Tages-Organisation... ich schaffe gerade nichts!

  • Mein Tagesplan sieht so aus:


    5.00 aufstehen morgentoilette frühstück vorbereiten (meistens ein frucht/quark shake)
    5.15 Haushaltsroutinen (einmal durch die wohnung huschen, fenster auf, licht rein betten machen usw) wäsche anstellen (zeitvorwahl)
    5.35 Anziehen und schminken
    5.45 marie wecken, anziehen, zähne putzen kämmen
    6.00 sachen packen Schuhe Jacke anziehen
    6.15 abschließen zur Bahn/Bus
    7.10 Marie verabschieden
    7.20 umziehen auf der Arbeit


    7.30-16:00 Arbeiten


    16:15 Marie abholen
    16:45 Bus nehmen nachhause
    17:30 zuhause (ohne Einkaufen)
    18:00 Essen vorbereiten, Wäsche auf/abhängen
    18.30 gemeinsames Abendessen
    18:50 Sandmann --> dabei Marie eincremen
    19:00 bettzeit Marie, zähne putzen, haare kämmen, schlafanzug anziehen, kleine Geschichte + 2 Lieder eventl. Kasette anmachen
    19:30 Tagesraumaufgaben (jeden Tag einen Raum 30min putzen)
    20:00 Finanzen Haushaltsbuch / Abschlussprüfung vorbereiten (jeden Tag im Wechsel)
    20:15 Wäsche in den Schrank legen /bügeln danach "Feierabend"


    22:00
    abschminken, Gesichtspflege, duschen, eincremen, Zähneputzen / Sachen
    für nächsten Tag vorbereiten (tasche + kleidung) Waschmaschine füllen


    22:30 ab ins Bett! [Blockierte Grafik: http://forum.casablitzblanca.de/phpbb/images/smilies/smilie_ab-ins-bett.gif]



    wie findet ihr den Plan? Ist das Pensum überhaupt machbar?
    Habe schon ein paar Zeitpuffer eingebaut.


    Der Plan steht so definiert seit Sonntag, ICH WILL GERNE MEIN LEBEN ÄNDERN, aber ich fühle mich als hätte ich eine depressive Phase.Aber eigentlich möchte ich das so nicht akzeptieren, ich möchte ein normales Leben, und Routine! Für mich und Marie. Marie geht so schwer zu Bett zurzeit. Das raubt mir Kraft und Nerven, zurzeit kann ich nichts im Haushalt anfangen weil ich denke sie steht eh gleich wieder auf.


    Ich bin richtig froh, dass sie ab Freitag mit dem Vater in Urlaub an die Ostsee fährt. Eine Woche Ruhe. Durchatmen, aber zurzeit habe ich keine Hoffnung, dass es demnächst besser wird, wieso muss man so gegen sich selber kämpfen?
    :hilfe

  • :ohnmacht:


    Wollte nicht mit dir tauschen ...


    Respekt wenn du das jeden Tag so hinkriegst.


    Wenn du das wirklich so durchziehst kippst du irgendwann um.

  • das dachte ich auch grade! respekt. sieht das nur vorübergehend so aus oder wird das die nächsten jahre so bleiben?

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • ich schaffe es ja nicht. der Haushalt bleibt die ganze woche liegen. und das nervt mich sehr, denn spontaner besuch oder so ist zurzeit nicht möglich.


    Bis Januar bleibt es fast so, Marie geht ab September in den Kindergarten, da habe ich dann nachmittags 20-40 min mehr Zeit zusammen mit ihr.


    Ab Februar (bin dann Gesellin und werde hoffentlich übernommen) hoffe ich dass ich mir ein Auto leisten kann.


    Ab Herbst kann der KV Marie einen Tag die Woche noch ein paar Stunden mir abnehmen entweder werden sie hier spielen oder raus gehen. Ich will die Zeit zum ruhigem Einkaufen oder Putzen nutzen.


