Fragen zum Umgangsrecht

  • Es heißt Umgangsrecht, nicht Umganfspflicht und das beschreibt es auch eigentlich ganz gut. Der ET, bei dem das Kind nicht wohnt, hat das Recht auf regelmäßigen Umgang. Eine Pflicht ergibt sich daraus nicht.

    Nicht ganz.

    Das Kind hat das Recht auf Umgang mit dem nichtzusammenlebenden Elternteil. Dieser hat durchaus eine Umgangspflicht (und ein Umgangsrecht).
    In der Praxis spielt aber die Pflicht keine Rolle, da es regelmäßig dem Kindeswohl entgegensteht, wenn man den Elternteil zwingen müsste (was i nder PRaxis ja auch nicht funtioniert. (wir hatten die Diskussion vor ein paar Wochen, wo es drum ging, den Vater über den bisher geleisteten Umgang zu weiteren Betreuungleistungen zu zwingen)

  • Sie hat eine sogenannte Hol- und Bringpflicht oder?

    Ja. Korrekt.


    Das Holen und bringen ist vom Umgangselternteil zu leisten. Ausnahmen gäbe es nur, wenn der betreuende Elternteil eine größrere Distanz geschaffen hat. Dann kann er u.U. dazu verpflichtet werden einen Teil der Kosten/der Fahrten zu übernehmen.

    Nur hilt es dir nicht, wenn z.B: die Mutter sich dann weigert das Kind zurückzubringen und dir sagt, dass du es ja holen kannst.

    Aber ganz ehrlich, auf lange Sicht wirst du nicht umhinkommen, dass mal jemand in schwarzer Robe der Mutter REcht und Pflichten erklärt. Du machst dich mit Blick "alles andere schadet unserem Kind" zu Spielball der KM. Gerade für dein Kind solltest du zeigen, dass es klare Grenzen gibt, dass man Abmachungen einhalten muss etc.
    So erlebt dein Kind etwas, was sie besser nicht in ihr eigenes (Erwachsenen)leben übenehmen sollte (bzw. sie wird dich irgendwann selbst erpressen, weil es bei Mama ja auch funktioniert)

  • Bezüglich der Fahrerei und "muss ich das tun oder ist es nicht die Pflicht der Mutter?"

    Ich habe damals als betreuender Elternteil einerseits mir herausgenommen, gewisse Dinge festzulegen, da ich ja nun mal das alltägliche Leben mit dem Kind managen musste. Ich habe die größere Last gehabt. Der andere Elternteil hat sich dann entweder damit arrangiert oder eben nicht. Auch ich hatte immer einen Plan B, wenn das Kind bei ihm sein sollte.

    Gleichzeitig habe ich versucht, dem Kind zuliebe, auch Entgegenkommen zu zeigen, wenn es möglich war. Und dabei dann halt auch die eine oder andere Kröte geschluckt. Was nutzt mir ein Recht, das sich nicht oder nur auf dem Rücken des Kindes durchsetzen lässt.


    Es ist nicht einfach, aber ich hab mir immer gesagt: als Entschädigung habe ich das Privileg, dieses wunderbare Kind aufwachsen zu sehen. Das war alles wert.

  • Ja. Korrekt.


    Das Holen und bringen ist vom Umgangselternteil zu leisten. Ausnahmen gäbe es nur, wenn der betreuende Elternteil eine größrere Distanz geschaffen hat. Dann kann er u.U. dazu verpflichtet werden einen Teil der Kosten/der Fahrten zu übernehmen.

    Nur hilt es dir nicht, wenn z.B: die Mutter sich dann weigert das Kind zurückzubringen und dir sagt, dass du es ja holen kannst.

    Aber ganz ehrlich, auf lange Sicht wirst du nicht umhinkommen, dass mal jemand in schwarzer Robe der Mutter REcht und Pflichten erklärt. Du machst dich mit Blick "alles andere schadet unserem Kind" zu Spielball der KM. Gerade für dein Kind solltest du zeigen, dass es klare Grenzen gibt, dass man Abmachungen einhalten muss etc.
    So erlebt dein Kind etwas, was sie besser nicht in ihr eigenes (Erwachsenen)leben übenehmen sollte (bzw. sie wird dich irgendwann selbst erpressen, weil es bei Mama ja auch funktioniert)

    Wenn die Tochter das mitbekommt.. Gute Elternebene wäre, diese Diskussionen nicht vor dem Kind auszutragen bzw nicht mit dem Kind darüber zu reden.

  • Ja. Korrekt.


    Das Holen und bringen ist vom Umgangselternteil zu leisten. Ausnahmen gäbe es nur, wenn der betreuende Elternteil eine größrere Distanz geschaffen hat. Dann kann er u.U. dazu verpflichtet werden einen Teil der Kosten/der Fahrten zu übernehmen.

    Nur hilt es dir nicht, wenn z.B: die Mutter sich dann weigert das Kind zurückzubringen und dir sagt, dass du es ja holen kannst.

    Aber ganz ehrlich, auf lange Sicht wirst du nicht umhinkommen, dass mal jemand in schwarzer Robe der Mutter REcht und Pflichten erklärt. Du machst dich mit Blick "alles andere schadet unserem Kind" zu Spielball der KM. Gerade für dein Kind solltest du zeigen, dass es klare Grenzen gibt, dass man Abmachungen einhalten muss etc.
    So erlebt dein Kind etwas, was sie besser nicht in ihr eigenes (Erwachsenen)leben übenehmen sollte (bzw. sie wird dich irgendwann selbst erpressen, weil es bei Mama ja auch funktioniert)

    Ok dann habe ich das zumindest verstanden und die Entfernung habe ich ja nicht geschaffen.


    Du meinst quasi das man irgendwann nochmal vor Gericht landet und dann dort alles festgelegt wird, aber genau darauf habe ich keine Lust. Ich zahle noch den Anwalt vom letzten Verfahren ab =O.

  • Bezüglich der Fahrerei und "muss ich das tun oder ist es nicht die Pflicht der Mutter?"

    Ich habe damals als betreuender Elternteil einerseits mir herausgenommen, gewisse Dinge festzulegen, da ich ja nun mal das alltägliche Leben mit dem Kind managen musste. Ich habe die größere Last gehabt. Der andere Elternteil hat sich dann entweder damit arrangiert oder eben nicht. Auch ich hatte immer einen Plan B, wenn das Kind bei ihm sein sollte.

    Gleichzeitig habe ich versucht, dem Kind zuliebe, auch Entgegenkommen zu zeigen, wenn es möglich war. Und dabei dann halt auch die eine oder andere Kröte geschluckt. Was nutzt mir ein Recht, das sich nicht oder nur auf dem Rücken des Kindes durchsetzen lässt.


    Es ist nicht einfach, aber ich hab mir immer gesagt: als Entschädigung habe ich das Privileg, dieses wunderbare Kind aufwachsen zu sehen. Das war alles wert.

    Da bin ich voll bei dir, aber ich komme ihr schon entgegen. Verzichte auf Unterhalt bzw. Vorher war er nicht berechnet. Bringe Sie auf die Hälfte der Strecke wenn Sie in den Ferien dort hingeht und gebe der Mutter sogar die höhere Zahl der Tage in den Ferien damit Sie die fehlenden WEs kompensieren kann.

    Aber auf Dauer diese Kilometer zu fahren ist nicht schön. Hat mich in einem Jahr 2x Ölwechsel, Sprit und sehr viel Zeit gekostet. Und ich habe es für meine Tochter gemacht damit Sie am Anfang besser damit klar kommt.

  • Wenn die Tochter das mitbekommt.. Gute Elternebene wäre, diese Diskussionen nicht vor dem Kind auszutragen bzw nicht mit dem Kind darüber zu reden.

    Also von meiner Seite kläre ich alles nur mit Ihr. Gegenüber Ihr fällt kein böses Wort über die KM. Das gehört sich nicht. Und auch während der Trennung gab es nie etwas vor dem Kind.

  • Guten Morgen.

    Volleybap: wie hast du es geschafft immer ruhig zu bleiben?

    Beispiel jetzt vob gestern: Sie möchte das ich Ihr die Maus am 26.03 bringe da Sie in den Kurzurlaub fährt und auf meine Frage ob sie Sie dann 2 Wochen später auch zu mir bringt kam das nur: "Eisenach!!!".

    Die Betonung liegt auf den 3 !.

  • Vielleicht wäre es eine Idee, wenn Ihr zu Anfang des Jahres einen festen Umgangsplan macht.

    Festlegen für das ganze Jahr, wann Eure Tochter wo ist und auch, wer was fährt. Du immer hin, die Mutter immer zurück oder so.

    In der Zeit bei der Mutter kann die ja dann Kurzurlaube planen wie sie will.

    Es ist auch für Dich dann besser planbar, aber natürlich auch eine gewisse Einschränkung, da Du Dich ja auch daran halten sollst.

    Mach Ihr einen Vorschlag fürs ganze Jahr, sie kann ja ggfs Gegenvorschläge machen.

    Aber das meinte ich mit "Ich hab mir das recht rausgenommen, Dinge festzulegen".

  • Guten Morgen Stern.

    Mich stört nicht das Sie kurzurlaube macht.

    Mich stört das Sie den Unterhalt kurzt mit der Aussage Sie könne ihre Fixkosten nicht stemmen.

    Und dann wieder du den langen Weg, aber Sie selbst nur den halben wenn dann zurück geht.

    Daran siehst du wie Sie denkt!

    Ich werde Ihr jetzt glaub Ich erstmal erklären müssen nach einem Jahr was Ihre Rechte sind und was das Bringen und Abholen betrifft.

