Mich treiben mal wieder Gedanken umher und hätte dazu gerne Erfahrungswerte.
Der Wechsel vom Residenzmodell zum Wechselmodell ist vermutlich nicht einfach für ein Kind und jedes Kind und jede Trennungssituation sind anders. Vielleicht hat dennoch jemand Erfahrungen und Gedanken dazu, die zu meinen Fragen passen.
Wenn beide Eltern grundsätzlich für ein Wechselmodell sind, ist es dann besser, es so schnell wie möglich (wenige Monate nach Trennung) einzuführen oder im Sinne von Kontinuität das Residenzmodell lieber so lange beizubehalten, bis das Kind "mehr" möchte? Dies unter dem Gesichtspunkt, dass das Kind mit dem Residenzmodell gut zurechtkommt und zufrieden zu sein scheint.
Was passiert, wenn das Wechselmodell nicht zum Wohle des Kindes ist? Kann ja sein, dass das Kind damit nicht zurechtkommt bzw. überfordert ist oder die Eltern es nicht hinbekommen. Das ist wohl auch eine rechtliche Frage.
Besteht für den Elternteil, der vorher das Residenzmodell innehatte (also auch Wohnsitz des Kindes), durch den Versuch eine größere Gefahr, dass der andere Elternteil das Residenzmodell an sich reißen kann? Spielen da möglicherweise Formulierungen der in der Mediation ausgearbeiteten Umgangsvereinbarung eine Rolle, weshalb anwaltliche Beratung notwendig wäre? Oder ist so eine privat ausgehandelte und unterschriebene Umgangsvereinbarung rechtlich irrelevant?
Hat jemand Erfahrungen mit der Einführung des Wechselmodells gemacht, welches vom Kind dann nicht angenommen wurde? Wie lange habt ihr es versucht?
Lieben Dank