    Haushalt ist schon -vom Gefühl her- viel besser geworden, aber nicht zufriedenstellend, ist eher so dass mich die Unordnung viel mehr stört ich sie mehr wahrnehme, aer sich aufzuraffen ist fast genauso schwer

  • Ziemlich voll und durchorganisiert dein Plan.
    Aber wo bleibst du dabei?
    Und eure gemeinsame ( qualitative ) Zeit?

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • das kam mir auch in den sinn...kann es sein, dass sie so schlecht in 's bett geht, weil sie die zeit mit dir voll auskosten will?

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Solang das Geschirr in die Spülmaschine wandert und mir nicht bereits an der Wohnungstür entgegen kommt, ist mir mein Haushalt halbwegs egal - Toilette natürlich ausgenommen.


    Wäsche wird hauptsächlich Samstags gewaschen.. oder ich programmier meine Maschine so, dass sie kurz, bevor wir nach Hause kommen, fertig ist so dass ich die Wäsche nur noch aufhängen muss. Machst du ja auch. Zusammen gelegt wird die dann schnell abends beim TV schauen und am nächsten Morgen in die Schränke geräumt (oder direkt wieder angezogen :lach) Mit der Spülmaschine mache ich es genauso. Oder ich schalte sie abends an.
    Staubsaugen? Wozu - wir sind ja teilweise kaum zu Hause. Reicht im Normalfall einmal in der Woche (Bad fege ich tägl. wegen Katzenstreu)


    Manchmal, wenn Zwerg mal seine Ruhe möchte und alleine im Zimmer spielt, mache ich was im Haushalt. Meistens nehme ich mir dann aber auch das Recht heraus, einfach mal bei ner Tasse Kaffee am Tisch oder auf der Couch zu sitzen und nichts zu machen. Schließlich habe ich mir das auch verdient ;)


    Der Plan ist echt straight :ohnmacht:


    Du solltest dir vielleicht Momente suchen, in denen du Zeit einsparen kannst.. Mein Zwerg z.B. zieht sich in der Zeit an, in der ich mich auch fertig mache (Katzenwäsche, Haare usw) Zähne putzen läuft, während mein Glätteisen aufheizt. Ich räume die Spülmaschine aus, während er in der Küche frühstückt usw.. Ich stehe um 06:10Uhr auf und wir gehen um 07:15Uhr aus dem Haus.


    Den eigenen Anspruch, dass die Wohnung aussehen muss wie ein Möbelhaus.. den hab ich shcon lange aufgegeben. Geht einfach nicht! Bzw.. würde schon gehen.. aber wo bleibt dann mein Zwerg? Auf der Strecke! Wem es nicht passt, dass man bei mir halt nicht vom Boden essen kann, der darf gerne draußen vor der Türe stehen bleiben.



    Edit:
    Wenn du deinen Tagesplan so krass umgestellt hast - wie lief es denn vorher?
    Denn wenn ich mir den Plan so durchlese.. eigentlich ist das fast normal und läuft bei mir jetzt nicht allzu sehr anders.. nur nicht so minutiös durchgeplant. Und ich habe inzwischen auch gelernt, mal alle 5e gerade sein zu lassen ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • SpielZeit? eine halbe bis dreiviertelstunde. aber ganz
    ehrlich, es geht zurzeit nicht. ich habe selber keine ruhe dafür. ich
    gehe mit ihr auf den spielplatz, aber da beschäftigt sie sich ja nicht
    mit mir, sondern läuft frei herum.


    Unsere Beziehung findet hauptsächlich vom gefühl her in der Ubahn/Bus und beim Zubettgehen statt.




    Mich macht das alles gerade ziemlich fertig und ich bin gerade nur
    am heulen und fühle mich als schlechte Mutter. Ich habe mir überlegt,
    ich gehe nächste Woche in eine Beratungsstelle, sodass ich Hilfe
    bekomme. ( http://www.caritas.de/glossare…altsorganisationstraining ) und dass sich auch das mit Marie ändert.




