Habt ihr schonmal eine Therapie gemacht?

  • Im Gegenteil: Eigentlich war ich noch genervt, weil ich noch mehr Termine hatte und unsäglich viele Bögen ausfüllen "durfte"...


    Dann war es vielleicht der falsche Therapeut oder die falsche Therapeutin. Vielleicht bist Du an einen Verhaltenstherapeuten geraten und hättest einen Tiefenpsychologen gebraucht.


    Ich hab meinem Psychiater auch gesagt, mit meinem alten Therapeuten will ich nix mehr zu tun haben. Hier habe ich eher das Gefühl ich kuiere ihn, wie er mich.


    Daraufhin hat er mir die Telefonnummer eines anderen Therapeuten genannt und da war nach den Einführungsstunden klar, das ist der richtige für mich. Der versucht nicht, über minutenlange hochgeistige Reden, mein Verhalten zu ändern.


    Der stellt ganz alltägliche Fragen, die ich verstehe und die ich auch beantworten kann. Und schon klappt es von Woche zu Woche besser.


    lg


    Camper

  • Hmm, die gleichen Bedingungen hat wirklich niemand ..... alleine die Geschwisterstellung bringt einen großen Unterschied .... man kann den gleichen Eltern durchaus näher stehen oder auch distanzierter sein zu ihnen. Und was man selber in den Kindern sieht ist auch nicht unbedingt vom Kind abhängig, sonderen vom eigenen Erleben, eigenener Vergangenheit ... nicht soo einfach.


    Wenn ich meine Eltern anschaue .... mit dem Alter verstärken sich oft die seelischen Probleme - was wär das gut, wenn mein Vater einen Ausweg hätte .... und an den Festen seines Messitums rütteln könnte ....
    Für mich ist die ( Gruppen ) Therapie schlicht und einfach Selbsterfahrung - ich erfahre, das die Verhaltensweisen, die meine Familie mir mitgegeben hat, nur eine von vielen Möglichkeiten ist mit Themen umzugehen, ich lerne gemeinsam mit anderen Interessierten mich und andere so zu lassen wie sie sind und einander zu unterstützen und noch vieles sehr wichtiges und glücklich machendes Anderes.


    Ich BIN stark genug darauf zu verzichten, aber ich will es nicht.


    Es kommt aber auch darauf an, wie gut der Therapeut ist, ich höre auch immer wieder Geschichten, wo sich Therapeuten z. Bsp. an bestimmte Themen nicht herantrauen und dann nichts weitergeht :frag

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Hi,

    Wer für sich sagt brauche nicht will ich nicht ist doch völlig ok,aber Therapie als Modeerscheining oder als Schwäche hinzustellen das mag ich nicht wirklich.

    ja klar !
    Gerade da, bedarf es aber gute Spezialisten.
    Und ich möchte nicht wissen, wieviel der arbeitenden Bevölkerung wegen "Burn out"
    krankgeschrieben wurde, VON HAUSÄRZTEN :kopf :ohnmacht:
    Letztens war darüber erst ein Bericht im Hessischen dritten.


    Und echt jetzt, wenn man mal was dagegen schreibt, wird man hier genauso nieder gemacht, weil derjenige ja keine Ahnung hätte etc.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hi,[quote='Ratte',index.php?page=Thread&postID=1180405#post1180405]


    Und echt jetzt, wenn man mal was dagegen schreibt, wird man hier genauso nieder gemacht, weil derjenige ja keine Ahnung hätte etc.


    Gruß
    babbedeckel


    Und die, die ja eigentlich raus ist, aber neugierig doch noch mitgelesen hat... kann das nur unterschreiben! Bin ja in ein paar Foren unterwegs aber SO WAS
    wie hier hab ich selten erlebt.... Hyänen sind ja zahm dagegen... und bloss kein konstruktive Kritik !!!

  • Die Zahl derer, die ein psychisches Problem vorschieben, um sich einen lauen Lenz zu machen wird hier meiner Meinung nach ueberschaetzt. Die Zahl derer, die z.B. aus Scham oder dem eingetrichterten Gefuehl heraus, es allein packen zu muessen, zu spaet oder gar keine Hilfe annehmen, wird hier meiner Meinung nach unterschaetzt.

