Unser Sohn beklaut uns...

  • :hilfe:wand
    Was sind das hier teilweise für methoden????? Färbemittel,Mausefallen....etc....also ich möchte nicht so behandelt werden!Dazu kommt das Geld ist weg,punkt aus und kommt nicht wieder.Und dazu kommt wenn ein Kind seine Eltern beklaut hat es immer seinen Grund!
    schonmal dran gedacht??!!

    Wer mit Menschen spielt, sollte sie nicht unterschätzen, denn wer den Teufel in ihnen weckt, sollte das Feuer beherschen, Menschen die oft verletzt wurden, wissen wie man überlebt..

  • Ich würde ihm gar keine Vorwürfe machen, aber mal in einem ruhigen Moment mit ihm versuchen zu reden. Darüber wie schwer sich Geld verdient und auch über sein Klarkommen mit seinem Taschengeld. Ansonsten wegschließen und ihn nicht in Versuchung bringen.
    Mein 15jähriger bekommt auch nur 20€ im Monat und kommt super damit hin. Er hat einiges gespart. Der jüngere Bruder gibt sein Geld mit vollen Händen aus. Der würde auch 50€ locker um die Ecke bringen. Es gibt halt Kinder, die den Umgang mit Geld erst mühsam lernen müssen. Und dazu scheint deiner zu zählen.

    :wink Samira


    "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen."


    Alexandre Dumas

  • wenn ich so zurückdenke kann ich mich durchaus dran erinnern, dass ich mir auch ab und an mal was aus mutters tasche genommen habe. :engel Wofür? für Videothek, Alkohol und Zigaretten (der große Bruder eines Freundes hat uns das Zeugs dann gekauft wenn für ihn noch was rausgesprungen ist ;) )
    ich würde mit ihm reden und vor allem würde ich das geld einfach nicht rumliegen lassen, dass er erst gar nicht in versuchung kommt.

  • Also egal wie hoch die Empfehlungen für Taschengeld sind, doch denke ich, hat kein KIND das Recht sich einfach so zu bedienen. Und gerade dann, wenn man eh wenig hat, dann fehlt einem das wenige Geld, was das Kind entwendet noch viel mehr!


    Ich an Eurer Stelle würde mir im Fachgeschäft so Puder besorgen und die Geldscheine pudern, so dass er farbige Finger hat, wenn er das Geld nimmt.


    Und dann würde ich mit ihm sprechen ... warum er sooo viel Geld braucht. Wie seine Freizeitaktivitäten gestaltet sind ... weil man vielleicht auch da etwas tun kann.


    Vielleicht hat er aber auch ein Problem in der Schule, wird erpresst oder so ... Jungs sind da sehr sensibel und wollen nciht als Weichei dastehen.


    Und meist ist es ein anderes Defizit, das die Jungs haben, was sie zum Diebstahl bringt ....


    Ich sage das nicht gerne, aber ihr solltet auch Euer Verhalten reflektieren, damit Ihr auf die Ursache kommt und nicht unter der Wirkung/ dem Symptom leiden müsst. Ich weiß wovon ich spreche .... (leider ...)

    :nawarte: Manche Menschen beleidigen meine Intelligenz. Nur deshalb distanziere ich mich von ihnen!

  • Zitat

    wenn ich so zurückdenke kann ich mich durchaus dran erinnern, dass ich mir auch ab und an mal was aus mutters tasche genommen habe. :engel Wofür? für Videothek, Alkohol und Zigaretten (der große Bruder eines Freundes hat uns das Zeugs dann gekauft wenn für ihn noch was rausgesprungen ist ;) )


    Genau...immer an seine eigenen Schandtaten denken und dann rumhupen. ;)



    ....und all die Handtücher und Aschenbecher usw. aus den Hotels denken....

    Wer mit Menschen spielt, sollte sie nicht unterschätzen, denn wer den Teufel in ihnen weckt, sollte das Feuer beherschen, Menschen die oft verletzt wurden, wissen wie man überlebt..

