Habt ihr schonmal eine Therapie gemacht?

  • habt ihr schonmal eine Psychotherapie gemacht? 153

    1. Nein, ich brauchte sowas zum Glück noch nicht (18) 12%
    2. sonstiges (6) 4%
    3. Nein, außer kleineren Beratungsgesprächen bin ich mit Psychologen noch nicht in Kontakt gewesen (23) 15%
    4. Nein, aber ich beabsichtige mich um eine zu bemühen (14) 9%
    5. Ja, ich mache momentan eine Psychotherapie (27) 18%
    6. Ja ich habe in der Vergangenheit schonmal eine Psychotherapie gemacht (40) 26%
    7. Ja, ich war/bin auch schon stationär in einer entsprechenden Klinik. (25) 16%

    Bei vielen Dingen wird mit dem Gang zum Psychologen geraten. Auf der anderen Seite ist es aber auch heute noch ein Tabu Thema.
    Daher mal wieder eine Umfrage. :)

  • Ich hatte bisher nur Gespräche mit meinem Neurologen/Psychiater wegen meiner Angsstörung bzw. Panikattacken. Therapie hatte ich deshalb noch keine und ist auch bisher nicht geplant. Im Moment nehme ich Citalopram und es wirkt sehr gut bei mir. Werde es bald absetzen. Falls es jedoch auch in Zukunft nicht besser wird überlege ich schon das ganze mal mit einer Therapie anzugehen. Mich würd nämlich schon interessieren woher das kommt, also die Ursache erforschen :frag

    Lieben Gruß
    pickup77
    :blume



    Einmal editiert, zuletzt von pickup77 ()

  • Ich hab "sonstiges" angeklickt - eigentlich möchte ich gerne in eine Therapie (wäre auch angesagt) - aber hier sind so wenig Therapeuten, dass man alleine für das Erstgespräch mehrere Monate warten muss.
    Leider hat der erste Versuch nicht geklappt und ich hab die Suche erst mal "nach hinten gestellt".


    Während meiner Mutter-Kind-Kur hatte ich schon gute Gespräche.

  • Diese Option:
    "Nein, ich brauchte sowas zum Glück noch nicht"
    ist in meinen Augen abwertend formuliert.


    Anscheinend sind alle die eine Therapie brauchen "unglückliche" Menschen.


    Polemische Umfragen zu einem solch sensiblen Thema nehme ich nicht ernst.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Ich find die Formulierung "Nein, ich brauchte sowas zum Glück noch nicht" nicht so schlimm. Schließlich hab ich noch niemand kennen gelernt der sagte: "Hey, Super! Ich brauch ne Therapie!". (Die Freude kommt eigentlich erst dann, wenn man nach Monaten der Suche endlich einen Therapieplatz gefunden hat...)


    Man könnte es sicher neutraler formulieren: Nein, ich brauchte sowas bisher nicht.


    Ich finde man kann durchaus von Glück sprechen, wenn man bisher weder Krankheiten noch andere Einflüssen ausgesetzt war, die einen in die Position bringen eine Therapie zu benötigen.


    Die Umfrage an sich find ich allerdings wenig sinnvoll... und gerade da es ein sensibles Thema ist kann ich verstehen wenn eine solche Umfrage ignoriert wird.

  • Ich habe Sonstiges angekreuzt.
    Ich hatte ein Beratungsgespräch und zwei Sitzungen auf Anraten meines Hausarztes und ich habe es für mich persönlich als albern empfunden und es beendet. Aber ich bin auch sicher mit der falschen Einstellung ran gegangen :lach
    Zumindest verstopfe ich jetzt keinen Platz. :daumen

    Liebe Grüße


    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Ehrlich gesagt hab ich es extra so formuliert, weil für mich "Nein, ich brauchte sowas bisher nicht" so arrogant klang.


    Vermutlich nimmt sowas jeder anders wahr.
    Jedenfalls war es von mir nicht irgendwie wertend gemeint.


    PapaT
    Deinen post dagegen empfinde ich extrem abwertend und beleidigend gegen mich.

  • Das ist das interessantere Phänomen.


