Alptraum, oder die bescheuerste Ausrede faul zu Hause zu sitzen

  • Musste mir einfach mal was von der Seele schreiben.
    Vielleicht taugt es wenigstens für einen Lacher...


    Ich kann nicht schlafen. Es ist jetzt 4:41 und ich wende mich seit 2 Uhr von einer auf die andere Seite. in weniger als 2 Stunden werde ich geweckt und vor mir liegt ein mega anstrengender Tag, der frühestens um 20 Uhr endet...


    Dabei gehe ich nichtmal arbeiten, und das ist genau das was mich nicht schlafen lässt.


    9 Monate ist der kleine Quälgeist jetzt alt, der mich tagsüber auf Trab hält. :) Und ich liebe ihn über alles. 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag...


    und warum muss ich arbeiten gehen?
    Im Juni ist mein Elterngeld "zuende" und ich habe das Gefühl man erwartet es von mir.
    Erwartet man es nicht vom mündigen Bürger, dass er/sie nicht von Harz4 lebt?


    Es kommt mir vor als ob alle anderen im Allein-Erziehenden Forum arbeiten gehen und zu Recht sind sie stolz auf sich.


    Aber ich stelle gerade fest, dass dieses verfluchte Thema: "Arbeiten gehen" schon ausreicht um meiner Mutterrolle nicht mehr gerecht zu werden.


    Denn genau dieses Thema lässt mich jetzt nicht schlafen und schränkt meine Kraft ein, die doch eigentlich meinem Baby gehört.


    Vielleicht.. nein ganz sicher muss ich das erklären. Ich habe das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen... dabei habe ich nichtmal eine Erwerbsobligenheit zur Zeit.


    Seit ich mein Studium beendet habe und arbeiten gegangen bin habe ich zu viele schlechte Erfahrungen gesammelt.


    In meinem ersten Job bin ich in der Probezeit gekündigt worden, weil ich nicht genug Selbstbewusstsein hatte. (Das hat dem dann nochmal so richtig auf die Sprünge geholfen...*Ironiemode off*)
    Für die nächste Anstellung musste ich erstmal ein Jahr Praktikum machen. Trotzdem wurde ich nach einem Jahr arbeiten dann doch wieder gekündigt, angeblich aus betrieblichen Gründen aber ich fürchte es lag in Wahrheit an meiner Unselbstsändigkeit, die aus meiner Unsicherheit resultiert.
    Ja und über die dritte Stelle brauchen wir glaube ich gar nicht sprechen. Ich war eine Woche angestellt, als ich sagen musste, dass ich schwanger bin.
    So konnte ich nicht gekündigt werden, wie der Kollege der zusammen mit mir angefangen hatte.


    Tja.. ich habe eine Arbeits-Phobie und es gibt keine Ausrede die bescheuerter klingt als das.


    Ich sehe mich gerade in einer Talkshow sitzen.
    Und das gesamte Publikum buht mich aus, als ich von meiner Arbeits-Phobie erzähle.
    Ein Gast aus dem Publikum steht auf, der Moderator eilt mit seinem Mikrophon zu ihm hin. "Du bist doch eine faule Sau. Erst Kinder in die Welt setzen und dann von unseren Steuern leben." Das Publikum applaudiert und buht weiter.
    Schüchtern melde ich mich zu Wort. "ich habe ein Mathediplom mit 1.. "
    "eben!!" schreit der wütende Mob. " auf unsere kosten studieren, das Studentenleben genießen und wenns da nix mehr zu holen gibt, *piiiiep* und Kinder in die Welt setzen, damit Du nie wieder arbeiten gehen musst."
    Eine Tomate trifft mich, ich werde ohnmächtig und schrecke aus meinem Alptraum hoch.


    Ob ich noch eine Stunde schlaf bekomme, wenn ich die Bewerbung die ich zur Zeit schreibe sein lasse und mich zwinge nicht mehr darüber nach zu denken?