  • Mit 14 Jahren handelt es sich noch um ein Kind. Vielleicht kann er nicht mit Geld umgehen, vielleicht hat er sich garnicht so Schlimmes dabei gedacht. Viel schlimmer finde ich die Reaktion des Vater, der mit Rausschmiss droht :( . Da ist es verständlich, dass euer Kind nicht zugibt, dass er das Geld nicht genommen hat und hysterisch wird.


    LG Romi

  • Hm....
    m.E. läuft da aber prinzipiell was schief!
    Klauen geht nicht!
    Kommt der Bub mit dem Taschengeld nicht aus, wäre ne Gesprächsbasis wichtig, um zu schauen, warum dete nicht funzt.
    Ich finde das sowieso komisch, wenn ein Teenager von 14 Jahren seine Kohle immer noch "verfrisst".......


    Rausschmeissen ist genauso eine "dumme" Reaktion wie alles leugnen!
    Mal am Rande erwähnt:
    Hier sind Mutter und Vater in einer Position und der Teenager in der anderen Position.
    Ich kann nicht wirklich eine WAAGSCHALE erkennen.............


    Vielleicht muss dieser Bub zw. Kind und junger Mann einfach anders an seine Denkweise herangeführt werden.
    Meine Kinder waren so ab 11/12 Jahren dazu angeregt, von ihrem Taschengeld div. Schulmaterialien mit zu kaufen...
    Det ging am Anfang och erst schief, weil die Mehrkohle halt in den "Fingern" juckte.
    Und dann stand da ein Taschengeldverramschter Bub, der noch Heft x und Block y besorgen musste.
    ..........und zu Mama gehen und beichten................und bitten um nen Vorschuss!
    Det ging dann doch an die Eingeweide und mein Kind begann neu darüber zu denken.
    Denk mal drüber nach
    Jeanny

  • Geldentnahmen von Teenager kommen sehr häufig vor. Da spielen verschiedene Aspekt rein:


    Für viele Teenager besteht - pubertäts- und ablösebedingt - keine gehobene Achtung mehr vor den Eltern. Andererseits sind sie der Meinung, alles was zum familiären Umfeld gehört, sei letztlich ihr Eigentum. Halt alles, was im Kühlschrank ist, das hippe T-Shirt der Mutter, die Zigaretten, der Fernseher - und auch das Geld im Portemonnaie. Die ethischen Grenzen sind in der Phase schwimmend, werden ausgetastet, neu gesetzt.


    Andererseits werden natürlich die Grenzen der Eltern überschritten. Man fühlt sich in den eigenen vier Wänden unbehaglich und unwohl, wenn man "nichts" liegen lassen kann. So sind nicht die 10 Euro ein Problem, sondern das dadurch vermittelte Gefühl der Ungeborgenheit in den eigenen, privaten Räumen. Und das führt zu selbstverteidigenden reaktionen wie Rauswurf-Androhungen ...


    Guter Rat ist schwer. Mittelfristig gesehen wächst sich die Sache - wie andere Pubi-Probleme - aus. Die wenigsten "Geldentnehmer" haben eine Knastkarriere vor sich ... Aber trotzdem will und muss man (zumindest für die eigene Seele) Grenzen setzen. Es ist schon eine "Familiensitzung" wert, um mitzuteilen: Hier verschwindet geld. Wir (Eltern) fühlen uns so unwohl, dass wir das nicht länger akzeptieren. Wer hat eine Idee, was wir tun könnten?


    Reaktion kann sein: Den geldvorrat im hause niedrig halten. Dann ist es eben nicht da, wenn ein Teenie kommt und sagt. "Brauche morgen 10 Euro für den Schulevent." - "Lieber Pubi. Da muss ich erst auf die Bank. Frühestens am Montag ... Melde die Bedürfnisse gefälligst früher an ..."


    Und auch Einschränkungen wie oben sind gut. "Aus dem Haushalt sind verschwunden: 20 Euronen. Wir können uns als Familie folgendes deshalb nicht leisten: Den geplanten Döner-Einkauf am Samstag ... Es gibt Butterbrote."


