Kind macht nichts von alleine - Bestrafung?

  • @ luvi
    mobbing is natürlich das allerfieseste :motz:


    hab ich zum glück bisher nüscht...aber meine sin auch noch jünger wie deine oder?

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.

    "Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben!"


    :blume

  • Ich hab nochmal drüber nachgedacht, warum mich diese Szene nicht so geschockt hat, wie manch andere und bin drauf gekommen, dass so ist, weil ich selbst ein unwahrscheinlich willensstarkes Kind habe, das sich solchen Anfällen extrem hingeben konnte. Mein Sohn war als Kind (Betonung liegt auf WAR und als Kind :ohnmacht: ) extrem pflegeleicht, da sah ich Vieles noch völlig anders.


    Ich finde es zwar toll ein Kind mit so einem Willen zu haben und möchte ihr das auch nicht aberziehen, weil der ihr im Leben noch sehr helfen wird, aber es ist auch sehr, sehr anstrengend gewesen, gerade als sie so im Alter um die drei war. Bekam sie Aufmerksamkeit, haben sich ihre Anfälle nur weiter verstärkt, also hab ich ich sie brüllen lassen und einfach weitergemacht. Mit Zureden hätte ich bei ihr genau das Gegenteil erreicht und wäre gar nicht durchgekommen. Wurde sie ruhiger hab ich mich ihr zugewendet und dann war sie entweder zugänglich oder das Gebrüll verstärkte sich wieder. Irgendwann war es rum und es ging normal weiter bis zum nächsten Mal. Jeden Tag musste sie sich mind. einmal reinsteigern :nixwieweg


    Jetzt ist sie fast sechs und hat immer noch einen enormen Willen, aber es hat sich alles etwas geändert. Gestern z.B. war sie mit der Jacke, die ich ihr gegeben habe nicht einverstanden und auf dem Weg zum Laternenfest im Kiga lief sie laut zeternd und motzend wie ein Rohrspatz hinter mir her. Andere Leute halten Sie dann auch nicht ab, nun weiß jeder, dass ihre Jacke blöd ist, die Ärmel sie nerven, die Jacke zu lang ist und ihre Schwester NIE so eine furchtbare Jacke anziehen muß und überhaupt und sowieso :rolleyes: Irgendwann war es dann wieder gut und ne Stunde später wirkte sie ganz glücklich und zufrieden in der neuen Jacke :hae:


    Ich finde auch, dass man die Hintergründe kennen muß, um sich eine Meinung zu bilden. Aber ich finde es auch wichtig ein gerade bockendes Kind nicht völlig allein zu lassen und zwischendrin, wenn es etwas nachlässt das Angebot "wollen wir es jetzt angehen?" kommen sollte. Meine war da oft sehr dankbar drum und hat das dann auch annehmen können, wenn auch manchmal erst beim zweiten Anlauf.

  • Ich verstehe immer nicht, warum man nicht einen Vorteil daraus zieht...hey, das älteste Kind mit ins Boot holen.."komm, wir zeigen dem "Kleingemüse" mal, dass es alleine wirklich super klappt"...



    ja perfekt

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Bei einem knapp dreijährigen Kind sieht das für Außenstehende tatsächlich heftig aus. Und "gut" ist so etwas sicher für keinen der Beteiligten. Solche Situationen haben aber im Regelfall ein Vorspiel. Meine Kids konnten sich mit zwei Jahren weitgehend selbst an- und ausziehen (bei "einfachen" Kleidungsstücken). Wenn ein Kind das mit knapp drei Jahren nicht kann, kommen bei mir viele Fragen auf:


    - Gibt es einen organischen Defekt (Schwerhörigkeit wird häufig "übersehen". Die Kinder "verweigern sich" augenscheinlich bei allen Aktivitäten, weil sie überfordert sind. Sie benehmen sich zum Teil aber Zuhause völlig normal, weil dort der Lautstärkepegel geringer ist und sie somit verstehen können, was sie tun sollen)?
    - Arbeiten die Eltern an dem Problem mit oder sind die der Meinung, es sei ausschließlich Aufgabe der Kita, dem Kind An- und Ausziehen beizubringen?
    - War das Vorgehen eventuell sogar mit den Eltern abgesprochen?


