Mutter will nicht Kur-Einrichtung / Aufenthaltsort der Kinder mitteilen

  • Hi,


    ich bin neu hier und durch eine Google-Suche auf dieses Forum aufmerksam geworden...


    Kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin Vater von 3 Kindern (9,6,4) und habe mich Mitte 2020 von meiner Frau getrennt. Damals waren die Kinder (7,4,2).

    Im Zuge der Trennung / Streitgespräch hat sich die Mutter die Kinder genommen und ist mit ihnen zwei Bundesländer weiter zu ihren Eltern gefahren - ohne meine Zustimmung, weiterhin hat die Mutter dann die Kinder umgemeldet sowie bei der dortigen Schule sowie im KiGa angemeldet. Ebenfalls alles ohne meine Zustimmung (hat im Übrigen aber auch keinen wirklich interessiert). In Berlin habe ich beim Amtsgericht einen Eil-Antrag auf Übertrag des vorläufigen ABR (Aufenthaltsbestimmungsrecht), Schul- und Kitaangelegenheiten sowie der Gesundheitsfürsorge gestellt, da der "Große" ADHS-Belastet in Berlin weitere Therapien gehabt hätte, welche die Mutter nicht wahrgenommen hat.


    Im Rahmen der Gerichtsverhandlung gab es dann für meine Frau ein "Du, Du ... das war jetzt aber nicht nett", dass du die Kinder aus ihrem Sozialen Umfeld gerissen und ohne die Zustimmung des Vaters widerrechtlich in ein anderes Bundesland verbracht hast. Sonst passierte nichts weiter. Achso doch... hier noch ein Zitat der Richterin "Sicher hätten meine Kollegen die Kinder aufgrund der Aktenlagen erstmal wieder zurück nach Berlin geholt" oder später noch diesen unfassbaren Kommentar der Richterin: "Naja Recht haben und Recht bekommen sind in Deutschland ja zwei unterschiedliche paar Schuhe" - Wo ich mich fragte: "Wer ist denn hier in der Lage "Recht" zu sprechen.


    Gut, wie auch immer - es lief dann also darauf hinaus, dass - nachdem das Jugendamt feststellte: Ach der Vater geht 40h arbeiten, schafft die Kohle ran und kümmert sich ein bisschen um die Kinder während die Mutter Hausfrau ist (weil sie ihren Popo nicht hochbekommt)?! Ganz klar: Die Mutter muss Hauptbezugsperson sein! Ein Verfahrensbeistand (VB) stellte dann allerdings doch noch fest, dass auch ich als Vater Hauptbezugsperson für die Kinder bin. Vor dem Hintergrund der Tatsache das der VB in seinem Gutachten allerdings die Mutter als eint Tick besser tröstend darstellte und der zuvor getätigten Aussagen der Richterin, habe ich, auf anraten meiner Anwältin, einem Umzug der Kinder zugestimmt und eine gerichtlich gebilligte Vereinbarung zum erweiterten Umgang (für mich die Kinder betreffend) mit meiner Frau getroffen (u.a. enthielt diese auch deine Reduzierung meiner Arbeitszeit auf 30h/Wo, um dem erweiterten Umgang - an 3 von 4 WE's / Monat von Fr 12 Uhr bis So 16:30 und den damit verbundenen Fahrten sowie der Ferienbetreuung (mehr als 50% beim KV, was etwa 35 Ferientage sind) gerecht werden zu können). Nun in diesem Zuge habe ich - man kann es sich sicher schon denken - auch ein Verfahren wegen Unterhalt zu bewältigen. Da der Vater mal lieber mehr arbeiten gehen sollte, statt seine Kinder zu sehen.

    Aber zurück zum Thema:

    Trotz der Vereinbarung haben wir nach wie vor gemeinsames Sorgerecht und geteiltes ABR (Aufenthaltsbestimmungsrecht). Zudem gab es noch Auflagen wie "Familienberatung" - welche durch meine liebe Frau bereits nach der 2. Sitzung (im März 2021) abgebrochen wurde und seither, trotz mehrfacher Aufforderungen meinerseits, nicht wieder - z.B. in einer anderen Beratungsstelle - aufgenommen wurde. Eine andere Auflage ist das Führen eines Umgangsbuchs (was zumindest deutlich besser klappt).


