Bei Umgang Betreuung durch neuen Partner

  • Hallo zusammen,


    es geht doch gar nicht um "rumhacken" :blume


    1. ist der Vater hier nicht TE, sonst hätte der bestimmt sein Fett wegbekommen und man ihn zur Einsicht gemahnt und den ersten Schritt zu machen.
    2. und das haltwe ich für gewichtiger:


    Die meisten von uns hier sind BET. Sprich wir bestimmen das Verhältnis zu unseren Kindern/unserem Kind. Nicht dritte.
    Ähnlich wie hier einige auf ihrer Erfahrung beharren ohne diese auf die Situation hier übertragen zu wollen, bleibe ich dabei, dass ich es immer kritisch und schwer finde, sich auf eine der tiefsten und wichtigsten Verbindungen die ich zu einem Mensch(-lein) haben kann, fremdbestimmt ist.


    Wo ist denn bitte das Problem zu sagen:
    Ja mein Schatz, ich versteh, dass Du etwas nicht willst, aber das ist nicht meine Entscheidung. Da ist Papa/Mama/ein anderes Kind Bestimmer.(Punkt)


    Insofern hinkt der Vergleich mit der Schulpflicht auch nicht, mal so am Rande. Es ist ein ganz normale alltägliche Situation, in jeder Patchworkfamilie, im Kindergarten, unter Geschwistern, bei Oma oder Opa und so weiter...


    Nochmal: Wenn nicht eine akute Gefährdung, egal ob in der Schule oder beim BET vorliegt, ist das einfach nicht die Entscheidung des BET. Wenn der UET aus Sicht des BET hier nicht "emphatisch" genug reagiert, dann muss und darf man das auch mal akzeptieren. Und wir reden ja nicht von Papa hat gesagt ich darf kein Eis und Oma hat trotzdem eins gekauft.
    Wir reden von einer massiven Einschränkung, wenn z.B. Übernachtungen in der Woche wegfallen und somit auch gelebter Alltag. Da kann es schon gereicht haben, dass der Kurze kein Bock auf Zähneputzen hatte oder er bei seinem Geschwisterchen bleiben wollte.
    Wen juckt´s?


    Natürlich wäre es toll, wenn Eltern sich immer einig wären, sind sie aber nunmal nicht.
    Wenn der, der die Macht für den Augenblick hat, diese dann nutzt um sich über den anderen hinweg zu setzen, ist das immer grundsätzlich falsch.
    Also wenn ich schon aus Überzeugung in den Ring steige, dann sollte ich nicht im Nachgang verwundert sein, das der andere sich wehrt, zurückzieht oder bockig wird.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Jannne: Es ist überhaupt nichts schlimmes daran, mein Kind bspw fremdbetreuen lasse. Der Unterschied für viele liegt aber darin, dass ich mir die Betreuungsperson normalerweise selbst aussuche. Und diese kenne.


    Das ist bei einer Next seltenst der Fall. Ich suche mir gezielt jemanden aus, von dem ich weiß / denke, dass dieser dem Kind die richtigen Werte beibringt, auf das Kind aufzupassen vermag, es nicht manipuliert unter Umständen, der in Erziehungsfragen mit mir konform geht, der mir sympathisch ist.


    All das ist bei einer Next normalerweise nicht der Fall. Zu der Tatsache, dass ich also nicht weiß, wer da was am Kind macht in der Zeit kommt noch hinzu, dass tatsächlich viele Männer, die ich kenne, sich durch eine Next verändern. ich kann hier in meiner Umgebung so einige Väter aufzählen, die entweder a) den Koller bekommen und mit Unterstützung der Next, dass Kind komplett zu sich holen zu wollen, einschließlich damals mein Ex, als ich Next war, denn es gibt nicht nur Frauen, die den Vater ersetzbar halten, sondern auch Männer, die gerne Mutterersatz annehmen, dass die Mütter da eifersüchtig reagieren, ist ja wohl logisch,


    oder b) die Väter sich noch weniger um die Kinder kümmern, weil die Nexte sie so sehr beanspruchen und die Wochenenden lieber für sich hätten statt mit den Kindern der Ex.


    Ob berechtigt oder nicht. Das mit einer normalen Betreuungssituation a la, Oma, TM, Kita oder ähnliches zu vergleichen, finde ich etwas naiv.