  • Dann war es vielleicht der falsche Therapeut oder die falsche Therapeutin. Vielleicht bist Du an einen Verhaltenstherapeuten geraten und hättest einen Tiefenpsychologen gebraucht.


    Nein, ich brauchte einfach eine Auszeit. Selbst der Therapeut sagte, dass ich klar meine Situation und Bedürfnisse formulieren kann, dass er garnicht wüßte was er mit mir tun soll. Die zweite Sitzung haben wir denn auch mehr geflachst als alles andere :ohnmacht:


    Ich habe mir meinen kompletten Resturlaub genommen, hatte mir einen Monat frei genommen und alle Dinge erledigt, die mir auf den Nägeln brannten. Und mir geht es gut. Nur was bei mir funktioniert ist ja nicht allgemeingültig und ich habe keine Kristallkugel, die mir sagt was da auf mich zukommt. Zumindest würde ich mir diese Option immer freihalten und das ohne Scham oder mir das Gefühl gebn zu lassen ich wäre faul.


  • das stimmt auch wieder. Ich empfinde es aber auch nicht als negativ, aber auch nicht immer hilfreich.
    Ich denke sogar, stimmt bei einem selber das soziale Umfeld, bräuchte man weniger Therapien.


    Das ist ein Irrtum. Selbst das beste soziale Netz und die beste eigene Kompetenz macht das nicht überflüssig. Übrigens auch nicht die eigene Stärke. Ich kenne eine Mannager, stark, richtig dicke Eier-Typ, die braucht er für seinen Job. Nun er braucht auch nebenher begleitend etwas um so stark zu sein. Eine andere Bekannte, selbst Therapeutin, erwischt es gelegentlich mit heftigen Depressionen die ohne Klinik nicht handhabbar sind. Ihr Mann ist übrigens Psychiater. Hilft nix - da müssen neutrale Fachleute dran, die nicht eigenen Vorteil aus Informationen schöpfen können.


    Ach ja. Leute die nach einer (Lehr-)Psychoanalyse noch so einen Hass haben und ihren Mütterhass so in einem Forum ausleben müssen halte ich für berufsunfähig.

  • Die Fragestellung ist irgendwie nicht richtig.


    Ich war lange in therapeutischer Behandlung, ich habe aber keine Psychotherapie gemacht sondern eine Verhaltenstherapie.


    Zwischen diesen Therapieformen liegen nach meiner Sicht Welten. Also müsste ich "Nein" ankreuzen.


    Dazu kommt, das niemand (ausser sie/er hat das Geld das aus eigener Tasche zu bezahlen) mal eben zum Psychologen geht. Erst kommt die Diagnose, dann die Therapie.


    Reine Psychologen dürfen aber keine Diagnose stellen die dann von der KK anerkannt wird.


    Ich denke auch nicht, das der Gang zum Therapeuten immer mehr in Mode kommt. Ich bin fest überzeugt, das der Bedarf an Behandlungsmöglichkeiten immer mehr steigen wird.


    In unsere Gesellschaft steht der Mensch schon lange nicht mehr auf Platz 2 der "Wichtigkeitsskala". Auf Platz 1 steht ja schon ewig der Profit.


    Mittlerweile dürfte der Mensch so irgendwo auf Platz 3 oder 4 stehen, mit absteigender Tendenz.


    Das in Deutschland eine Therapie immernoch als Schande gilt........... bin ich mir nicht unbedingt sicher, aber die Deutschen sind nun mal "Wertarbeiter" und wer nen Knacks hat der ist dann wohl keine Deutsche Wertarbeit mehr ,oder so ;)


    L.G. Tani

  • Jetzt ist (Galgen-)Humor gefragt... frei nach "Bist du entartet und kurios, so dass du schonmal eine Therapie gemacht hast?" - für Leute mit schwarzem Humor hat das was.


    Im Ernst, schade, dass der Thread ohne Vorwarnung vom Team nach "Entartetes und Kurioses" verschoben wurde.


    Tani,
    Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie.

  • Und die, die ja eigentlich raus ist, aber neugierig doch noch mitgelesen hat... kann das nur unterschreiben! Bin ja in ein paar Foren unterwegs aber SO WAS
    wie hier hab ich selten erlebt.... Hyänen sind ja zahm dagegen... und bloss kein konstruktive Kritik !!!

