So wenig wie möglich sehen ... so ein Blödsinn

  • Am Wochenende hatte ich kinderfrei, weil meine Kinder bei ihrer Mutter waren. Diese hatte ihnen wohl berichtet, dass ich einen Antrag beim OLG gestellt hätte, den Umgang neu zu regeln. Das stimmt zwar und ist auch kein Geheimnis, aber es ist sicher nicht, damit die Kinder ihre Mutter so wenig wie möglich sehen können, wie diese den Kindern gegenüber behauptet hat. Dann hörte ich von der Tochter noch, die Mama habe ihr gesagt, ich würde oft lügen.


    Meiner Tochter habe ich gesagt, dass mir wichtig ist, dass sie und ihr Bruder ihre Mutter regelmäßig sehen, und dass, wenn sich gegenüber der aktuellen Regelung etwas ändert, ich ihr und ihrem Bruder Bescheid gebe. Dass die KM daraus folgert, ich wolle den Umgang mit den Kindern maximal beschneiden wollen, kann ich verstehen. Dass sie nun daraus folgert, ich würde die Kinder belügen und ihnen das auch so sagt, finde ich schlimm.


    Ich weiß, dass ich es nicht ändern kann, aber ich habe es so satt, dass die KM mit den Kindern alles bespricht, was sie so gerade beschäftigt, unabhängig davon, ob die Kinder tatsächlich etwas damit anfangen können oder nicht.


    Zum Thema Lügen habe ich meiner Tochter gesagt: Du kennst mich nun lang genug und kannst Dir selbst eine Meinung darüber bilden. Worauf sie meinte, das sei aber nicht nett, was die Mama gesagt habe.


    Die Meinung der KM über mich interessiert mich nicht, aber ich würde es doch sehr schätzen, wenn sie diese für sich behalten oder wenn erforderlich mit anderen Erwachsenen teilen würde.


    Ich habe mir inzwischen angewöhnt, meinen Kindern (insb. meiner Tochter) zu sagen, dass ihre Mama eben vieles anders sieht als ich, das aber in Ordnung ist.

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  • Ich weiß, dass ich es nicht ändern kann, aber ich habe es so satt, dass die KM mit den Kindern alles bespricht, was sie so gerade beschäftigt, unabhängig davon, ob die Kinder tatsächlich etwas damit anfangen können oder nicht.



    DU besprichst mit den Kindern den Antrag beim OLG und regst Dich im Gegenzug auf, dass die Mutter mit den Kindern darüber spricht??


    Ich kanns nur immer wieder wiederholen, richte Dein Augenmerk auf die Kinder und weg von der Ex. Schlimm, welchem Druck die Kinder ausgesetzt werden, auch besonders von Dir.

  • DU besprichst mit den Kindern den Antrag beim OLG und regst Dich im Gegenzug auf, dass die Mutter mit den Kindern darüber spricht??


    Woraus folgerst Du, dass ich mit den Kindern den Antrag beim OLG besprochen habe? Dem kann ich gerade nicht folgen. Für die Tochter war das übrigens eine ganz neue Information, denn sie hat mich gestern gefragt, ob ich beim OLG gewesen sei.


    Es geht mir im Übrigen nicht um die Meinung der KM, sondern um ihre Kommunikation den Kindern gegenüber und die Verwirrung bzw. den Schaden oder auch den Versuch, das Vertrauen der Kinder in mich zu beschädigen. So sehe ich das zumindest.

  • Ich verstehe Deinen Unmut über das Verhalten der Mutter, aber Du wirst sie nicht ändern können. Von daher lohnt es sich für Dich nicht, Dich darüber aufzuregen. Versuche den Status zu erreichen, wo Dir das Verhalten der Mutter egal ist, das ist auf lange Sicht das Beste für Dich.


    Wie Du es machst, ist es doch genau richtig. Besprich die Dinge direkt mit der Mutter bzw. von mir aus auch per Anwalt oder Behörden, die zwischen Euch als Eltern geklärt werden müssen. Das ist nichts für Kinderohren in dem Alter. Wenn die Mutter dies macht, dann ist es ihre Sache, aber Du musst es ja nicht auch so machen.