    Wenn die Verhältnisse klar sind und die Next als nette TM auftritt und man sich kennt und sympathisch findet, wird auch keine Ex Probleme mit der Betreuung durch die Next haben.

  • Wo ist denn bitte das Problem zu sagen:
    Ja mein Schatz, ich versteh, dass Du etwas nicht willst, aber das ist nicht meine Entscheidung. Da ist Papa/Mama/ein anderes Kind Bestimmer.(Punkt)


    Nochmal: Wenn nicht eine akute Gefährdung, egal ob in der Schule oder beim BET vorliegt, ist das einfach nicht die Entscheidung des BET.


    Hallo overtherinbow,
    ja, wo ist das Problem zu sagen: "Du musst aber beim Vater übernachten. Der Vater bestimmt das?"
    Mal abgesehen davon, dass ich das für eine ungünstige Formulierung halte, die die Beziehung zwischen Vater und Kind wahrscheinlich eher nicht fördern wird: Wir haben dazu wenig Information, wie sich die Weigerung des Kindes zeigte, wie schlimm es die erwungenen Übernachtungen empfand.


    Das ist das, was die TS schrieb:


    ) bis mein Sohn nicht mehr dort übernachten wollte. Zuerst hat er ihn noch gezwungen, dann bin ich aber eingeschritten und meinte er müsse nicht dort übernachten, wenn er es nicht wolle. Ich habe ihn jedoch immer dazu ermutigt dort zu übernachten. S


    Danach folgten Vorwürfe, Anschuldigungen, auf die die TS verständlicherweise nichts mehr schreiben wollte.


    Abgesehen davon: Wenn der KV sich jetzt dermaßen arsch..ig verhält, das Kind keinerlei Mitspracherecht hat, sieht es danach aus, dass der Vater ein grundsätzliches Problem damit haben könnte das Kind als eigenständigen Menschen wahrzunehmen.
    So ließe sich dann auch möglicherweise erklären, warum Übernachtungen vom Kind als so unangehm oder schlimm empfunden wurden.
    Da würde ich es als Mutter dann auch nicht wollen mein Kind im Regen stehen zu lassen, in dem ich es zu Übernachtungen zwinge.

  • "Du musst aber beim Vater übernachten. Der Vater bestimmt das?"
    Mal abgesehen davon, dass ich das für eine ungünstige Formulierung halte, die die Beziehung zwischen Vater und Kind wahrscheinlich eher nicht fördern wird:


    Das war ja auch erstens nicht meine Formulierung und zweitens gehört das eben auch dazu.
    Wenn der UET darauf besteht, möge er es auch bitte als Entscheidung tragen.
    Und ich als BET trage diese im günstigsten Falle mit oder bin eben für das Kind da. Neutral.


    Egal ob dieses Kind oder irgendein anderes in diesem unserem Soazialraum, muss genau da rein wachsen.


    Wir haben dazu wenig Information, wie sich die Weigerung des Kindes zeigte, wie schlimm es die erwungenen Übernachtungen empfand.


    Deshalb, weil wir das nicht wissen, mag ich es auch nicht dramatisieren.
    Wir wissen ja noch nicht mal, ob der Schwerpunkt hier beim BET oder beim UET liegt.
    Da könnten die Menschen mit zwei KIndern vielleicht was zu sagen, so zu evtl. Verlustängsten von älteren Geschwisterkindern.


    Abgesehen davon: Wenn der KV sich jetzt dermaßen arsch..ig verhält, das Kind keinerlei Mitspracherecht hat, sieht es danach aus, dass der Vater ein grundsätzliches Problem damit haben könnte das Kind als eigenständigen Menschen wahrzunehmen.


    Und auch das ist unsere Interpretation.
    Wir wissen nicht, was das Kind in der Interaktion mit dem Vater bestimmen darf und was nicht. Wo es Mitspracherecht hat und wo nicht.
    Gesichert ist hier nur:
    Es hat kein Mitspracherecht, ob es beim Vater übernachtet.


