Mitschüler greift Tochter (2. Klasse) gezielt an die Scheide

  • Hallo zusammen,


    lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, da soweit alles ganz gut läuft. Nur in der Schule haben wir so unsere Probleme.


    Nachdem wir Anfang des Schuljahres einige Probleme mit den Klassenkameraden meiner Tochter (z.B. wurde zur "Mission Mini-JayCee töten" aufgerufen, sie wurde mehrmals massiv körperlich angegangen) in Zusammenarbeit mit der Schulleitung ganz gut in den Griff bekommen haben, gibt es nun neue Vorfälle, bei denen ich nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll.


    In der Schule hat sich eine Bande von Jungs (alle 2. Klasse) zusammengefunden, die allgemein wohl ziemliche Probleme machen. Mit einem aus dieser Gruppe hatte meine Tochter vor drei Tagen einen Streit. Daraufhin sind gestern der Junge und drei seiner Kumpel auf meine Tochter losgegangen, haben sie zu Boden geworfen und mehrmals heftig ins Gesicht geschlagen. Daraufhin habe ich der Rektorin in einer Mail von diesem Vorfall berichtet (dieses Vorgehen haben wir so abgesprochen). Sie antwortete, dass sowohl mit den betreffenden Lehrkräften, als auch mit den Schülern intensive Gespräche geführt würden. Damit war der Fall für mich erledigt.


    Heute nun kam meine Tochter nachhause und erzählte, dass dieser Junge, mit dem sie den Streit hatte, der wohl der Ursprung dieses ganzen Geschehens war, sie heute während des Religionsunterrichts an die Scheide gefasst und zugedrückt hätte. Die Religionslehrerin (die auch die Klassenlehrerin meiner Tochter ist)hat den Jungen wohl ziemlich gefaltet und ihn zum Nachsitzen verdonnert.


    Nun weiß ich nicht, wie ich reagieren soll. Ich fühle mich total machtlos. Meine Tochter wird an dieser Schule regelrecht traumatisiert. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mich im Moment ziemlich in den Fingern juckt, diesen Vorfall entweder bei der Polizei oder gleich beim Jugendamt zu melden. Wie kommt ein Kind in diesem Alter auf die Idee, ein anderes Kind derart anzufassen, wenn es nicht zuvor auf irgend eine Art und Weise mit sexuellen Inhalten konfrontiert worden ist? Ganz zu schweigen von der Aggresivität, die dieser Junge an den Tag legt. Irgendetwas muss da massiv schief laufen.


    Ich habe auch ein schlechtes Bauchgefühl, meine Tochter da morgen wieder hin zu schicken. Es ist jetzt jeden Tag schlimmer geworden, obwohl die Lehrer auf die Jungs eingewirkt haben. Was kommt als nächstes?


    Zweilfellos werde ich auch wieder das Gespräch mit der Rektorin suchen. Aber ich habe die Befürchtung, dass die Maßnahmen, die die Schule ergreift/ergreifen kann dieses Kind nicht weiter beeindrucken; schließlich gibt es ja wohl schon länger Probleme mit ihm, und bis jetzt hat offensichtlich nichts, was die Schule getan hat, etwas bei ihm bewirkt.


    Ichbin schon fast so weit, dass ich einen Schulwechsel in Erwägung ziehe (da ich zwei Wohnsitze in verschiedenen Sprengeln habe, wäre das möglich). Allerdings wäre das mit einem kaum zu schaffenden logistischen Aufwand für meine Eltern und mich verbunden.


    Ich wäre gespannt, Eure Meinungen zu diesem Thema zu hören. Da ich grade sehr emotional und nicht gerade neutral bin, hoffe ich, dass ihr mir ein paar Blickwinkel eröffnet, die ich im Moment mit meinen "Mama-Löwe-Scheuklappen" nicht sehen kann.




    LG, JayCee

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Hallo,


    mir wäre das auf Dauer zu viel Gequatsche, das scheinbar eh zu nichts führt.


    Ich würde den Männchen da mal auf dem Schulhof auflauern und die dermaßen bügeln, dass die nicht mehr wissen, wo oben und unten ist.


    Zur Polizei sowieso. Das sollte zumindest auf 2.!!!! Klässler noch ordentlich Eindruck machen. Wenn nicht, ist da eh Hopfen und Malz bereits verloren.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Wir hatten gerade einen ähnlichen Vorfall mit einer Körperverletzung.


    Klär mit der Schulleitung, dass du erwartest, dass dein Kind geschützt wird. Die Schule hat Aufsichtspflicht.
    Wenn du Anzeige erstattest, was du natürlich tun darfst, wird die Straftat definitiv dokumentiert, was wichtig ist, sonst beginnt das Reagieren auf diesen Jungen erst mit der nächsten Tat. Die Schule selbst hat nicht viel Handhabe. Es gibt eine Art Bestrafungssystem, für eine erste Tat kann er noch nicht von der Schule geworfen werden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • .....