    Andererseits finde ich es gut, dass Du den Kindern erzählst, dass ihr als Eltern einfach unterschiedlich seid, ohne die Mutter dabei schlecht zu machen. Genau das ist der richtige, aber schwierige Weg. Und auf Dauer wirst Du feststellen, dass die Kinder ein sehr feines Gespür dafür haben, wenn man ehrlich mit ihnen ist und sie sich selbst ihre Meinung über bestimmte Dinge (auch das andere Elternteil betreffend) bilden können.


    Weiter so! :daumen

  • Ich habe mir inzwischen angewöhnt, meinen Kindern (insb. meiner Tochter) zu sagen, dass ihre Mama eben vieles anders sieht als ich, das aber in Ordnung ist.


    Genau das tue ich auch und es gibt leider keine andere Möglichkeit, um zu verhindern, dass die Kids sonst Schaden nehmen.


    Ich sage meiner Tochter nie, dass ihr Papa lügt (obwohl er das offenkundig tut), da sie ihren Vater abgöttisch liebt und sich sonst "zerrissen" fühlen würde. Bei Gelegenheit versuche ich aber, bei meinem Ex anzusetzen. Ob das aber was bringt, weiss ich nicht... :radab


    So gut bzw. schlecht ist es halt... :rauchen

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12


  • Woraus folgerst Du, dass ich mit den Kindern den Antrag beim OLG besprochen habe? Dem kann ich gerade nicht folgen. Für die Tochter war das übrigens eine ganz neue Information, denn sie hat mich gestern gefragt, ob ich beim OLG gewesen sei.


    Es geht mir im Übrigen nicht um die Meinung der KM, sondern um ihre Kommunikation den Kindern gegenüber und die Verwirrung bzw. den Schaden oder auch den Versuch, das Vertrauen der Kinder in mich zu beschädigen. So sehe ich das zumindest.


    Du gibst Deiner Ex immer wieder neue "Angriffsfläche" und sie genießt es sichtlich, Dich immer wieder "auf den Karren" zu heben. Konzentriere Dich auf die Kinder und versuche, die Mutter so gut es geht, "gedanklich auszublenden" zu lassen.

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich kann deinen Frust soooo gut verstehen!! Kenne genau diese Thematik leider auch zu genüge :kotz


    Ich weiß wie schwer es ist, in meinem Fall dem KV beim Kind neutral gegenüber zu stehen, wenn der seinen ganzen Hass mir gegenüber mit unserem 5 (!) jährigen Sohn bespricht. Ich mache es da aber genau so wie du, neutral bleiben, Kind über manche Dinge versuchen aufzuklären, wie weit das eben möglich ist altersbedingt.


    Insofern finde ich dein Verhalten echt super! Allerdings glaube ich auch, dass einem gegenüber des anderen ET einfach die Hände gebunden sind... ich hoffe inständig, dass die Hetzerei irgendwann nachlässt...


    Wie lange bist du denn von KM getrennt, wenn ich fragen darf?

    Kleingeister halten Ordnung- das Genie beherrscht das Chaos

  • Du gibst Deiner Ex immer wieder neue "Angriffsfläche" und sie genießt es sichtlich, Dich immer wieder "auf den Karren" zu heben.


    Vom Antrag beim OLG weiß die KM über ihre Anwältin, nicht von mir. Ich bespreche so wenig Dinge wie möglich mit ihr, insbesondere solche, welche konfliktträchtig sind. Kann ja sein, dass sie es genießt, aber sie will nicht begreifen, welchen Schaden sie durch ihr Verhalten anrichtet. Das kann mir - weil es um die Kinder geht - nicht egal sein. Aber ich habe mich daran gewöhnt, die Wogen bei den Kindern wieder zu glätten.

    Wie lange bist du denn von KM getrennt, wenn ich fragen darf?


    Seit fast viereinhalb Jahren schon. Aus der Sicht der KM habe ich ihr erst die Tochter genommen und jetzt bin ich auch noch dabei, ihr den Sohn zu nehmen. Und von dieser Sichtweise wird sie nichts und niemand abbringen können.