    Für mich wäre es ohne Antworten auf diese Fragen schwerlich möglich, mir eine Meinung zu bilden.


    Nicht zuletzt sehe ich da, wie viele andere auch, ganz lebenspraktische Probleme: Geben die Erzieherinnen nach, wird das Kind bald Nachahmer finden. So etwas ist bei dem Personalschlüssel, mit dem viele Kitas arbeiten müssen, nicht zu bewältigen :frag

    § 1314 Abs. 2 Satz 1: "Eine Ehe kann [...] aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusslosigkeit [...] befand." :)


    Das Beste am absoluten Tiefpunkt ist, dass es nur noch in eine Richtung gehen kann: bergauf!


    Solange immer ein anderer schuld ist an dem, was einem selbst schief läuft, stimmt etwas im Leben nicht.

  • Das Kinder bocken, Wutanfälle haben und all das gehört zum groß werden dazu. Und das Kinder lernen müssen, dass sie nicht mit allem durchkommen und sie sich einordnen müssen auch.
    Wenn Kinder die KiTa besuchen haben sie oft Probleme damit, dass sie nicht der Nabel der Welt sind. Im Gegenteil sie müssen ihre Lieblingserzieherin mit vielen anderen teilen. Und diese Erfahrung machen Kinder oft zum 1. Mal.
    Ich habe das mit meiner eigenen Tochter selbst durch, auch wenn sie jetzt kein überragender Sturkopf war. Und klar hat sie versucht: Wie weit kann ich gehen? Wie setzte ich meinen Willen durch?
    Hier war mir immer wichtig, dass sie lernt sich einzuordnen und nicht unterzuordnen. Die Allmacht der Erwachsenen trifft Kinder jeden Tag und an manchen Stellen muss das auch so.
    Ein: "Wenn du so tobst, dann kann ich dir nicht helfen" wirkt oft Wunder oder auch erst einmal es zuzulassen, dass die Wut aus dem Bauch kommt auch.
    Mir fehlt einfach hier die Empathie und wenn Zeit ist einen abwertenden Satz zu sagen, dann wäre auch Zeit gewesen einen wertschätzenden Satz zu sagen. Es ist schon ein gr0ßer Unterschied zu sagen: "Es nervt"(das Verhalten) oder "Du nervst" (die Person)....
    Es gibt ein schönes Buch (auch wenn es für kleine Kinder ist, liebt meine Tochter es sehr): Wenn kleine Tiere wütend sind. Es endet mit dem Satz: Ist im Bauch die Wut, dann tut ein warmer, kuschliger Arm so wirklich richtig gut. (frei zitiert versteht sich)
    Das hat nichts mit Personalmangel oder Zeit zu tun, dass ist einfach eine Grundhaltung die man Kinder gegenüber hat.




    LG


    Friday

  • dennoch bin ich der meinung, dass die vielleicht enge personalsituation nicht auf dem rücken der kinder ausgetragen werden kann und darf.


    jede erzieherin kann sich da an ihre vorgesetzten wenden und mißstände und überforderung anzeigen. gehts in die andere richtung (--> kinder), ist das nicht korrekt und leider, wie hier schon erwähnt, eben auch nicht sehr kompetent. und vergessen wird eben auch, dass durch derartige erziehungsmaßnahmen das ziel um meilen verfehlt wird.

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    Pass auf deine Gedanken auf, denn sie werden wahr.

  • Erzieherinnen in Großkitas sehen sich sicher gerne als "Alphatiere" die "ihre Kleinen" im Griff haben müssen, einer muss ja der Chef sein. Das sollte man bei großen, altershomogenen Kindergruppen im Hinterkopf haben.