    Aus Sicht des UET, ist die Konsequenz Zeitverlust, also weniger die Möglichkeit genau das was wir mit unseren Kindern im Alltag leisten, auch um zu setzen.
    Hinzu kommt das der andere ET erpressbar wird und direkt Einfluss genommen wird, auf die eigene Regulierung, von Grenzen, bestimmen, Bindung, Autonomie usw.
    Der UET soll Interresse haben, sich einbringen und einen Bezug zum Kind haben und wenn dem Kind dann was nicht passt, kommt der BET und sagt: So geht das nicht.
    Klar passiert genau das in allen Familien, hier ist es aber wohl schief gegangen und es ging doch um einen Lösungsansatz.


    Es ist doch schon fast absurd, dass eine Situation, die im übertragenen Sinne sonst zwar auch zu Konflikten innerhalb einer Familie führen kann, in einem AE-Forum zu so polarisierenden posts führt. Vielleicht (Hypothese!) haben sich einfach zuviel schon zu sehr dran gewöhnt, der einzige alleinige Maßstab und Entscheider für das eigene Kind zu sein.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Wir wissen ja noch nicht mal, ob der Schwerpunkt hier beim BET oder beim UET liegt.


    Hallo overtherainbow,
    es mag vorkommen, dass ein Kind nicht in der Lage ist eigene Bedürfnisse zu äußern und zum Sprachrohr des anderen Elternteils wird.
    Daraus die Regel zu machen, ist absurd und hier an den Haaren herbeigezogen.
    Für betroffene Kinder kann es dann auch dramatisch werden, wenn ihnen eigene Gefühle abgesprochen werden.



    Aus Sicht des UET, ist die Konsequenz Zeitverlust, also weniger die Möglichkeit genau das was wir mit unseren Kindern im Alltag leisten, auch um zu setzen.


    Zeit mit dem Kind zu verbringen scheint dem KV hier nicht sehr kostbar, da die Übernachtungen ja jetzt abgelehnt werden, um die Mutter zu bestrafen.



    Hinzu kommt das der andere ET erpressbar wird und direkt Einfluss genommen wird, auf die eigene Regulierung, von Grenzen, bestimmen, Bindung, Autonomie usw.


    Es ist doch schon fast absurd, dass eine Situation, die im übertragenen Sinne sonst zwar auch zu Konflikten innerhalb einer Familie führen kann, in einem AE-Forum zu so polarisierenden posts führt.


    In Familien, in denen die Eltern zusammen leben, ist es nichts Ungewöhnliches, dass ein Kind mal die Nähe eines Elternteils bevorzugt braucht, mal die
    Nähe des anderen Elternteils. Eltern, die auf ihr Kind bezogen handeln, können damit sicher leichter umgehen.
    Und nach Trennungen wird dann besonders deutlich, welchen Eltern das garnicht gelingen kann, wenn das Kind dann zum Objekt von (Rechts-) Streitigkeiten gemacht wird.

  • Für betroffene Kinder kann es dann auch dramatisch werden, wenn ihnen eigene Gefühle abgesprochen werden.


    Seufz. Das tut doch keiner.
    Es kann Gefühle haben wie es will und wollen was es will.


    Nur eben an dieser Stelle nicht bekommen was es will. Auch nicht das was Mama will.


    Zeit mit dem Kind zu verbringen scheint dem KV hier nicht sehr kostbar, da die Übernachtungen ja jetzt abgelehnt werden, um die Mutter zu bestrafen.


    Auch reine Interpretation. Die Motive des Vaters sind hier für niemanden ersichtlich und man kann auch auch andere konstruieren.
    Kostbar maximal im Hinblick auf die Übernachtungen die der Vater jetzt nicht mehr zulässt.
    Ebenso kann der Vater ohne SR hier auch einfach die Grundsituation, sich fremdbestimmt auf sein eigenes Kind einlassen zu müssen einfach nicht mehr verkraften.


    Eltern, die auf ihr Kind bezogen handeln, können damit sicher leichter umgehen.
    Und nach Trennungen wird dann besonders deutlich, welchen Eltern das garnicht gelingen kann, wenn das Kind dann zum Objekt von (Rechts-) Streitigkeiten gemacht wird.