    Aber wie mache ich das auf eine nette neutrale Art?

  • Guten Morgen.

    Volleybap: wie hast du es geschafft immer ruhig zu bleiben?

    Beispiel jetzt vob gestern: Sie möchte das ich Ihr die Maus am 26.03 bringe da Sie in den Kurzurlaub fährt und auf meine Frage ob sie Sie dann 2 Wochen später auch zu mir bringt kam das nur: "Eisenach!!!".

    Die Betonung liegt auf den 3 !.

    warum verstehe ich das nicht?

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • meinte sie, weil du Eisenach abgesagt hast, sollst du jetzt die ganze Strecke fahren?

    oder weil sie dir angeboten hatte Kind entgegenzufahren nach Eisenach,...aber diese Strecke wäre sie ja sowieso gefahren, wenn sie nach Eisenach wollte.


    ja sag , wer Entfernung geschaffen hat, muss normalerweise die Fahrten und Kosten übernehmen und nicht aufgrund von Kurzurlaub sich dagegen sträuben


    der verbindliche Umgangsplan für das ganze Jahr wäre gut,..wie stern vorschlug

    wäre ja gerade jetzt ein guter Anknüpfpunkt, da sie 3mal kurzfristig ihre Pläne auf deine Kosten geändert hat.

    ihr klarmachen, dass sie für Bringen und Holen verantwortlich ist, dass du es bisher nur gemacht hast für die Tochter und weil du nett warst,du dem Umgang generell aber positiv gegenüber stehst und wichtig findest,

    aber auch auf eure eigenen Kosten schauen musst und sie den Unterhalt von sich aus gekürzt hast

    und nochmal klar sagen, Urlaubstage bei der Arbeit können nicht geändert werden


    im Grunde ist es ihr Problem, wie sie es mit dem Abholen stemmt, da ja der Kurzurlaub scheinbar erst später gebucht wurde.

    Für die Kosten für den Kurzurlaub kann sie allerdings sagen, ihr neuer Partner bezahlt die Kosten oder Reise wurde geschenkt usw.


    bei solchen Nachrichten erstmal eine Nacht drüber schlafen, tief durchatmen

  • nett und neutral bringt nichts. Sachlich und bestimmt ist zielführender

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Das hat nicht mit jetzt zutun was sich anscheind übrigens erledigt hat. Es war geplant das ich Sie am 25.3 nach Eisenach bringe und Sie dann dort 2 Wochen der Osterferien verbringt.

    Jetzt möchte Sie quasi das ich das Kind bis zu Ihr bringe und auf meine Frage ob sie Sie dann auf den Rückweg komplett zu mir bringt kam dann die Antwort mit Eisenach.

    Eisenach ist quasi die Mitte der Gesamtstrecke zwischen den beiden Wohnorten.

    Ich versuche halt immer ruhig und neutral zu bleiben alles andere kann und darf ja gegen ein verwendet werden...

  • Versuch mal deine Kommunikation umzustellen!


    Frag nicht ob sie den Rückweg komplett fährt, sondern setzt das Voraus -quasi so … wann gibst du Name Kind wieder bei mir ab? Oder wann holst du Kind bei mir oder im Hort ab….


    vielleicht suggerierst du unterschwellig immer deine Bereitschaft zum fahren….


    Und das Thema Geld/Unterhalt nervt dich unterschwellig - beantrage aufstockend Unterhaltsvorschuss - den muss die Mutter (wenn sie nicht leistungsfähig ist) auch nicht zurückzahlen ggfls. haben Kind und du auch noch Anspruch auf Kinderzuschlag.


    Mach dich mal gerade! Für dich und das Kind

  • Versuch mal deine Kommunikation umzustellen!


    Frag nicht ob sie den Rückweg komplett fährt, sondern setzt das Voraus -quasi so … wann gibst du Name Kind wieder bei mir ab? Oder wann holst du Kind bei mir oder im Hort ab….


    vielleicht suggerierst du unterschwellig immer deine Bereitschaft zum fahren….


    Und das Thema Geld/Unterhalt nervt dich unterschwellig - beantrage aufstockend Unterhaltsvorschuss - den muss die Mutter (wenn sie nicht leistungsfähig ist) auch nicht zurückzahlen ggfls. haben Kind und du auch noch Anspruch auf Kinderzuschlag.


    Mach dich mal gerade! Für dich und das Kind

    Ich muss echt danke sagen. Ihr seit echt sehr direkt und gerade raus.

    Ich bin in dem Thema sehr weich und das muss ich ändern.

    Habe halt immer den Blick dem Kind zuliebe.

    Ich werde jetzt mal versuchen sachlich und neutral darzustellen wie es funktionieren sollte.


    Kinderzuschuss kannst du nen Hacken dran machen. Schon versucht online zu berechnen und direkt abgelehnt.