    Wie beurteilt man, ob jemand eine Therapie benötigt? Nicht jedes von der Norm abweichende Verhalten ist Therapiebedürftig. Aber nicht selten scheint heute die "Therapie" das Allheilmittel zu sein, um jegliche Probleme in den Griff zu bekommen. Die Psyche des Menschen ist das wohl komplexeste Konstrukt was wir kennen, und wir wissen praktisch nichts darüber.


    Mir macht manchmal Angst, wie damit umgegangen wird. Obs nun mit Therapien oder mit Medikamenten. Man siehe nur die AD(H)S Diskussionen... und ich möchte gar nicht wissen wieviele Fehldiagnosen dort aber auch in anderen Bereichen stattfinden.

  • @Ghost


    dazu muss man vermutlich die Frage beantworten: Was kann eine Therapie leisten?
    Und auf der anderen Seite kann ein "aufhören nach Lösungen zu suchen" ja auch nicht richtig sein.


    Und wenn man merkt, dass man allein einfach nicht weiter kommt was soll man also tun?

  • Ich war im von Ende Juli bis Mitte September in einer psychosomatischen Klinik und befinde mich zurzeit in einer ambulanten Dauertherapie.


    Klinisch waren die Erfolge eher gering, da es ja nur um meine Leistungsfähikgeit ging, was meinen aktuellen Beruf betrifft.


    Die ambulante Dauertherapie (1 mal in der Woche) bringt da schon mehr. Hier wird nach Ursachen geforscht und es kommen Dinge raus, die ich nie und nimmer mit meinen psychischen Störungen in Verbindung gebracht hätte.


    Hier entwickelt sich durch vollkommen alltägliche Fragen ganz allmählich die Ursache für mein Krankheitsbild.


    lg


    Camper

  • Ghostbuster, ich sehe das wie du. Erstens wie mit Krankheiten bzw. Verdachtsfällen umgegangen wird. Zweitens, wie beispielsweise AD(H)S auf einmal bei jedem zweiten Kind (Achtung: Übertreibung) festgestellt wird. Drittens, was sich Leute von Therapeuten erwarten, sprich: Allheilmittel für alle Probleme dieser Welt. Wie schnell Medikamente verschrieben werden ist erschreckend. Das es Johanniskraut so zu kaufen gibt finde ich auch nicht so gut, die Nebenwirkungen können schon heftig sein, leider beschäftigen sich damit aber die Wenigsten, die es nehmen.


    Ein gutes Beispiel ist mein Ex. Hatte halt ein paar Probleme, Stress auf der Arbeit, zuhause usw. Hatte dann einen Termin bei einer Psychologin, und kam ziemlich enttäuscht wieder. Er hatte erwartet, dass sie ihm eine Lösung für alle seine Probleme nennt. Natürlich ging das nicht, sie hat auf Mitarbeit und weitere Gespräche gesetzt, die natürlich auch mal anstrengend sein können. Naja, er ist nie wieder hingegangen und hat sich selbst ein paar Pillen verschrieben. Super. :rolleyes2:


    Ich selbst hatte im Alter von 11 bis 17 eine sehr lange Therapie, teils auch stationär. Ich bin heute sehr dankbar, wüsste nicht, wo ich ohne die ganzen Therapeuten und Ärzte heute wäre. Es kann wirklich helfen, aber es ist auch mit viel Arbeit verbunden, das vergessen viele.


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

  • mir erschließt sich der sinn dieser umfrage gar nicht .. wenn jemand etwas aus seinen erfahrungen mit einer therapie berichten möchte gerne , aber diese umfrage ist überflüssig ( wie auch so manch andere umfrage hier)

  • mir erschließt sich der sinn dieser umfrage gar nicht .. wenn jemand etwas aus seinen erfahrungen mit einer therapie berichten möchte gerne , aber diese umfrage ist überflüssig ( wie auch so manch andere umfrage hier)


    Wieso? Hier geht es so oft um Therapien, da ist es doch interessant zu sehen, wie viele schon Erfahrung damit gemacht haben. :hae:


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

  • ich schrieb ja auch , das jeder gern berichten kann , wenn er mag ...


    aber abzuzählen finde ich überflüssig ...