    Nun habe ich letzten Samstag (12.02.22) in dem Umgangsbuch einen Eintrag mit dem Wortlaut gefunden: "Hiermit informiere ich dich darüber, dass ich mit den Kindern vom 01.03. bis 22.03.2022 (also 3 Wochen) auf Kur an die Ostsee fahre"


    Ist toll, wenn man(n) 2 Wochen vor Kurantritt darüber informiert wird und zudem auch die Umgangswochenenden (2 Stück von Fr 12 bis So ) dadurch ausfallen sollen. Es ist ja nicht so, dass nachdem unser "Großer" im Nov. oder Dezember etwas von einer Kur geredet hat, ich nicht nachgefragt hätte was es damit auf sich hat. Es gab bis jetzt keine Antwort darauf.

    Es ist auch nicht so, dass ich es den Kindern oder meiner "noch"-Frau nicht gönne zur Kur zu fahren - allerdings ist es doch nicht zu viel verlangt "angemessene Zeit" vorher davon in Kenntnis gesetzt zu werden, um vielleicht auch seine eigenen Termine, aber auch Events mit den Kindern, anders zu planen.


    Aber das "Beste" an der Sache ist, dass mir die Mutter - trotz eindringlicher Nachfrage - nicht einmal den genauen Aufenthaltsort bzw. die Kureinrichtung nennen will. Die Antwort wir sind in Deutschland an der Ostsee ist da nur hinreichend zufriedenstellend. Gerade da ich denke, dass auch ich als Vater ein Besuchsrecht zu haben vermag und zudem auch noch Umgänge stattfinden würden.


    Noch ein kleiner Schmankerl zum Schluss. Es gäbe am 02.03. eine Gerichtsverhandlung, welche durch die "Unabkömmlichkeit" der KM verschoben worden ist, damit die KM zusammen mit ihrer Mutter sowie ihrem Bruder und dessen Tochter (also der Cousine der Kinder) auf "Kur" fahren kann. Nebenbei bemerkt besteht während der kompletten 3 Wochen Schulpflicht, da keine Ferien in diese Zeit fallen.



    Kommen wir zu meinen Fragen:


    1) Habe ich bei geteiltem ABR das Recht zu wissen wo meine Kinder sind? bzw. auch den Namen und Anschrift der Einrichtung zu erfahren?

    2) Kann für die Zeit des Umgangs die Kur unterbrochen werden, wenn ich die Kinder z.B. direkt vor Ort besuche? Wie schon angedeutet Besuchsrecht des Vaters?!

    3) Hätte mich die KM im Vorfeld über diese Kur informieren müssen? Insbesondere da es den gerichtl. Beschluss zum erw. Umgang gibt? Und hätte es in diesem Fall doch einer Zustimmung meinerseits bedurft?

    4) Sollte die Mutter weiterhin keine Auskunft dazu erteilen wo sich die Kinder während der Kur aufhalten, wäre eine Anzeige hinsichtlich Kindesentführung denkbar - zumindest ab dem Zeitpunkt wenn ich die Kinder zum Umgang abholen will und nicht antreffe?

    5) Darf ich mich dann als KV auch über alles hinwegsetzen und einfach mit den Kindern auf eine Vater-Kind-Kur fahren ohne die Mutter über irgendetwas zu informieren und Sie dann 2 Wochen vor beginn einfach vor vollendete Tatsachen stellen????


    Sollten noch Hintergrundinformationen fehlen, kann ich da gern noch etwas zu schreiben.

    Es würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dazu einen oder mehr Tipp(s) geben kann.


    VG TTD

  • Es tut mir sehr leid, dass eure Trennung so unschön ist.


    Nun zu deinen Fragen, in den meisten Kureinrichtung ist es nicht erwünscht dass die Kinder übers Wochenende Umgang wahrnehmen weil sie aus dem neuen Umfeld raus reißt. Ja, deine Frau darf ungefragt mit den Kindern eine Kur beantragen und sie muss dich nur informieren dass sie fährt.

    Du könntest mit den Kindern zu einer Vater Kind Kur und wir dann fahren, Wenn sie bei dir leben würden.

    Die Schulpflicht ist in der Zeit der Kur ausgesetzt.

    In der Regel dauert es eine Weile bis der Kurantrag genehmigt ist und dann kann es unter Umständen sein dass kurzfristig ein Platz in einer Einrichtung frei ist.

    Eine Kur innerhalb der Ferien ist wirklich sehr schwer zu organisieren.

