Drittes Entlastungspaket

  • Du hast nicht zufällig einen Link für mich, wo die Kommissionsmitglieder aufgelistet sind? Ich finde an dem Zwischenbericht total irritierend, dass sie Autor*innen nicht drin stehen.

    Ja, das ist eigentlich für eine Einschätzung wichtig. Link ohne Zugangsbeschränkung habe ich leider nicht. Aber das sind m.W. die Mitglieder, komme jetzt aber nur auf 21. Ein Mitglied habe ich übrigens schon mal auf dem Wickeltisch liegen gehabt ;):

    Die drei Vorsitzenden

    Veronika Grimm (51), Inhaberin des Lehrstuhls Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg


    Siegfried Russwurm (59),Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Aufsichtsratschef Thyssenkrupp und Voith Group


    Michael Vassiliadis (58), Vorsitzender Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Präsident des europäischen Verbunds der Industriegewerkschaften IndustriAll Europe


    Sowie die Mitglieder


    Peter Adrian (65), Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK)


    Christian Bayer (44), Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität Bonn


    Leonhard Birnbaum (55), Vorstandsvorsitzender Eon


    Axel Gedaschko (62), Verwaltungsrechtler, Vorsitzender Gesamtverband der Wohnungsunternehmen


    Barbie Kornelia Haller (46), Vizepräsidentin Bundesnetzagentur


    Lion Hirth (37), Privathochschule Hertie School, Berlin


    Matthias Kalkuhl (39), Professor für Klimawandel, Entwicklung und Wirtschaftswachstum in Potsdam


    Markus Krebber (49), RWE-Vorstandsvorsitzender


    Felix Matthes (60), Öko-Institut, Freiburg


    Thorsten Müller (48), Leuphana-Uni Lüneburg, Vorsitzender Stiftung Umweltenergierecht


    Karsten Neuhoff (?), Leiter Abteilung Klimapolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Professor für Energie- und Klimapolitik, TU Berlin


    Karen Pittel (53) Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Energie, Klima und erschöpfbare natürliche Ressourcen, Ludwig-Maximilians-Universität München. Leiterin Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen am Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung


    Lukas Siebenkotten (65), Präsident Deutscher Mieterbund


    Isabella Weber (34), Ökonomie-Professorin, University of Massachussetts


    Eva Welskop-Deffaa (63) Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, außerhalb des ÖD größte Dienstherrin für rund 700.000 Beschäftigte


    Frank Werneke (55), Vorsitzender Verdi


    Marie-Luise Wolff (64) Geschäftsführerin Entega, Darmstadt (kommunaler Energieversorger)


    Susanna Zapreva-Hennerbichler (49),Geschäftsführerin Enercity (früher: Stadtwerke Hannover)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

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  • Ich finde es schade, dass das kostengünstige Ticket für den ÖPNV anscheinend von der Agenda gefallen ist......

    Meines Wissens ist wie bei vielen anderen Dingen die Sache gerade in der näheren Aushandlung zwischen Bund und Ländern. Preisfestlegung, Finanzierung, Ausgestaltung.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • was natürlich in meinem Fall genau 0 Sparanreiz hat bis Januar.

    Die Idee und Hoffnung ist ja, dass jeder ein bisschen zumindest darauf schaut, dass er Energie spart. Man geht davon aus, dass der Durchschnittshaushalt tatsächlich ca. 20% Einsparpotential hat. Auch wenn es sich "bis Januar" nicht direkt in meiner Geldbörse auswirken sollte, so doch indirekt: Je weniger Energie "Deutschland" verbraucht, desto einfacher ist die Energiesituation zu beherrschen. Mir ist die Gesamtsituation schon ein Sparanreiz.

    Und tatsächlich sieht das ja "noch besser" aus, wenn wir einen nicht ganz so kalten Winter bekommen sollten und die 20% vermutetes Einsparungspotential wirklich funktionieren. Bei 8000 kwh zu gedeckelten 12 Cent müsste ich 960 Euro zahlen. 60 Euro mehr als zu den angenommenen 9 Cent vorher und 10.000 kw/h Verbrauch.