    Wer hier nicht kritikfähig ist muss ich jawohl nicht weiter kommentieren---------------------------------->



    Gut, ich bin raus.... Frau Raussteiger

    :crazy :schiel



    :wink

  • Jetzt ist (Galgen-)Humor gefragt... frei nach "Bist du entartet und kurios, so dass du schonmal eine Therapie gemacht hast?" - für Leute mit schwarzem Humor hat das was.


    Im Ernst, schade, dass der Thread ohne Vorwarnung vom Team nach "Entartetes und Kurioses" verschoben wurde.


    Tani,
    Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie.


    Das stimmt zwar irgendwie, aber der Ansatz ist ein völlig anderer.


    Daher unterscheiden auch Fachleute diese Formen im sprachlichen Ausdruck.


    L.G. Tani

  • Mod-Mitteilung:

    Jetzt ist (Galgen-)Humor gefragt... frei nach "Bist du entartet und kurios, so dass du schonmal eine Therapie gemacht hast?" - für Leute mit schwarzem Humor hat das was.


    Im Ernst, schade, dass der Thread ohne Vorwarnung vom Team nach "Entartetes und Kurioses" verschoben wurde.

    ION :kopf Vorwarnungen gab es natürlich wie immer, keine... :frag . IOFF


    Schade finde ich persönlich eher, daß immer wieder Hinweise und Mitteilungen von uns ignoriert werden und wir zu solchen Mitteln greifen müssen.

    Was meint ihr?


    Schafft es das Forum und seine user mal, brisante Themen zu diskutieren, ohne sich gleich auf der 2. Seite an die Kehle zu springen???

    Wir entfernen uns mächtig von der Eingangs (Um-) Frage und war sicher nicht Lovrels Anliegen.


    Sinn und Unsinn einer Therapie kann ja in einem neuen Thread erörtert werden.... :daumen

    Ich möchte euch doch bitten, mit diesem Thema sensiebel umzugehen. Der Ton macht die Musik. Bleibt bitte sachlich. Danke

    Ich denke damit ist alles gesagt und es kann nun wieder sachlich weiter diskutiert werden. Kommentare zu diesem Posting von mir gerne per PN, hier gehören diese nicht rein! Vielen Dank.


    Viele Grüße,


    Czeltik.

  • Ich habe ein ganzes Jahr Therapie gemacht. Diagnose: Schwere Depression.
    Dann ein Jahr Pause, dann kam es nochmal dicke und hatte dann noch vereinzelte Termine.
    Bei den Gesprächen habe ich meine Vergangenheit aufgeräumt, für mich Erklärungen für mein Empfinden und Handeln gefunden und weiß nun damit umzugehen.


    Ich habe mich sehr gut kennen und auch lieben und schätzen gelernt. Ohne die Gesprächstherapie und Hilfe eines Dritten hätte ich es nicht geschafft.


    Ich bin dankbar dafür die Möglichkeit einer Therapie bekommen zu haben... vorallem auch durch mich selbst (habe Jahre gebraucht um es mir einzugestehen und den Mut aufzubringen). Das war das Beste was ich tun konnte.
    Nicht nur für mich - meine ganze Familie und Umfeld -auch der Beruf- profitiert heute noch davon.


    Heute bin ich stabil, kann gut reflektieren, habe vieles an "Werkzeug" gelernt um rechtzeitig die Handbremse zu ziehen, damit ich nicht nochmal so falle.

  • Ich find das schon irgendwie unsensibel zu behaupten, Leute würden zum Psychiater rennen, weil es "Mode" geworden sei.


    Ich denke, der Zugang wurde einfach deutlich vereinfacht, im Gegensatz zur Nachkriegszeit.
    Psychotherapien ( Verhaltenstherapien ), die nicht vom Arzt verordnet wurden, muß ein Patient selber zahlen...bitte, warum nicht, wenns hilft.


    Wenn ein Arzt diese verordnet hat, dann wirds wohl eine medizinische Notwendigkeit geben.


    Kann jeder Arzt eine medizinische Notwendigkeit zu 100% sicher diagnostizieren?


