Selber melden oder warten bis KV sich meldet?

  • Am letzten Donnerstag hat der KV den Umgang eine halbe Stunde vorher mit der Begründung abgesagt, dass Next einen dringenden Termin reingekriegt hat und er jetzt mit ihr dorthin fahren müsse und daher sich nicht mit seinem Sohn treffen kann. Ich war etwas angesäuert, weil er ja nicht das erste Mal wegen ihr absagt und hab dann relativ schnell, sehr kurz angebunden das Telefonat beendet. Einen neuen Termin hat er nicht ausgemacht (ausmachen wollen).


    Heute ist Mittwoch und der KV hat sich bis dato nicht gemeldet, die Woche ist ja schon fast vorbei. Bis jetzt gibt es also keinen neuen Termin diese Woche an dem Sohn und Vater sich sehen.


    Eigentlich hab ich mir vorgenommen, ihm nicht hinterherzulaufen wegen Terminen mit seinem Sohnn (hab ich schon oft genug gemacht, Papa ruft hier nie an, weder um Termine zu vereinbaren noch um seinem Sohnemann mal hallo zu sagen), schließlich hat das Telefon ja zwei Seiten. Auf der einen Seite möchte ich sein Verhalten nicht unterstützen, auf der anderen Seite geht es mir tierisch auf den Kranz, dass er ständig wegen Next absagt, weil sie nix allein gebacken kriegt, geschweige denn mal zwei Stunden allein zu Hause bleiben kann.


    Ich denke, dass er beleidigt ist, dass ich ihn so abgekanzelt habe und darauf wartet, dass ich wieder "gut Wetter" mache und mich melde.


    Ich fände es schon schade, wenn der Muckel seinen Papa diese Woche gar nicht sehen würde, aber.....



    Was also machen? Beim KV melden wegen Terminabsprache oder einfach warten, wann er sich meldet?

  • Ich fände es schon schade, wenn der Muckel seinen Papa diese Woche gar nicht sehen würde, aber.....


    Was also machen? Beim KV melden wegen Terminabsprache oder einfach warten, wann er sich meldet?


    Diese Unzuverlässigkeit ist natürlich ätzend, dennoch würde ich mich dem Kind zuliebe bei ihm melden und nachhaken.

  • :kopf Mach endlich eine Umgangsvereinbarung.
    Dann brauchst du nicht mehr das Gefühl zu haben, du müßtest hinterherlaufen - und dadurch indirekt das Verhalten des Vaters unterstützen.

  • Bei uns ist es genauso - melde ich mich nicht - passiert nichts.
    Irgendwann habe ich um die Wochenendplanung per Mail bis Mittwoch gebeten - aber auch das ist wieder Geschichte.
    Nun haben die beiden sich seit Wochen nicht gesehen - Ostern ist ein gemeinsamer Urlaub geplant *arggg*
    gestern habe ich mich wieder zu einer 3-Zeiler Mail an den KV zum Thema "Plan ?" hingerissen - eigentlich will ich das nicht,
    aber das Kind...


    Wir haben einen Onlinekalender, jeder ein Smartphone mit Mailimport und eine Entfernung von guten 500 m - aber irgendwas
    ist immer wichtiger.....


    Umgangsvereinbarung - warum? würde er sagen, es gibt doch kein Problem....
    andererseits möchte ich das er sie auch nur nimmt, wenn er wirklich Zeit hat....

  • Warte doch mal bis nächste Woche, was passiert.


    Ich renn meinem Ex nimmer nach, mach ihm aber auch keine Szene mehr, wenn ihm was dazwischenkommt. Seitdem klappt`s für seine Verhältnisse ganz gut. Gestern etwas nach 18 Uhr kam eine E-Mail, wann es mir diese Woche passen täte.


    Habt Ihr denn einen festen Tag die Woche? Wenn nein, würde ich noch einen festlegen, dann muss sich keiner von Euch melden, außer es kommt was dazwischen.


    So hab ich es gestern auch meinem Ex mitgeteilt, denn ursprünglich war es auch so. Ich kann sein Verhalten derzeit nicht wirklich deuten, denn irgendwann fing er wieder an zu fragen, wann`s passt, weil ein paarmal die Tage gewechselt wurden (entweder hatte er Termine oder ich) und seit ein paar Wochen fragt er immer ein paar Stunden später nach (angefangen hatte er montags, jetzt sind wir bei Dienstagabend :hae: ), dass ich langsam anfange zu glauben, er wartet drauf, dass ich sage "ooohhhh, die Woche leider gar nimmer". Vielleicht tu ich ihm Unrecht, aber um uns alle künftig zu entlasten und mir keine Hirnwürmer zu drehen, hab ich ihm den festen Tag wieder angeboten mit der Zusage bei Bedarf die Tage auch mal zu tauschen.


    Mehr tu ich nicht, kommt er zu den Mädels ist gut, kommt er nicht (mittlerweile) auch. Noch fragen die Kleinen nicht nach, da hast Du es schon etwas schwerer :troest Aber wenn er nicht in die Puschen kommt, dann unternehm Du was Schönes mit deinem Sohn. Immer nachdackeln kann´s auch nicht sein.