    Wer da nicht spurt, wird rund gemacht bis er/sie so wie gewünscht funktioniert. Bei Ausflügen heißt es dann gerne: "Nicht träumen, laufen!!" oder bei der sogenannten Erziehung zur Selbstständigkeit mit der Brechstange werden Kinder eben brüllen gelassen, statt ihnen wirklich brauchbare Mittel mit an die Hand zu geben, um selbstständig zu werden.


    Ich kann mir gut vorstellen, das das Kind nicht mal weiß, wie man einen Reißverschluss öffnet bzw. die nötige Kraft in den Fingern hat, dass man den Daumen zum Schuhe ausziehen benutzt, es nicht mal weiß, wo diese Dinge an ihren Sachen zu finden sind geschweige denn weiß, was ein Reißverschluss überhaupt ist.


    Man sollte von Kindern verlangen, sich um sich selbst zu kümmern damit sie selbstständig werden, aber man muss ihnen auch Erfolgserlebnisse ermöglichen.


    Macht ist kein guter Erziehungspartner.

  • Mir fehlt einfach hier die Empathie und wenn Zeit ist einen abwertenden Satz zu sagen, dann wäre auch Zeit gewesen einen wertschätzenden Satz zu sagen. Es ist schon ein gr0ßer Unterschied zu sagen: "Es nervt"(das Verhalten) oder "Du nervst" (die Person)....


    Das sehe ich genauso. In einigen Fällen macht sogar nicht einmal die Formulierung, sondern der Ton die Musik.


    dennoch bin ich der meinung, dass die vielleicht enge personalsituation nicht auf dem rücken der kinder ausgetragen werden kann und darf.


    Die Meinung teilen hier mit Sicherheit die Meisten. Genauso sicher bin ich, dass die meisten Erzieherinnen auch immer bemüht sind, das in keinem Fall zu tun.

    § 1314 Abs. 2 Satz 1: "Eine Ehe kann [...] aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusslosigkeit [...] befand." :)


    Das Beste am absoluten Tiefpunkt ist, dass es nur noch in eine Richtung gehen kann: bergauf!


    Solange immer ein anderer schuld ist an dem, was einem selbst schief läuft, stimmt etwas im Leben nicht.

  • Ich frage mich, was das Kind auf Grund dieses erzieherischen Handelns lernen kann?
    Meine Antwort ist: Es lohnt sich nicht, älter zu werden, ich bleibe lieber klein.
    Wenn ich größer werde, bekomme ich nicht die Zuwendung, wie die Jüngeren.


    Irgendwie ein blöder Machtkampf!


    :brille

  • Theorie und Praxis sind 2 paar Schuhe. Auch Erzieherinnen sind Menschen mit persönlichen Leben und Problemen.
    Solche Situation soll und darf nicht sein das ein Kind da 20 min. steht und schreit.
    Wir haben eine Erzieherin die genau dieses Konzept des "Brechens" als Erziehungsmethode
    zu sehen scheint.
    Ich habe mich beschwert und bin da wohl auch weder die erste gewesen noch werde ich die letzte sein.
    Nun ist mein Sohn auch relativ pflegeleicht so das diese Frau kein ernstes Problem zu sein scheint.
    Er mag sie nicht besonders aber geht gerne in die Kita und sie ist ja auch eine von mehreren.
    Mein Sohn scheint gut mit ihr Leben zu können.
    Aber anders ist es bei Kindern die etwas schwieriger sind - In dem Fall unter dieser Erzieherin würde
    ich mein Kind sofort raus nehmen.
    Wie gehabt würde ich die Mutter des Mädchens ansprechen und ihr diesen Vorfall zumindest schildern.
    Ein Kind sollte zumindest gerne in die Kita gehen und kann ich mir bei solchen Methoden eher nicht vorstellen.
    Auch denke ich das die Eltern das Recht haben solche Sachen zu wissen .