  • Hallo Talking Dad,


    zuerst noch einmal herzlich Willkommen im Forum. Deine Geschichte zeigt die klassische Erfahrung, die viele Trennungseltern mit den Familiengerichten und Jugendämtern machen und die Dir von der Richterin auch bereits angedeutet wurden: Geht es in eine streitige Auseinandersetzung, dann sind Gericht und Jugendamt bemüht, die Kinder möglichst aus der Schusslinie zu nehmen. Erlebt hast Du das, als die Mutter gegen Deinen Willen die Kinder mit umgezogen hat an den neuen Wohnort. Einerseits rechtlich so nicht in Ordnung, andererseits wiegt aber der Schutz der Kinder - "Kindeswohl" höher als dein Rechtsanspruch. Wenn ein Elternteil nicht gerade ein "ganz schlimmes" Elternteil ist, wird davon ausgegangen, dass beide Eltern im üblichen Rahmen den Kindern ein bewahrtes Leben garantieren können. Während, so wird es meist gesehen, eine Rückführung oder ein erneutes Wohnsitzwechseln schwieriger und belastender für die Kinder sei.

    Heißt: Die Kinder "hat" oft der, der am Anfang Fakten schafft.

    Klassisch ist, was Dir dann passiert ist: Die rechtlich schwierige Situation wird durch einen Vergleich, eine elterliche Absprache ferstgeklopft.

    Grundsätzlich ist es ja gut, wenn die Eltern sich einigen auf einen Kompromiss. Oft ist es aber so, dass die eine Seite ziemlich gedrückt wird, der bestehenden Lösung zuzustimmen.

    So gesehen hast Du übrigens sehr viel erreicht: Die hohe Wochenendzahl und der breite Ferienumgang ist schon etwas ... Geh davon aus, dass die Mutter nicht zwingend glücklich ist über die vielen Wochenenden ohne Kinder ...

    Aber. Die Kinder leben bei ihr. Sie hat die Alltagssorge, obwohl ihr gemeinsames Sorgerecht und damit auch das ABR habt (was Letzteres zählt oder nicht zählt, hastDu jedoch schon erlebt ...). Nun aber zu Deinen Fragen. (Grün hinter Deinen Fragen eingetragen. Zum Lesen das Zitat anklicken/"Alles anzeigen".)

    Was aber vielleicht etwas Dampf aus der Situation nimmt: Entscheide Dich, nicht an den Kurort zu reisen. Aber frag die Mutter, ob Du den Kindern ein "Carepaket" schicken darfst.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Aber frag die Mutter, ob Du den Kindern ein "Carepaket" schicken darfst.

    Das finde ich eine sehr gute Idee. Du solltest dabei aber klar kommunizieren, dass Du nicht an den Kurort reisen wirst, um der KM die evtl. vorhandenen Ängste zu nehmen. Was sie dann daraus macht (z. B. "der will ja eigentlich doch nur mit dem Kopf durch die Wand, das nächste ist dann Telefonterror") ist dann ihre Angelegenheit. Du solltest Dich allerdings mental darauf vorbereiten, dass sie das ablehnt, aus welchen Gründen auch immer.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Hey und vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten, insbesondere an Volleybap.


    Die Sache mit dem Carepaket ist wirklich cooler Vorschlag, vielen Dank dafür.


    Ich finde es vor dem Hintergrund der allgemeinen Gleichstellungsdebatten, wirklich erschreckend, dass Mütter die null Bindungstoleranz, eine gestörte Selbstwahrnehmung und vermutlich auch eine eingeschränkte Erziehungsfähigkeit haben, die Kinder betreffend vom deutschen Recht hofiert und die Väter diskriminiert und vom Recht im Stich gelassen werden.


    Es glaubt doch wohl keiner ernsthaft daran, dass, wenn man als Vater so etwas bringt wie meine Frau, man damit vor Gericht durchkäme.

    Ich finde es schade, dass seitens Gerichten, Jugendamt und Co nicht etwas genauer geschaut wird, wer der "Problemfaktor" ist indem sich permanent über alles hinweg gesetzt wird - denn das ist dem Kindeswohl mit Sicherheit auch nicht zuträglich! Warum findet hier kein Umdenken statt?


