Beste Freundin trinkt...... wie helfen??

:wow

Hast Du vor diesem Schritt nochmal bei ihr vorbeigeschaut und Dir ein persönliches Bild von der Situation gemacht, sprich gesehen ob sie immer noch trinkt?

Jetzt versetz dich mal in deine Freundin...was würdest du sagen, wenn sie wegen dir das JA einschalten würde???
Für mich persönlich hast du diesen Schritt sehr früh angetreten und die Frage ist, ob es tatsächlich notwendig war!?

Schwierige Situation....

Also, mit meiner heutigen Sicht (bin ja mit einem alkoholkranken Vater aufgewachsen und war bis vor knapp 3 Jahren co-abhängig) hätte ich mir gewünscht, es hätte mal jemand was getan. Es haben alle immer nur zu geschaut, und jeder wusste im Prinzip, was bei uns los war.....mein Vater hat es ja mehrfach bei Elternabenden, Feiern oder dergleichen zum Besten gebracht. Und in der Familie war es eh bekannt. Aber tot schweigen aber immer ne gute Lösung.

Wie oft hatten wir Angst....wie oft musste meine Mutter vor allen Dingen befürchten, er könnte austicken.....wie viele Nächte habe ich in meinem Kleiderschrank verbracht, um die Zankereien zwischen meinen Eltern nicht mitbekommen zu müssen ???

Was hätte ich getan ? Mit ihr reden? Reden hat auch bei meinem Vater nichts geholfen, jahrzehntelang nicht......ging munter weiter, weil die Einsicht fehlte......Jugendamt gleich einschalten??? Vielleicht, weil ich Angst um das Kind hätte ??? Ich weiß es nicht.....

Zitat von JacquesMama

So, ich habs getan, ich hab grad das JA angerufen. Sie wird mich wohl hassen oder/und als Verräterin sehen,aber es geht halt um die Kleine. Ich hoffe das das Jugendamt helfen kann....... und das sie wieder auf die Beine kommt.......

Hast Du zuvor noch mal mit ihr geredet? Ihr die Chance gelassen, etwas zu ändern oder sich Hilfe zu holen? Auch wenn es durchaus von ihr kommen muss und sie DAS Problem erkennen muss, diese Chance hätte ich ihr als beste Freundin eingeräumt.

Zitat von JacquesMama

Die erste Woche hat sie nur schlafend im Bett verbracht, seit 2 Wochen etwa betäubt der Alk. Gut,ich weiß es ist noch eine relativ kurze Zeit. Aber sie ist psychisch angeschlagen, wir haben uns in der Klinik kennengelernt. Von daher ist die Sorge bei mir größer als bei gesunden Menschen.
Zumal sie auch starke Tendenzen zu Borderline zeigt.
Ich hab große Angst und Sorge um sie, und auch um die Tochter. Sie kümmert sich (noch?) um sie. Bis nachmittags ist sie in der Kita,was sicher für die Maus auch ganz gut ist.
Das man jemanden mit psychischen Erkrankungen nicht zwingen kann,sich helfen zu lassen ist mir klar.
Was aber kann ich tun??
Hab ihr heute schon vorgeschlagen, 1-2x die Woche die Tochter nachmittags zu nehmen. Sie und Zwerg verstehen sich super, und selbst wenn Zwerg nicht hier ist wär es für mich ok.
Kann ich noch mehr tun???

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Sunny ich lese da nicht eine lange bestehende Alksucht raus.
Ich kann Deine Üerlegungen gut verstehen, mein Vater war in Sachen Alk auch nicht ohne.Aber die Situation sehe ich hier zu mindest nach den Schilderungen der TS nicht.

Ich bin wirklich ein gebranntes Kind in Sachen Alkohol und wo andere noich verharmlosen bin ich alarmiert.
Doch in diesem Fall halte ich den Weg JA für überzogen nicht nachvollziehbar.
Ich lese nirgends von verwahrloster Tochter etc.