    Bei uns gab es Vorfälle ( die in einer Kita dieser Größe natürlich immer mal vorkommen ) auf unsere
    Nachfragen wurde extrem genervt reagiert. Auch wurde ich angesprochen" der KV möge doch bitte nicht nocheinmal nachfragen
    wenn mit mir bereits darüber geredet wurde". :radab Doch das Recht hat er natürlich ! Dies kam in 3 Jahren 3 mal vor und
    wenn das die Erzieher wirklich überfordern sollte….. :hae::hae: ihr Problem !


    Die Mutter des Jungen mit denen sich mein Sohn so massiv in den "Haaren"hatte wusste überhaupt nicht woher ihrer die Verletzungen hatte,
    und das finde ich zumindest merkwürdig. Ich finde Erzieher sollten schon mitteilen wenn es etwas sehr heftig zur Sache ging. Beide Kinder
    hatten noch eine Woche später sichtbare Kratzer.


    Bei einer anderen Sache wiederum wurden wir beide sofort von der Arbeit aus weggeholt und wurden sofort aufgeklärt was geschehen war.


    Ich denke mir das evtl. auch die beste Leitung nicht alles weiß und schlicht bei Personalmangel mit dem arbeiten muss was sie hat.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Und nochmal Danke Friday.


    Es gibt dazu ein schönes Bild; passt ebenso gut zu Pubertieren. Es kursiert bei fb, ist sicherlich schon eine Million mal geteilt; ich weiß jetzt nicht, wie es dann mit dem Urheberrecht ist; notfalls bitte rausnehmen. Dann kann man bei google "hugz kaktus" eingeben...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Etwas OT:


    Ich finde, Erzieherinnen sollten natürlich Eltern und Kindern gleichermaßen freundlich begegnen. Andersherum aber auch.
    Und es ist echt etwas nervtötend, wenn Eltern uns an jeder sich bietenden Stelle uns unseren Job erklären wollen. Zum Glück sind das nur einige wenige, aber das nervt schon.
    Dieses Totschlagargument : Dann nehme ich mein Kind raus ist völlig kontraproduktiv. Da lobe ich mir ausführliche Aufnahmegespräche, wo das Konzept ausführlich erklärt und abgesegnet wird. Da stelle ich Eltern die Frage: Können sie sich das für sich und ihr Kind vorstellen? Wir gehen z.B. bei Wind und Wetter nach draußen, da gibt es nur wenige Ausnahmen. Darauf weise ich Eltern explizit drauf hin, damit es hinterher keine Missverständnisse gibt, was Kleidung, Schnupfen o.ä. betrifft.
    Wenn das Kind trotz allem abgemeldet wird, dann tut es mir wegen dem Kind leid, aber letztendlich -so hart wie sich das anhört-: Wir haben 220 Kinder auf der Warteliste, da gibt es sicher jede Menge Familien, die besser zu uns passen.
    Besser ist es immer das Gespräch zu suchen, auch nicht mit dem Träger, der mischt sich selten ein und wird in den seltensten Fällen eine Entscheidung gegen das Personal treffen.


    Auch erwarten wir von Eltern, dass sie miteinander kommunizieren. Es nervt nämlich schon, wenn man alles doppelt bespricht oder Eltern keine Infos weiterleiten, damit der andere ET Bescheid weiß.


    Als Elternteil sieht man immer nur sein eigenes Kind, aber Erzieher bekommen morgens noch zwanzig andere Aufträge von "mein Kind soll heute drinbleiben" über "mein Kind soll heute nicht am Turnen teilnehmen" "mein Kind soll sein Frühstück aufessen" und hier reden wir nur über Kleinigkeiten.


    Mal etwas mehr positives Feedback motiviert ungemein.

  • Mal etwas mehr positives Feedback motiviert ungemein.

    Ich wage mal zu behaupte: Gute Arbeit generiert gutes Feedback :winken: bzw. wenn ich mal die Wirklichkeit betrachte dann ist gar kein Feedback von Seiten der Eltern dann schon als gutes Feedback zu bewerten.


    Leider sind nur die aller wenigsten in der Lage, auch mal was positives zu sagen. Grade wenn es morgens und am Nachmittag beim Bringen und Abholen wie am Fließband zugeht..