    Was ja der UET hier nicht gemacht hat. Sowohl die Fragen der TE, als auch das was sie bisher hier und in den anderen 14 Postings geschrieben hat, sprechen maximal von Unterhalt. Sonst konnte ich nichts von Anwälten und Gerichten lesen.
    Eltern die auf Ihr Kind bezogen handeln, können bestimmt damit besser umgehen.
    Und damit meine ich hier beide ET.
    Der Vater hätte in meiner Welt die fremdel-zuhause-schlafen Phase durch aus ertragen können und die Mutter durchaus die Entscheidung des Vaters respektieren.
    In beidem sehe ich keine Gefährdung des Kindeswohls.


    Da würde ich es als Mutter dann auch nicht wollen mein Kind im Regen stehen zu lassen, in dem ich es zu Übernachtungen zwinge.


    Und nur weil ich gerade von Dir verstanden werden möchte:
    Ich würde es auch nicht wollen.
    Das Kind wollte es nicht.
    Und die TE wollte es eben auch nicht.
    Die Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche des Kindes halte ich für achtenswert und wichtig.


    Also gibt es halt nur zwei Variationen, wenn zwei sich nicht einig werden und keinen Kompromiss finden:
    Ich orientiere mich daran, in wessen Hoheit die Entscheidung fällt, wer die Konsequenzen trägt und entscheide nicht gegen den Willen des mir unterlegenen.
    Dann kann ich dem Kind sagen: Du musst nicht wollen, aber eben machen. Das bestimmst nicht Du sondern wer anders.
    oder
    Ich handele so wie die TE, weil ich den den persönlichen Leidensdruck oder den Willen des Kindes über die Entscheidung des anderen ET stelle.
    Dann sollte ich mir aber auch bewusst sein was ich da eigentlich gemacht habe, das verargumentieren können und dem anderen ET das verlorene Vertrauen zurück geben können.
    Das mag für den ein oder anderen komisch anmuten, ist aber auf das was Du oben geschrieben hast bezogen, für mich nicht wirklich schwer.
    Wenn ich auf das Kind bezogen handele, dann sollte so ein Gang nach Canossa mir nicht schwer fallen und das letzte was mir dann noch hilft, ist die Rechtfertigung für mein eigenes Handeln in den Fehlern von anderen zu suchen.


    lg von overtherainbow :rainbow:


    ps.: 2männerHaushalt: die TE war zuletzt am 04.05. online, also lange bevor wir hier angefangen haben zu diskutieren :nixwieweg


  • Das bewerte ich genauso klar, wie den Verstoß des betreuenden Elternteils. Eindeutig unzulässig. Eindeutig ein Verstoß gegen Loyalitätspflichten. Umgang ist nicht nur Recht sondern auch Pflicht, gerade auch für den Umgangs- Elternteil. Und der betreuende Elternteil muss sich auch darauf verlassen können, dass Umgänge stattfinden.



    Puh, ich hab noch nicht alles gelesen aber folgendes muss ich dazu sagen:


    1. Habe ich lediglich gesagt, er müsse nicht dort übernachten. Den Tag hatte er dort zu verbringen! Also habe ich keinen Umgang verhindert. Nie!!!!
    2. Ist der KV derjenige, der sich kaum an Umgangseregelungen hält. Z.B. Diese Woche kann er ihn nicht holen, er hat keine Zeit. An dem Wochenende holt er ihn samstags von 10 bis 18 Uhr. Nächstes Wochenende eine ganz andere Zeit. Etc. etc.. Ich kann mich leider darauf überhaupt nicht verlassen. Wenn ich sage wir sind an der gewünschten Uhrzeit nicht zuhause, ist er beleidigt.






  • Also: Mein Sohn tut mir nur deshalb Leid, weil er gerne mehr Zeit mit seinem Vater verbringen würde (ich das voll und ganz unterstütze) und er sich einfach nicht mehr kümmert bzw. es dann seiner neuen Freundin überlässt sich mit seinem SOhn zu beschäftigen.

  • hallo Estrella, schön dass du dich wieder meldest.


    Ist der KV derjenige, der sich kaum an Umgangseregelungen hält.


    Hm
    die KM macht sich lt. RA Bergmann strafbar (Verletzung der Loyalitätspflicht), wenn sie sich nicht an die festgesetzte Regelung hält.
    aber
    der kV macht was er will (gemäß Zitat ov.: wide.. ich mach die Welt..). Man kann ihm ja nicht so recht (erzwungener Umgang schadet dem Kindeswohl), und seltenst wird ihm dann ein Strafporto aufgebrummt..
    Das empfinde ich als die Schieflage im Familienrecht..