    Wie gesagt, trotz gerichtl. Auflage einer Familienberatung/-therapie interessiert es niemanden ob der Vater alles für ein harmonisches Miteinander versucht und permanent Kompromisse eingeht. Aber es ist vermutlich müßig dieses Thema weiter zu stressen... Allerdings sollte in meinen Augen auch in Zeiten von Gendersternchen und Co ein verstärktes öffentliches Interesse an einer Gleichstellung von Vätern in Deutschland bestehen. Wir leben schließlich nicht mehr in den 70ern (Stichwort Unterhaltsrecht). Leider sind es allerdings vermutlich zu wenige Väter, denen ihre Kinder nicht am Hintern vorbei gehen - die aber dennoch in einer solchen Minderheit sind und nicht gehört werden bzw. immer einfach brav weiterschlucken.


    Mein Fazit der Trennung:

    Als Mutter hast du in diesem Land die Kinder betreffend einen Darfschein und kannst machen was du willst. (also vielleicht außer Drogen, Alk. usw.) Ich kann vermutlich von Glück reden, dass die Gute nicht nach Hintertupfingen gezogen ist. Augen auf bei der Partnerwahl und dessen Wurzeln, denn wie Jürgen von der Lippe bereits in einen seiner Sketche äußerte: "Die meisten Frauen fragen sich doch oft schon beim ersten Kennenlernen: Ist das der Mann der später einmal das Recht haben soll, einmal im Monat, meine Kinder zu besuchen?!"


    Danke nochmals für die Rückmeldungen und sorry für die eventuell leicht zynisch angehauchten Zeilen

    Gruß TTD

  • Naja. Dem Umzug hast du letztlich via Vereinbarung zugestimmt. Hättest du nicht, müsste das Gericht klären, wem das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen wird. Da hättest du eine Chance von 50 Prozent gehabt ...


    Deine Ex hat sich halt (früher) gekümmert. Hättest du dich getrennt und wärst mit Kindern weggezogen, würdest du jetzt auf eine Vater-Kind-Kur gehen.


    Sprich: Ich würde die Sache nicht am Geschlecht fest machen. Sondern daran, wie man sein Leben (rechtzeitig) plant. Wer den höheren Leidensdruck hat, ist stärker motiviert, eine Änderung herbei zu führen.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Naja. Dem Umzug hast du letztlich via Vereinbarung zugestimmt. Hättest du nicht, müsste das Gericht klären, wem das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen wird. Da hättest du eine Chance von 50 Prozent gehabt ...

    Theoretisch ist die Chance 50 Prozent, das stimmt schon. Aber faktisch und praktisch? Ein Vater, der aus Verantwortung für seine Kinder in Vollzeit arbeitet, um ihnen eine wirtschaftlich abgesicherte Existenz zu bieten, steht schon mal gegenüber einer Mutter, welche "nur" Hausfrau ist, schlechter da, weil diese ja nominell viel mehr Zeit hat, sich um die Kinder zu kümmern. Wenn - wie wohl in diesem Fall - zu vermuten ist, dass Kriterien wie Erziehungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein den Kindern gegenüber keine Rolle gespielt haben, dann vermute ich, dass es dem FamG darum ging, den Fall möglichst schnell vom Tisch zu bekommen. Da bewahrheitet sich mal wieder, dass man bei Gericht und auf hoher See in Gottes Hand ist.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Der Fall ist weit komplexer... und er würde vermutlich schon ein halbes Buch füllen mit Dingen die bisher "schief gelaufen sind" :P


    Wir haben alle unsere Ecken und Kanten und meine neue Lebensgefährtin, dachte in der Kennenlernphase auch: "So viele Probleme wie der Mann mit seiner Ex hat - das kann doch unmöglich nur von der Frau ausgehen" nun ich hatte Glück, Sie blieb und wurde eines besseren belehrt. Aber das sind halt die privaten Schicksale, welche kein Gericht interessieren, weil sich keine Zeit genommen wird. Und die Kinder sind die Leidtragenden ;( Wie Bap ja allerdings schon schrieb bin ich selbst schuld und hätte mein Leben vermutlich einfach besser planen sollen :S


    Mal sehen wie es hinsichtlich Umgangsanpassung und Unterhalt weitergeht (der Faule Sack soll mal wieder 40h arbeiten gehen und seine 110% zahlen). Ich bin gespannt :/ ... und in Gottes Hand

  • "In der Praxis" sind meine Kids bei mir gelandet. Unterschied: Als es zur Verhandlung kam, lebten die Kinder bei mir. Und auch da war das Entscheidungskriterium nicht, ob Männlein oder Weiblein, sondern wo die Kinder nicht (nochmals) aus den Lebensumständen herausgerissen wurden.