  • Vom Antrag beim OLG weiß die KM über ihre Anwältin, nicht von mir. Ich bespreche so wenig Dinge wie möglich mit ihr, insbesondere solche, welche konfliktträchtig sind. Kann ja sein, dass sie es genießt, aber sie will nicht begreifen, welchen Schaden sie durch ihr Verhalten anrichtet. Das kann mir - weil es um die Kinder geht - nicht egal sein. Aber ich habe mich daran gewöhnt, die Wogen bei den Kindern wieder zu glätten.


    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber man kann so ein Herangehen über das OLG auch im Vorwege ankündigen und erklären, warum man so etwas machen möchte. Ob Du das im Vorwege direkt an die Mutter schreibst, oder den Weg über ihre Anwältin gehen willst, bleibt Dir überlassen, aber besser ist eigentlich immer der direkte Weg, selbst wenn die Mutter noch abblockt und in Dir den "Allgemein-Schuldigen" sieht.


    Und eins noch zum drüber nachdenken...kannst Du es nicht ein kleines bisschen verstehen, dass die Mutter denkt, dass Du ihr erst die Tochter und dann den Sohn "weggenommen" hast? So falsch ihre Haltung auch sein mag, aber nachvollziehen kann ich ihre Denkweise schon.
    Den anderen Elternteil verstehen bzw. nachvollziehen zu können kann helfen, dass Dir im Endeffekt ihr Verhalten egal ist...weil Du es eben nachvollziehen kannst.

  • Und eins noch zum drüber nachdenken...kannst Du es nicht ein kleines bisschen verstehen, dass die Mutter denkt, dass Du ihr erst die Tochter und dann den Sohn "weggenommen" hast? So falsch ihre Haltung auch sein mag, aber nachvollziehen kann ich ihre Denkweise schon.
    Den anderen Elternteil verstehen bzw. nachvollziehen zu können kann helfen, dass Dir im Endeffekt ihr Verhalten egal ist...weil Du es eben nachvollziehen kannst.


    Keine Frage. Ich kann ihre Sichtweise sehr gut verstehen, aber teilen muss ich sie ja deswegen nicht. Der einzige Lebensinhalt sind ihre Kinder, und wenn sie eben von diesen Kindern wider Willen getrennt ist, dann gibt es dafür eben einen Schuldigen, und der bin ich. So what. Ihr Verhalten ist mir dann nicht egal, wenn sie die Kinder mit hineinzieht und somit den Loyalitätskonflikt am Leben hält bzw. neu "befeuert". Ich hoffe, das ist zumindest verständlich. Warum ich den Antrag beim OLG gestellt habe, steht in der Begründung und für sie schwarz auf weiß jederzeit nachzulesen.


    Ich hatte im Übrigen schon bei der Gerichtsverhandlung mehr als deutlich gemacht, dass ich aller Wahrscheinlichkeit nach in Berufung gehen würde. So unverhofft kann das ja nun nicht gewesen sein. Und warum soll man das extra ankündigen, wenn es sowieso schon klar war bzw. ist, und zwar nicht nur mir?

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Da Ihr Euch beide nicht ändern könnt, ist für mich die einzige Lösung, zu versuchen, die sensiblen Punkte des anderen Elternteils so gut es geht im Vorwege zu entschärfen.


    Solange Ihr beide auf Euren (durchaus verständlichen) Standpunkten beharrt, solange wird sich auch nichts ändern. Das ist nur meine unmaßgebliche Meinung.

  • Am Wochenende hatte ich kinderfrei, weil meine Kinder bei ihrer Mutter waren. Diese hatte ihnen wohl berichtet, dass ich einen Antrag beim OLG gestellt hätte, den Umgang neu zu regeln. Das stimmt zwar und ist auch kein Geheimnis, aber es ist sicher nicht, damit die Kinder ihre Mutter so wenig wie möglich sehen können,


    Was war denn gleich nochmal Deine Intention für die Berufung am OLG?



    Woraus folgerst Du, dass ich mit den Kindern den Antrag beim OLG besprochen habe? Dem kann ich gerade nicht folgen. Für die Tochter war das übrigens eine ganz neue Information, denn sie hat mich gestern gefragt, ob ich beim OLG gewesen sei.


