Drogenabhängige Mutter, ABR für den Vater ??

  • Guten Morgen!


    Erstmal super, dass es sich bis jetzt trotz der Umstände so "gut" entwickelt!


    Ich muss ehrlich sagen, Buenas Beitrag - so kontrovers er sein mag - spiegelt gut und wahrscheinlich das Empfinden der KM wieder. Allerdings wird bei ihrer Sicht die Gefährdung der Kinder durch den Zustand der Mutter außer acht gelassen...Drogenkinder sind einfach arme Wesen und die gilt es zu schützen...hier zum Glück und soweit es geht durch den Vater.
    Abhängige sind schlichtweg nicht ehrlich und keine vernunftsgetriebene Menschen...ohne, dass sie etwas dafür können. Wenn man das betrachtet, hat Vater77 sich sehr um die mütterliche Beziehung zu den Kindern bemüht :daumen ...leider mit den fußfolgenden Risiko.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Hallo Vater77,


    ich habe deine Geschichte auch verfolgt.


    Ich finde es mutig, dass du dich für deine Kinder einsetzt/eingesetzt hast und dir ja auch die eine oder andere unangenehme Frage beantworten musstest, ob nun vor Gericht, JA oder auch hier. Meinen Respekt hierzu.


    Bzgl. deiner Partnerwahl. Wo die Liebe hinfällt. Ich denke, keiner in diesem Forum hat das Recht hier mit einem Stein zu werfen. Es ist nun mal so, dass gerade wenn Kinder ins Spiel kommen, viele Eigenschaften nicht mehr toleriert werden können oder wollen, weil da ist dann ein hilfloses Wesen nicht mehr nur zwei Erwachsene Menschen. Ich selber bin auch aufgewacht und hatte die Erkenntnis. Ob ich einen anderen KV wählen würde? Nein, dann denn wären all diese wundervollen Kinder nicht auf der Welt.


    Auch deine Vorgehensweise finde ich sehr besonnen. Du hälst dich an die Regeln und das ist auch nichts verkehrtes. Das du "dein Leben" schützen willst ist vällig verständlich. Es nützt nichts, wenn man heute gewonnen hat und morgen ist die Welt im Trümmern. Das hilft niemanden.


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du die Kleinen bald wieder hast und das Beide, diese Aktion wohlbehalten überstehen.

  • Toll, dass jetzt eine Spur aufgetaucht ist. Ich drücke Dir die Daumen, dass es nicht mehr zu lange dauert, bis die Kinder wieder bei Dir sind.
    Vielen Dank, dass Du uns so auf dem Laufenden hälst.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Juhu, es tut sich was! :-)
    Schön, dass endlich mal was passiert und gleich so viele kleine Erfolge auf einmal. Bewahr Dir Deine Ruhe und den Optimismus, nur damit gehts weiter. Das wird Dir dann jetzt auch den nötgen Aufwind geben, das Tief ganz hinter Dir zu lassen und mit neuer Kraft nach vorne zu schauen. Ich freu mich so für Dich!

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • schieb deine hoffnungen nur noch nicht allzuweit nach oben. so einfach greift die polizei nicht zu. es ist abzuwarten ob das alles ist, was sie auszurichten hat oder ob sie in frankreich das asr und abr für sich beantragt. es gibt viele fälle von denen ich gelesen haben wo die franz. mütter recht bekommen haben.


    Das würde ja dann bedeuten, dass sich die französische Gerichtsbarkeit gegen deutsche Entscheidungen widersetzen.
    Das glaube ich nicht, da dies dann eindeutig gegen die Haager Konvention wäre.
    Und die hat Frankreich genauso wie Deutschland unterzeichnet.


    Und vom zeitlichen Ablauf dauert das Ganze sicherlich noch einen Monat.


    Vor allem innerhalb der EU sind die Behörden inzwischen arg darauf bedacht, sich nicht gegenseitig auf die Füsse zu treten. Kein französisches Gericht hat die Kompetenz die Entscheidung eines deutschen Gerichts ausser Kraft zu setzen, hierbei spielt die Nationalität der Mutter genau gar keine Rolle. Wurde bereits eine Entscheidung bezüglich des SR getroffen, ist diese auch in Frankreich bedingungslos anzuerkennen.


    Ich wünsche Dir, dass es ab jetzt schnell geht und Du die Kinder bald wiederhast.

  • da hab ich aber anderes gelesen. das eine ist recht haben, das andere recht bekommen.


    Ich kann mit recht behaupten dass es auch in der Realität so gehandhabt wird, egal was Du gelesen hast.

  • Hallo an alle!


    Ich bräuchte da noch mal eure Meinung zu folgendem Thema:


    Das französische Justizministerium hat mich angeschrieben und mir eine Liste von Mediatoren zugeschickt.
    Die Aussage des Briefes war, dass sich eine Mediation oftmals bewährt hat, wenn es um internationale Sorgerechtstreitigkeiten handelt.