    Natürlich nicht...


    Aber wenn ein Patient sagt, er sei überfordert, dann ist das ein subjektiv empfundenes Symptom und da schickt man lieber einmal zuviel zum Facharzt als einmal zu wenig.


    Genauso wie man einem Patienten, der sagt er habe Durchfall und braucht eine Krankschreibung NICHT nachweisen kann, daß es NICHT so ist und er gesund ist, kann man einem Patienten, der sagt, er habe ein burn out und kann nicht mehr NICHT nachweisen, daß es nicht so ist und eine Therapie unnütz sei.


    Wozu auch, wenn jemand sagt, er braucht ne Therapie wird er schon seine Gründe dafür haben, ich würde mir nicht anmassen zu sagen: Warum, Du hast doch nur einen Halbtagsjob und einen tollen Mann der gut verdient und eine Putzfrau, weswegen brauchst DU schon ne Therapie....schau her, ich hab soooo viel erlebt in meinem Leben, und ich pack das auch so, also STELL DICH NICHT SO AN!


    Das ist meiner Meinung nach menschenverachtend und zeugt von wenig Empathie...


    Wenn man in einem Fred wegen einem Gleichniss übrigens so ausflippt, dann sind da meiner Meinung nach noch sehr viele Baustellen, die aufgearbeitet werden müssen, ansonsten müsste man nicht so um sich schlagen.

  • Hi,

    Ich find das schon irgendwie unsensibel zu behaupten, Leute würden zum Psychiater rennen, weil es "Mode" geworden sei.

    ist es das nicht ? Ich frage mich das schon ....

    Wenn man in einem Fred wegen einem Gleichniss übrigens so ausflippt, dann sind da meiner Meinung nach noch sehr viele Baustellen, die aufgearbeitet werden müssen,

    naja, wie hier manche abgehen, bei irgendeinem Thema (wenn diese bspw. ähnliches erlebt haben, oder NUR ihre Meinung gilt), da ist das noch locker dagegen.
    ODER
    wenn immer dieselben hochgehen, und gegen EINEN schießen :kopf



    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Das ist ein Irrtum. Selbst das beste soziale Netz und die beste eigene Kompetenz macht das nicht überflüssig.

    Sorry, aber pauschal kann man das nicht sagen. Hier stimme ich babbedeckel teils zu. Ein soziales entsprechend funktionierendes Umfeld kann sogar wesentlich besser sein als eine Therapie und dann ist diese durchaus mehr als überflüssig.


    Es gibt sogar psychosomatische Kliniken deren Therapeuten sagen und leben, daß die therapeutische Gemeinschaft (die Mitpatienten) den Erfolg der Therapie ausmacht und sie selbst nur begleitend sind. Kliniken mit enorm hohen Erfolgen. ;)


    Dadurch, daß die einige meinen wenn sie Psychologie studiert oder eine psychotherapeutische Ausbildung abgeschlossen haben, sie können nun jeden therapieren, bestehen hier natürlich auch viele Gefahren der Fehltherapie. Einigen geht es durchaus nur während der Therapie besser oder auch gar nicht.


    Ob jemand Therapie benötigt und vor allem welche, ist immer im Einzelfall zu beurteilen. Den richtigen Therapeuten oder die Klinik zu finden ist auch nicht so einfach.



    Ich stimme hier auch einigen zu die sagen, daß heutzutage wegen jedem "bischen" schon der Therapeut aufgesucht wird. Das möchte ich aber nicht verurteilen denn ich denke auch hierfür gibt es ausreichend Gründe.



    Viele Grüße,


    Czeltik.

    Einmal editiert, zuletzt von Czeltik ()

  • Ob zum Psychiater gehen "Mode" ist?


    Ich glaube nicht, daß jemand mit stolzgeschwellter Brust erzählt: Hey, ich geh jetzt zu demunddem Psychiater, der macht ja nun die neue Schlagmichtod Therapie...DAAAA musste mal hingehen...


    Also ich jedenfalls würde mich sehr bedeckt halten, wenn ich eine psychische Erkrankung hätte oder eine Therapie...man sieht ja welche Konsequenzen es für Sebastian Deisler hatte.