  • Moin Lovrel,


    Du tust mir leid :troest


    Beim Lesen kam mir sofort der Gedanke, die braucht dringend Hilfe.
    Aber was ist für Dich die richtige.


    Du kannst in einer Beratungsstelle des Diakonischen Werkes Hilfe bekommen. Die haben gute Mitarbeiter und auch Psychologen mit denen Du reden kannst.


    Irgendwo hast Du Deine Sicherheit verloren, meinst Du.
    Aber guck mal bei den Dingen die Dein Kind betreffen, handelst Du doch auch selbstständig, bist gut im Organisieren, stehst voll "Deine Frau. Du kannst doch auch stolz auf Dich sein.


    Nur Mut, Du schaffst es.


    LG Oma 1

    Einmal editiert, zuletzt von Oma1 ()

  • Au weia.


    In jeder Zeile Unsicherheit zu lesen.
    Immerhin kannst du dich selbst ganz genau einschätzen.
    Das finde ich sehr positiv. Denn dann kannst du an dir arbeiten.


    Ich kenne diese Nächte, in denen man vor lauter Angst/Zukunftsgedanken nicht weiterschlafen kann.
    Sie dauern viele Wochen an.


    Du wirst wieder Arbeit finden, aber mach dir selbst diesen Druck nicht.
    Wenn du bis Juni keine Stelle hast dann stellst du verdammt nochmal nen ALG II Antrag ...
    ohne dich wie die Wurst nebenan zu fühlen, die faul auf der Couch liegt, zum Frühstück 2 Biere trinkt, 3 Packungen Kippen am Tag raucht und RTL II als Dauersender programmiert hat - el viva la Vorurteil


    Du bist alleinerziehend und ohne Job, in einer Lage (oder eine ähnliche), in der wir alle irgendwann im Leben mal sind oder noch sein werden.
    Dafür ist die Hilfe gedacht... für Lebenssituationen, die man alleine nicht meistern kann. Da kommst du auch wieder raus. Du bist auf der Suche und irgendwann wird es schnackeln.


    Aber lass dich durch den Druck nicht fertig machen.
    Gönn dir auch mal ne gedankliche Auszeit.
    Z.B. von heute bis nächsten Mittwoch bin ich einfach mal zu happy wie es ist, ich schiebe das Thema Job und Bewerbung für 7 Tage aus meiner Seele. 7 Tage hat das Thema nichts in meinem Kopf verloren.


    Und die Tomate wird dich in dem Sinne nie treffen - dafür bist du zu klug :-)

  • Moin Lovrel,


    wenn es dich beruhigt, ich bin auch arbeitslos. Ist nicht so leicht heutzutage was zu finden, wo man auch die Kinder mit unter einen Hut kriegt.


    Aber das soll uns doch nicht entmutigen, oder? Mehr als Bewerbungen schreiben und sehen, wo das Geld herkommt, kann man doch nicht verlangen.
    Wer da mit Tomaten wirft oder andere verurteilt, soll sich an seine eigene Nase fassen!


    Dein Unterbewußtsein macht dir gerade ein schlechtes Gewissen, lass das nicht zu, du kannst das schaffen. Es ist nur Neuland, das du betrittst und das kann schon mal Angst machen. Du weißt doch aus der Vergangenheit, dass du auch alles super geschafft hast. Also, so wird es weiter gehen, da bin ich mir ganz sicher. Die Niederlagen mit den Jobs, die hat fast jeder.
    Das kann man als Erfahrung nutzen.


    Das wird schon und schieb die schlechten Träume weg! :strahlen


    Liebe Grüße


    Kirate

  • Hallo Lovrel


    Obwohl ich das Glück habe einen Arbeitsplatz zu haben würde ich niemals mit Tomaten werfen !!!!!!