    Ich würde den Männchen da mal auf dem Schulhof auflauern und die dermaßen bügeln, dass die nicht mehr wissen, wo oben und unten ist.


    ....


    Hallo in die Runde!
    Würde ich als Eltern der "Männchen" als sehr übergriffig bei der Polizei anzeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Inkamann ()

  • Obwohl eine Anzeige aufgrund der mangelnden Schuldfähigkeit quasi ein Blindgänger ist, ist sie es nicht. Denn es wird ggf. dennoch das Jugendamt eingeschaltet und auch mit dem Jungen wird noch mal intensiver gesprochen. Zudem hat es mitunter den Aha-Effekt, dass es eben nicht so harmlos ist, sondern in wenigen Jahren eine Straftat.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Inkaman,


    das ist das Problem unserer Zeit. Eltern auch noch, die ihre übergriffigen Kinder dadurch in Schutz nehmen, dass man sie selbst als Opfer hinstellt.


    So kommen die Kandidaten nämlich durch - mit Hilfe ihrer überforderten Eltern.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • So... muss mich da Outen...


    Mein Junior (mittlerweile 10) gehört auch zu den Aggressiven... Sein Verhalten ist ihm durchaus - nach der Aggression - bewusst und er entschuldigt sich auch immer wieder dafür, ändert aber nichts daran dass er beim kleinsten Funken "explodiert"...
    Er hat zu Hause weder irgendwelche Aggressionen erlebt oder wird so erzogen, er war es seit der ersten Klasse schon...


    Was ich in der Schule aber oft erlebe ist die Reaktion der Lehrkräfte und der Schulpsychologen... Da werden Stop Regeln in der Schule verordnet die kaum wirken, es werden mal Betrafungssysteme und mal Belohnungssysteme verwendet, je nachdem welche Person gerade tätig ist... Beim Kinderpsychologen wird es auf ADHS geschoben, beim JA auf die Trennung... Schüler werden zeitweise separiert, was am Verhalten nichts ändert...


    Vorschläge die man als ET da Einbringt werden ignoriert, man hat gegen die geballte Fachkompetenz der vielen Beteiligten keine Chance...


    Kollektives versagen auf der ganzen Linie und mittendrin ein Kind das Unterstützung und Hilfe bräuchte und für seine Mitschüler eine Gefahr darstellt...


    "Mein Kandidat" kommt zu Hause übrigens damit nicht durch, seltsamerweise aber in der Schule und bei allen anderen Beteiligten... Dagegen was zu Unternehmen stellt sich - für mich - als nahezu unlösbares Problem dar...


    Und was die "Opferrolle" betrifft: Er wird so gesehen, ich selbst habe dafür kein Verständnis, muss mich aber beugen...


    lg Thomas

  • Was ich nicht verstehe warum warst du nicht schon nach dem ins Gesicht schlagen bei der Polizei? Das ist eine Körperverletzung. Ich würde der Schule für ihre bisherige Unterstütztung danken aber darauf hinweisen das jetzt jeder Übergriff auf deine Tochter zur Anzeige gebracht wird und das du mit den letzten beiden Taten anfängst.

  • JayCee


    wenn sich dieses Problem z.B. beim Spielen im Park ergibt, würdest du dir den/die Jungen schnappen und sie mindestens ordentlich falten, oder nicht?
    Jetzt passiert das aber in der Schule, (von der jeder weiß, wie eingeschränkt oder langatmig/lahmarschig dort die Möglichkeiten für eine angemessene Reaktion ist) und du fragst, wie du reagieren sollst?
    Warum? Weil du glaubst, dort ev. nicht zuständig zu sein oder das Handeln anderen überlassen zu müssen?


    Das ist, sorry, Quatsch.
    Schnapp dir die Bengeln und dann kriegen die eine Ansage, an die sie noch in 5 Jahren denken.
    Selbst wenn die Rektorin dich daraufhin anmault, lass sie doch.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • gtom,


    frag mal bei der Erziehungsberatungstelle nach einem Impulskontrolltraining. Wichtig: Es muss körperlich gearbeitet werden, nicht nur reden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • gtom,


    frag mal bei der Erziehungsberatungstelle nach einem Impulskontrolltraining. Wichtig: Es muss körperlich gearbeitet werden, nicht nur reden.


    Ich weiß das...


    er hatte in der ersten Klasse einem Mädchen einen spitzen Bleistift in die Hand gerammt, das war die erste tatsächliche Körperverletzung.


    Ich habe damals die Schule aufgefordert entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und diese mit uns abzustimmen damit wir die gleichen Maßnahmen zu Hause umsetzen können...
    Gleichzeitig habe ich mich als ET bei der Familie des Mädchens entschuldigt und denen auch mitgeteilt inwiefern wir den Jungen maßregeln.