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Mein Sohn will mittlerweile wieder seit ca. 6 Wochen unbedingt bei ihm übernachten - der KV lässt ihn aber nicht mehr.


    Nunja, man hat dem Kind die Entscheidung überlassen, ob es beim Papa schlafen möchte oder nicht, nun muß das Kind die Konsequenzen tragen.


    Ich kann mir gut vorstellen, daß der Papa sagt: Gut, wenn Kind hier nicht schlafen möchte, dann muß es nicht, aber ich laß mich nicht zum Spielball machen. Es könnte nämlich passieren, daß Kindchen dann auf die Idee kommt Machtspielchen zu üben.


    So schlimm scheinen die Übernachtungen beim Papa ja nicht gewesen sein, wenn der Junge da jetzt doch wieder schlafen soll.


    Ich bin auch der Meinung, daß ein Kind in dem Alter den Umganz nicht bestimmen soll. Das überfordert ein Kind.


    Unter Tränen hat er mir dann gesagt, dass er doch nur mit seinem Papa kuscheln will und er nicht durfte. Wie traurig ist das denn??? Ich hätte fast mitgeheult.


    Man stelle sich vor, daß Kind stürzt in der Kita und weint. Soll man da jedes Mal die Eltern einfliegen lassen? Mein Kind war auch schon mal bei der Tagesmutter und wollte zu mir. Ging halt nicht, ich war arbeiten. Würde man daraus dann ein Drama machen?


    ein ET sollte doch die Tür für das eigene Kind immer offen lassen - egal welche Dinger und Macken das Kind an den Tag legt?!?


    Nein, das sehe ich anders. Natürlich soll das Kind immer wissen, daß man es liebt, aber dennoch ist manchmal Konsequenz und Strenge richtig und wichtig. Er hat ja nun weiter Kontakt zum Kind, aber mag vielleicht nicht wieder solche Spielchen spielen müssen? Kind will dann doch nicht mehr bei ihm übernachten und er hat das dann hinzunehmen? Wenn meine Tochter sagt, sie möchte irgendwo nicht mit hin, dann konnt es auch vor, daß sie es sich anders überlegt, aber manchmal schmeiss ich dann nicht mehr alles um.


    Oder der Fußball war ihm halt wichtiger ... wo er seinen Kleinen ja so selten sieht ;)


    Nun, ich finde nicht, daß die Welt eines UET still stehen muß , wenn das Kind da ist. Man darf durchaus auch noch ein eigenes Leben haben.


    dein 2. Irrtum: Das Kind wollte zu diesem Zeitpunkt nicht beim KV übernachten. Das sind gute Gründe gegen eine Übernachtung.


    Das sehe ich anders. Mein Kind möchte manchmal auch nicht mehr bei mir wohnen oder garnicht schlafen oder in eine eigene Wohnung ziehen. Meine Tochter wollte auch nicht, daß ich arbeiten gehe, muß aber leider sein, da muß sie durch. Genauso wie sie in die Kita musste, auch wenn es da Tränen gab und es mir teils das Herz zerissen hatte. Man hat ja gerade da als Mutter manchmal gedacht, man tut dem Kind schlimme Dinge an, so groß wie das Tränenmeer da war.


    1. Habe ich lediglich gesagt, er müsse nicht dort übernachten. Den Tag hatte er dort zu verbringen! Also habe ich keinen Umgang verhindert. Nie!!!!


    Doch, indem Du dem Kind die Wahl lässt, ob es zum Papa geht oder nicht, verhinderst Du den Umgang, Haste doch gemerkt, daß der Umgang nun deutlich eingeschränkt ist. Hättest Du gesagt, daß der Umgang so besprochen ist und auch so stattfindet, dann gäbe es jetzt das Drama nicht.


  • Ich finde, Robin formuliert den Unterschied zwischen Schulpflicht und Umgangspflicht ganz treffend!



    Was Du ganz offensichtlich negierst, ist die Tatsache dass ein Kind, im Alter von 4 Jahren, einfach NOCH GAR KEINE ENTSCHEIDUNGEN treffen kann!