    Solange eine alleinerziehende Mama oder ein Papa seinen Job als Elternteil gut und Verantwortungsvoll macht hat jeder das Recht Hilfe von der Gesellschaft in Anspruch zu nehmen wenn es halt nicht anders geht !!
    Und das meine ich ohne Hintergedanken oder Ironie !!!


    Mir und jedem vernünftigen Bürger ist es doch lieber Jemanden in Not mit Steuergelder zu helfen als das sich irgendein Politiker einen noch größeren Mercedes kauft oder ein Postmanager sich die Taschen noch voller macht und dann noch bei der Steuer besch***!!!



    Das war die wirtschaftliche sicht .....



    Persönlich muß ich sagen das du mir wirklich leid tust !Soll nicht von oben herrab klingen !!!Aber bei allem was ich von dir lese kommt herraus das du dir zu viele Gedanken machst und das alles sehr an deinem Selbstvertrauen zerrt !


    Wenn ich dir einen Rat geben könnte würde ich das wirklich gerne tun ,aber ich weiß wirklich keinen für dich .....


    Aber wer sich voll und ganz mit liebe um sein Kind kümmert ist als Mensch mehr wert als mancher mit Millionen !!!!!!!!!!


    Vergiß neben deinem Kind dein eigenes Leben nicht !!!Ich hoffe du weißt wie ich das meine und verstehst mich nicht falsch !!!!!


    Alles Gute


    biker

  • bin auch arbeitslos und mit Kind, der auch noch gross ist, so dass ich ja eigentlich schon mehr als halbtags arbeiten könnte...geht aber nicht...hab die gleiche Arbeitsphobie!!! Ich hab allerdings vom JC ein Coaching machen dürfen, dass mein Selbstvertrauen doch einwenig aufgemöbelt hat - zumindest was mein fachliches Können angeht, ... jetzt warte ich geduldig auf einen Job, der Arbeitszeiten bietet, die kompartibel sind...


    die Nadel im Heuhaufen...


    ... innerlich abschalten und sich nicht so den Druck machen ... leichter gesagt als getan, funktioniert irgendwie nicht so recht. das hat ne ganze Weile höchstens stündlich geklappt, ansonsten war der Gedanke: ich muss arbeit haben, sonst bin ich untendurch, die kürzen mir das Geld, die lassen mich nicht in Ruhe, die drücken mir irgendwas auf ständig da... :rolleyes:


    da hab ich auch nicht schlafen können...und hab mir die energie geraubt...


    jetzt bin ich so müd, dass ich sicher keinen halbtagsjob schaffen werde... :muede


    aber nach 14 Jahren aus dem Beruf, mit Arbeitsphobie :mussweg und alleinerziehend, bin ich schon stolz auf mich, wenn ich einen Job packe, zweimal die Woche für drei Stunden!!! und wenn ich da die Sicherheit hab, kann ich es ja ausweiten...


    wie findet ihr diesen Plan - vielleicht ist das ja auch eine Idee für dich? :daumen

  • Vielleicht hast du ja einfach nur das falsche Studium absolviert und den falschen Beruf ergriffen.
    Was nützt dir ein Einser-Mathediplom - meinen Respekt dafür! :wow -, wenn du damit nirgendwo Fuß fassen kannst?


    Überlege dir, was dir Spaß machen würde.
    Hättest du Lust, als Tagesmutter tätig zu sein? Du könntest neben Sohnemann noch ein, zwei weitere Kinder betreuen, vielleicht sogar flexible Zeiten anbieten...
    Soviel ich weiß, bietet das Jugendamt dafür Kurse an, mit deren Abschluss man dann auch übers JA vermittelt wird.


    Ich könnte mir vorstellen, dass das gut zu dir passt.


    Aber in Wirklichkeit musst du es selber herausfinden.


    Mach dich nicht kleiner als du bist. Du führst ein sehr erfolgreiches kleines Familienunternehmen, denk immer daran!