    Nun bin ich hin und her gerissen, ob ich diesen Weg beschreiten soll.
    Abgesehen davon, dass es Geld kostet, ist es eben auch noch so, dass sich KM bisher an irgendwelche Absprachen, auch wenn sie vor Gericht getroffen waren, nicht gehalten hat.


    Mit einer französischen Mediatorin habe ich mich schon unterhalten, sie will jetzt erst einmal die Gegenseite abklopfen, ob es überhaupt eine Bereitschaft zur Mediation gibt.


    So wie ich die KM einschätze, könnte ein irgendwie gearteter Vergleich nicht beinhalten, dass die Kinder anschließend wieder bei mir wären.
    Sie will die Kinder, ansonsten hätte sie sie ja auch nicht einfach nach Frankreich verschleppt.
    Sicherlich würde sie auch noch wollen, dass ich die Strafanzeige zurückziehe.
    Dagegen bekäme ich sicherlich ein Umgangsrecht und die KM müßte sich in eine entsprechende Unterbringung begeben, also Mutter - Kind Heim oder so. Ansonsten würde ich niemals zustimmen.


    Der Vorteil einer solchermaßen getroffenen Vereinbarung würde bedeuten, dass die Kinder zumindest wieder in meiner Reichweite wären und ich wieder Kontakt zu ihnen aufbauen kann.
    Der Nachteil ist dabei, dass sie sich wie eben schon dargestellt, nicht an Vereinbarungen bisher gehalten hat, egal welche das waren. Ob es darum ging, dass die Große in den Kindergarten geht, oder sie mit ihr auf den Spielplatz geht oder oder...
    Selbst die vor Gericht getroffene Vereinbarung, dass die Kinder bei mir sind, hat sie, wie ihr wisst, deutlich übergangen und sich absolut nicht daran gehalten.


    Allerdings könnte ein Vergleich, der so oder so ähnlich aussähe auch den Vorteil mit sich bringen, dass Ruhe in das System kommen könnte.
    Denn wenn die Polizei irgendwann einmal die Kinder bei der Mutter abholt und sie zu mir zurückbringt, wird sich KM damit wahrscheinlich nicht abgeben, sondern evtl. die nächste Entführung planen.
    Mit dem Unterschied, dass ich ihr die Kinder eben nicht mehr überlasse. Aber dennoch, mit ein paar guten "Freunden" kann man ja durchaus auch zwei Kinder entführen, auch gegen den Willen des Vaters, notfalls eben mir körperlicher Gewalt.


    Ich weiß auch nicht ob das wahrscheinlich ist, aber alleine der Gedanke daran, ist mal aus Kindersicht betrachtet, sicherlich alles andere als zu deren Vorteil.
    Erst beim Vater, dann von der Mutter entführt, dann von Polizei zurückgebracht, dann wieder entführt.... etc. das kanns doch auch nicht sein.


    Dieser Gedanke und auch wirklich nur dieser läßt mich darüber nachdenken, ob eine Mediation nicht doch eine sinnvolle Sache sein könnte.


    Wer hat Erfahrung damit ?
    Was würdet ihr in dieser Situation machen ?


    Oder ich lebe fortan mit meinen Kindern in Fort Knox, oder so...
    Aber selbst der begleitete Umgang, den ich sicherlich durchbekomme, wird irgendwann gelockert werden. Und dann ?
    Schnappt sie sich die Kinder erneut?


    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Und wenn es nicht so kommt wie du denkst, kommt es doch so wie es besser ist für Dich !

  • Meine Meinung:


    Es gibt in rechtskräftiges und nachvollziehbar begründetes Urteil. Das würde ich keinesfalls in Frage stellen oder aufweichen.


    Erst müssen die Kinder zurück, dann kann auf dieser Grundlage über Mediationen nachgedacht werden.


    Die Frau ist hochgradig abhängig von harten Drogen. Da hält eine Vereinbarung so lange wie die Füllung im nächsten Joint.



    Du bist der Anker der Kinder. Du musst für Klarheit in ihrem Leben sorgen. Ob die Frau sich dem anpassen kann oder nicht, ist nicht dein Problem. Du wirst aber noch jahrelang die Kinder vor dem Drogensumpf beschützen müssen. Da ist eine Mediation mit der hochgradig Drogenabhängigen der falsche Weg.

  • Ich stimme da voll und ganz Segelpapa zu. Erst muss die Ausgangssituation wieder hergestellt werden, dann kann man "reden".
    Das Urteil wurde ja so gesprochen, weil keine Redebereitschaft bestand und Ihr Euch eben nicht aussergerichtlich einigen konntet, das wird jetzt nicht anders sein.
    Des Weiteren ist der Wohnsitz der Kinder in Deutschland und Du solltest auf gar keinen Fall irgendwas mit den französischen Behörden aushandeln. Was sagt denn Dein Anwalt dazu?

  • Hi,


    ich denke da die Kids jetzt in Frankreich sind, haben die auch dort ihren Wohnsitz. So die Denke von den Franzosen.


