Kinder fördern

  • Hallo,


    mein Großer ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und ich höre immer wieder von Müttern gleichaltriger daß sie mit ihren Kindern in einen Englischkurs gehen oder zum Schwimmkurs oder eben die ganzen Frühforderkurse die es so gibt.


    Jetzt frage ich mich natürlich ob man das mit seinem Kind machen muß um ihm später einen besseren Start in der Schule zu ermöglichen? Ich habe mal ganz davon abgesehen auch nicht das nötige Kleingeld für solche Sachen.


    Was meint ihr, ist ein Kind später benachteiligt wenn es das nicht hat. Wie macht ihr das?

    Wenn nicht geschehen wird was wir wollen, so wird geschehen was besser ist.
    Martin Luther

  • Hallo two-kids,


    ich kann jetzt nur für mich sprechen, mein Sohn hatte keine Frühförderkurse oder ähnliches. In der Schule legte er einen annehmbaren Start hin. Leider bremsen ihn seit dem andere Probleme aus.


    Einen Schwimmkurs kann ich dir empfehlen, denn das Schwimmengehen ist einfach entspannter. Mein Sohn weigerte sich lange schwimmen zu lernen..

    Ich hab dich geliebt
    und im Herzen getragen,
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    und liegst mir schwer im Magen!

  • einen Schwimmkurs möchte ich auf jeden Fall machen, aber ich denke mit 4 Jahren ist er da noch ein bißchen zu jung


    Man denkt halt immer wenn man diese ganzen Frühforderkurse nicht macht ist das Kind benachteiligt gegenüber denen die das gemacht haben. Wobei ich mir nicht vorstellen kann was ein 4-jähriger im Englischkurs so macht

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    Martin Luther

  • Ich gehör da auch noch zum alten Schlag und kann nix mit den ganzen Förderprogrammen und Kursen für die Kleinen anfangen. Bei manchen artet das ja direkt in Freizeitstress aus und sowas lehne ich ab.


    Schwimmkurs find ich wichtig, aber mit vier muss das meiner Meinung nach auch noch nicht sein.


    Ihr könnt ja daheim englische Lieder trällern und dazu tanzen, sobald es wärmer wird Matschskulpturen und Baumhäuser bauen, Beete umgraben, Unkraut jäten, Sandkuchen backen usw., das ist auch Förderung, vielleicht sogar die bessere ;)

  • hallo
    ich würde mein kind auch fördern wollen , jenachdem wie ich es kann , und finde es nicht schlecht und denke wenn mein kind überfordert ist dann merke ich es (als mutter merkt man doch so was schnell)
    ich warte nur darauf das sie alt genug ist , momentag ist sie noch ein baby in meinem augen :rotwerd


    aber nächstes jahr geht es los , (ach ja wir haben ja schon ´nächstes jahr` :hae: ) also in ein paar monaten suche ich ein paar kursen aus für sie und sie soll selber mitentscheiden was sie möchte


    lg

    Verändern Sie Ihre Gefühle, dann ändert sich auch Ihr Schicksal.
    Neville Goddard



    Auf leisen Sohlen wandeln die SCHÖNHEIT; DAS WAHRE GLÜCK und das echte HELDENTUM



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  • Der Großteil der Kinder im Schwimmkurs war zwischen 4 und 6, mein Sohn der Älteste. Vor Beginn hatte er auch Angst, dass er wegen seines Alters ausgelacht wird.


    Wenn dein Großer daran interessiert ist, z.B. Englisch zu lernen, kannst du ihm damit ne Freude machen. Ist er´s nicht solltest, solltest du ihn nicht zwingen. Habe vor einiger Zeit einen Bericht im Radio gehört, darin hieß es, dass die Kinder (sich) durch spielen am besten auf weiteres lernen vorbereiten. Das schlimmste wäre es wenn die Zeit zum Spielen zu wenig würde.

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  • Schwimmkurs find ich wichtig, aber mit vier muss das meiner Meinung nach auch noch nicht sein.


    ja, das möchte ich auf jeden Fall machen. Ich hab mir eigentlich vorgenommen einmal die Woche mit ihm schwimmen zu gehen, aber ich bekomm das einfach nicht hin.

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    Martin Luther

  • Meine hat ihren Schwimmkurs mit 4 begonnen. Seither hat sie schwimmen als Sport für sich entdeckt. Sie wird bald 7 und hat nun schon ihr Bronzeabzeichen.
    Englisch macht sie in einem extra Kurs in der Betreuungszeit in der Schule. Wird dort von einer Privat-Englisch-Schule angeboten. Es wird ihnen spielerisch etwas Englisch beigebracht und sie haben viel Spaß daran.
    Ansonsten denke ich, ihr Wochenverlauf ist anstrengend genug. Mehr Pflichttermine möchte ich ihr einfach nicht zumuten. Sie ist ein Kind und soll es bitte auch noch bleiben. Es reicht, dass sie bis halb fünf im Hort ist.

    LG m_m_h
    _____________________________________________________________________


    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • (als mutter merkt man doch so was schnell)


    Leider nicht immer. Es gibt viele Eltern, die einfach nur mit dem Strom schwimmen und den Satz "In der Kindheit lernt man am meisten und schnelsten" ZU wörtlich nehmen.
    Da wird der Sprössling dann in den Musikunterricht gesteckt, dann noch in den Englischkurs. Dann noch Kinderturnen oder eine spezielle Sportart. Soll ja alles nur zum besten fürs liebe Kind sein.
    Und ich rede hier nur vom Kindergartenalter.


    Was ich mit meinem Zwerg auf jeden Fall machen werde, ist der angesprochene Schwimmkurs. Ich habe selbst erst mit 12 schwimmen gelernt und die Peinlichkeit möchte ich ihm natürlich ersparen.
    Die meisten Schwimmkurse bei uns hier gehen erst ab 5 Jahre los, also haben wir noch 2 Jahre Zeit.

  • Bei uns gibt es Schwimmkurse ab 5 Jahren und das ist ein gutes alter meiner Meinung nach. Wenn meiner mal so weit ist dann werde ich ihn auch dazu Anmelden.
    Es gibt so viele, die ihre Kinder in Förderkurse schicken, jeden Tag irgenwas anderes und zum Spielen keine richtige Zeit mehr haben.

    Denkt daran, was man sein will und nicht wovor man Angst hat

  • Frühförderung ist so ein "neumodisches" Wort...
    für mich hat es ein bisschen den fiesen "Beigeschmack" der so nach "Fremdförderung" klingt....
    Als wäreh bezahlte Fremdförderung irgendwie "bessser", als Eigenförderung
    für mich war alles das, was ich gemeinsam mit meinen Kindern mache, eine Art von "Frühförderung" (wenn man es denn so nennen will)-
    gemeinsam kochen und backen,
    gemeinsam musizieren und singen,
    vorlesen, Bilderbücher gemeinsam lesen, Geschichten erfinden-
    gemeinsam raus in Feld und Flur- Tiere schauen, hören- Plfanzen betrachten, probieren, Pilze sammeln etcpp-
    die Kühe auf der Wiese zählen, feststellen, welche Blume welche Farbe hat- wie auch immer...


    das kostet kein Geld, und ist meiner Meinung nach viel viel mehr "wert" als hochbezahlten "Frühförderung" durch Fremde-
    wobei ich diese nicht grds. verteufele! sie hat einen gewissen Sinn, damit ich auch Zeit für mich hatte :engel und, weil es einfach Dinge gibt, die andere Leute den Kindern besser beibringen können (bei uns war das Fahrrad fahren, und schwimmen....)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • hallo


    ja aber ich finde als mutter kann man mit eigenem kind soviel wie möglich machen , aber finde in ein kurse werden die anders (=fachlicher) gefördert und eine mutter kan da doch nicht mithalten (das ist meine meinung)


    lg

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  • Ich stimme Luchsie absolut zu.



    Ich habe auch bewusst nicht sooooo viel außerhalb gemacht.


    Ich finde Sportverein und Musik wichtig, das macht er (jetzt 6 Jahre)


    Alles andere halt wie es sich ergibt. Wir fahren schon mal ins Ausland, da lernt er ein paar Wörter. Im Kindergarten singen sie ab und zu englische Lieder, zuhause fragt er auch mla nach Worten.


    Wir spielen viel, da lernt er dies und das. Ich habe aber auch bewusst keine Lernspiele gekauft oder so.


    Jetzt bei der Schulanfängeruntersuchung war ich mir unsicher. Z.B. zählen: Er zählt bis zwanzig oder so, das ist das was wir im Alltag brauchen. Er interessiert sich für Zahlen also kann er große Zahlen lesen. Irgendwann hatte er mal Interesse am Rechnen, da habe ich mit ihm ein bisschen gerechnet.


    Sein Freund hat ganz viele Lernspiele und kann im Raum bis zwanzig addieren, kennt die Geldstücke super und und und. Beim Schulspiel hatte ich das Gefühl, dass die Lehrer das "besser" finden.


    Das Gleiche gilt für Allgemeinbildung. Da bei uns eigentlich kein Fernseher läuft kennt er halt die sachen, die alltagsrelevant sind. Er weiß viel über Tiere, die Pflanzen in unserem Garten, Opas Schiff usw. Andere wissen alles über Planeten, Dinosauriere etc...


    Er ist insgesamt sehr kindlich. Dafür wirft er alleridngs auch nicht mit Sachen wie "F... deine Mutter" etc. um sich.


    Ich glaube, ich werde beim zwergenkind ein bisschen mehr machen. Einfach um beruhigt zu sein. Ob das wirklich richtig ist weiß ich allerdings nicht. :frag



    Schwimmen kann man soweit ich weiß im Prinzip gar nicht lernen, bevor man fünf ist, habe ich jedenfalls mal so gelernt.

  • hallo


    ich spreche natürlich mehr aus eigene erfahrung , weil meine eltern als `gastarbeiter ` (in belgien ) hier waren , haben sie auch die möglichkeiten ausgenutzt , und meinten was wir nicht beibringen können , musste eben halt beigebracht werden durch die kurse , und trotzdem waren wir als kinder nicht überfordert , und hatten aber dadurch auch viele kontakte mit andere kinder und unsere eltern waren immer stolz auf uns


    ich werde natürlich meine prinzessin nicht zu jedem kurs schicken aber mit einem und später mit noch einem dazu, schon anfangen wollen , aber habe vor erst mit die kita-erzieherin darüber zu redenund fragen wie sie sich im kita entwickelt , natürlich nicht alles auf einmal


    lg

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    Neville Goddard



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  • Manchmal frag ich mich wie wir Alten denn bloss großgeworden sind ohne Englisch ab 2, wir umarmen einen Baum ab 3 usw. usw. :D


    Englisch gab es bei uns im Kindergarten - ok, meine waren nicht dabei, da ich der Meinung bin, die sollten erstmal deutsch können, nun den Englischkindern ist in der Schule kein Vorsprung anzumerken.


    Sport ist für mich wichtig, da sollte man schon zeitig mit den Kurzen anfangen und dazu muss nun nicht gleich ein Kurs herhalten. Jahreskarte der Schwimmhalle, Fahrrad fahren, was haben wir für Kilometer auch mit Stützrädern gestemmt. Fußball gebolzt, Sandsack bearbeitet.