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • huhu lovrel!


    mit einem 1er Mathe-Diplom hast du doch je menge möglichkeiten offen. Klar gibt es die Jobs für mathematiker nicht überall, aber wenn man sich entschließt richtung hamburg, köln, münchen oder frankfurt zu gehen da gibt es jobs zu hauf - der markt für mathematiker boomt. da ich jetzt in der abschlußphase meines studiums bin, halte ich mich regelmäßig auf dem laufenden was der arbeitsmarkt hergibt und man ist im gespräch mit leuten und derzeit bist du mit einem sehr guten diplom gefragt - nutze das!
    In Hamburg z.B. ist die Kinderbetreuung ja auch noch recht anständig gewährleistet. Bisher hat jeder von meinen Mitkommilitonen, die bereits vor mir fertig geworden sind einen Job bekommen.


    nur zu allererst arbeite an deinem selbstvertauen, man merkt öfter, dass du dir viel zu viele gedanken machst, um dinge die es einfach nicht wert sind begrübelt zu werden, such dir hilfe dabei und entdecke deine stärken und potentiale und werde dir dieser bewußt. Klar sind deine Ängste für dich derzeit sehr real, aber das heißt nicht, dass du nicht die möglichkeit hast das zu ändern.


    LG von Nova!

  • Guten Morgen Lovrel,


    erst mal eine Umarmung an Dich!! :knuddel :knuddel :knuddel
    Ich bin noch nicht so lange dabei (erst vier Tage...) und kenne Dich daher nicht so gut, aber was Du schreibst, geht mir ans Herz.
    Ich denke, es gibt für alles im Leben einen Grund. Wenn es uns manchmal richtig dreckig geht, dann deshalb, weil wir nur dann zum Nachdenken und zum Umdenken kommen. Ginge alles so seinen Weg, würde man nicht nachdenken und sich nicht umorientieren.
    Vielleicht hast Du Dich in diesen Jobs einfach deshalb nicht wohlgefühlt, weil Du für einen ganz anderen Job gemacht bist? Vielleicht ist ja Dein Lebensziel, anderen Kindern Mathe auf eine schöne Art und Weise näherzubringen? Mit einem Matheabschluss kannst Du eine Lehrbefähigung für die Schule (nicht Grundschule) bekommen (ich weiß, wovon ich rede, habe M.A.-Germanistik studiert und eine Lehrbefähigung für Deutsch). Vielleicht könntest Du eine spielerische Matheförderung in Kindergärten anbieten? Es gibt da jetzt ganz neue Programme, die den Kids richtig Spaß machen.
    Was ich damit sagen will - es gibt viele Möglichkeiten! Du hast Deine einfach noch nicht gefunden.


    Entspann Dich - Dein Moment kommt noch.
    Du bist ganz sicher auf einem guten Weg.
    Halt die Augen offen - - irgendwelche ganz neuen Möglichkeiten werden kommen, da bin ich ganz sicher!
    Du hast soviel Sensibilität und Mitgefühl, das wäre ja sehr schade, wenn davon nur Dein Kind profitieren würde ;)...


    Ganz liebe Grüße und KOPF HOCH!!
    vom eingeschneiten Gänseblümchen

    Phantasie ist etwas, was sich manche Menschen gar nicht vorstellen können.
    Gabriel Laub

  • Hallo


    danke für die Antworten. :)


    @Oma1
    Bin ja schon bei einer Beratung, aber die hat nur alle 4 Wochen Zeit. Naja und so richtig weiter hilft sie mir auch nicht.


    Eine Vermutung von mir ist, dass es daran liegt, dass man meiner Mutter nie was recht machen konnte. Wobei, die Ursache rauszufinden bringts auch noch nicht.


    @Kirate
    Das ist nicht das Probelm. Ich bin mir sicher ich würde was finden. Ich habe nur totale Angst davor, wenn ich wirklich was finde. Ich hab Angst dort zu stehen und den Erwartungen mal wieder nicht gerecht zu werden und das verfolgt mich über den Tag und die Zeit gehört meinem Sohn...