  • Mal etwas mehr positives Feedback motiviert ungemein.



    Leider sind nur die aller wenigsten in der Lage, auch mal was positives zu sagen. Grade wenn es morgens und am Nachmittag beim Bringen und Abholen wie am Fließband zugeht..



    Es geht nicht darum das das Abholen oder Bringen im Rushour tackt erfolgt,
    es geht darum das die meisten Eltern die wirklich einzigen sind die wissen was richtig ist in der
    Erziehung, und die Erzieher sind ja immer nur gefrusstet, dabei haben die sich den Job doch ausgesucht
    und dann nörgeln die nur auf den Kidis rum und lassen sie schreien......


    ironie off!!!!


    Leute mal ehrlich,
    habt ihr mal beobachtet wie sich das Kind das heute morgen schrie als wäre es erstochen worden
    die letzten Tage oder auch nur Stunden benommen hat?
    Bleibt ihr mit "nur 1 oder 2" Kindern zu Hause immer gerecht und ruhig?


    Liebe TS ich möchte dich nicht angreifgen und es ist mir wichtig das das
    ganz deutlich ist, darum schreibe ich es deutlich ABER


    Für mich persönlich ist es fraglich ob das ein Thema ist das ich hier unbedingt posten muss,
    denn, wenn es für mich ein unerträglicher Zustand ist suche ich das Gespräch da wo sich
    etwas an der Situation ändern lässt - das ist definitiv nicht hier,
    zum anderen geht es nicht um mein Kind womit mir die Einschätzung der Situation nicht
    möglich ist.


    Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:


    Meine Kinder, damals knapp 4 und 2, waren mit
    mir spazieren. Wir mussten eine Hauptverkehrsstraße an einer Ampel überqueren.
    Der kleine saß in der Karre, der große hatte ein Fahrrad bei sich.
    Die Ampel wurde grün,mein Radfahrer blieb mitten auf der Straße stehen - urplötzlich.
    Ich habe mein Kind sehr laut angesprochen realistisch wohl eher geschriehen : XX kommt jetzt über die Straße und es
    kräftig am Arm gepackt und über die Straße gezerrt.
    Ein älterer Herr öffnete die Tür seines Wagens und schrie mich an: es ist unerhört das sie das
    Kind derart anschreien und derart grob am Arm fassen sie gehören dem Jugendamt gemeldet!


    So, jetzt habt ihr die äußeren Umstände die Euch jetzt zu eurer Einschätzung der Situation bringen können,
    denkt und urteilt bevor ihr runter scrollt.














































































    Hintergrund meiner Reaktion:
    zum einen eine schlaflose Nacht dank des jüngsten,
    zum anderen das Bewusstsein das mein großer von jetzt auf
    gleich scheinbar die gesamte Umwelt ausblenden konnte und
    auf nichts mehr reagiert um dann genauso urplötzlich wieder
    am Leben teil zu nehmen, für den Außenstehenden älteren Herren
    war mein Verhalten grob und lieblos,
    für mich war mein Verhalten zum einen durch die vorangegangene Nacht
    zum anderen durch die Angst um mein Kind begründet.


    Der Herr hat reagiert ich war noch genervter.....


    Ach übrigens ist mir dieser Vorfall so sehr im Gedächtnis geblieben,
    weil wir ca 5 Jahre später erfahren haben das unser Sohn Autist ist
    und man uns unter anderem nach solchen Situationen der
    totalen Abwesenheit gefragt hat.
    Heist allerdings auch das meine intuitive Reaktion die einzige war die
    Kind überhaupt war genommen hat - böse Mutter????

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Ich habe ja nicht geschrieben es wäre ein unerträglicher Zustand an dem ich unbedingt was ändern möchte.
    Ich habe es nur beobachtet, fand es höchst seltsam, war geschockt und wollte einfach wissen wie die anderen es so sehen.
    Ich fand nämlich, es war keine Erziehung, sondern eine Machtdemonstration und ich finde es grundsätzlich falsch. Wir haben jetzt zwar einen Erziehermangel, so dass sie Recht überfordert sind, aber es darf keine Entschuldigung sein und organisatorische Probleme dürfen nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.