    Und es ist die PFLICHT beider Elternteile, auf das stattfinden des Umgangs einzuwirken!


    Die TE hat aber ALLEIN entschieden, dass diese Übernachtungen gar nicht mehr statt finden und nun soll der UET sich wieder übergehen lassen und das Kind über Nacht nehmen. Und auf wessen Entscheidung hin?


    Auf die Entscheidung des KINDES hin, weil Kind jetzt entscheidet, dass übernachten doch nicht soooo schlimm ist!


    Auch auf die Betreuung durch die Next will ich gar nicht weiter eingehen, weil das für mich nichtt diskutabel ist! Kein ET ist in der Verpflichtung ein eigenes Leben zu führen,k zurückzustellen, bis das Kind Volljährig ist oder bis ins nächste Leben! Man ist immer noch Erwachsener und hat ein Anrecht auf ein neues Leben mit wem auch immer! Sorry, aber da kann ich nicht anders als ungehalten reagieren!


    Und Keks ganz ehrlich, Du applaudierst immer nur in eine Richtung! Aber mehrere Seiten anzuschauen, das fällt Dir schwer!


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in Deinem Leben Neuerungen gibt, die Dein EX auch nicht so prickelnd findet, dies aber nicht weiter kommuniziert, weil es eben DEIN LEBEN ist! Aber verzeih mir, wenn das nur für Mütter gilt, dass diese das Recht auf eigene Entscheidungen in ihrem eigenen Leben zutrifft! Das konnte ich natürlich nicht ahnen!


    Ich finde nach wie vor, dass die TE sich mit dem Vater einfach aussprechen sollte und einräumen kann, dass sie falsch reagierte hat. Da bricht ihr kein Zacken aus der Krone! Und es würde die Umgänge wieder entspannter gestalten! Eine andere Lösung für dieses Problem wird es wohl nicht geben. Und für den Fall, dass dem Kind wieder ein neuer Furz quer sitzt, kann man wohl sagen, dass man das Kind versteht, dass die Dinge aber nun einmal so sind, wie sie sind, dass es eben dazu gehört, auch manchmal etwas auszuhalten!


    Unsere Kleine findet es auch nicht toll, dass ihre Mutter im Sommer heiraten will. Aber sie wird das nicht verhindern können oder dürfen! WEIL DAS DIE ENTSCHEIDUNG DER MUTTER ist ..... aber wir können positiv auf das Kind einwirken und die Haltung der Mutter untermauern, in dem wir sagen, was der Next sagt, ist Gesetz und KIND hat dies zu respektieren und zu befolgen!!!!!!!!!!!!!!! Und an keinem Punkt gibt es hier einen Grund das Kind zu bedauern! Die Umgänge finden weiterhin statt - sind wichtig! Und alles was dort passiert, liegt in deren Hand zu regeln - nicht in unserer, weil WIR niccht vor Ort sind!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Okay, das Kind darf in dem Alter keine Entscheidungen treffen ...aber Gefühle darf das Kind schon haben? wenn es sich - in diesem Fall beim UET - nicht richtig wohl fühlt ...ist ja egal...Hauptsache der Vater bekommt sein Recht


    Ich habe das schon öfter geschrieben...beste Freundin meiner Tochter seit der 1. Klasse....seit dem sagt diese beste Freundin...ich mag meine Mama nicht...jetzt ist das Mädel 17 J.

  • Auch auf die Betreuung durch die Next will ich gar nicht weiter eingehen, weil das für mich nichtt diskutabel ist! Kein ET ist in der Verpflichtung ein eigenes Leben zu führen,k zurückzustellen, bis das Kind Volljährig ist oder bis ins nächste Leben! Man ist immer noch Erwachsener und hat ein Anrecht auf ein neues Leben mit wem auch immer! Sorry, aber da kann ich nicht anders als ungehalten reagieren!


    Ein Schelm wer auf die Idee käme, Dein Zorn könne irgendwie in Deiner eigenen Situation seinen Ursprung haben... Geht irgendwie auch immer in die gleiche Richtung, ja?


    Unsere Kleine findet es auch nicht toll, dass ihre Mutter im Sommer heiraten will. Aber sie wird das nicht verhindern können oder dürfen!