    Klar kann man Kurse suchen um auch Kontakte zu knüpfen, aber man kann auch viel selber machen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Da mein Sohn bis vor kurzem immer einen ernsthaften Kurs hatte (erst Logo, dann Ergo) gab es nur noch einen weiteren extra von mir. Einmal Sport, dann Schwimmen (kann er immer noch nicht :crazy) und jetzt Musikunterricht. Mehr als 2 Termine in der Woche sollten es bei uns nicht sein. Spätestens in der Schule ist Ende Gelände weil HA und/oder Ganztagsbetreuung dazu kommen. Und es ist ihm auch wichtig das er mal ganz unverbindlich mit seinen Freunden draussen spielen kann, die Erholungszeit brauch ich(!) auch ab und zu.

  • Meine Kinder hatten (im Kindergartenalter) alle immer mal wieder etwas ausprobiert: Ballett, musikalische Früherziehung, Geige lernen, Fußball, Turnverein, Schwimmen - alles, weils es Spaß machte, nicht, um nun mit aller Gewalt den Schulbesuch vorzubereiten. Mittlerweile ist ein Sport übrig geblieben, ansonsten sind sie froh, wenn keine Termine anstehen und Zeit ist, sich mit Freunden zu verabreden.


    Wenn es zeitlich und finanziell drin ist, dann würde ich schon meinem Kind gern etwas anbieten, was ihm Spaß macht.

  • Es gibt immer mehr getresste Kinder die keine "Kindheit" mehr haben dürfen, weil sie was lernen sollen.
    Kinder lernen durch ausprobieren, experemetieren, selber machen und das zuhause und in ihrer Umgebung.


    Die Kinder die schon früh gefördert werden durch Musikschule ect. (ich kenn einen Musiklehrer der eben bestätigt das die Motivation die Eltern haben, nicht aber alle Kinder) haben später keinen Spaß mehr am lernen, wenn schon so früh Druck ausgeübt wird.
    Kaum ein Kind darf noch zuhause einen Hammer in die Hand nehmen, Kochlöffel schwingen und rumtoben.


    Welches Kind hat denn ein Springseil mit dem es sich den ganzen Tag beschäftigt, oder Gummitwist?!?!
    Wo sind die Eltern die den Kindern Dinge vermitteln?


    Im Stress, weil sie Arbeit, Kinder und Haushalt unter einen Hut bringen müssen.
    Es ist kaum Zeit mit den Kindern in den Wald zu gehen, Natur erfahren und Natur erfotrschen.


    Ich finde es fast traurig das so viel für die Kinder angeboten wird.
    Sie haben bald kaum mehr Freunde die um die Ecke wohnen, weil sie sich durch die Musikschule, Sportverein kennen die nicht unbedingt am Ort sein müssen.

  • Ich finde, es kommt auch immer aufs Kind an. Mein Großer konnte nie genug Input bekommen. Der hat mit 5 angefangen Klavier zu spielen und hatte auch schon ein kleines Konzert mit Rolf Zuchkowski. Allerdings hat das Interesse daran in der Pubertät nachgelassen, also muss er es auch nicht mehr machen.


    Mein Kurzer ist da wieder ganz anders. Er verbringt seine Zeit am liebsten damit, draußen zu sein, sich zu bewegen und zu spielen. Den würde ein Englisch-Kurs nur quälen. Trotzdem kommt er gut in der Grundschule mit und wird auch seinen Weg gehen.


    Schwimmen gelernt haben beide auch schon früh. In der zweiten Klasse hatten sie Bronze. Einfach, weil wir hier oben in S-H zwischen den Meeren wohnen und im Sommer auch viel am Meer sind. Aber es ist wohl allgemein beruhigend, auch im Schwimmbad, wenn man weiß, dass die Kids sich über Wasser halten können


    Ein Freund von meinem Großen musste schon im Kindergarten unendlich viele Kurse machen. Die Eltern sind beide Ärzte. Der hat meinen Sohn immer um seine Freizeit beneidet. In der Pubertät hat dieser Junge dann total rebelliert und die Eltern haben nur Schwierigkeiten mit ihm. Also, ich finde, man muss gucken, wie das Interesse bei dem jeweiligen Kind ist und ihm das ein oder andere vorstellen schadet ja nicht. Man sollte sie nur nicht zu irgendwas zwingen