    Mich interessiert ehrlich nur, dass es meinem eigenen Kind in der Kita gut geht und mein Sohn versteht sich gerade mit dieser fraglichen Erzieherin bestens, er weicht nicht von ihrer Seite. Und ich habe sie sehr wohl angesprochen, dass es bei meinem Kind nicht der Fall sein darf, denn erstens lässt er sich ganz einfach auf andere Art überzeugen, zweitens hat er eine chronische Bronchitis und daher könnten 20 Minuten schwitzen in den Winterklamotten mir einen Monat Krankheit bescheren und das brauche ich nicht.


    Was die Erzieherin dann von mir hält ist mir egal, ich zahle jeden Monat einen Haufen Geld dafür, dass sie mein Kind gut behandeln, die Kita ist privat.
    Und es hat sich rausgestellt dass man ihnen wirklich alles sagen muss. Wird zwar nur in der Hälfte aller Fälle befolgt, aber immerhin. Würde man nichts sagen, würde nichts passieren.


    Diesen Vorfall werde ich unserer Elternsprecherin erzählen. Wir haben ausgemacht, alle Anregungen und Fragen immer an sie zu melden, solange sie nicht von existentieller Bedeutung sind, und die Elternsprecher tragen es dann bei der Kitaleitung gesammelt vor. Damit nicht jeder wegen jeder Kleinigkeit nervt. Sie wird dann auch die Mutter des Mädchens kontaktieren und sollte diese es wünschen, wird es in die Liste aufgenommen, die vorgetragen wird.
    Die Erzieherinnen wissen auch dass wir uns wegen jeder Kleinigkeit austauschen.

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  • Ein älterer Herr öffnete die Tür seines Wagens und schrie mich an: es ist unerhört das sie das
    Kind derart anschreien und derart grob am Arm fassen sie gehören dem Jugendamt gemeldet!


    Wärst Stehen geblieben und hättest in Ruhe auf dein Kind eingeredet und es zur anderen Straßenseite geführt


    Hätte der selbe Herr gemeckert und geschrien das die Straße frei machen sollst

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Na den Einblick habe ich bereits, habe da schon mehrere Tage verbracht.
    Ich habe mich ja unter anderem für die Kita entschieden, weil sie sehr auf Ordnung und Erziehung achten. Aber das fand ich schon extrem. Es ist bereits konsequent, wenn sie als Letzte ausgezogen wird und warten muss, aber dann alleine auf dem Flur schreiend gelassen zu werden geht zu weit. Vor allem wenn man bedenkt dass das Theater dann in 5 Minuten beim Essen vom Neuen losgeht. Und gerade als Älteste könnte man sie gut einbinden und alles spielerisch gestalten und nicht nur sagen zieh dich endlich aus. Ich verstehe auch die Erzieherinnen, da sie total überfordert sind, es fehlen nämlich zwei und kommen nicht allen hinterher, aber es ist ein organisatorisches Problem und das Kind trägt daran keine Schuld. Und wenn solche Sachen angesprochen werden, wird man vielleicht schneller für Lösungen sorgen.
    Diesmal habe ich es gesehen aber nächstes Mal ist vielleicht mein Kind betroffen und das möchte ich vermeiden.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • :winken: hamster71,


    was ich aus deinem Beitrag herauszulesen glaube ist, dass der individuelle Blick auf das Kind und seine Geschichte wichtig ist. In beschriebener Kita ist das wohl nicht möglich. Wobei ich mich frage, ob man von einer privaten Kita das nicht erwarten kann? Ich fürchte, die Fließbandarbeit zieht sich hier durch den gesamten Alltag?




    :winken: NemisisLady,


    ich denke, ich würde bei jedem anderen Kind auch mit Unwohlsein reagieren und möchte, dass es auch ihm gut geht.