    Vielleicht hat das



    Ja, das kann er. Er ist ja selbst von der Richterin angehört worden, also habe ich ihn geeignet darauf vorbereitet, damit er weiß, warum das geschieht. Auch die Verfahrensbeiständin hat den Kindern erklärt, was es mit diesem Gutachten auf sich hat und dass wir alle Geduld haben müssen und nicht wissen können, was dabei herauskommt (kurz zusammengefasst). Und er spricht das Thema Gutachterin / Richterin regelmäßig von sich an, das heißt, es beschäftigt ihn (was ich ja auch verstehen kann).


    den Eindruck erweckt, dass Du mit den Kindern darüber sprichst? Ist dieses Gutachten nicht für die Berufung? Ich blicke da gerade nicht mehr durch.


    Wenn das alles, wie Du selbst sagst, Euren Sohn so sehr beschäftigt, ist es ja auch nicht so verwunderlich, dass das Thema bei der Mutter auf den Tisch kommt?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Was war denn gleich nochmal Deine Intention für die Berufung am OLG?


    :thanks:
    Genau das war mein Gedanke: Das AG erlässt einen Beschluss zum Umgang KM mit Kindern und Du ziehst vor das OLG...sicher doch nicht, um der KM mehr Umgang zu gewähren als das AG beschlossen hat, oder?
    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Ich finde du hast da ganz gut reagiert :)
    Vermutlich wäre ich nicht so ausführlich geworden.....


    Meine Große mit gerade 15 kommt jetzt immer öfter an und meint, sie versteht
    warum ich früher immer mal so reagiert habe, wie ich es getan habe.


    Also Geduld Geduld ;-) alles klärt sich von alleine und bis dahin üben wir uns
    im Ohren zuklappen ;-)

  • Der Vergleich bezog sich auf die Regelung der letzten Sommerferien. Ansonsten handelt es sich um einen Beschluss, der nicht mehr ist als eine Standard-Regelung, ohne die Belastbarkeit der KM zu berücksichtigen

  • Ansonsten handelt es sich um einen Beschluss, der nicht mehr ist als eine Standard-Regelung, ohne die Belastbarkeit der KM zu berücksichtigen


    Mit Standardregelung meinst Du alle 14 Tage am Wochenende? Und Du möchtest stattdessen was?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Dann möchtest du doch den Umgang beschränken, oder nicht? Denk mal nicht soviel um die Ecke, wäre ein Abstreiten diese Sachverhaltes nicht tatsächlich eine Lüge?


    Also ich erinnere ich an eine Situtation, wo mein Sohn seinen Vater fragte, warum er nicht wieder bei uns einzieht und dieser darauf antwortete: "Weil Mama das nicht möchte." :pinch: Ich habe diese Aussage als unmöglich empfunden, und dennoch war ja etwas sehr Wahres dran und mit jedem Abstreiten hätte ich mich vor mir, den Kindern und auch Exilein absolut unglaubwürdig gemacht. Was ich nach ner riesen Aufregung damit gemacht habe, nix außer die Aussage so zu bestätigen, wie sie getätigt wurde. Und was war die Konsequenz: rein gar nix. Vielleicht trittst du mal auch vor deinen Kindern aus der Rechtfertigungsposition heraus?!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Meine Ex und ihre Familie hat auch versucht, mit Lügen und Versprechungen meinen Sohn zu beeinflussen.
    Anfangs war ich stinksauer und wusste nicht, wie ich darauf richtig reagieren sollte.
    Unwidersprochen im Raum stehen lassen ging nicht und wollte ich auch nicht.
    Ich wollte meinem Sohn aber auch diesen Gewissenskonflikt nicht antun, zu entscheiden, wer die Wahrheit sagt und wer nicht.
    Also habe ich ihm die Wahrheit geschildert, ohne negativ über seine Mutter und seine Großeltern zu reden.
    Dieser kleine Knirps hat, trotz seiner erst knapp 5 Jahre, die Dinge durchschaut und die Beweggründe der KM nebst Großeltern erkannt.
    Manchmal ist mir auch der Zufall zu Hilfe gekommen, wenn er Situationen selbst miterlebt hat, die ihm völlig anders geschildert worden waren.
    Als er erkannt hatte, das er manipuliert werden sollte, war das Vertrauen in die betreffenden Personen weg und so ist es auch geblieben.
    Heute sind Aussagen aus diesem Personenkreis für ihn nicht mal eine Nachfrage bei mir wert.