    Du bekommst kaum eine gute Stelle, kaum eine Krankenversicherung nimmt Dich auf, man gilt als nicht belastbar und bei Streitigkeiten wird dann gerne mal die psychiatrische Erkrankung vorgeschoben, durfte ich kürzlich selber miterleben bei einer Freundin...da schrieb der Ex willkürlich Freunde und Bekannte an und berichtete über die angebliche Esstörungen der Ex, so daß es dann nicht nur der Freundeskreis sondern auch der Bekanntenkreis zur Kenntniss genommen hat...nicht nett würd ich sagen und ich glaube, daß die Mehrheit der Patienten eine Therapie nicht an die große Glocke hängen.


    Das Andere noch schlimmer schiessen widerspricht ja meiner Aussage nicht...

  • Uiuiui!
    Hier gings ja gestern noch hoch her.
    Ich war off, daher erst jetzt meine Gedanken.


    Der PapaT findet immer wieder ein Haar in der Suppe.

    Das nehme ich mal als Kompliment, weil es für mich bedeutet, daß ich die Beiträge aufmerksam und gewissenhaft lese und über ein gesundes Maß an Menschenverstand verfüge um solche "Haare" zu erkennen. :thanks:


    Dann sage ich es auch mal drastisch:


    So ein Schwachsinn...

    Weißt du Friday, es freut mich wirklich für dich, daß du anscheinend noch nie die Erfahrung machen musstest wie es ist wenn das Leben plötzlich und ohne Vorwarnung einfach stehen bleibt. Die Erde dreht sich nicht mehr und die Sonne scheint nicht mehr. Es gibt kein Tag, keine Nacht, kein heute und kein morgen. Du sitzt einfach nur im gestern und verstehst nicht wie andere Menschen um dich herum überhaupt noch atmen können.
    Ich wünsche dir, daß du diese Erfahrung nie machen musst.


    Ich würde eigentlich erwarten, dass Du Dich zu dem Punkt mal äußerst. Oder ist es Deines nicht würdig?

    Keine Sorge mein Katerchen. Das habe ich mit Lovrel per PN geklärt und bedarf nicht deiner Nachfrage. Ebenso ist es nicht Bestandteil dieser öffentlichen Diskussion. Aber schön, daß du dich sorgst :daumen .


    Ich war auch soeine die meinte das sie nix aber auch garnix umhauen könnte [...] Bis mich MEIN Leben eines Besseren belehrte

    Danke für diesen Beitrag! Der trifft es ganz und gar. Genau so ist es.


    Mir wird "hier" zu schnell eine Therapie empfohlen.

    Weißte empfehlen kann man es, aber es erfordert von dem Patienten eben die Einsicht, daß eine Therapie wirklich eine sinnvolle Option wäre. Gerade hier in Deutschland, und das haben ja schon viele andere geschrieben, hat Therapie das Stigma von Volldepp und lebensunfähig. Da ist es gar nicht so leicht "einfach mal so" zum Therapeuten zu gehen. Da gehört viel Mut dazu.


    Was der mir erzählt hat, hätten mir auch einige Kumpels erzählen können

    Bedingt. Deine Kumpels werden dir immer mehr oder weniger nach dem Mund reden. Weil es eben deine Kumpels sind. Ein Psychiater / Psychologe etc. sollte ein Profi mit Distanz zum Geschehen sein. Aus dieser Position heraus kann er ganz anders agieren.


    Diejenigen Schwachen, die sich Hilfe geholt haben, stehen am Ende sicher besser da als die Starken, die nur zugeschaut und nichts an sich ranlassen haben.

    Genau aus diesem Grunde schrieb ich, daß die meisten ihre Defizite noch gar nicht erkannt haben.


    Therapie ist kein Spaziergang,nicht die neue Wellnesswelle.,wo man sich die Seele nen bisschen bauchpinseln lässt.

    Therapie ist super anstrengend. Wer denkt daß das mal eben so nebenbei im Weichspülgang erfolgt ist schief gewickelt. Mit "Mode" hat das gar nichts zu tun.


    nach "Entartetes und Kurioses" verschoben

    Naja, eigentlich egal. So wird der Thread immerhin irgendwann gelöscht. Alles hat seine positiven Seiten.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

    2 Mal editiert, zuletzt von PapaT ()

  • Dann sage ich es auch mal drastisch:


    So ein Schwachsinn...