    Es ist nicht "Eure" Kleine. Es ist die Kleine Deines (offenbar inzwischen wieder) Freundes und seiner Ex. Und der Vergleich Hochzeit/Übernachtung geht ja wohl gewaltig an Krücken.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Also ganz ehrlich, ich komme hier nicht mehr mit. Für mich war das Thema nach der ersten ANtwort eigentlich erledigt. Ich habe noch nicht alles nachgelesen.


    Zur Situation:


    Mein Kind erzählt mir, dass es abends bei Papa immer weint, weil es nach Hause möchte; ich sage: aber es ist doch schön bei Papa, er tröstet dich, alles ist gut bei ihm. Beim Kind wird es immer schlimmer, es sagt mir, dass er abends nach Hause möchte, ich sage, es ist doch ok und schön bei Papa, er "muss" weiterhin hin und dort übernachten. Es wird noch schlimmer, Kind schläft nur noch bei mir, brüllt und hängt mir am Hals, er will zum Papa aber abends zu Mama und nicht bei Papa schlafen. Ich habe mir extrem viel Gedanken darüber gemacht und irgendwann entschieden (nicht das Kind), dass er nicht dort übernachten muss, aber tagsüber zum Papa gehen muss. Ich war davon überzeugt, dass der richtige Weg ihn wieder dazu zu bringen dort zu übernachten, dieser ist und nicht der, ihn dazu zu zwingen. Außerdem hatte ich das Gefühl, ich muss mein Kind schützen. In dem Moment sind mir Paragraphen schnurz piep egal und mir die Gefühle meines Kindes tausend mal wichtiger. Das ist nämlich auch meine Verantwortung, dass das Kind keinen Schaden davon trägt. Außerdem war ich, wie gesagt, davon überzeugt, dass es nur eine Phase ist und er dadurch von selbst wieder darauf kommt bei ihm zu schlafen (war ja dann auch so).
    Auch wenn es rechtlich nicht korrekt war, würde ich immer wieder so reagieren. Um mein Kind zu schützen. In dem Moment war das sogar für den KV ok. Er hat selbst gemerkt, dass er so nicht weiter kommt. Er hat es aber auf mich geschoben, dass unser Sohn grundsätzlich nicht mehr dort schlafen wollte. Das ist haltlos. Ich habe das immer unterstützt.
    Warum er jedoch jetzt nicht mehr dort schlafen darf, verstehe ich nicht. Versteht keiner. Ich finde das verhalten trotzig und er straft damit sein Kind.
    Zum Vater: Er holt ihn nicht, wenn der Kleine krank ist. Da müsste er dann ja mit ihm zuhause bleiben und der Kleine weint sowieso die ganze Zeit nach seiner Mama. Er holt ihn nicht wenn er selbst krank ist (auch ich bin hin und wieder krank, das interessiert niemanden). Er holt ihn nicht wenn er Motorrad fahren geht (an den Umgangswochenenden/-tagen, hab ihm angeboten ihn dann an einem anderen WOchenende zu holen oder an einem anderen Tag, wurde abgelehnt wegen diverser andere Hobbies). Das Kind liebt es mit ihm zum Fussball zugehen, keine Ahnung, warum er nicht mit durfte und mit der Freundin gehen musste.


    So, jetzt könnt ich natürlich mit dem Anwalt drohen. Aber das schürt doch nur den Streit. Ich versuche mich darüber zu freuen, wenn der Kleine geholt wird und mich nicht zu ärgern, wenn er ihn mal wieder nicht holt. Ich tröste ihn, wenn er mal wieder weint, weil er zu Papa will oder Papa nicht ans Telefon geht (mittlerweile haben wir es aufgegeben anzurufen). Ich habe dem Vater schon mehrere E-Mails geschrieben und ihm erklärt wie sehr ihn sein Sohn vermisst, wenn er ihn nicht holt und ihm mehrmals angeboten den Kleinen an anderen Tagen zu holen, wenn er verhindert ist. Keine Reaktion.


    Viel Spaß beim weiteren zerpflücken meiner Antwort.

  • Okay, das Kind darf in dem Alter keine Entscheidungen treffen ...aber Gefühle darf das Kind schon haben? wenn es sich - in diesem Fall beim UET - nicht richtig wohl fühlt ...ist ja egal...Hauptsache der Vater bekommt sein Recht


    Och, ein Kind darf in dem Alter jede Menge Entscheidungen fällen, ob Kleid oder Hose ( wenn das Wetter passt ), ob Salami oder Käse...