    Kaj
    Das Studium an sich war schon klasse und richtig.
    Also ich möchte diese Erfahrung nicht missen und wenn es nur danach geht was ich mir wünsche, dann würd ich gern zur Uni zurück. ... nur ob ich das packe??? So gut bin ich dann auch wieder nicht :(
    ... oder doch ???


    Tagesmutter...hm... ich weiß nicht ich find meinen einen schon ziemlich anstrengend.




    Ich glaub das Problem ist die Angst. Das beste Mittel dagegen ist genau das tun wovor man Angst hat.... doch wenn ich realistisch überlege was ich dann zu schaffen habe: Kind, Haushalt, Arbeit und Angstbewältigung?
    Damals war ich mit den beiden letzteren schon überfordert und der Haushalt blieb liegen, weil ich nach der Arbeit so fertig war...
    Und ich will unter gar keinen Umständen, dass mein Sohn darunter leiden muss.

  • Hallo Lovrel,


    Ich kenne das mit der Angst, das ist auch mein ständiger Begleiter, aber das ist auch was mich nach vorne treibt,
    wie ich im Oktober wieder das arbeiten anfing, hatte ich auch angst gehabt das ich es vielleicht nicht schaffen tue, aber es geht,


    klar gibt es Tage da könnte ich schreien, heulen, :flenn :kotz
    wie zur Zeit,


    mach dir nicht soviel Gedanken, das macht dich nur verückt,
    alles wird gut
    liebe Grüße Meli...

  • Ich kann ich gut verstehen !
    Professionelle Hilfe kann nie schaden ! Ich hab die Erfahrung gemacht, dass 1x/Woche ein Termin bei meiner Therapeutin mir total geholfen hat.


    Ich würde Dir raten, die Erwartungen an Dich nicht so hoch zu schrauben (Du bist nicht Deine Mutter) !
    Kleine Schritte !!!!
    Außerdem hast Du einen Vollzeitjob, auch wenn das gesellschaftlich nicht anerkannt wird !
    Also schäm Dich nicht Hatz4 zu beantragen, wenn alle Stricke reißen....
    oder fang mit einem Minijob an, meist reicht das schon an Auslastung, denn Zuhaus wartet Dein Lebensjob !


    Kopf hoch und sei nicht so streng mit Dir ! Und lass auch die Zeit etwas für Dich arbeiten !

    Ich bin einmalig - wie jeder andere auch !

  • Hi lovrel,


    also du hast quasi irgendwelche Probleme, im Job selbstbeußt genug rüberzukommen, und davor hast du Angst...auch weil die vorherigen Erfahrungen so shice waren.
    Gleichzeitig sagst du, man muß da durch...bei dem wovor man Angst hat.
    :Hm
    Dann sagst du...einen Job zu finden...ist nicht das Problem.
    :idee


    Du fängst jetzt erstmal an, an deinem Selbstbewußtsein zu arbeiten. Nach meinen Erfahrungen ist es das Beste ... arbeite an deinem Körper...sprich Training, laufen, Liegestütze bis zum Umfallen.
    Nach spätestens 3 Wochen, wirst du ein gesteigertes Selbstbewußtsein haben.
    Parallel bewirbst du dich, und gehst in deinen job, und machst dich auch schon vorher schlau, was gerade aktuell ist.
    Wenn du im Job bist, kuck dir´s an, und sieh dich aber parallel schon nach einem anderen Job um, um nicht das Gefühl zu haben, du müßtest denen jetzt was beweisen. etc.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Lovrel: ja das hab ich in deinem Posting danach dann auch festgestellt.