Natürlich kann ch nicht wirklich beurteilen was da abgeht, aber an Stelle das JA zu rufen hätte ich mir sicher ein besseres Bild von der Situation gemacht.Ich finde das sehr Grenzüberschreitend.

Liebe Grüße

Ute

Zitat von Jule71

Für mich persönlich hast du diesen Schritt sehr früh angetreten und die Frage ist, ob es tatsächlich notwendig war!?

Ob der Schritt zu früh oder wirklich notwendig war, kann keiner sagen...
Aber wenn sie den Schritt nicht gemacht hätte obwohl er notwendig gewesen wäre, ... (die weiteren Gedanken überlasse ich jedem selbst)

Es fällt wohl keinem leicht seine beste Freundin "anzuschwärzen" und meinen Respekt hat jeder der handelt bevor es zu spät ist.

lg
moon

Sie hat gerade eine Trennung hinter sich, hat liebeskummer seit DREI Wochen. ich finde das auch ein wenig verfrüht beim ja zu klopfen.
Ich hätte erstmal versucht aufzufangen, Familie und Freunde zu mobilisieren. tja nun kommt zum liebeskummer noch der Ärger mit dem Ja dazu :crazy

Kann mich nur muckel anschliessen.

Es ist gut hinzugucken, aber wenn dann schon genauer .

Wie gesagt für mich hat die Sache nen komischen Beigeschmack ,doch auf Fragen ob es vor der Aktion noch mal Kontakt zu der Freundin gab usw äussert sich die TS nicht.

Liebe Grüße

Ute

Immer noch,warum hast Du nicht einfach noch mal mit ihr geredet,im ersten Beitrag klang es nicht so als wäre sie gar nicht mehr bei Verstand immer nur voll.
Vielleicht hätte sie zB auf die Anregung hey willst Du nicht gerade im Moment die FH oder andere HIlfen in Anspruch nehmen mehr geholfen.

Wie krank sie ist können glaube ich, weder Du noch ich beurteilen ,sowas gehört in die Hände von Ärzten und anscheinend ist sie ja nicht so krank, das ihr eine Erziehungsfähigkeit abgesprochen wurde.

Du hast Ihr in meinen Augen nicht mal ne Chance gegeben SMS ein Gespräch und das war es.

Der letzten Satz von Dir warten bis sie dem Kind etwas antut..... der hat was von Drama ,sorry.

Man kann was tun das muss aber nicht gleich das JA sein, weißt Du was Du damit losgetreten hast.
Wobei, die kommen eh angemeldet,dann ist bei dem Termin alles super und dann?

Liebe Grüße

Ute

Zitat von JacquesMama

So, ich habs getan, ich hab grad das JA angerufen. Sie wird mich wohl hassen oder/und als Verräterin sehen,aber es geht halt um die Kleine. Ich hoffe das das Jugendamt helfen kann....... und das sie wieder auf die Beine kommt.......

Autsch!

Zitat von JacquesMama

Vielleicht versteht ihr jetzt, warum ich so gehandelt habe. Sie ist labil und das ist gefährlich auf Dauer.

Davon gibt es Million in der BRD.
Aber nur wenigen wird vorgeworfen das Kindeswohl zu gefärden.

Ich bin gespannt auf das Echo!!

Ich versteh Deine Beweggründe sehr gut, aber ohne vorher nochmal die Situation abchecken und sich nen Überblick verschaffen - sorry, das ist einfach nur gemein in den Rücken treten.

Liebe JM,

du bezeichnest sie als deine beste Freundin?!
Dann hättest du anders handeln müssen!
Was ist das für eine Freundschaft, in der einer den anderen anschwärzt, statt ihn zu unterstützen bei Problemen?

Du hättest drängen können, dass sie gemeinsam mit dir zum JA geht und um weitere Familienhilfe oder andere Maßnahmen bittet.
Du hättest mit ihr zum Therapeuten gehen können.
Du hättest mit ihr reden udn ihr zuhören können.
Wenn ich mich richtig erinnere, kennst du ihre Mutter. Auch mit der hättest du reden und sie ins Boot holen können.
Erst wenn das alles nicht fruchtet und eine tatsächliche (und nicht nur von die evtl. angenommene) KWG vorliegt hättest du auch gegen
ihren Willen das JA einschalten können/müssen.
Du hast den letzten Schritt vor dem ersten gemacht.