    Manche Entscheidungen darf es aber nicht treffen: Zähne putzen, ins Bett gehen, bei Papa schlafen, zum Kindergarten zu gehen.


    Das sorgt oft für Misstimmung ( bei uns jedenfalls, mag sein, daß es woanders nur fröhliche Kinder gibt ). Natürlich hat ein Kind ein Recht darauf, daraufhin sauer traurig oder frustriert zu sein. Aber damit muß es lernen umzugehen und es ist unsere Aufgabe als Eltern, dem Kind beizubringen, damit umzugehen.


    Das tun wir nicht, indem wir Kindchen sagen, daß es alles selber entscheiden darf, vor allem, wenn Kindchen dann nicht bereit ist, die Konsequenzen zu tragen.

  • Was Du ganz offensichtlich negierst, ist die Tatsache dass ein Kind, im Alter von 4 Jahren, einfach NOCH GAR KEINE ENTSCHEIDUNGEN treffen kann!



    Puhh, ein Kind im Alter von 4 Jahren soll deiner Meinung nach überhaupt noch keine Entscheidungen treffen dürfen. :crazy

  • man hat dem Kind die Entscheidung überlassen, ob es beim Papa schlafen möchte oder nicht, nun muß das Kind die Konsequenzen tragen


    auch (kleine) Kinder mögen wohl schon 'Machtspiele' spielen... aber ob sie immer auch schon die Tragweite Ihrer 'Spielchen' abschätzen können? Sind (gerade) Eltern nicht auch dazu da, zu verzeihen?


    Er hat ja nun weiter Kontakt zum Kind, aber mag vielleicht nicht wieder solche Spielchen spielen müssen? Kind will dann doch nicht mehr bei ihm übernachten und er hat das dann hinzunehmen?


    ich frag mich: was ist, wenn der KV in einem halben Jahr wieder fordert, dass das Kind bei ihm übernachtet? Und das Kind dann desillusioniert und frustriert ist, weil es monatelang zurück gewiesen wurde, und nun nicht mehr will? Muss das Kind dann das verstehen?


    Und Keks ganz ehrlich, Du applaudierst immer nur in eine Richtung! Aber mehrere Seiten anzuschauen, das fällt Dir schwer!


    Fall es Dir entgangen sein sollte: ich spreche i.d.R von BET und UET, und erlaube mir hier einfach meine Sicht der Dinge kundzutun. Und finde es schade, blöd angemacht zu werden.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in Deinem Leben Neuerungen gibt, die Dein EX auch nicht so prickelnd findet, dies aber nicht weiter kommuniziert, weil es eben DEIN LEBEN ist!


    whow, hellseherische Fähigkeiten..?

    _________________________________________________________________________
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    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)


  • Viel Spaß beim weiteren zerpflücken meiner Antwort.

    Das werden hier einige bestimmt haben, steh einfach drüber. Die meisten verknüpfen ihre Situation mit deiner und haben es anders erlebt.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Viel Spaß beim weiteren zerpflücken meiner Antwort.

    Es ist eigentlich schon alles geschrieben worde. Ich empfehle Dir, die einzelnen Stimmen für und gegen mal zu lesen und das für Dich wichtige daraus mitzunehmen. Daher nur kurz...

    Ich habe mir extrem viel Gedanken darüber gemacht und irgendwann entschieden (nicht das Kind), dass er nicht dort übernachten muss

    Er hat es aber auf mich geschoben, dass unser Sohn grundsätzlich nicht mehr dort schlafen wollte. Das ist haltlos. Ich habe das immer unterstützt.

    Du merkst schon, dass sich das widerspricht, oder? Und das ist genau das, so fürchte ich, was beim KV ankommt. Dass Du einfach entscheidest und er sich zu fügen hat.


    In dem Moment sind mir Paragraphen schnurz piep egal und mir die Gefühle meines Kindes tausend mal wichtiger.

    Eine insgesamt bedenkliche Aussage, die Du Dir in aller Ruhe noch einmal durch den Kopf gehen lassen solltest.