zu behandeln...
    Jeder Mensch ist dafür (GsD) zu unterschiedlich, und hat unterschiedliche Bedürfnisse, und Persönlichkeiten-


    Dies gilt im Gegenzug auch für das Gegenüber- man behandelt viel eher die Menschen (vermeintlich) gerecht, die einem positiver gegenüber eingestellt sind- meisstens bemerkt man die eigene Ungerechtigkeit gar nicht-


    Bei Dir ist aus den vielen vielen Threads und Postings klar zu erkennne, dass Dir Deine Tochter emotional näher ist, als der Sohn-
    Dies gilt andersrum auch für den Sohn und die Mutter-
    das ist erst mal nix besonderes, dass sich Töchter (oft) eher zum Vater hingezogen fühlen, und Söhne zur Mutter (geht auch andersrum- häufiger ist es aber so)-


    Bei Eltern auf Elternebene ist das idR. kein Problem... bei Euch schon, da ihr als Eltern nicht funktioniert


    Man kann nur immer wieder versuchen, jedem einzelnen Kind so gerecht, wie irgend möglich zu werden- mit den letzten Rest müssen die Kinder lernen umzugehen :-(
    Das ist sicherlich schade, aber eine Notwendigkeit, um zu lernen im Leben generell parat zu kommen, und zufrieden/glücklich zu werden-


    Ich halte es für eine gute Idee, wenn ihr Euch Euren Kindern auch mal einzeln witmen würdest....
    Du dem Sohn, und die Mutter der Tochter :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Was ich nicht verstehe - warum Du daraus einen Loyalitätskonflikt der Tochter machst? Das meint doch, die Loyalität zu Euch Eltern oder verstehe ich das falsch? Es geht aber hier doch um die Geschwister?


    Musica, magst du das beantworten?



    Manchmal, ist es wirklich so, dass je mehr man etwas Beachtung schenkt... man es verschlimmert.


    Ich glaube dir, dass du dir Sorgen um deine Tochter machst.


    Mein Grosser, "dramatisiert" gerne mal... liegt in unserer Mentalität!... aber ich habe auch oft den Fehler gemacht und bin darauf eingegangen. Seit dem ich aber "besonnener" reagiere... sprich... nicht immer darauf eingehe... ich hab Antennen dafür, wann es wirklich brennt... wird es besser.


    Bestimmt kann man unsere Situation nicht eins zu eins vergleichen, aber so einige haben hier schon geschrieben... manchmal müssen die Kids lernen, dass sie durch etwas durch müssen.


    Bitte mach nicht aus allem einen Film.

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Wenn sich Deine Tochter benachteiligt fühlt, wäre es doch schön, wenn sie auch mal ungeteilte Mama-Zeit geniessen könnte. Das lässt sich doch bestimmt einrichten, notfalls unter der Woche.
    Zeitgleich hätte dann Dein Sohn ungeteilte Papa-Zeit - auch was Feines :thumbup:

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne