Kinder fördern

  • Hi,


    wie schon hundertmal gesagt, ist es garantiert individuell bei jedem Kind. Meine Kleine macht 1x Woche Ballett und Englisch.... sie würde wieder gerne reiten (tat sie schon) aber das ist zeittechnisch leider nicht möglich. Mein Grosser macht einemal die Woche Leichtathletik und er mag an sich gerne seine Freizeit... würde aber noch gern Boxen...
    Ich zwinge meine Kinder in keine Aktivitäten, ich unterstütze sie und freue mich, wenn sie die Möglichkeiten haben, die ich als KInd nicht hatte...
    Ich geh mit den Kids wandern, schwimmen, fahradfahren ( können beide schon und für mich gehört es zu Allgemeinbildung, sowie mindestens eine Fremdsprache) sind viel draussen aber auch im Museen und Ausstellungen...
    Ich finde es wichtig und gerade durch das frühkindliche Schnuppern ( ab 4) sieht man wo die Stärken der Kinder sind und woran sie Spass haben...
    Für mich ist es nichts, die Kinder nur hinterm Haus spielen zu lassen und sich selbst zu überlassen...Ich hatte Zeit ein Kind zu sein... ;)
    Es war bei mir so und ich hab mich danach gesehnt einen Zeichenkurs und Judo machen zu dürfen....
    Meine Kinder dürfen das ... müssen aber nicht..
    und von mir werden sie sowieso gefordert...

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Selten habe ich so viele geballte Vorurteile auf einem Haufen gelesen. Genauso wie es die einen übertreiben mit der so genannten Förderung wird hier offensichtlich die bewusste Nicht-Förderung als seligmachend propagiert.



    Es gibt so viele, die ihre Kinder in Förderkurse schicken, jeden Tag irgenwas anderes und zum Spielen keine richtige Zeit mehr haben.


    Und es gibt so viele, die ihre Kinder nicht zum Förderkurs schicken und selbst auch nichts mit ihnen machen, aber ganz viel davon reden, dass die anderen es übertreiben. (bist nicht Du gemeint, Dein Satz hat nur gepasst).


    mir läufts eiskalt den rücken runter wenn ich unsere ach so fürsorglichen eltern im schwimmbad an der scheibe kleben sehe von ausen und filius drinne dicke krokodilstränen weint udn angst hat. einfach nicht will.


    Ich habe im Schwimmbad nur lesende und tratschende Eltern gesehen, die gewartet haben, bis ihre Kids mit dem Schwimmunterricht fertig waren. UND ich habe damals ziemlich viele Eltern kennengelernt, die das alles waaaaaaahnsinnig übertrieben fanden und deren Kinder man halt immer noch nicht unbesorgt mit zum Schwimmen nehmen kann - geschweigedenn kann man sie mal ne Stunde alleine lassen und selbst in die Sauna gehen. Die Eltern aus dem Schwimmkurs treffe ich übrigens regelmässig im Freibad. Diejenigen Kids, deren Eltern das pädagogoisch komplett unsinnig finden, hängen immer noch vor der Glotze und hängen beim Sportunterricht in den Seilen wie ein Sack Kartoffeln.


    Ich finde es gut und richtig, mit Kindern auch mal nen Kurs zu machen und zuerst zusammen und dann alleine an das Leben in Vereinen und Gruppen heranzuführen. Musikgarten haben wir zwar nicht gemacht, aber diejenigen, die es gemacht haben, fanden das ganz toll.



    (so, auch mal Vorurteil abgelassen).









    Diejenigen Eltern, die das alles selbst leisten (Schwimmen lehren, ein bisschen englisch parlieren, an Musik heranführen, die Natur erkunden, zusammen Sport treiben ....), die finde ich übrigens ganz ganz klasse. :daumen

  • Diejenigen Eltern, die das alles selbst leisten (Schwimmen lehren, ein bisschen englisch parlieren, an Musik heranführen, die Natur erkunden, zusammen Sport treiben ....), die finde ich übrigens ganz ganz klasse.


    Da fällt mir ein Vater aus unserem alten Reitstall ein, der seiner Tochter Reitunterricht gegeben hat :nixwieweg Er unterrichtete auch vertretungsweise die anderen Kinder und das machte er wiederum echt prima.


    Ich hatte damals nur meinen Sohn, der mit Pferden nix am Hut hatte, aber ich schwor mir NIEMALS meinem Kind/meinen Kindern sowas anzutun, lieber bezahl ich Jemanden.


    So wie die einen übertreiben, mag es Eltern geben, die untertreiben. Ein sportliches Kind soll natürlich die Möglichkeiten kriegen Sport zu treiben, ein künstlerisches zur Kunst, ein musikalisches zur Musik....... Solang es kein Gehetze ergibt find ich es o.k., aber Kinder sollten auch lernen dürfen mit Langeweile umzugehen. Das regt ja auch zur Kreativität an. Mir kommen da die originellsten Ideen :D

  • Das ist halt alles Frage des Ermessens, bei jedem anders... ich finde durchaus nicht, dass ich übertreibe und würde meinen Kindern gerne noch mehr gönnen. By the way ich nenne es absichtlich gönnen und nicht zumuten, weil Bildung und Förderung für mich die oberste Priorität haben.
    Natürlich nicht absoluter Blödsinn wie Bäume umarmen ;) wobei es bestimmt manche Leute gut finden...
    Wie war der Spruch der alten Griechen Corpus sana..... im gesundem Körper gesunder Geist... :sonne

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Diejenigen Eltern, die das alles selbst leisten (Schwimmen lehren, ein bisschen englisch parlieren, an Musik heranführen, die Natur erkunden, zusammen Sport treiben ....), die finde ich übrigens ganz ganz klasse. :daumen


    Kann und will auch nicht jeder in dem nötigen Umfang. Es gibt Sachen die mich interessieren, aber Sohn nicht (Literatur), umgekehrt genauso, wo ich nur begleiten kann (Astronomie), dann Dinge die ich einfach nicht gut kann oder mag (Schwimmen, Instrumentspielen, Sport) und eine gewisse Schnittmenge wo ich die allwissende Müllhalde spielen kann (Physik, Allgemeinbildung, Geschichte, IT, Englisch).
    Lücken können mit Kursen ausgeglichen werden. Sprachkurse halte ich übrigens für fragwürdig. Die wundersame Wandlung der Hirnreale bei Mehrsprachlern, im Vergleich zu schnöden Einsprachlern, läßt sich nur durch das Elternhaus oder Kiga/Schule bewerkstelligen die wirklich mehrsprachig kommunizieren. Das schafft ein Kurs 2x die Woche imho nicht.


    Mein Sohn hatte übrigens auch Panik vorm tiefen Wasser. Lag auch an dem besch* Kurs den er gemacht hat, Kinder sind keine Welpen die die Bewegungen in der Hüfte haben. Das Gefühl noch nicht richtig schwimmen zu können und dann ins Wasser zu gehen das min. "2x so hoch ist wie Opa" - Weinkrampf. Aber unabhängig davon würde ich ihn auch als Schwimmer nicht unbeobachtet lassen. Ertrinken ist nur zu einem Teil eine Frage der Schwimmkünste. Kondition, die Sicherheitsregeln zu beherzigen ist nochmal ein anderes paar Schuhe und die Nichtbeachtung streckt leider auch geübte Schwimmer nieder. Da könnte ich nicht in Ruhe saunen (mag ich auch nicht, mein Blutdruck würde Flatline machen :-)).


    Egal. Es gibt ein Spektrum von uninteressierten, Schlagwort: bildungsfernen Eltern und Eltern mit zu hohem Ehrgeiz die ihre Kinder fast kaputt "fördern". Jeder in der Mitte kann irgendwie über die Extreme lästern :D.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Kann und will auch nicht jeder in dem nötigen Umfang.


    Richtig. Die einen haben nicht die Kompetenz, die anderen haben nicht die Zeit und wieder andere haben nicht die Lust.


    Wenn das alles so unsinnig wäre mit der Förderung, müsste man meiner Meinung nach auch kein staatlich subventioniertes Bildungspaket schnüren mit Sport, Spiel, Spannung.

  • Ehrlich gesagt halte ich diese Bildungspakete für zum großen Teil Zeichen einer gewissen Hilflosigkeit .... was hift ein mathematisches Förderpaket in einem Kindergarten mit ständigem Personalmangel ....


    Und viele dieser Kurse sind erstens von unerfahrenen Leuten angeboten ( die halt gerne mit Kindern arbeiten wollen ) und sind vom Aufbau her durchaus wie ein Unterhaltungsprogramm ( siehe Fernsehen ) ausgelegt.


    Ich bin da schon recht kritisch :Hm

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:


  • Wenn das alles so unsinnig wäre mit der Förderung, müsste man meiner Meinung nach auch kein staatlich subventioniertes Bildungspaket schnüren mit Sport, Spiel, Spannung.


    Das ist ein Argument des Typs Millionen Fliegen können nicht Irren. Wenn wie die Pisastudien schön für Deutschland belegen die soziale Herkunft immer noch, oder sogar verstärkt ein sehr wichtiger Faktor ist, dann kann man sich hübsch Gedanken darum machen, wer da für seine Kinder ein kostenloses Stück Kuchen haben möchte und zwar ganz unabhängig davon ob der Kuchen nun verträglich oder förderlich ist. Es nutzt zumindest den Anbietern solcher "Förderung", ein Nutzen ist dadurch noch nicht belegt. Du wirst selbst mit viel Mühe einem Akademikerkind die so nebenbeiförderung, die nebenbeiförderung durch den freundeskreis kaum austreiben können, andersrum einem Kind bildungsfrener Herkunft das schwer vermitteln können.


    Ob da alles was heute so als Förderung verkauft wird tatsächlich Förderung ist oder nur etwas mit dem sich Eltern von anderen Eltern absetzen und über sie erheben können ist für mich eine recht offene Frage. Kinder saugen ohne Ende auf, machen daraus was für sich und suchen sich Wege. Ich denke das einzig wirklich schädliche ist sie mit Absicht von etwas fern zu halten, dass sie wollen. Eine gescheite Schule, ein gescheiter KiGa, zuhause aufgeschlossene ET, dazu ein wohlgefüllter und verfügbarer Bücherschrank, Zugang zu Werkzeug und Bastelkram, Spielzeug das kreativ macht, hier und da mal was besonderes sowie ein Interesse für geeignete Fernsehsendungen ist schon eine solide Grundlage.


    Übrigens recht bezeichnent, dass ich hier nur was von den bürgerlichen Plattoitüden gelesen habe. Oder gibt es Förderangebote für Sozialkompetenz?

  • Ehrlich gesagt halte ich diese Bildungspakete für zum großen Teil Zeichen einer gewissen Hilflosigkeit .... was hift ein mathematisches Förderpaket in einem Kindergarten mit ständigem Personalmangel ....


    Und viele dieser Kurse sind erstens von unerfahrenen Leuten angeboten ( die halt gerne mit Kindern arbeiten wollen ) und sind vom Aufbau her durchaus wie ein Unterhaltungsprogramm ( siehe Fernsehen ) ausgelegt.


    Ich bin da schon recht kritisch :Hm


    Richtig, die Qualität umfasst auch nochmal ein gewisses Spektrum...

  • Ich gehe sehr konform mit der Meinung, die MarlenE vertritt. Meine Tochter hat wie gesagt das Schwimmen für sich entdeckt (das hätte sie niemals, wenn ICH ihr das beigebracht hätte :rotwerd ) Sie hat ein wundervolles Gespür für das Wasser und ist ein richtiger Fisch. Ich hingegen springe auch mit meinen 35 Lenzen noch mit zugehaltener Nase vom 1-Meter-Brett. :rotwerd
    Ich versuche, meiner Tochter die Kurse zu ermöglichen, die sie sich selbst wünscht. Wenn sie dann merkt, dass es nichts für sie ist, ist das auch in Ordnung. Aber es gibt nun einmal Dinge, die ich ihr einfach nicht selbst nahe bringen kann. Da bin ich heilfroh, dass es die Möglichkeit der Kurse gibt.

    LG m_m_h
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    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Also mein 5-jähriger geht seit 2 Jahren zum Jugendrotkreuz in die Gruppe und es macht ihm viel Spaß und sie lernen da wirklich nützliche Sachen - auch gibt es da jedes Jahr einen Kreiswettbewerb, vor 2 Jahren über Nacht in Zelten, ich hatte Bedenken, er nicht :lach


    Seit knapp 2 Monaten hat er zusätzlich Kinderturnen und auch da geht er gerne hin.


    Ich finde das reicht auch erst mal, dieses Jahr kommt noch ein Schwimmkurs dazu, der aber nur 10 Wochen geht weil er unbedingt schwimmen lernen will...


    Im Kiga wird Flötenunterricht, Balett und Englisch angeboten, bisher aber keines dieser Angebote in Anspruch genommen - jeden Freitag gehen die Kinder auch noch in die Turnhalle.


    Ich denke das reicht, alles andere lasse ich auf uns zukommen ;)

  • ...ich bin auch nicht für diese ganzen Frühförderkurse. Wenn man Eltern hört sind sie gestresst weil sie ihre Kids die ganze Woche von A nach B und C und D fahren müssen.


    Auf jeden Fall wird meine Tochter schwimmen lernen bevor sie in die Schule kommt, das finde ich schon sehr wichtig, alles andere lasse ich auf uns beide zukommen.
    Möchte mich gerne selbst mit meiner Tochter beschäftigen sooft es geht ......


    Ich selbst betreue Kletterkurse für Kids und ganz ehrlich, ich habe im Laufe der Jahre immer mehr das Gefühl das viele Eltern ihre Kinder nur bei mir im Kurs "abschieben" damit sie
    mal ihre Ruhe haben, ich habe das auch schon fast genauso von einer Mom gehört. Sie käme mit ihrem Sohn nicht mehr klar und ist froh das sie ihn mal bei mir abgeben kann.


    Meine Tochter singt gerne, deshalb muss sie nicht in den Chor. Meine Tochter tanzt gerne, deshalb muss sie nicht ins Ballett. Meine Tochter spielt gerne auf ihrem "Klavier" und Xylophon.
    Deshalb muss sie nicht in den Musikunterricht. Meine Tochter malt total gerne, deshalb muss sie nicht in den Malkurs. ;)

    Es kommt ein Zeitpunkt in deinem Leben, an dem du realisierst, wer dir wichtig ist, wer es nie war und wer es immer sein wird.
    So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben...

    Einmal editiert, zuletzt von Zaubermond ()

  • Also ich finde auch, man kanns übertreiben mit den kursen.. Mein Großer hatte z.B. Englisch im Kiga.. für seine Englisch- Note bringt ihm das heute gar nichts.. er ist trotzdem immer wackelig..
    Er hatte musikalische Früherziehung.. hat ihm Spaß gemacht, vielleicht sogar ein bisschen Nutzen gebracht... aber nach zwei Jahren war dann auch Schluss damit.. er wollte Cello lernen, bis er merkte, dass man dafür üben muss.. dann hat er es gelassen.. er hat einige Zeit Kampfsport gemacht.. jetzt spielt er Wasserball.. das macht ihm Spaß. Und das ist am Wichtigsten.. ach ja.. als er 4 war, hat er sein Seepferdchen gemacht. Er fand es toll im Wasser, er hat nie geweint.. aber auch ich habe in den Kursen solche Kinder gesehen die Angst hatten und weinten und deren Eltern der Meinung waren, dass sie das gar nicht verstehen würden, das hätten die Kinder sonst nie gemacht..
    Wasser war irgendwie sein Element.. und ist es auch geblieben.


    Der Kleine.. ist ein Wirbelwind.. und er liebt Musik.. also werden wir uns auch nach musikalischer Früherziehung umgucken.. Schwimmkurs.. müssen wir mal sehen, denn der Zwerg taucht noch nichtmal in der Badewanne.. aber über kurz oder lang wird es irgend eine Sportart für den Zwerg geben, denn der braucht definitiv die Bewegung.. lol

    ReitKUNST kommt von KÖNNEN, käme es von WOLLEN würde es ReitWULST heißen...
    Man sieht nur mit dem Herzen gut... das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • Hallo,




    ich sehe das mit der Frühförderung auch sehr zwiespältig. Was hat ein Kind davon wenn es pirouettendrehend fließend Englisch spricht und dabei noch die Geige virtuos bedient, aber nicht in der Lage ist Schnürsenkel zu binden?


    Meine "Frühförderung" bestand darin, den Alltag zu erleben, begreifen und zu bestehen.


    Dann die Standards wie Schwimmen (mit 4 Seepferdchen, mit 6 das goldene Schwimmabzeichen), Fahrradfahren, Rollschuh- und Schlittschuhlaufen...


    Wir gehen ab und an in Museen (die für Kinder oft gratis (nein, nicht umsonst) sind. Wir sind viel draußen...im letzten Sommer oft mit Hammer und Meißel unterwegs um Fossilien zu finden..das macht Spass!


    Die "Specials" gingen dann aber im Verein: Fussball, Karate (mitlerweile aufgehört). Versucht hat sich Junior in Trommeln und Gitarre (ging beides im Hort). Vom KiGA aus hatte er noch zwei Jahre Tennis mit mäßigem Erfolg. Egal, probiert hat er es.




    Auch ohne "Frühförderung" ist er ein normaler 4. Klässler mit guten Noten.


    So hatte er aber immer genügend Zeit zum Spielen (und auch dabei lernen die Kinder viel).




    Schöne Grüße


    Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

    Einmal editiert, zuletzt von Lotta24265 ()

  • habe jetzt mittendrin aufgehört die Posts zu lesen und tippe einfach mal los, unabhängig davon, wie die letzten Posts lauteten.


    Schwimmen ist wichtig! Wir leben in einem Land in dem es an fast jeder Ecke einen Bach, einen See oder sonst ein Gewässer gibt. Auch wenn meine Tochter weinen sollte, das Schwimmen wird sie erlernen! Und zwar so früh es geht.


    Frühfördern: nein, es sei denn, es steht ein ausserordentliches Talent gepaart mit Willen und der Möglichkeit zur Förderung, dahinter ... eine Begabung fördern: ja.


    Ich glaube fest daran, dass eine Begabung ohne ausserordentliche Förderung erstmal erhalten bleibt. Meine Tochter konnte mit 2,5 schon locker flockig einen Rhythmus schlagen und halten. I


    MIr wurde es von der Kita nahegelegt, aber ich kann sie aber nach dem Kindergarten nicht zur "Frühförderung" schicken, da sie spätestens auf dem Weg dorthin im Auto einschlafen würde. Das zeigt mir, Kindergarten reicht, mehr schafft sie noch nicht.


    Sie wird auch mit 4 oder 5 diese Fähigkeit noch haben, da ich sie nicht blockiere und sie zuhause fröhlich singen, tanzen und sofern es nicht morgens um 7 ist, Rhythmen trommeln.


    Förderung oder sinnvolle Beschäftigung halte ich für wichtig, da 1. soziale Kontakte geknüpft werden 2. Dinge erlernt werden, die ich nicht beibringen kann 3. für manche Kinder es auch schon gut ist, wenn sie "von der Strasse" wegkommen und das Ziel einer Förderung soll natürlich auch sein, das Selbstvertrauen stärken.


    Da meine Tochter in die OGATA gehen wird, kann sie, wenn sie es möchte, 2 Sachen zusätzlich machen. Eins davon just vor Fun, das 2. mit einem Ziel z.B. beim Sport mal bei einem Wettkampf mit machen.


    Aber was ich in unserem Kiga so mitbekomme...Klavier, Starchild (halte ich persönlich für Schrott), Ballett, Fussball, Judo, Tennis..... ich rede hier von Kiga Kindern.


    Sicherlich bringen manche Familien soetwas autmatisch mit, aufgrund des Lebensstils. In sportlichen Familien werden die Kids sehr früh mit regelm. Sport anfangen, ebenso in musikalischen mit Musik.
    Alles ok. Was mich stört, sind die, die "mithalten" wollen und ihre Kinder zwingen.


    Und man sollte natürlich eine Begabung nicht bewußt ausbremsen. Aber ob man schon mit 3 Jahren beginnen muss?


    Anyway we´ll take our time

    Lieber 10 Jahre als Löwin leben
    als 100 Jahre als Schaf

    2 Mal editiert, zuletzt von Bärbel Bär ()

  • als ich finde das es nicht nur vom Kind abhängt sondern auch vom Elternteil/Eltern. Meine kleine ist hochbegabt und sie würde am liebsten zwanzig Sachen gleichzeitig machen. Sie ist sprachlich und Musikalisch begabt. Würde ich zu allem was sie möchte "Ja" sagen wäre ihr Terminkalender so voll das sie vermutlich nicht mehr zu Hausaufgaben oder schlafen käme.


    Da muss ich ihr dann leider, doch ab und an mal grenzen aufzeigen. Auch wenn sie noch so sehr "alles" machen will, es geht nicht. Das würde sie nicht schaffen. Und ich finde da ist man dann als Elternteil auch in der Pflicht zu sagen das wird zu viel und nicht gut für das Kind.


    Ansonsten bin ich dafür, den Kindern soviel Möglichkeiten zur Förderung zu geben wie es möglich bist. sowohl finanziell als auch mit abwägen der begrenzten Freizeit und auch Zeit haben noch Freunde zu treffen.(was meine kleine leider recht wenig interessiert. für sie gilt, Hauptsache input) Aber ich finde auch soziale Kontakte sind wichtig.

  • Ne Frage hat sich grad bei mir aufgetan. Kann es sein, dass bei den Stadtleuten mehr gefördert wird, als bei den Landbewohnern? :hae:


    PEKIP ist zwar mir ein Begriff, weil ich internetbelesen bin, aber ich bin sicher, die meisten Nachbarn von mir würden Schultern zucken. Schwimmkurse..... ja, müsste ich ne kleine Reise unternehmen, weil wir Weiher, Flüße und Bäche haben, aber keine Hallenbäder um`s Eck. Es gibt den Sportverein, Schwerpunkt Schützen und den Gesangsverein... Ihr seht.. ich KÖNNTE meine Kinder gar net fördern, selbst wenn ich wollte. ;)


    Ich geh mal von aus, dass wir hier überwiegend von Frühförderung sprechen. Das ist ja nun wieder was anderes, als das Ausleben von Talenten, was meist a bissel später kommt, wenn das Kind beschließt ein Instrument, Kampfsport, Malen ohne Zahlen, Töpfern oder was auch immer zu erlernen.

  • Also, diesen bunten Busch an Frühförderung gab es in unserer Kita auch nicht :frag. Bin Vorstädter. Aber einen Aquapark, Sporchtverein und Musikschule haben wir :daumen. Ich hab aber schon woanders gemeckert, das ich die Förderung in der Schule nicht wirklich toll finde. Sohn findet Englisch ("Wir singen da nur") total doof... so züchtet man Aversion statt Begeisterung ::).