    Meine Eltern haben mir letzens beim Aufräumen zu Maries Geburstag
    geholen, nützlich aber nicht von Dauer, da meine Mutter meine psychische
    Situation nicht verstehen kann, sie meint halt wenn man die Unordnung
    sieht kann man sie auch wegmachen



    Wie es vorher aussah? Planung von einer auf die andere Minute, fest standen nur arbeitszeit und bettzeit für marie. ich selber war oft bis halb eins wach. aber halt nur vorm pc und fernseher alles andere ausblendend. ich hab burnout und depressions erfahrung, meine therapie hat im april geendet, ich habe sie mit einem sehr guten gefühl beendet, zurzeit holt mich vieles ein, ich versuche damit umzugehen wie ich es erfahren habe, dass es mir einen weg vorwärtts zeigt, alles langsam und in ruhe angehen, zeit für sich selber haben, sich selber pflegen und kleine schritte gehen.

  • wow, ziemlich durchorganisiert, wäre nichts für mich.
    Aber ich denke auch für dich auf die Dauer anstrengend, alles so einzuhalten.
    Und auch für deine Kleine.


    Ihr geht sehr früh aus dem Haus und kommt auch spät zurück.


    Vielleicht kannst du noch ein klein wenig am Plan basteln, und nur Zeit für dich und dein Kind einplanen.


    Ich denke manchmal ist ein Plan schon sinnvoll, aber Ausnahmen sollten auch genehmigt werden.
    Plane evtl. einen Tag in der Woche am Abend für dich ein, wenn Kind im Bett ist.......
    keine Wäsche, sondern ein Bad, Buch lesen.


    Musst du jeden Tag waschen? ich wasche nur 1 x in der Woche, und dann gleich mehrere Maschinen (nur manchmal zwischendurch). Und es gibt dann nur einen langen Bügel-Tag, oder mal doch zwischendurch bügeln. Und wenn sie nicht gebügelt wird, schaut die Wohnung auch nicht chaotisch aus, weil sie ja im Korb liegt.


    Ich weiss ja auch nicht, aber ich würde die tägliche Zeit, Wäsche auf-und abhängen , gegen Qualitätszeit Mama-Kind eintauschen.
    Geniess die Zeit mit deiner Tocher ruhig ohne schlechtes Gewissen, deine Tochter wird es dir auch danken.

  • heute habe ich einen tinnitus und keinen job mehr... tu es nicht... es bringt nichts wenn es bei euch glänzt und strahlt und mutti ist am ende. versuch einen mittelweg zu finden... wieso 30 min jeden raum aufräumen?? ist da ein wirbelsturm durchgejagd?


    könntest du vielleicht etwas weniger arbeiten, wenn wenn deine ausbildung zuende ist? deine tochter braucht dich.


    wie sieht es mit eltern, schwiegereltern oder vater des kindes aus, könntest du sie schon jetzt um einen zuschuss zum auto bitten oder um zeitliche unterstützung, denn auch schon ohne das putzen ist dein tagesplan sehr hart für dich und die kleine.


    alles gute!!!

  • Ich möchte nur was zu dem Punkt "gemeinsame Zeit mit Kind" sagen:


    Ihr fahrt ziemlich lange gemeinsam U-Bahn/Bus - das ist (oder könnte) für euch beide eine qualitativ wertvolle Zeit sein!
    -> vom Tag erzählen, Quatsch erzählen, vorlesen, Spaß haben, kuscheln, lachen ...


    Diese Möglichkeit hast du nicht mehr, wenn du mit ihr im Auto fährst, weil du dich dann auf den Verkehr konzentrierst.


    Also, meiner Meinung nach, wenn ihr die gemeinsame Fahrzeit nutzt, habt ihr eine ganz wertvolle qualitative Zeit miteinander.