    Im Grundsatz kann ich dich ja sehr gut verstehen, mir gehen ähnliche gedanken auch durch den kopf, nur sehe ich immer zu ihnen nicht so viel raum zu geben. Letztendlich Mathestudium ist ja gut und schön, nur leider wird man dabei nicht mal im ansatz auf ein berufsleben in der freien wirtschaft vorbereitet. Man hat zwar viel gelernt, aber kann mit dem meisten doch eh nix anfangen und steht zu anfang da wie der depp der von tuten und blasen keine ahnung hat.
    Ich habs mir zur angewohnheit gemacht in solchen situationen einfach das Pokerface aufzusetzen und anderen zu vermitteln ich bin genau die jenige welche, die du grad suchst und das ding durchziehen mit der zeit orientiert man sich und findet sich rein. Und um die gedanken zu verdrängen sag ich mir alles wird gut, bisher hab ich alles irgendwie gemeistert, warum sollte sich das plötzlich ändern???


    letzten endes überleg dir doch warum du arbeiten gehen willst. für mich dient das lediglich der bedarfsbefriedigung, geld verdienen, damit das leben funktioniert. ich habe nicht den anspruch meinen AG glücklich machen zu wollen, lediglich den job so zu machen, das ich meine aufgaben bewältige. die meisten anderen machen hier und da auch fehler und das ist vollkommen ok, auch für dich, nur laß es dir nicht ansehen. Ich habe auch nicht den anspruch in meinem job aufgehen und glücklich sein zu wollen, dafür hab ich doch mein mausl, das drum herum ist für mich das leben und die arbeit das was einfach notwendig ist um dieses gestalten zu können. Und letzten endes: es ist doch vollkommen egal was andere von dir denken, versuche deinem realistischen !!! Anspruch gerecht zu werden und nicht dem der anderen.


    Such dir eine Beratung und Hilfe die häufiger zeit hat, denke anfangs einmal die woche oder wenigstens 14-tägig sollte schon sein, damit es auch was bringt. und es ist sehr hilfreich zu wissen wieso und weshalb du die dinge so angehst und woher das kommt, das kann unheimlich dabei helfen zu erkennen, dass es einfach unsinnig ist dieses oder jenes zu tun und einen sehr guten ansatz zu veränderungen geben.


    mir geht es oft so bei meiner thera, wenn wir über meine sorgen reden und gemeinsam drauf kommen warum ich mich da eigentlich selbst mit so stresse, dass ich hinterher wenn ich die ursache kenne vollkommen erleichtert bin und über mich selbst schmunzeln muss und mit neuer tatkraft an die dinge rangehe und mich ihnen stelle mit dem bewußtsein ich schaff das.

  • Hast du schonmal ans Schreiben gedacht? Sprachlich hast du echt enormes Potential. ;)


    Ich hatte auch eine schlechte Joberfahrung und die hat mich knapp ein Jahr aus den Latschen gehauen. Nach dreien würde ich auch nachts in mein Kissen weinen - aber nicht alle Jobs sind so und es gibt sicher einen, der sich sogar richtig glücklich macht.
    Nur den Mut nicht aufgeben...


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • morgaine


    meinst Du das ehrlich? :rotwerd :rotwerd :rotwerd
    Ich war in Sprachen immer grottenschlecht
    5- im Abi in Englisch stetige Gnadenvier in Deutsch....


    hm... momentan steh ich mit meinen Gedanken irgendwo zwischen:
    Dem was ich gern machen würde an der Uni wobei ich nicht weiß ob und wie ich das schaffen soll... und irgendwas ganz einfaches um überhaupt erstmal sowas wie Selbstsicherheit aufzubauen..


    Wo gab es nochmal diese Psychologischen Kuren? ^^

  • Zitat

    Original von morgan1974
    Hast du schonmal ans Schreiben gedacht? Sprachlich hast du echt enormes Potential. ;)


    Noch besser kann lovrel aber malen! :daumen Ich sags doch immer wieder lovrel, laß uns ein Buch schreiben. Und von dem Geld machen wir uns sorglos ein schönes Leben irgendwo auf einer Südseeinsel... :tuschel

  • wenn das mit dem Buch schreiben so einfach wäre, hätte ich es schon gemacht...leider nehmen Verlage nicht jeden!