    Ich habe daraus 2 Dinge gelernt:
    1. Kinder haben ein sehr feines Gespür für solche Versuche und Lügen. Wer versucht, sich mit solchen Mittel Vorteile zu verschaffen, gräbt sich sein eigenes Grab bzw. verspielt das Vertrauen seines Kindes. Das ist der größte Fehler, den man machen kann. Meine Ex und ihre Eltern haben genau mit solchen Fehlern die Ablehnung meines Sohnes erzeugt und das Band zwischen mir und meinen Sohn ungewollt verstärkt.


    2. Man kann Kinder mit Geschenken zwar beeindrucken, aber nicht kaufen. Liebe und Zeit für das Kind lassen sich nicht durch Geschenke ersetzen.
    Ein Tag mit dem Papa auf dem Wasser zählt mehr als ein geschenktes Pferd in Velgast im Stall. Kinder wollen, das wir ihnen Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit schenken.


    LG
    Joachim

  • Mit Standardregelung meinst Du alle 14 Tage am Wochenende? Und Du möchtest stattdessen was?


    Standardregelung ist alle 14 Tage am Wochenende (Fr. bis So.), Feiertage sowie Ferien geteilt. Eine rein juristische Entscheidung ohne Berücksichtigung aller vorliegenden Berichte.

    Dann möchtest du doch den Umgang beschränken, oder nicht? Denk mal nicht soviel um die Ecke, wäre ein Abstreiten diese Sachverhaltes nicht tatsächlich eine Lüge?


    Ich möchte einen regelmäßigen Umgang, aber ohne Ferienregelung, weil erwiesen ist, dass Stresssituationen bei der KM zu Psychosen führen bzw. geführt haben (u. a. Wohnungssuche). Einem solchen Risiko kann ich meine Kinder nicht aussetzen. Ja, Du hast schon recht, es wäre eine Lüge, diesen Sachverhalt abzustreiten, aber genau das tue ich ja gerade nicht. Meiner Tochter habe ich gesagt, wenn sich daran, wie sie mit ihrem Bruder die Mutter sehen, etwas ändert, werde ich ihnen das sagen. Ein regelmäßiger Umgang wird und soll bleiben. Mehr kann dazu gerade nicht gesagt werden.

    Vielleicht trittst du mal auch vor deinen Kindern aus der Rechtfertigungsposition heraus?!


    Woher Du hier wissen magst, dass ich mich meinen Kindern gegenüber rechtfertige, ist mir nicht ersichtlich. Zutreffend ist, dass ich auf Fragen meiner Kinder adäquat antworte und sie nicht im Unklaren lasse. Wenn meine Tochter mich z. B. fragt, dass sie jetzt gar nicht mehr weiß, wem sie glauben soll, weil ihre Mutter ihr gesagt habe, ich würde oft lügen, dann sehe ich mich in der Verantwortung, ihr zu helfen. Konkret habe ich ihr angeboten, dass, wenn ihre Mutter ihr Dinge über mich sagt, die sie merkwürdig findet, bei mir nachfragen kann.


    Die KM streitet Aussagen ab, welche dokumentiert sind (z. B. ich hätte damit gedroht, sie umzubringen, ich wäre im Gefängnis usw.). Meiner Tochter gegenüber erkläre ich das so, dass sie solche Dinge gesagt hat, als es ihr nicht gut ging und sich vielleicht deshalb nicht mehr daran erinnern kann.


    Was ich selbst dazu meine, ist dabei unerheblich. Wichtig ist, dass ich für meine Kinder Erklärungen finde, welche ihre Mutter nicht diskreditieren und ihnen weiterhelfen können.


    Ich rechtfertige mich meinen Kindern gegenüber nicht, aber gebe ihnen Antwort auf ihre Fragen, soweit sie diese einfordern. In dieser Verantwortung sehe ich mich insbesondere deswegen, weil die KM sie in Dinge involviert, die eher Irritation hervorrufen, als zu beruhigen. Ich muss davon ausgehen, dass dies auch so weitergehen wird. Das ist mein Dilemma.