    Im Familiengespräch kann auch das Taschengeld angesprochen werden: "Nimmt einer geld, dem das Taschengeld zu niedrig ist? Vielleicht. Wir Eltern wissen es nicht. Wie schätzt ihr selbst die Höhe des Taschengeldes ein?" Man sollte dazu auch die Durchschnittsstatistiken präsent haben, damit nicht die Klassenkameraden als "Beispiel" dienen, aber man sollte auch die eigenen finanziellen Möglichkeiten darstellen.


    In einer Umfrage vor einiger Zeit habe ich gelsen, dass über 80% der Befragten angaben, ihren Eltern schon mal Geld entwendet zu haben. Einmalig oder regelmäßig. Es ist für die Befragten ein eindrückliches Ereignis gewesen.
    Eltern stellen die Geldentnahmen jedoch wesentlich weniger fest. Weil sie nicht daran glauben und somit ein Gefühl der Familiengeborgenheit vermitteln. Und das ist letztlich gut so. Bin ich jedoch konfrontiert mit den Geldentnahmen, muss und soll ich reagieren. Und das authentisch. Dem Knaben hier könnte man in einer ruhigen Minute vielleicht erklären: Der Vater ist soooo sauer. Er würde Dich am liebsten rauswerfen. Nicht wegen der zehn Euro, sondern weil die Intimsphäre absolut verletzt wird. Was können wir - Sohn/Mutter - gemeinsam tun? ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallohalli.........


    Folgende Methode ist sicher nicht für jedes Kind/Teenies & nicht für jede Familie
    geeignet. Bei uns hat es vor einigen Jahren zu meinem großen Erstaunen funktionierte. :wow


    Mein Sohn,damals auch um die 14 Jahre rum, hat auch über einen längeren Zeitraum mal kleine, mal größere Beträge von uns genommen. Habe ihn dann zufällig einmal auf frischerTtat ertappt. Er ist zusammen gezuckt :scared & war wohl genauso überrascht, wie ich. Es folgten Gespräche….aber es passierte wieder.
    Ich habe dann eine Geldschublade eingeführt in der ich erstmal, teils in Kleingeld, 20 ich glaube :hae: wir hatten noch DM, hineinlegte & ein kleines Büchlein mit der Aufteilung: Datum/ Wieviel entnommen/ Was wurde gekauft…..
    ES KLAPPTE..wirkelich, ………ganz penibel schrieb nun mein Sohn in dieses Büchlein……bei „was gekauft“ musste ich immer schmunzeln, z.B. Cola für Fußball zum Schauen usw.
    Denn auch er hat von dem „geklauten“ Geld auch viel Knabberzeug & Cola(die es zu Hause nur zu bestimmten Anlässen gab) gekauft.
    Es lief dann so gut, das ER den Vorschlag machte, diese Kasse auszuweiten & es gab dann ca. 1,5 Jahre kein Taschengeld….& zu meinem nochmaligen Erstaunen, wurde nie maßlos herausgenommen. natürlich wurden teurere Anschaffungen gemeinsam besprochen, ob nötig, ob aufschiebbar oder der Wunsch wurde auch völlig verworfen. Geldgeschenke von Verwandtschaft wurde dann auch für größere Wünsche zusammen gespart.
    Das Büchlein hab ich noch….heute ist er ein 23 jähriger, der seine Finanzen im Griff hat & in seinen Papierordnern mehr Überblick & Ordnung hat als ich. :lach
    Das wird nich nurrrr an diesem kleinen Büchlein liegen, eh klar, aber........ :pfeif


    Gruß...........zeitreise :strahlen

    Stufen


    Alle Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen,
    auf denen wir
    in die Höhe steigen


