Ich frage mal wieder für eune Freundin, deren Kinder leben aktuell im WM. Das Gerichtsverfahren hat eine Mediation angeordnet und die beiden Eltern hatten sich, unter Auflagen, auf ein WM geeinigt.
Nun ist es so, dass der andere ET sich nicht an die Auflagen hält und auch sonst eher kompromisslos erscheint.
Viele Dinge kann man wegatmen, jetzt kam allerdings die Grundschule ins Spiel.
Der Papa will eine Schule und nur diese Schule in der Nähe seiner Wohnung.
Mama hat gesagt, sie fände eine Schule in der Mitte besser, damit sich die Belastungen für alle als machbar darstellen.
Papa hat abgelehnt.
Mama hat also eine Mediation vereinbart, um alle Optionen zu besprechen und auch nochmal an die Auflagen für das WM zu erinnern.
Papa lehnt weiterhin ab.
Mama bekam, da Hauptwohnsitz bei ihr, die Schulabmeldungsunterlagen und hat Papa nochmal gefragt, ob er sich denn auch andere Schulen angesehen hat und nochmal auf einen Kompromiss hingewiesen.
Papa hat angefangen Mama zu bedrohen, dass sie nicht egoistisch sein sondern an das Wohl der Kinder denken soll.
Mama hat darauf hingewiesen, dass die Stadt in dem Brief ausschließlich Schulen in ihrem Bezirk vorgesehen hat und er doch bitte eine davon wählen soll, wenn er kein Interesse an einer Schule in der Mitte hat.
Papa hat abgelehnt.
Mama hat also, zwei Wochen vor dem Anmeldungstermin einen Brief, per Einschreiben, mit den 12! zur Auswahl stehenden Schulen geschickt und dem Ultimatum, sich bis zu dem Datum vor der Anmeldung zu entscheiden.
Papa hat ihr daraufhin "unter Videobeweis" einen Brief in den Kasten geworfen, indem er ihr sehr deutlich mit rechtlichen Schrittem droht, wenn sie nicht der Schule bei ihm zustimmt.
Mama hat die Kinder in der Schule im Hauptwohnsitz angemeldet, das Schulamt hat bestätigt, dass sie dafür keine zweite Unterschrift benötigt, da Hauptwohnsitzschule, Schulleitung hat das ebenfalls bestätigt und alle Unterlagen ausgehändigt.
Mama hat die Kinder bei der Schuluntersuchung angemeldet, die nur mit Bestätigung der Grundschule einen Termin vergeben.
Mama hat Papa informiert.
Papa hat geantwortet, dass er sie vor Gericht zieht, weil sie egoistisch wäre, die Bedürfnisse der Kinder völlig ignoriert und er darauf bestehen wird, dass die Kinder angehört werden.
Jetzt macht sie sich natürlich Sorgen, inwieweit ihr vom Gericht ein Alleingang vorgeworfen werden kann und ihr damit dann vielleicht auch das Teilsorgerecht für die schulischen Belange entzogen werden kann. Sie befürchtet auch, dass der Vater eigentlich den Lebensmittelpunkt der Kinder Stück für Stück zu sich verlagern will.
Die Drohung des Vaters hat ihr deutlich zugesetzt.
Aus meiner Sicht, hat sie alles getan, um eine gemeinsame Einigung zu erzielen. Hat Kompromisse vorgeschlagen, begründet etc...
Hat damit jemand Erfahrung?