    Will sagen: Nicht Mutter frisst Vater, sondern der Schnellere/Aktive "gewinnt" gegen den Langsameren - wenn beide ansonsten "gleich gut" sind.

    Das ist, denke ich, wichtig zu wissen ..




    Zwei

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Ich finde es vor dem Hintergrund der allgemeinen Gleichstellungsdebatten, wirklich erschreckend, dass Mütter die null Bindungstoleranz, eine gestörte Selbstwahrnehmung und vermutlich auch eine eingeschränkte Erziehungsfähigkeit haben, die Kinder betreffend vom deutschen Recht hofiert und die Väter diskriminiert und vom Recht im Stich gelassen werden.

    Sorry, ich komme nicht umhin mich zu fragen, wie Menschen, die Kinder zwischen 9 und 4 Jahren haben und mutmaßlich seit der Geburt des ersten Kindes das Modell einer geht arbeiten der andere macht das "Gedöns" leben, plötzlich nach Gleichstellung schreien :S. Auch die Meinung, dass geschlechtliche Diskriminierung vor Gericht vom Himmel fällt, empfinde ich nicht unbedingt haltbar. Die gestörte Selbstwahrnehmung und die eingeschränkte Erziehungsfähigkeit, kann ja so gravierend nicht gewesen sein, wenn man ein solches Familienmodell über Jahre toleriert...


    Aber wie du selbst siehst, das ist vieles Kacke gelaufen. Und deine Frau hätte nicht wegziehen dürfen etc. pp. Aber das bringt jetzt auch nix mehr. Was du jetzt aktiv tun kannst - auch im Sinne der Kinder, ist Ruhe rein bringen und deinen Teil dazu beitragen, dass die Situation nicht weiter eskaliert.


    Aber zur Kur: Weißt du warum deine Frau dir die Einrichtung nicht mitteilt? Vielleicht hat sie die Kur tatsächlich nötig, weil dieses Gerichtsverfahren mutmaßlich an allen Beteiligten nicht spurlos vorbei gegangen ist... Und mal ganz unabhängig davon, ob das jetzt objektiv oder für dich greifbar ist: Möchte deine Frau vielleicht verhindern, dass du vor Ort aufschlägst? Wenn ja, kommst du nur weiter, wenn du ihr diese Angst nimmst. Und wenn das nicht klappt, bleibt als Option den Kindern ein Carepaket für den Koffer mitzugeben. Und die drei Wochen Ruhe auch für dich zu nutzen, Abstand zu dem Theater zu gewinnen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Vielleicht hat sie die Kur tatsächlich nötig, weil dieses Gerichtsverfahren mutmaßlich an allen Beteiligten nicht spurlos vorbei gegangen ist...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gibt, an dem Gerichtsverfahren spurlos vorübergehen (und damit meine ich jetzt nicht die Kosten). Ich wäre nie auf die Idee gekommen, deswegen eine Kur für mich zu beantragen. Wenn man ein einigermaßen funktionierendes soziales Netzwerk hat und über eine gewisse Resilienz verfügt, dann - so meine Meinung - braucht man so etwas auch nicht.

    Und wenn das nicht klappt, bleibt als Option den Kindern ein Carepaket für den Koffer mitzugeben.

    Wie soll das gehen, da die Mutter ja schon weg ist und die einzige (theoretische) Möglichkeit besteht, den Kindern ein solches Paket an den Kurort zu schicken. Wobei das nur funktioniert, wenn die KM das zulässt. Ich finde es einigermaßen unerträglich, wie die KM alles zu tun scheint, um den Kontakt des TS zu den Kindern zu boykottieren. Zumindest ist das mein Eindruck. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Wie soll das gehen, da die Mutter ja schon weg ist und die einzige (theoretische) Möglichkeit besteht, den Kindern ein solches Paket an den Kurort zu schicken.

    Ich hatte gelesen, dass die Kur im März stattfindet, mag sein, dass ich etwas übersehen habe... Dann tut es mir leid.


    Den Rest lasse ich mal unkommentiert... das führt zu nix.