Nichts von alle dem hast du getan.
Stattdessen hast du in meinen Augen ihre Lage verschlimmert!
Sie bekommt in einer Situation in der sie hochunsicher, traurig und überfordert ist Besuch vom JA mit dem Vorwurf der KWG.
Der Zustand ist erst seit 3 Wochen so. Ok, dass muss beobachtet und unterstützt werden. Aber welche Hilfe ist da die Androhung von Sanktionen
durch das JA?
Zudem verliert sie ihre "beste Freundin". Falls du ihr überhaupt eine beste Freundin warst.
In meinen Augen trägt das zu Eskalation und nicht zur Deeskalation bei.
Du hast sie hintergangen, enttäuscht und ihre Sorgen noch verschlimmert.
Zudem wird sie sich jetzt auch noch fragen müssen, wem sie überhaupt noch vertrauen kann.

Oder hast du sie etwa anonym gemeldet?

Ich kann mich erinnern, dass du vor einigen Tagen/Wochen Angst hattest, der KV deines Sohnes würde versuchen, dir das Kind
zu entziehen, mikt der Begründung du seist überfordert.
Eine Userin hier hat diesen Eindruck aus ihrer Sicht bestätigt und du fandest das ungeheuerlich.
Du hattest Angst und hast dich zu unrecht beschuldigt gefühlt.
Du weißt also, wie sich das anfühlt. Du bist auch nicht stabil. Dein Freund scheinbar auch nicht. Stell dir vor, deine "beste Freundin" hätte in dieser Situation dem KV
recht gegeben und das JA informiert...

In meinen Augen bist du deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Die Freundschaft kannst du nun wohl als beendet betrachten.

Ich denke nicht, dass mit dieser Aktion irgendjemandem geholfen ist.

Das JA wird angemeldet kommen.
Alles wird in Ordnung sein.
Danach wird sich deine Freundin des Vertrauensbruchs, ihrer Unzulänglichkeiten,... noch deutlciher bewusst.
Vielleicht trinkt sie dann noch mehr.
Du wirst es wohl nicht mehr mitbekommen, da das Vertrauen und wahrscheinlich auch der Kontakt der Vergangenheit angehören werden.

Und dann?

Hi,

naja das JA geht hin und schaut sich das an. :rauchen
Ich hätte zwar nicht das JA gerufen, aber "schlimm" ist es ja auch nicht.

Gruß
babbedeckel

Zitat von babbedeckel

Hi,

naja das JA geht hin und schaut sich das an. :rauchen
Ich hätte zwar nicht das JA gerufen, aber "schlimm" ist es ja auch nicht.

Gruß
babbedeckel

Ne das JA an sich mag nicht schlimm sein, wie schon gesagt angemeldet, wird höchstwahrscheinlich alles tutti sein.
Doch wie frascita schon schrieb wie hinter gangen muss sich die Freundin fühlen.
Für mich wäre das keine Freundin mehr, weil es eben noch andere Wege geben hätte .

Liebe Grüße

Ute

Zitat von babbedeckel

Ich hätte zwar nicht das JA gerufen, aber "schlimm" ist es ja auch nicht.

Das JA an sich ist wirklich nicht schlimm.
Aber die Ängste der Besuchten, die damit zusammenhängen sind es.
Und der Vertrauensbruch innerhalb einer besten Freundschaft ist schlimm.

Wenn man der besten Freundin nicht vertrauen kann, wem dann?
So etwas hat schon bei wesentlich stabileren Personen in wesentlich weniger konfliktbehafteten Situationen zu
Sinnkrisen geführt.

Da sehe ich ganz andere Fälle in denen das Jugendamt angerufen werden müsste.

Gruß,
PapaT