    Vielleicht überrascht er Dich aber auch, denn mein Eindruck ist, dass Du zuviel agierst.

  • Hallo liebe Muckelmama,


    auch wenn es ätzend im Quadrat ist, besonders für den kleinen Muckelmann, ich würde mich beim Papa nicht melden. Habe das selbst nach 2 Jahren aufgegeben. Man kann leider niemanden zum Umgang und zu Zuverlässigkeit zwingen. Meiner Meinung hilft da auch eine Umgangsvereinbarung nicht, wenn jemand seine Prioritäten anders legt.
    Ich erfahre auch höchstens eine Woche vorher, wann der nächste Umgang stattfinden wird. Mal sind 2 Wochen dazwischen mal 4 Wochen mal 6. Hab echt viel versucht, dass zu ändern 2 Jahre lang. Man reibt sich selbst dabei auf, und die KInder bekommen den Frust mit. Selbst wenn ich es geschafft hatte, wenigstens am Anfang des Monats die Termine für den Monat zu wissen, wurde dann halt abgesagt. Das war für Sohni bald schlimmer, als das andere, weil er sich dann schon darauf freute.
    Ganz ehrlich, wirklich gewirkt (leider nur für kurze Zeit) hat nur, als Sohni selbst alt genug war und einfach "Nein" gesagt hat, als Papa sich mal wieder erst 3 Tage vorher meldete, und Sohni schon was vor hatte.


    Ich wünsche Dir Kraft

  • Hallo Muckelmama


    Schreib ihm eine mail oder einen kurzen Brief, mache ihm dort einen Vorschlag zwecks UG.


    Sollte er nicht drauf reagieren, würde ich es lassen,zumindestens für einen gewissen Zeitraum.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ich habe jetzt schon öfters von deinen Problemen mit Ex gelesen.
    Und immer wieder kommt bei mir der Eindruck auf "Der tut nur was er will".
    Je mehr du auf ihn einwirkst, umso mehr versucht er in Opposition zu gehen.
    Streng nach dem Motto "Ich mach doch nicht was die >Alte< von mir will".


    Daher meine Empfehlung...
    Lass es sein.
    Melde dich nicht mehr bei ihm.
    Sag Muckel, daß Papa zur Zeit große Probleme hat und er sich deswegen nicht melden kann.
    Oder sag, daß Papa verreist wäre, oder oder oder.
    Aber renn ihm nicht mehr hinterher.
    Der Typ muss endlich selbst erwachsen werden und Verantwortung übernehmen.


    An dem Tag an welchem er anruft wann er denn "mal wieder >seinen< Muckel sehen dürfe", an diesem Tag hälst du ihm dann die Umgangsvereinbarung unter die Nase un bittest um eine Unterschrift. Ansonsten gäbe es eben kein Umgang...
    Das hat nix mit Erpressung zu tun, sonder mit Verläßlichkeit für Muckel.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Er hat heute bei mir auf der Arbeit angerufen, wann er denn diese Woche seinen Sohn sehen kann. Ich hab nur am Donnerstag Zeit... da war er ein wenig motzig. Versuchte auch, mir groß und breit zu erklären, warum er absagen musste und warum sie den Termin nicht alleine wahrnehmen kann.


    Ich mag nicht mehr, ich hab keine Böcke auf diese Unzuverlässigkeit.


    Er selber wird keine Umgangsvereinbarung unterschreiben, wenn ich zum Jugendamt gehen würde, würde er wahrscheinlich ausflippen. Läuft ja alles irgendwie.


    Zur Zeit wäre es mir sehr recht, wenn er keine Kohle von nirgendwoher mehr bekommt, die Wohnung aufgeben und zu seinen Eltern ziehen muss (200 km weit weg). Aber das ist ja auch nicht im Sinne vom Muckel.


    Er hat nach wie vor schwere Depressionen und Suizidgedanken, sie ebenso. Er ist nach wie vor untherapiert. Er hat mir schon gefühlte 1000 x erzählt, dass er den Muckel nicht länger als 2 - 3 Stunden "betreuen" kann bzw. um sich haben kann, weil es sonst zu anstrengend für ihn wird, will aber unbedingt das das Kind bei ihm schläft. Er hätte ja Unterstützung durch Next.


    Er kann und will nicht verstehen, warum ich ihm den Muckel nicht über Nacht überlassen möchte oder er mit dem Lütten nicht ein paar Tage zu seinen Eltern fahren kann.


    Allerdings ist es - seiner Aussage zufolge - auch so, dass sie beleidigt ist, dass der Muckel nicht mehr dorthin kommt (kommen darf). Damit sie sich nicht übergangen fühlt, soll das Kind dort schlafen, nicht etwa weil er seinen Sohn so vermisst.


    Am 22. Mai ist die Konfirmation seines älteren Sohnes. Er ist eingeladen, der Halbbruder hat gefragt, ob Muckel auch kommen darf. Papa geht ganz selbstverständlich davon aus, dass der Muckel mitkommen darf. Aber sich natürlich bis jetzt nicht dazu geäußert, wie das alles ablaufen soll. Next ist nicht eingeladen, hat sich bei seinen Eltern darüber beschwert und die wirken jetzt auf ihren Enkel ein, damit er sie auch einlädt, sonst kommen die auch nicht.
    Mein Gott, wie armseelig... echt.


    Er schafft es noch nicht einmal, getroffene Verabredungen einzuhalten, weil Next wichtiger ist (diesmal war es ein kurzfristiger Termin in einer Traumaklinik... na klar, dass sie da nicht alleine hinfahren kann, er muss denen ja ihr Problem erklären), wenn er seinen Sohn besucht, spielt er mit ihm ausschließlich Gesellschaftsspiele.... er geht nicht mit ihm hoch in sein Zimmer um dort z. B. mit Playmobil zu spielen (lt. seinen Aussagen kann er das nicht, er hätte nicht so viel Geduld). Wenn Muckel rumzickt beim Zähneputzen und Umziehen wird Papa auch schnell ungeduldig und hilflos.


    Ich möchte eigentlich nicht, dass er mit zur Konfirmation fährt. Fahrzeit einfach zwei Stunden. Er würde dann, um rechtzeitig dort zu sein, zwischen sechs und sieben hier losfahren müssen. Damit Muckel spätestens um 18:00 Uhr zu Hause ist (um 19:00 Uhr ist "Bettchenzeit) müsste er dort zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr wieder wegfahren... wach halten im Auto kann er den Muckel auch nicht, wenn ich Pech habe pennt der Bengel im Auto und geht zu Hause erst um 23:00 Uhr ins Bett und kommt nächsten Morgen nicht raus (muss um 07:00 Uhr im Kiga sein).


    Bei Oma und Opa übernachten kommt mal überhaupt gar nicht in Frage, zumindest nicht, bis diese sich nicht wie Großeltern verhalten.


    Er hat mir übrigens schon angedroht, wenn Junior nicht mitfahren darf, wird er mit der Polizei kommen und ihn holen lassen.



    Vielleicht sollte ich mich wirklich mal beim Jugendamt erkundigen.

  • Er hat mir übrigens schon angedroht, wenn Junior nicht mitfahren darf, wird er mit der Polizei kommen und ihn holen lassen.


    Das ist ne Lachplatte... lass ihn doch. Die Damen und Herren in blau oder grün lachen mit.


    Wegen der Konfirmation des Halbbruders gibt es genau zwei Möglichkeiten, nachdem der Vater die Beteuung/Aufsicht nicht sicherstellen und einer Next, die nicht allein sein kann, nicht zugetraut werden kann:


    Du kommst mit oder Junior bleibt da.


    Das ganze in einem freundlichen Brief, als Anlage die Umgangsvereinbarung, welche unterschrieben innerhalb von 10 Tagen zurück erwartet wird, ansonsten gehst du von seinem Einverständnis ab dem 1. Mai aus. - Dann lass ihn toben, der beruhigt sich auch wieder.

  • Mein zukünftiger Ex ist auch sehr drollig!
    Läßt sich seit 4 Monaten nicht bei den Kindern blicken,ruft nicht einmal an und fragt nach den Kindern oder spricht selbst mit ihnen.
    Dann schickt sein Anwalt ein Schreiben,der KV möchte ab 1.4. regelmäßig Umgang zu seinen Kindern haben.


    Aber wer nicht kommt,ist ER !!!
    Ich lauf ihm auch nicht hinterher!


    :wand

  • Vielleicht sollte ich mich wirklich mal beim Jugendamt erkundigen.

    Auch wenn einige nichts vom JA halten , ich gehe regelmäßig dorthin. Das würde ich dir auch empfehlen.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ich würde eine Vorlage nach den individuellen Bedürfnissen abändern und darin die Ausweitung des Umgangs vom Gesundheitszustand des Vaters und dem Vorhandensein eines geeigneten Zimmers für Muckelmann abhängig machen. Für die "Erweiterung" würde ich mich an einer Vorlage orientieren und diese gleich mit reinschreiben.


  • Das ganze in einem freundlichen Brief, als Anlage die Umgangsvereinbarung, welche unterschrieben innerhalb von 10 Tagen zurück erwartet wird, ansonsten gehst du von seinem Einverständnis ab dem 1. Mai aus. - Dann lass ihn toben, der beruhigt sich auch wieder.

    Genau meine Wellenlänge


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • wenn ich zum Jugendamt gehen würde, würde er wahrscheinlich ausflippen. Läuft ja alles irgendwie.

    :frag und? kann er ja bei Trulla flippen...
    Ich fände es schon sinnvoller,wenn der Umgang mit ihm nicht immer so in der Schwebe wär,ich glaube das würde auch für deinen Sohnemann etwas Stabilität in die ganze Sache bringen