    -Friedrich Nietzsche-



    :strahlen

  • Mal abgesehen davon, dass ich aufgrund meiner Schusseligkeit gar nicht merken würde, dass was fehlt und ständig irgendwo nen Einkaufswagen-Euro oder Kleingeld aus der Jeans liegen lasse... :pfeif
    glaube ich, dass man nicht überreagieren sollte.
    Warum seid Ihr so erschüttert? Weil er Euch wirklich finanziell schadet, oder weil Ihr das Vertrauen zerstört seht? Oder oder oder?
    Ich denke mal, die Frage solltet Ihr erst mal klären, bevor ihr über eine Reaktion nachdenkt.
    Bei meinem Neffen kam/kommt das anscheinend auch vor, mit ähnlich theatralischen Szenen. Ich bin mir sich, er muss in seiner Jugend noch ne Menge Sch... bauen, aber später wird er mal ein dufter Kerl, ein verantwortungsvoller Erwachsener. In der Pubertät wird das Gehirn öfter mal dermaßen stark und akut umstrukturiert, dass soziales Handeln nicht mehr möglich ist. ABER es ist auch nur eine Phase.
    Ich denke, ich würde ein ernstes Gespräch mit ihm führen, in dem ich ihn wie einen Erwachsenen behandle und ihm erläuter, warum mich das ganze so erschüttert. Und vor allem würde ich meine Wünsche formulieren, wie ein harmonisches Zusammenleben aussehen sollte.
    Ob ihr als Konsequenz alles Geld wegschließt oder eine offentliche Haushalskasse einführt, kann man vielleicht gemeinsam entscheiden..

  • Hallo,


    meiner Meinung nach nützt eine Taschengelderhöhung nichts. Der Vorschlag mit dem ruhigen Gspräch, den finde ich wirklich gut. Einen 14- jährigen deswegen aus dem Zuhause zu werfen, finde ich eine zu heftige Strafe. Meiner Meinung nach fehlt dem Kind etwas.
    Die Tochter meines Ex hat auch geklaut. Es war nichts wirklich sicher vor ihr. Wir haben ihr dann eine Falle gestellt, und ich als böse Stiefmama habe dann zu ihr gesagt:" Mädel noch einmal und es hagelt eine ernste Strafe." Dann habe ich ihr noch ein paar Beispiele genannt. Aber bei den Strafen war irgendwie nie ein Rauswurf dabei. Eher sowas wie Handyverbot, oder Hausarrest. Bei ihr hat es geholfen. Papa hat vorher nie sowas zu ihr gesagt und sie immer getätschelt. Seine Tochter macht doch sowas nicht. Nach meiner Androhung ist nichts mehr verschwunden bis zu meinem Auszug. Und heute Abend erzählt mir die Mama ihrer besten Freundin, dass eine Speicherkarte im Wert von 60,00 € nach dem Besuch seiner Tochter bei ihrer Tochter verschwunden ist.
    Klasse, wir sind jetzt 3 Monate getrennt, und jetzt sowas. Macht mich irgendwie traurig. Vielleicht war sie es gar nicht. Aber da vorher schon so viel verschwunden ist, verdächtigt man vielleicht den/ die Falsche. Das sollte man Deinem Sohn auch innerhalb des ruhigen Gesprächs sagen.


    LG
    Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • @ kruemel39, auch ich würde erstmal versucher zu erfahren, ob er es wirklich war und wenn ja warum...14 Jahre, mitten in der Pupität und dann noch Berlin...Vielleicht hat er auch eine Freundin und will sie z.B. einladen oder er wird erpresst...


    Rausschmeißen geht gar nicht, da würde ich mich ganz klar auf die Seite meines Sohnes stellen.



    Lieben Gruß

  • Hallo,
    Das mit dem Beklauen kenne ich auch,mein Sohn habe ich ziemlich originell bewegt dies nicht mehr zu tun.Ich hatte im Küchenschrank noch Metallgeschirr (hatte ich mal fürs wandern gekauft) auf den Teller hatte ich eine trockene Scheibe Brot drauf gelegt und in die Tasse einfach nur Wasser,dann hatte ich ihm einen Zettel an die Wand getackert,s sieht das Essen für Diebe aus.
    Als er nach Hause kam,schob ich ihn nur in sein Zimmer,ich habe nichts gesagt und nichts gemacht.Ob das jetzt pädagogisch gut war weiß ich nicht,aber es hat bei meinem Sohn geholfen.Er hat mir nie wieder Geld weg genommen.
    Gruß buffi1006

  • Zitat

    schob ich ihn nur in sein Zimmer,


    Dann war er aber noch kein Pubertist, oder? Die lassen sich für gewöhnlich nicht "einfach ins Zimmer schieben", um die geht´s ja hier.