    Du PapaT, das hast Du nicht verstanden oder wenn falsch ;)


    Mit deinem posting indizierst Du, dass jeder Defizite hat, die er nur mit therapeutischer Hilfe erkennen und beheben kann.
    Und das ist mumpitz.


    Es gibt da auch noch die Optionen, mit den Defiziten glücklich zu leben und/oder auch sie ohne therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen zu lösen. Oder?


    Auch fände ich es gänzlich falsch, von jedem zu erwarten, dass es sich mit sich selbst beschäftigt. Machen wir uns mal nichts vor, dazu gehört mitunter Leidensdruck und Mut.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Sorry, aber pauschal kann man das nicht sagen. Hier stimme ich babbedeckel teils zu. Ein soziales entsprechend funktionierendes Umfeld kann sogar wesentlich besser sein als eine Therapie und dann ist diese durchaus mehr als überflüssig.


    Ne, ich meine das durchaus so pauschal, bei Ängsten etwa, Süchten, aber auch schon den gewöhnlichen Mikos da braucht man Hilfe oder man richtet sein Leben danach aus mit dem Pfleen leben zu lernen. Wenn man Angst hat über Brücken zu fahren kann ein Italienurlaub mit dem Auto schon ein unüberwindliches Problem sein. (Bekannte von mir durchaus ganz realer Fall).



    Es gibt sogar psychosomatische Kliniken deren Therapeuten sagen und leben, daß die therapeutische Gemeinschaft (die Mitpatienten) den Erfolg der Therapie ausmacht und sie selbst nur begleitend sind. Kliniken mit enorm hohen Erfolgen. ;)


    Klar. Aber da schafft der Therapeut das Umfeld und gibt die Schuppse in die richtige Richtung. Es muss ja nicht immer der Freudsche Sitzungsmaraton sein die hilft. Eventuell ist auch Therapeut (Diagnose Therapie) + Selbsthilfegruppe eine gute Sache. Die AAs leisten da gute Arbeit haben aber leider eine Phobie gegen Tiefenpsychologie. Ähnliche Kombis können auch bei Krebskranken in der Nachsorge gut sein.



    Dadurch, daß die einige meinen wenn sie Psychologie studiert oder eine psychotherapeutische Ausbildung abgeschlossen haben, sie können nun jeden therapieren, bestehen hier natürlich auch viele Gefahren der Fehltherapie. Einigen geht es durchaus nur während der Therapie besser oder auch gar nicht.


    Na, es kommt darauf an das die Chemie zum Therapeuten stimmt, das dieser eine solide Diagnose stellt und das sein begrenztes Angebot eben zum Problem passt. Profis werden kaum so vermessen sein alles zu können.



    Ob jemand Therapie benötigt und vor allem welche, ist immer im Einzelfall zu beurteilen. Den richtigen Therapeuten oder die Klinik zu finden ist auch nicht so einfach.


    Richtig, das ist nicht anders als bei Ärzten auch da gibt es Spezialisten und wenn es kompliziert wir muss man länger suchen bis man den richtigen findet und vielleicht noch länger bis man dazu einen hat dem man richtig vertraut.



    Ich stimme hier auch einigen zu die sagen, daß heutzutage wegen jedem "bischen" schon der Therapeut aufgesucht wird. Das möchte ich aber nicht verurteilen denn ich denke auch hierfür gibt es ausreichend Gründe.


    Naja, ich kenne genug die Probleme haben wirklich notwendige Therapien durchzubekommen. Darunter übrigens auch eine derzeit arbeitsunfähige Therapeutin, die immer die Härtefälle als Herausforderung begriffen hat und die erst da zur Hochform auflief wo andere aufgegeben hatten. Die kannte manche Probleme so aus eigenem Erleben, dass sie da wo "normale" nur noch auf Lehrbuchwissen angewiesen sind noch fruchtbar handeln konnte. Aber bei der eigenen Familie und dem Eigenen Leben sind auch Therapeuten wegen ihrer Verstricktheit nur Amatheure wie andere Menschen eben auch.