Für Kinder ist ein regelmäßiger Kontakt zu beiden Elternteilen die beste Option. Darüber gibt es nichts zu diskutieren.
Nun befinde ich mich in einer ähnlichen Situation, wie die TS und stelle mir seit einiger Zeit auch ähnliche Fragen, wie der Umgang geregelt werden könnte.
Eine verlässliche und aussagekräftige Quelle darüber, ob es nun besser für ein Kind ist den Vater zwar regelmäßig aber nur einmal jährlich zu sehen, oder ob es schlechter ist gar keinen Kontakt zu pflegen, fand ich bislang nicht. Ich kenne auch keinen Psychologen, der sich pauschal auf eine derartige Grundtendenz festlegen würde.
Deshalb möchte ich die Aussage "das raten (Kinder-)Psychologen einhellig" anzweifeln. Solltest du, Aimee, Quellen nennen können, wäre ich sehr interessiert.
Kinder müssen/sollten ihre Wurzeln kennen. Das ist wichtig für die psychosoziale Entwicklung. Auch darüber, so denke ich, besteht Einigkeit.
Für eine Bindung, Identifikation, Vorbildfunktion, eben alles, was Väter für Ihre Kinder im Idealfall verkörpern, halte ich einen einmal jährlichen Kontakt für völlig unzureichend. Wer will hier etwas anderes behaupten? Da kann der Onkel, Opa, Freund, Nachbar oder der nette Verkäufer hinter der Wursttheke mehr zur Identifikationsfigur werden als der eigene Vater.
Fazit: So würde ich mich, der hier schon erschienen Aussage, es schadet dem Kind nicht, aber einen besonderen Nährwert hat ein einmaliger Kontakt im Jahr auch nicht, anschließen. Das Kind entwickelt sich dadurch, so denke ich weiter, auch nicht wesentlich gesünder, als ohne Kontakt zum anderen Elternteil.
Ich möchte jedoch noch einmal darauf hinweisen, dass ich mich mit meinem Beitrag lediglich auf die Kernaussage
Zitat von »Aimee«
für Kinder ist jeder Art des regelmäßigen Kontaktes (und das kann bspw. auch einmal jährlich sein) besser, als gar kein Kontakt.
beziehe.