    LG Campusmami



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  • Wie soll das gehen, da die Mutter ja schon weg ist

    Sie fährt doch erst am 1.3. Da sollte sie noch da sein.


    Im Übrigen würde ich da mal keine Verallgemeinerungen draus machen:


    Wenn man ein einigermaßen funktionierendes soziales Netzwerk hat und über eine gewisse Resilienz verfügt, dann - so meine Meinung - braucht man so etwas auch nicht.

    Jeder Mensch ist anders.


    Außerdem geht es lediglich um eine Muuter-Kind-Kur, nicht um Umgangsboykott. Ein wenig mehr Gelassenheit wäre wünschenswert.

  • Außerdem geht es lediglich um eine Muuter-Kind-Kur, nicht um Umgangsboykott.

    Das wissen wir nicht. Was die KM vorhat mit den Kindern, entzieht sich unserer Kenntnis, wir können da nur spekulieren. Ich habe auch nur meinen Eindruck wiedergegeben, ich würde den Kindern aber natürlich wünschen, dass sie nach der Kur regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater werden haben können.

    Sie fährt doch erst am 1.3. Da sollte sie noch da sein.

    Sie ist aber bereits 2020 aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, d. h. die Kinder sind für den TS nicht mehr erreichbar. Und damit entfällt auch die Möglichkeit, ihnen etwas für den Koffer mitzugeben.


    Die Auflage der Familienberatung hat die KM nach der Schilderung oben nicht wirklich ernst genommen, wenn sie diese schon nach kurzer Zeit abgebrochen hat. Spricht nicht gerade dafür, dass sie das Wohl der Kinder - und dazu gehört eben auch, regelmäßigen Umgang mit ihrem Vater zu ermöglichen - im Blick hat.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • musicafides, keine Ahnung ob du ein Brett vorm Kopf haben möchtest, aber zwei Wochen sollten doch ausreichen, um ein entsprechendes Päckchen für den Koffer ggf. auch postalisch an die Heimandresse zuzustellen.

    Das diese ebenfalls nicht bekannt ist, steht nicht im Text.

    LG Campusmami



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  • Hallo TheTalkingDad ,


    auch ich möchte zu mehr Gelassenheit raten.

    Ihr habt Euch mal vor langer Zeit für ein ja durchaus übliches Lebensmodell entschieden.

    Dieses bedingt für beide Elternteile Risiken und Folgen.

    Weder sich jetzt dagegen auf zu lehnen, noch die gesellschaftlichen Umstände oder Begebenheiten über das Rollenverständnis, auch nicht am Geschlecht orientiert, falsch zu finden und ändern zu wollen, sollten sich als Konflikt in eurem jetzigen Dasein als Eltern wieder finden. Sich an diesen Themen in Eurer (privaten) Elternschaft ab zu arbeiten, bringt Deinen Kindern genau nichts.


    Gerne kämpfe und engagiere Dich auf deine Kinder bezogen um Dein Verhältnis zu (auch!) Deinen Kindern.

    Ohne Eure Geschichte im Detail kennen zu müssen und mit Blick auf die Zukunft, würde ich folgendes tun:

    Der Mutter belastbar, wenn Du magst auch nachweisbar, mit zu teilen, dass Du (außer in einem medizinischen Notfall der Mutter oder ihrer ausdrücklichen Bitte) auf gar keinen Fall den Erfolg Ihrer Kur gefährden willst und am Kurort auch nicht sein wirst.

    Natürlich finde ich es mit dieser Gewissheit schwer, nicht den Kurort mit zu teilen. Kompromiss, wäre, diesen zu hinterlegen und/oder z.B. Deine Handynummer im Kurhaus auf die Notfalliste zu setzen.


    Ihr seid noch mindesten 18.432 Tage die Eltern Eurer Kinder, wir reden von 21 Tagen.


    vg von overtherainbow

  • Ich hoffe sie muss einen Teil der Fahrten übernehmen.


    Leider ist oft ein ET nach einer Trennung in den Hintern gekniffen. Mal der Vater, weil die Mutter die Kinder entzieht, mal die Mutter , weil der Vater sich gar nicht mehr kümmert ( oder andersrum)


    Immer aber haben die Kinder unter der Situation zu leiden. Sie sind der Streitmittelpunkt und bekommen das mit. Denkt an die Kinder und versucht Ruhe zu bewahren und mit fairen Mitteln zu spielen.