    Denn die 900 Euro zu 9 Cent sind letztes Jahr mit 19% MwSt belegt worden, waren also 1071,- Euro auf der Rechnung.

    Zahle ich jetzt die verminderten 7% MwSt, komme ich auf einen Betrag von 1027,20 Euro. Bei den genannten Zahlen stehe ich also gleich "teuer", ja sogar ein paar Euro besser da. Voraussetzung: Ich spare wirklich 20% Gas/Fernwärme ein.


    Wenn ich also jetzt nicht der ganz so große Steuerzahler bin und Wollsocken, zweiten Pullover und eine Zusatzdecke in den Einsatz bringen kann, brauche ich bei den Heizkosten bis 2024 nicht in gar so große Sorge zu verfallen. Wenn es uns als Allgemeinheit gelingt, den Energieverbrauch runterzubringen.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Wenn ich also jetzt nicht der ganz so große Steuerzahler bin und Wollsocken, zweiten Pullover und eine Zusatzdecke in den Einsatz bringen kann, brauche ich bei den Heizkosten bis 2024 nicht in gar so große Sorge zu verfallen. Wenn es uns als Allgemeinheit gelingt, den Energieverbrauch runterzubringen.

    Das finde ich jetzt echt hart und völlig daneben. Mit Socken und Pullover kann jemand, der vorher auf Grund desaströser Verhältnisse schon sparsam gelebt hat, nicht 20% einsparen. Andersherum können Normalverdiener*innen sagen, der Deckel bewahrt mich vor Einsparungen... Wir gönnen und das Vorjahresheizniveau zu einem überschaubaren Preis. Sozial ist diese Art der Entlastung eine Katastrophe - um das mal ganz deutlich zu sagen.


    Ökologisch übrigens auch...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wer in "desaströsen Verhältnissen" - mutmaßlich meinst Du hier die Abhängigkeit von Sozialgeldern - lebt, hat ja eine andere Absicherung: Die Übernahme der vollständigen Heizkosten. Wer knapp drüber lag, hat durch das Entlastungspaket bereits die Zusage, dass er mutmaßlich in den Wohngeldbezug gehen kann, der von ca. 600.000 Beziehern auf ca. 2 Mio. gerechnet wurde. In dem Bereich und "drüber" liegen die von mir benannten "nicht ganz so großen Steuerzahler". Und denen sollte mit diesem Kommissionspapier deutlich werden: Ich komme kurzfristig nicht in Existenznöte durch die Energiekosten.

    Das gilt aber auch für die Durchschnittsverdiener und diejenigen, die knapp darüber liegen. Eine Verfünffachung der Energiekosten bekommt kein "normaler" Haushalt einfach so finanziert. Da läuft der Hauskredit, da ist das Auto abzubezahlen oder die KiTa und Hort usw.


    Da sehe ich den Kommissionsvorschlag wirklich sehr weit weg von einer sozialen Katastrophe.


    Andererseits hoffe ich, dass die Gesamtsituation nochmnals zu einer deutlichen Bewusstmachung geführt hat: Auch wenn ich "es kann", muss ich nicht einen großen CO²-Abdruck hinterlassen, kann Einsparungen vornehmen und werde nicht hingehen und sagen: Mich kostet es nicht viel, ich dreh die Heizung weiter voll auf, ich leiste mir das. Ein bisschen Vertrauen in die hoffentlich größere Gruppe der Gesellschaft habe ich da. Funzt das nicht und wir fangen an wie in einem rechten oder linken Staat die Menschen zu bevormunden, dann haben wir ein richtiges Problem und nichts ist zu lösen mit irgendwelchen Hilfspaketen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ich komme auf = 1800,-- ( 960,-- + 840,--)

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Bis dato werden Heizkosten aber nicht vom Wohngeld übernommen !

    und wirklich beschlossen wurde da bis dato auch nichts.

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    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich bin mir unsicher, dass das Einfamilienhaus unbedingt einen Gasanschluss hat. Ich denke da eher an größerer Wohnkomplexe, wo Gas sowieso nur teilweise über tatsächlich, individuellen Verbrauch abgerechnet wird. Das geht oft nach Fläche, oder mit Messgeräten an den Heizkörpern und Verteilung 50/50 Gesamtbedarf/individuelles Verhalten. Da hat man selbst schon Mal viel weniger eigenen Handlungsspielraum/ Kontrolle. Und da leben doch nicht nur Menschen, die prinzipiell Anspruch auf Sozialleistungen haben/ zukünftig hätten. Ich denke da beispielsweise an unsere ganzen PhDs mit ihren furchtbaren 65% stellen, die werden auch künftig kein Wohngeld bekommen, wenn sie aus dem Ausland kommen schon gar nicht...


    Das Vertrauen, was du ansprichst habe ich übrigens hier in diesem Thread verloren ^^.


    Aber du siehst schon, dass der Vorschlag viel Geld in die falsche Richtung fließen lässt? Und die Sparanreize für mittlere und hohe Einkommen doch sehr dämpft? Und damit die Preise durch weiterhin hohe Nachfrage nicht wirklich besser werden.


    Dass es schnell geht und die ein oder andere Familie mit Hauskredit und Kita-Gebühren rettet, steht außer Frage. Das ist aber doch nicht die Masse an denen, die da entlastete werden (dafür haben wir statistisch zu wenig Kinder in Einfamilienhäusern mit Gasanschluss):/.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Wenn ich also jetzt nicht der ganz so große Steuerzahler bin und Wollsocken, zweiten Pullover und eine Zusatzdecke in den Einsatz bringen kann, brauche ich bei den Heizkosten bis 2024 nicht in gar so große Sorge zu verfallen. Wenn es uns als Allgemeinheit gelingt, den Energieverbrauch runterzubringen.

    Mit Wollsocken, Decken und Pullovern komme ich NICHT durch meinen homeoffice-Tag.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Bis dato werden Heizkosten aber nicht vom Wohngeld übernommen !

    und wirklich beschlossen wurde da bis dato auch nichts.

    Nein. Heizkosten werden 1:1 beim sog. Hartz-4 übernommen. (Im Wohngeld sind sie offiziell inkludiert.)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mit Wollsocken, Decken und Pullovern komme ich NICHT durch meinen homeoffice-Tag.

    Ich weiß nicht, wie der Winter wird. Aber ich werde versuchen, mit wärmerer Kleidung weniger heizen zu müssen. Ziel ist schon die Einsparung von 20%.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe kein Ziel in %... Wir haben aber festgelegt, dass die Heizung erst ab unter 19°C angestellt wird und dann auch nur auf 20°C hochgeheizt wird. Bisher war sie noch nicht an. Ob das so bleibt oder wie viel wir sparen, hängt sehr vom Wetter ab.

    LG Campusmami



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  • Hier im Bundesland wird in Neubaugebieten zu einem Großteil Nah- oder Fernwärme vorgeschrieben. Grundstücke sehr oft über die Gemeinde vertrieben und bevorzugt an junge Familien abgegeben. Das ist genau die beschriebene hochbelastete Klientel.

    Und habe ich in der Mietwohnung keinen eigenen direkten Gasverbrauchsanschluss, dann aber immerhin einen Verbrauch, mit dem sich mein Anteil am Gesamtverbrauch ausrechnen lässt. Prima, wenn ich im "Sandwich" wohne und meine reicheren Hausmitbewohner von unten und oben mitheizen und finanzieren ... - auch eine Möglichkeit. Und natürlich fallen Akademiker im ÖD, selbst mit Teilzeitstellen, nicht unter die "Armen". Zu denen sollte nicht gar so viel Geld fließen. Die zahlen aber über die Steuer ja dann auch 35 oder 40 Prozent zurück. Sicher gern, weil da ja viele "grüne Akademiker" drunter sind.



    Wer als überdurchschnittlicher Verdiener sich bisher die 25-Grad-Wohnung mit 150 qm geleistet hat und jetzt dann seine "Überheizung" finanzieren muss mit 40 Cent pro kw/h kommt aber vielleicht auch etwas ins Grübeln.

    Und nein, ich sehe nicht, dass durch den Vorschlag viel Geld in die falsche Richtung fließt. Es fließt viel in die richtige Richtung, wenn ich das alles richtig verstanden habe. Und jede Einsparung an Energie gibt eine Chance, dass der Preis sinkt.

    - Was wäre denn die intelligente und kurzfristig machbare Alternative?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das kurzfristig ist echt ein Problem... Ich wäre nach wie vor für ein pro Kopf Energiegeld.


    Ich denke auch, dass deine Familien-Beispiel durchaus zwei Jahre auf den Familienurlaub verzichten oder ggf. Bedürftigkeit anmelden könnte, wenn da nix zu überbrücken ginge. Das müssen andere ja auch.

    Wer als überdurchschnittlicher Verdiener sich bisher die 25-Grad-Wohnung mit 150 qm geleistet hat und jetzt dann seine "Überheizung" finanzieren muss mit 40 Cent pro kw/h kommt aber vielleicht auch etwas ins Grübeln.

    Und dir tut es gar nicht weh, dass die ersten 80% auf den Deckel der Steuerzahlenden geht?! Auch wenn da etwas über Steuern zurückfließt.


    Edit: die grünen Akademiker*innen kommen mit ihren 65% Stellen auf 30.000 bis 35.000 brutto, die zahlen ganz sicher keine 35% Steuern, schon gar nicht wenn sie eine Familie versorgen...;).

    LG Campusmami



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    Einmal editiert, zuletzt von campusmami ()

  • Wer in "desaströsen Verhältnissen" - mutmaßlich meinst Du hier die Abhängigkeit von Sozialgeldern - lebt, hat ja eine andere Absicherung: Die Übernahme der vollständigen Heizkosten. Wer knapp drüber lag, hat durch das Entlastungspaket bereits die Zusage, dass er mutmaßlich in den Wohngeldbezug gehen kann, der von ca. 600.000 Beziehern auf ca. 2 Mio. gerechnet wurde. In dem Bereich und "drüber" liegen die von mir benannten "nicht ganz so großen Steuerzahler". Und denen sollte mit diesem Kommissionspapier deutlich werden: Ich komme kurzfristig nicht in Existenznöte durch die Energiekosten.

    Aktuell wird in München kein Wohngeldbescheid schneller als nach 6 Monaten erstellt.

    Ich glaube nicht, dass das "neue Wohngeld" zu Vereinfachungen führen wird.

    Es sollen dreimal soviele Haushalte in den Bezug von Wohngeld kommen = dreimal soviele Anträge --> wann werden die ersten Leute die Überweisung auf ihr Konto bekommen ?

  • Nein. Heizkosten werden 1:1 beim sog. Hartz-4 übernommen. (Im Wohngeld sind sie offiziell inkludiert.)

    hm....meine Nachzahlung hatte ich meiner Sachbearbeiterin geschickt, die dann meinte, mit Heizkosten hätte Wohngeld nichts zu tun....da geht es um die Fläche, Bruttokaltmiete , aber nicht um Strom oder Gas.


    Es gab nun diesen Zuschuss - aber ansonsten sind Heizkosten nicht im Wohngeld mit drin

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  • Das kurzfristig ist echt ein Problem... Ich wäre nach wie vor für ein pro Kopf Energiegeld.


    Ich denke auch, dass deine Familien-Beispiel durchaus zwei Jahre auf den Familienurlaub verzichten oder ggf. Bedürftigkeit anmelden könnte, wenn da nix zu überbrücken ginge. Das müssen andere ja auch.

    Und dir tut es gar nicht weh, dass die ersten 80% auf den Deckel der Steuerzahlenden geht?! Auch wenn da etwas über Steuern zurückfließt.

    ich bin zwar nicht Volley, aber es sind ja meist nicht 2 Jahre, viele waren selten bis gar nicht im Urlaub.

    Wenn es irgendwie geht, verzichte ich nicht.Ich wat jetzt jahrelang AE mit 20.000 brutto, da bleibt nix über.


    Ich mach es so, dass es für uns passt.

    Ich heize bis Ende der Preisgarantie so, wie es für uns passt (nicht übermäßig aber eben ohne frieren und kalt duschen), ab Mitte Januar steige ich dann für 2 Monate auf so vollständig wie möglich auf Kamin um und ab März mach ich die 80% gedeckelten KWh und ergänzend Kamin.

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  • Aber AEs mit 20.000 brutto ist doch genau die Gruppe die Volleybab nicht in seinem Beispiel meint und für die ich das Konzept ungerecht finde, weil da eben häufig keine Kapazität mehr ist, 20% einzusparen (da kann man keinen Raum oder Pool still legen, weil das nicht vorhanden ist). Also irgendwie schreiben wir aneinander vorbei. Wenn da nicht ordentlich KU fließt, wäre das ja auch schon Wohngeldberreich, wenn ich mich nicht irre.


    Vielleicht müsste erstmal ein Konsens hergestellt werden, wer bedürftig ist. Wer Normalverdiener*in und wer Gutverdiener*in?

    LG Campusmami



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  • Dass es schnell geht und die ein oder andere Familie mit Hauskredit und Kita-Gebühren rettet, steht außer Frage. Das ist aber doch nicht die Masse an denen, die da entlastete werden (dafür haben wir statistisch zu wenig Kinder in Einfamilienhäusern mit Gasanschluss) :/ .

    Sieht vielleicht mit zwei Akademikergehältern aus der energetisch sinnvollen Stadtwohnung bei 20 Grad heraus statistisch so aus.


    Praktisch hat hier auf dem Land mindestens jedes zweite Einfamilienhaus einen Gasanschluss. Der wurde nämlich bis vor kurzem im Vergleich zur Ölheizung als der Heilsbringer hofiert. Und in den Häusern wohnen vielleicht nicht Deine statistische Zahlenfamilien wohl aber Menschen denen gerade ihre finanzielle Basis um die Ohren fliegt.

  • Was genau heißt denn um die Ohren fliegen?

    Dass man auf die jährliche Sondertilgung verzichtet oder die private Rentenversicherung 2 Jahre beitragsfrei stellen muss oder dass man sich überlegt, ob man sich die Brötchentüte am Wochenende noch leisten kann?


    Ich finde es tatsächlich ungerecht, von allen 20% Einsparpotential zu erwarten... wo das Einsparpotential so ungerecht verteilt ist Übrigens nicht, weil es für mich ungerecht ist. Ich bin sehr zuversichtlich das hinzubekommen und auch ohne Deckel wäre des machbar, ohne dass ich mir Sorgen machen müsste...


    Ich sehe durchaus, dass dieser Weg schnell und einfach ist und so bei allen Gaskund*innen etwas ankommt und auch eine Planungssicherheit da ist. Das ist gut. Schlecht ist die Gießkanne und das der Einsparanreiz künstlich gesenkt wird.


    Vielleicht kann man nach hinten noch etwas nachsteuern und indem man eine Sondersteuer auf diesen geldwerten Vorteil legt, die an die Köpfe, die zu versorgen sind, geknüpft ist, legt? Und man sollte sich jetzt wirklich Mal auf den Weg machen ein Verfahren zu entwickeln, wie der Staat künftig Geld an alle auszahlen kann. Wer weiß, was da so noch alles kommt. Und man kann ja nicht jedesmal sagen, wir machen jetzt Gießkanne, weil anders noch nicht geht.

    LG Campusmami



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