    Wer nie im Leben törigt war,
    Ein Weiser war er nimmer.
    Heinrich Heine

  • kita und arbeit scheinen beide recht nah beieinander aber weit weg von zu hause zu sein -> umziehen. nichts ist so sehr verschwendung wie zweimal täglich weit fahren zu müssen.


    davon ab, hast du 10 zimmer oder warum putzt du jeden tag 30 minuten lang einen einzigen raum? :D

  • Du musst ja nicht jeden Tag waschen, oder?
    Bügeln würde ich komplett sein lassen und Schminken auch.
    Betten machen braucht auch kein Mensch... wenn ihr abends wieder drin liegt werden sie eh wieder unordentlich.


    Und alle 14 Tage am Wochenende die Wohnung putzen reicht auch.
    Sieht zwar zwischendrin bissl unordentlich aus dann.... aber ist ja eh keiner zu Hause der es sieht. ;)

  • warum putzt du jeden tag 30 minuten lang einen einzigen raum?

    lass mich raten... casablitzablaca/susisauber ;)


    ich beschäftige mich auch schon jahrelang mit solchen Alltagsorganisationsplänen, die das Leben viel schöner, ordentlicher und glücklicher machen. Es klappt nicht bei mir, oder immer nur für eine kurze Zeit. Ich bin momentan an einem Punkt, dass mir das wirklich egal ist. Ich kann (manchmal) loslassen was den Haushalt betrifft

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • Sowas hält kein Mensch für längere Zeit durch und ich bin mir auch nicht sicher, ob ein derart durchorganisierter Tagesablauf förderlich ist.


    Wie putzt man täglich 30 Minuten einen Raum? Wieso gerade 30 Minuten? Ehrlich gesagt, ich wüsste nicht, was ich da alle paar Tage 30 Minuten lang putzen soll. Und was ist, wenn ich mal nach 30 Minunten nicht fertig bin?


    Tägliches Waschen, sorry, aber das scheint mir bei zwei Personen schon auch etwas übertrieben.


    Du solltest dringend Druck rausnehmen, Druck, den du dir aus meiner Sicht selber machst. Niemand muß perfekt sein und schon gar keine Wohnung. Eine gewisse Grundsauberkeit und -ordnung, natürlich, aber du bist doch auch noch da!!!

  • Hallo


    Ich glaube, das hält so kaum jemand durch, weil die Lebensfreud zu kurz kommt. Solche Pläne richten sich auf die Außenwirkung. Jeder kann Dich besuchen und staunen. Dazu bitte ein adrettes Kind...


    Ich bin damit übel vor die Wand gefahren. Bei mir war der perfekte Haushalt, die Fassade schlicht der verzeifelte Versuch, gegen die Depression anzurennen. Sie war schneller.


    Ich denke, der Ansatz, sich Hilfe zu holen, ist gut.


    gruß

  • Also... dein Plan ist echt der Horror und selbst für einen gesunden Menschen, der voll im Saft steht, nicht langfristig auszuhalten. :tot


    Ich bügele nicht :rotwerd und ich putze selten... wenn wir den ganzen Tag nicht zu Hause sind -seh ich das Chaos auch nicht :brille .


    Wie schlimm ist dein Chaos denn? Hast du mal spontan andere Menschen mit Kindern besucht :lach ? Mir hat das unheimlich geholfen :D . Und meine Hemmung jemanden mit ins Chaos einzuladen sind sehr viel geringer geworden. Gönn dir doch die Zeit, dich zu verabreden, dass ist manchmal Balsam für die Seele und viel mehr wert, als ein geputzer Raum! Und selbst bei mir ist noch keiner schreiend davon gelaufen, obwohl es oft echt wüst aussieht.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wäre es denn eventuell möglich, bei einer Übernahme in einen festen Arbeitsvertrag ein klein wenig zu reduzieren?
    Vielleicht einen Nachmittag weniger arbeiten, so daß Du einfach etwas Puffer schaffst....

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach