Konsequent sein - Was ist so schwer daran?

  • Angeregt durch einen anderen Thread ..


    Immer wieder lese ich hier "Ich kann einfach nicht konsequent bei meinen Kindern sein" oder erlebe es im Alltag, wie Eltern sich durch ein bisschen Gebocke doch wieder von ihrer ursprünglich gefällten Entscheidung abbringen lassen.


    Z.B. die typische Süßigkeit an der Supermarktkasse:
    "Ich will einen Lutscher"
    "Nein, wir haben zu Hause noch"
    "Ich WILL aber JETZT einen Lutscher!!"
    "Nein, ich habe dir gesagt, wir haben zu Hause noch welche"
    "ICH WILL JETZT ABER SOFORT DIESEN LUTSCHER!!!!!!!!!!!" *brüll*
    "Na gut, dann nimm ihn dir halt"


    Auf dem nach Hauseweg (Kind ist 3,5 Jahre alt):
    "MAMA, komm!!!"
    "Ja, gleich mein Schatz" (in engelsgleicher Stimme)
    "MAMA, ich WILL, dass du JETZT kommst"
    "Ja, mein Schatz. Einen kleinen Moment noch"
    "MAMAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA *kreischt, dass einem die Ohren klingeln*!!!!!!!! KOMM JETZT!!!"
    Und Mama läuft los.....


    Ich für meinen Teil bin ziemlich konsequent und schüttel meist nur mit dem Kopf, wenn ich solch Situationen beobachte. Ich frage mich dann häufig, warum Eltern sich so behandeln lassen. Würde ein Erwachsener mit ihnen so reden, wie ihre eigenen Kinder es tun... auweia... das würden sie sich sicher nicht gefallen lassen!


    Dabei frage ich mich: Warum fällt es manchen schwer, konsequent zu sein? Sich nicht auf der Nase rumtanzen zu lassen? Denken diese Eltern nicht weiter? Denn ein Kleinkind wird ja auch älter und kann zu einem schönen, zornigen Tyrannen heranwachsen, der ständig seinen Willen bekommt.
    Einige Eltern sehe ich schon bei der SuperNanny und der Erziehungsberatung Schlange stehen. Natürlich mit verwundertem Gesicht "Wie konnte mein Kind nur SO werden??????? Was hab ich falsch gemacht????"


    Warum gehen soviele Eltern den Weg des geringsten Widerstands? Nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch zu Hause.


    Ich möchte hier niemanden auf den Schlips treten, aber das sind Fragen, die mich schon länger beschäftigen.

  • Hi,
    ich hab die Erfahrung gemacht, dass "Nachgeben" erst einmal der "Weg des geringsten Widerstandes" ist und somit einfach.
    Natürlich lernen wir unseren Kindern viel gutes und unsere Kinder lernen och viel.......- och nicht gutes und wenden dete dann genauso konsequent an, wie wir versuchen zu erziehen.
    Der, welcher mehr Power hat in diesem "Part", geht als Sieger von der Matte.
    Ich hab über Jahre diese "Verstehen" erst einmal lernen müssen und dann och noch durchsetzen.
    Mittlerweile bin ich gut darin, wobei auch ich mitunter einfach keine Lust auf dieses "Machtspielchen" habe.
    Aber:
    Machtspielchen wird es ja nur, wenn ich da mit spiele
    und och da hab ich nun schon viel gelernt.


    Man sollte bedenken:
    Wir alle lieben unsere Kinder!
    Auch Konsequenz ist ein Teil dieser Liebe.

  • Zum einen kann man nicht immer nur konsequent sein. Man muss als Elternteil auch mal nachgeben dürfen. Wobei wir dieses Theater an der Supermarktkasse nicht haben, einfach weil mein Kind es nicht kennt was Süßes gekauft zu bekommen.
    Zum anderen denke ich, dass dieses Nachgeben bei vielen Eltern aus schlechtem Gewissen heraus resultiert. Wenig Zeit für das Kind, weil die Eltern arbeiten. Schlechtes Gewissen, weil man AE ist und dem Kind was auch immer fehlen könnte.


    Ich gehöre auch zu den konsequenten Müttern, aber auch ich nehme mir das Recht heraus mal von meiner konsequenten Linie abzuweichen. Ich will nicht immer die "harte" sich durchsetzende Mama sein.

  • Hi Trisha,


    meiner Meinung nach liegt es daran, dass viel zu viele Eltern sich "am Reden halten" - sie meinen Konsequenz wäre, wenn sie dem Kind alle paar Sekunden sagt, was es zu tun hat. Lass bitte dies liegen, geh bitte dorthin und mach jetzt jenes. Dadurch hören die Kinder irgendwann nicht mehr richtig zu, auch dann nicht, wenn es mal angebracht wäre, zuzuhören. Und es wird halt nur gesprochen, wenn das Kind dann doch nicht hört, dann passiert einfach nichts... (anstatt das Kind nach dem Weglaufen an der Hand zu halten oder nach Hause zu gehen)


    Auch glaube ich, dass viele Kinder zuhause andere Dinge zu hören bekommen als beim Einkauf. Zumindest bei mir waren meine Kinder häufig im Tonfall meine "Spiegel", wenn ich ehrlich zu mir war, dann merkte ich irgendwann, dass ich mir die ein oder andere Unart angewöhnt hatte. Unterwegs (im Geschäft) verhält man sich doch anders als zuhause (nur ganz Merkbefreite gehen in den Kuschelklamotten einkaufen...)

  • als meine noch kleiner war,war mir das konsequent sein ein leichtes...
    ehrlich,da hatte ich keine probleme..
    jetzt ist meine fast 13 und labert mich oft an die wand,wenn sie unbedingt etwas will.
    ich gebe dann zwar nicht nach (oder auf;-)) ,aber meistens lasse ich mich auf einen kompromiss ein,weils einfacher ist.
    es ist einfach so,ner 3 jährigen sagste,jetzt gibts keinen lutscher,weil wir noch welche zuhause haben,weil ich nicht genug geld dabei habe etc ,dann folgt im schlimmsten fall gejammer ....also nix was sich länger zieht oder wirklich an die substanz geht.
    nem teeni die wacht anzusagen,ist doch etwas schwieriger finde ich...denn die sind mit einer palette von argumenten ausgesattet,dass einem schnell mal schwindlig werden kann.
    meine tochter hat mindestens plan A,B,C und D im angebot,wenn sie etwas will .
    das bezieht sich jetzt auf alltagsdinge...kann ich hier hin,kann ich da hin,darf ich das etc...
    da wirds mitunter schonmal eng...und ich bleibe nicht immer auf kurs .
    es gibt aber sachen wie ehrlichkeit und respekt...die fordere ich konsequent ein und reagiere not amused sollte es anders laufen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich kann mir auch gut vorstellen, dass bei manchem Eltern eine gewisse "Scham" eine Rollte spielt, wenn ihr Kind in der Öffentlichkeit rumschreit und sie vielleicht angestarrt werden. Ich kenn das ja selbst, da denkt man doch "Oh Gott, was müssen die Leute von mir denken"


    Aber ich kann von Glück sagen, dass mich solche Blicke nie gestört haben, wenn mein Kind der Meinung war sich schreiend im Supermarkt auf den Boden legen zu müssen. :engel

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Ich schliesse mich Bianka an, ich denke einfach, dass es manchen Leuten wahnsinnig unangenehm ist, wenn ihr Kind einen Tobsuchtsanfall vom Allerfeinsten in der Öffentlichkeit bekommt. "Bloss schnell das Kind ruhig stellen, koste es, was es wolle".


    Ich war kürzlich in einem Fotogeschäft und musste meine Tochter einige Male ermahnen. Nach einer gewissen Anzahl gab es eine Konsequenz dafür. Die Verkäuferin (selbst Mutter) fragte mich ungläubig, ob ich dieses nun tatsächlich durchziehe und gab verschämt zu, dass sie die Kraft dafür früher nicht gehabt habe.


    Aufgrund der Schwierigkeiten die meine Tochter hat, geht es bei uns gar nicht anders als mit strikter Konsequenz und festen Regeln zu erziehen. Sonst habe ich mit 15 wohl keine Ahnung mehr, wo sich mein Kind befindet oder schlimmeres. :frag Sie ist eben, wie es so schön heisst, "in allen Dingen extrem". Wenn ihr, so wie sie ist, noch viele Freiräume geben würde, würde sie mir komplett entgleiten. :(

    Einmal editiert, zuletzt von Northern Soul ()

  • Zum Thema peinliche Blicke im Supermarkt.. Sohneman heute 8 ( damals 5 Jahre) das Süssigkeiten Dilemma an der Kasse hab ich ihm gar nicht erst angewöhnt..er durfte sich jedesmal beim einkaufen etwas selber aussuchen.. das ging von Bonbons über Bifi bis hin zum Joghurt..so mit hatte er seine Portion*haben will* auf ruhige art und weise schon..und er versuchte es auch nie viel dadrüber hinaus..wenn doch erinnerte ich ihn an das was er ja schon hätte.


    Dann bekam er Taschengeld er hatte auch gespart.. er wusste er bekommt nur Spielzeug wenn er sein Taschengeld mit nimmt dazu hatte er an dem tag aber kein Bock. Wir in Laden xyz..da gab es etwas von Cars das er unbedingt haben wollte... ich erinnerte ihn daran das er kein Bock hatte sein Taschengeld mit zu nehmen und ich es ihm nicht kaufe. Er schrie er fluchte er bockte vor dem Spielzeug..ich ging derweil meinem normalen Einkauf nach...fertig an der kasse war er immer noch am bocken..ich ihm wieder erklärt wie es war mit seinem Taschengeld.


    Wir gingen raus Sohnemann wimmerte immer noch etwas..wir in den Laden gegenüber... da bekam er nochmal seinen Bock(war das ein Tag für meine Geduldstestung).....ich ab ihn bocken lassen schnurz piep egal was andere guckten...ich suchte am Gemüseregal während er zetertte.....auf einmal neben uns eine älteres Pärchen..die Frau stupste meinen Sohn an: Meckerst du immer noch wegen dem Spielzeug das du in dem anderen laden nicht bekommen hast..deine Mutter hat dir doch schon erklärt das du dein Taschengeld vergessen hast..nun ist aber mal gut. Sohnemann guckte die Frau mit grossen Augen an sie klopfte mir auf die Schulter grinste und sagte mir..gut so wie sie das machen..weiter so und ging.Sohnemann war ab da still.

  • Also die ersten zwei Lebensjahre meines Sohnes wahr ich auch nicht Konsequent. Da durfte er vieles, Knöpfchen drücken am TV, mit der Fernbedienung spielen, ect. Es war einfach viel einfacher ihn machen zu lassen, man hatte seine Ruhe.


    Aber so mit seinem 2. Geburtstag, ist es einfach zu viel geworden. Er hat dann mit allem gespielt was er gefunden hatte, Schminke von mir, oh man mein Bad sah aus...
    Ich merkte einfach das er sich alles raus genommen hat und auch viel mehr arbeit gemacht hat. Die Schränke wieder einräumen, Handtücher aufsammeln ect. Also hab ich dann richtig angefangen (ich hätte das aber schon viiiieeeelll früher machen sollen) konsequent zu sein. Es war sehr lange, sehr viel Arbeit konsequent zu sein.


    Ich musste das erst lernen, genauso wie Sohnemann lernen musste das die Mama jetzt doch Konsequent ist. Aber im Endefekt ist es einfacher von Anfang an Konsequent zu sein als erst später damit anzufangen. Man hat eindeutig weniger Arbeit :D Beim zweiten Kind mache ich das (hoffentlich) nicht mehr. Auch das weinen im Supermarkt, weil er kein Süßes bekommen hat, hätte ich viel früher überhören sollen. Hätte mir dadurch viele Nerven gespart.


    Jetzt ist Sohnemann 3,5Jahre alt, bin viel strenger und konsequenter und es ist wirklich besser. Sohnemann tanzt mir jetzt auch nicht mehr so auf der Nase rum. Wenn er mit Spielzeug schmeißt, gibt es eine Ermahnung. Macht er es nochmal, kommt es für den Tag weg. Früher hätte ich mir das Geschrei nicht lange antun können und er bekam sein Spielzeug wieder. Aber seit 1,5 Jahren ist schluß damit. Dafür macht er das jetzt im Kindergarten. :nixwieweg

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

  • Ich bin ein Mensch und kein Roboter fällt mir als erstes ein.Aus meinen Kids sollen auch keine kleinen Roboter werden.


    .


    Ich erkläre hiermit öffentlich,das ich es nicht immer schaffe konsequent zu bleiben.


    Zum einen gibt es einfach Dinge ,die ich vielleicht nicht so eng sehe wie andere,dann gibt es einfach Tage wo alles schief läuft ,ja auch hier oute ich mich als Mensch,der es dann nicht immer schafft konsequent zu bleiben,den leichteren Weg wähle.



    Bevor gleich die Supernanny an meine Tür klopft ;) es gibt Dinge und dabei habe ich die Erfahrrung gemacht es sind die die mir persönlich auch in meinem Leben total wichtig sind da bin ich die Konsequenz in Person.



    Liebe Grüße



    Ute

  • Wir hatten das Thema mal auf einem Elternnachmittag in der Einrichtung!!
    Den meisten Eltern ist nicht klar, wohin diese Inkonsequenz führt!!! Kind wird älter und es wird irgendwann immer schwieriger!!!
    Aber sie sind doch noch so klein, da mag die Mutti/der Vati nicht so streng sein...möp....man muss nicht streng sein, einfach nur einen roten Faden in der Erziehung haben und dann und wann konsequent sein und dazu stehen!!!
    Klar...Thema, was sagen die anderen Leute dazu, ist auch ganz wichtig!!! Das war mir eh schon immer wurscht, von daher hab ich auch in der Öffentlichkeit kein Problem!!!
    Shorty hat es auch nur zweimal ausprobiert im Supermarkt, danach war der Drops gelutscht und wir konnten wieder entspannt einkaufen gehen!!!
    Finde, je sicherer man in seinem Handeln ist, wie sehr man hinter dem eigenen Tun steht, desto schneller und einfacher gehen solche Situationen vorbei!!

  • Super beitrag Jule!!! :daumen


    Ich gehöre zu der anderen Seite der hier meistens genannten:
    Zu konsequent. :rotwerd


    Das kann genauso schlecht für die Kids sein, wenn man nicht zwischendurch auch mal was durchgehen lässt.


    Meine Kids wissen alle 3 dass wenn Mama was sagt, dies auch so passiert und "Fakt" ist.
    Ein "wenn du nicht...., dann..." gab es bei mir nie.
    Es hieß immer "Nein!" und ein Nein bleibt ein nein, umumstößlich, nicht diskussionsfähig.
    Dies half mir auf jeden Fall im Kleinkind und jüngerem Kindesalter.


    Als die Kinder jedoch älter wurden, musste ich lernen, dass es Dinge gibt, die diskutiert werden müssen..damit die Kinder zu eigenen Persönlichkeiten mit eigener Meinung und positivem Willen werden.


    Wie immer ist "der goldene Mittelweg" das Richtige!!! :wink


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Zum großen Teil ist es die Unsicherheit/Angst vor der Öffentlichkeit.


    Kriegt man das Kind nicht ruhig, ist man unfähig zu erziehen, ist man streng bzw. schnappt das Kind schüttelt es vllt. sogar noch, muss man aufpassen das man nicht als Aggroeltern gilt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Zum großen Teil ist es die Unsicherheit/Angst vor der Öffentlichkeit.


    Kriegt man das Kind nicht ruhig, ist man unfähig zu erziehen, ist man streng bzw. schnappt das Kind schüttelt es vllt. sogar noch, muss man aufpassen das man nicht als Aggroeltern gilt.


    Genau so sieht es aus. Immer wieder erntet man Kopfschütteln und böse Blicke, wenn Kind schreit und tobt. Wenn man Kind zurecht weist, erntet man dieselben Blicke. Als ob man der einzige Mensch mit einem Kind sei, dass LEBT und nicht nur FUNKTIONIERT.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Ja, vor allem wissen viele Eltern nicht, dass sie im Grunde genommen ihrem Kind keinen Gefallen tun, wenn sie ihm alles durchgehen lassen.


    Oftmals sieht man den Kindern auch an, dass sie ihre Eltern überhaupt nicht ernst nehmen. Weil sie einfach schon wissen, dass z.B. die angekündigte Konsequenz eh nicht durchgesetzt wird. Wenn man z.B. mehrmals ankündigt "Ich sags dir jetzt zum letzen Mal.." .. klar, dass das Kind sich nicht rührt, es weiß ja, dass es noch viele "letzten Male" geben wird, bevor überhaupt irgendwas passiert.


    Natürlich sind wir nur Menschen und keine Roboter und bei uns zu Hause herrscht auch sicher kein Militärton und selbstverständlich lass ich auch mal Prinzipien über Bord fallen, wenn es vertretbar ist (also auf keinen Fall in bockigen Momenten vom Zwerg).. aber ich lasse mir halt nicht auf der Nase rumtanzen.


    Das Beispiel im Supermarkt war ja nur eins von vielen. Ich sehe es täglich im Kindergarten und frage mich manchmal wirklich, wo das endet..

    2 Mal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Naja...es sind ja meist ältere Menschen, die sich einmischen oder Kopf schüttelnd daneben stehen. Die haben ganz sicher vergessen, wie es früher mal bei ihnen war! deren Kinder hatten ja auch mit einem Jahr keine Windel mehr!! :lach;)

  • Wir hatten das Thema mal auf einem Elternnachmittag in der Einrichtung!!
    Finde, je sicherer man in seinem Handeln ist, wie sehr man hinter dem eigenen Tun steht, desto schneller und einfacher gehen solche Situationen vorbei!!



    Gelingt das immer?


    Bitte nicht falsch verstehen, ich bin eine absolute Freundin der These Kinder brauchen Grenzen


    .Aber gelingt das immer jeden Tag,?Seit Ihr Euch wirklich jeden Tag gleich sicher in Eurem Handeln?


    Gut es gibt hier auch Regeln,da wird never die Chance bestehen,daran zu rütteln(alles was die Sicherheit der Burschen betrifft,Umgang untereinander usw.)



    Übrigens nur am Rande Kids testen immer mal wieder ihre Grenzen aus,da hat man für ne Zeit Ruhe(zb Supermarkt) und irgendwann geht es wieder los weil es könnte ja sein das sich was geändert hat :D )Mit einmal Konsequent ist es eben nicht getan...



    Liebe Grüße



    Ute

  • Ja, es gelingt immer...ABER...es gibt Tage, da nervt einen die Situation mehr als an anderen und man sinkt abends völlig fertig aufs Sofa!!!!
    Hängt schon stark von dem eigenen Seelenheil ab!!!
    Doch ist mir bei meinem Kurzen klar, knicke ich einmal ein, dann habe ich danach echt schwer zu kämpfen und das brauche ich nun auch nicht!
    Gott, höre ich mich streng an.... :lach

  • Ich habe bisher nur einmal von einer älteren Dame einen "Oh Gott, was für eine Mutter ist das denn??" - Blick geerntet, weil ich standhaft geblieben bin. Sie meinte dann auch zu mir, ich solle doch dem armen Kind jetzt das geben, was er möchte. Nachdem ich sie allerdings ganz ruhig gefragt habe, ob sie dann für mich die folgenden Trotzanfälle übernimmt, wenn er das nächste Mal nichts bekomt, war sie ruhig.
    In 98% der Fällen bekommt man gerade von älteren Leuten ein positives Feedback, wenn sie konsequentes Verhalten mitbekommen. Mir ist es bisher aber auch immer gelungen, in solchen Situationen ruhig zu bleiben (3mal auf Holz klopfen.. hoffentlich gelingt es mir weiterhin) und ganz normal mit meinem maulenden Zwerg weiter zu reden. Mir ist es herzlichst egal, was Leute in der Öffentlichkeit von mir/uns/meinem Zwerg denken, wenn es gerade nicht nach seinem Kopf geht und er meint, das allen mitteilen zu müssen.

  • Also ich bin dann scheinbar eine von den Müttern, die erziehungsunfähig sind, weil bei mir das mit der Konsequenz nicht funktioniert.


    Öffentlichkeit: Ja, es ist mir peinlich, wenn mein Sohn das ganze Geschäft zusammenbrüllt. Daher würde ich wahrscheinlich schwach werden, wobei wir das Süßigkeitenproblem nicht haben. Mein Sohn bekommt nen Apfel oder ein Brötchen und Süßes kaufe ich sowieso immer (für mich), wenn er das dann tragen darf ist er zufrieden. Er weiß das er, wenn wir bezahlt haben, dann uns eine Süßigkeit teilen. Eher ist das Problem, das er selber laufen möchte und dann wegrennt oder alles anfässt, Regale ausräumt etc. Klar sag ich da, wenn du nicht bei Mama bleibst, musst du dich reinsetzen, was ich dann auch tue. Auch wenn es dann erst mal Geschrei gibt. Schlimmer ist es, wenn Mama shoppen möchte und er keine Lust dazu hat. Dann lässt er sich keine Schuhe anprobieren, keine Mütze aufsetzen und schreit rum. Ja was soll man da tun..Kind schnappen und nach hause fahren. Tja Mutter sauer, weil wieder nichts zum anziehen, Kind froh, weil wieder zu hause. Da hilft auch keine Belohnung ankündigen, wie z.B. danach gehen wir auf den Spielplatz, denn dann wirds noch schlimmer, weil er dann sofort da hin will.


    Wenn er weg läuft an der Hand nehmen...mmhh, er kann sich soo steif machen, das ich ihn dann schon schleifen müsste. das geht nur maximal ein paar meter. Ebenso ist es mit unter den Arm klemmen oder über die schulter...entweder er macht sich steif oder windet sich wie ein Aal.


    Ich muss aber auch sagen, das er bei ernsteren Dingen schon gut hört, z.B. Laufrad fahren, da weiß er das er an jeder Straßenecke und Kreuzung anzuhalten hat und das klappt auch. Klar er versucht es immer wieder und braucht ne Erinnerung aber bei STOP hält er an.


    Ich habe bei mir eher das Gefühl, das er durch das Nicht-auf-mich-hören zu Hause einfach Aufmerksamkeit möchte. Dieses verstecken vor dem Zähneputzen oder weglaufen wenn ich ihn anziehen möchte. Das er an einfach spielen möchte oder nicht aus seinem Spiel was er gerade spielt rausgenommen werden will.


    Ja und wahrscheinlich ist es mein Problem eine passende Konsequenz zu finden, weil ihn irgendwie gar nichts stört.