    Mediation wird, meines Wissens, standardmäßig in Frankreich gemacht. Erst dann darf/soll man vor das dortige Familiengericht.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich habe leider keine Idee zur Sache, jedoch möchte ich zu Bedenken geben, dass eine allzu rigide Vorgehensweise dazu führen könnte, dass sie sich oder/und den Kindern was antut. Sie hat nichts mehr zu verlieren und so wie es aussieht werden die Behörden nicht "schnell" zugreifen.

  • Ich schließe mich den anderen an, sich jetzt auf eine Mediation einzulassen unterstützt den Wohnsitz bei der Mutter. Es gibt ein rechtstaatliches Urteil, das noch nicht sehr alt ist, dies haben die Franzosen erst mal durchzusetzen. Darauf kann man dann gern eine Mediation aufbauen. Auch wenn die Franzosen der Meinung sind, die Kinder hätten jetzt den Wohnsitz in Frankreich, müssen sie sich an die von ihnen ebenfalls unterschriebene Vereinbarung halten. Dort erneut vor Gericht zu gehen ist gar nicht nötig.


    Zuzustimmen, dass die Kinder bei der Mutter verbleiben - egal, ob so wie jetzt oder im Mutter-Kind-Heim ist in meinen Augen für die Kinder die schlechteste Wahl. Denn selbst wenn die Mutter jetzt clean ist, ist sie noch immer (psychisch) abhängig. Sie auch noch dafür zu belohnen, dass sie eine Straftat verübt hat, würde ich schon grundsätzlich nicht einsehen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • hast du denn einen auslieferungsantrag für die kinder bereits gestellt? davon würde ich nicht abweichen. die kinder hat beide kinder entführt. sie hat kein sorgerecht, es gibt ein urteil etc. das würde ich an deiner stelle mit anwalt zügig durchdrücken.

  • Ich würde einer Mediation nur zustimmen, wenn das eindeutige Ziel ist, dass die Kinder zu Dir zurück nach Deutschland kommen. Sonst auf gar keinen Fall. Du hast doch nicht aus Spaß bedenken, die Kinder bei der Mutter aufwachsen zu lassen, oder!? Wozu dann der ganze Mist der Vergangenheit?
    Ich kann nachvollziehen, dass Du Dir Ruhe wünscht - für alle Beteiligten. Aber ich sehe in der Mediation einfach keine Chance (bis auf die eben genannte Ausnahme). Das Familiengericht in Deutschland würde es übrigens auch ganz spannend finden, wenn Du vor einer Mediatorin davon sprichst, die Kinder vielleicht ja doch in Frankreich zu lassen. Und die Mediationsgespräche ziehen sich und ziehen sich und ab Beginn der Mediation läuft ja alles auch irgendwie mit Deiner Billigung... denn Du demonstrierst Kompromissbereitschaft, vorläufige Akzeptanz der Situation etc.
    Ich wäre da ganz ganz vorsichtig.


    Ob die KM die Kinder nochmals entführen würde steht auf einem anderen Blatt. Das kann niemand absehen.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Ach so. Ich dachte der KV hat das ASR bekommen?! :Hm Da ist doch dann die Frage, wenn KV das ABR hat und sich jetzt auf eine Mediation einläßt, ist das dann stillschweigend eine Zustimmung, dass die Kinder in Frankreich bei der KM leben?


    Um kein Fehler zu machen und evtl. eine vor Gericht "hart" erkämpfte Entscheidung unwissend zu canceln, wäre es doch evtl. vom Vorteil sich mit dem RA kurzuschließen.

  • Mediation ist für ein Gericht und die französische Justiz in der Situation natürlich der einfache Weg. Sie haben das Problem nämlich "aus den Füßen" und zurück zu den streitigen Eltern verlagert. Und es vergeht so viel zeit, dass man hinterher leichter sagen kann, eine Situation (Kids bei der Mutter in Frankreich zB) habe sich verfestigt.


    Ich kann mir kaum vorstellen (aber das könnte man ja versuchen heraus zu bekommen), dass der eingesetzte Mediator mehr macht als ein Gespräch zu moderieren. Solche Situationen wie hier ist der auch nicht gewohnt, sondern wird normalerweise zehn Eskalationsstufen drunter Wochenendumgänge klären oder wo denn nun die Kids an Weihnachten sind.


    Hier kann die Mediation mit fug und recht abgelehnt werden mit der von Segelpapa bereits genannten Begründung:
    * Es gibt ein auch in Frankreich rechtsgültiges Urteil.
    * Mediation ist (so habe ich es verstanden) bereits in Deutschland gescheitert.


    Hier kann es nur noch darum gehen, dass die französischen Behörden den geltenden Rechtsbeschluss durchsetzen.


    Gespräche, wie es dann weiter geht, denen würde sich der Vater anschließend! sicherlich nicht verweigern. In Deutschland am Wohnort der Kinder gibt es da gute Mediatoren ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.