    Meine Ex hat ihn aber sofort als "Opfer" gesehen und wollte auch kein Gespräch mit den anderen Eltern...


    Bei uns hat aber das "Gesamtsystem" versagt, vlt ich als ET auch...


    Mein Vorschlag damals ging wesentlich weiter als es die Schule zulassen wollte.


    Ich wollte damals dass das Mädchen als Opfer im Vordergrund steht und nicht mein Junior. Dem kam die Schule aber nicht nach... Stattdessen wurde der Junior als "Opfer" gesehen und alle Maßnahmen wurden auf ihn abgestellt, nicht auf das Opfer selbst...


    Vermutlich läuft das auf der Schule der TE ähnlich, ich kann nur anraten dass die Tochter dort entsprechend als Opfer eines Übergriffs anerkannt und gewürdigt wird...


    lg Thomas

  • Aufruf zurTötung.
    Zwei mal körperliche Übergriffe.
    Sexueller Übergriff.


    Dies alles in der Schule. Täter bekannt.
    Maßnahmen der Schule greifen nicht.


    Wenn du es dir arbeitstechnisch leisten kannst, würde ich Tochterkind aus der Schule lassen. Die Schule informieren, das Kind erst wieder kommt, wenn sie ein Konzept vorlegt, wie Kind geschützt wird. (Das geht eigentlich darüber, dass Schule den entsprechenden Schüler/die Schüler freistellt und beurlaubt, bis ein pädagogisches Konzept steht).
    Parallel die Strafanzeige bei der Polizei, aber gegen "unbekannt". Dann prüft die Polizei nicht nur, ob der Schüler minderjährig ist, sondern auch, inwieweit eine Aufsichtspflichtverletzung der Eltern und der Schule vorliegt. Letzteres könnte bei der Vielzahl der Vorfälle bereits der Fall sein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Schnapp dir die Bengeln und dann kriegen die eine Ansage, an die sie noch in 5 Jahren denken.


    hab ich auch gemacht....und gleich die Info mitgeschickt, dass ich leugnen werde je mit ihm gesprochen zu haben.


    Danach war Ruhe...aber sowas von!


    Mima

  • Anzeige würde ich stellen und den Rektor und die Klassenlehrerin darüber informieren.


    Wir haben auch so einen Zirkus durch "blutige Nasen" - aber der Kleine kann sich sonst nicht wehren.


    Die Polizei hat ein "offenes Gespäch" mit dem Beschuldigten und den Eltern geführt - seitdem ist Ruhe.


    Die Schule selbst hat nicht viel Macht - als ein Kandidat kurz vorm Schulverweiß nach 236 verschobenen/versäumten Beurteilungsterminen mit dem Schulamt war -
    zog dieser plötzlich in den Nachbarkreis und wechselte die Schule #neverendingStorry


    Wobei es viele Eltern gibt die 100 % Gawaltfreies Leben nicht als erstrebenswert ansehen und gerade Jungs viel Bewegungen brauchen und es da durchaus zu Verletzungen kommen kann....


    aber sie haben den Sprösslingn immerhin mittlerweile verboten mein Kind anzufassen :-)

  • Ich würde mir auch Hilfe von außen holen.


    Für die Gewalttaten die Polizei, für deine Tochter eventuell Beratungsgespräche bei Wildwasser oder einer anderen Beratungsstelle suchen, dass Tochterkind prophylaktisch lernt, wie sie mit solchen Angriffen umgehen kann ( z.b. Selbstbehauptungstraining, Selbstverteidigung) und auch lernt, das Vergangene zu verarbeiten.


    LG, wünsch euch viel Kraft :blume


    Jona

  • Zweitklässler ,ich bin echt geschockt.


    Ich bin entsetzt über die wattebäüschen Haltung der Schule.
    Mein Bursche wurde nach dem er sich geprügelt hatte aber mal ganz schnell für 2 Tage suspendiert.
    Der hat nie wieder gemuckt .Endlich mal kein ach der Arme ,der hat es sicher schwer weil Muddern AE usw :ohnmacht:


    Guck wie Du das Mädel stärken kannst .Ich weiß nicht, ob ich mein wirklich an dieser Schule lassen würde, da wird doch jeder Tag zur Qual, nach dem was da alles passiert ist.


    Sonst bin ich ganz bei Volleybap und Jona


    Ich wünsche Euch viel Kraft


    Liebe Grüße


    Ute

  • Das Kind von der Schule zu nehmen hieße leider wieder, dass das Opfer geht und der Täter bleiben darf.


    Wird die Schule nicht tätig, kann man sich an das zuständige Schulamt wenden. Mischt sich die Behörde ein, werden Schulleitungen oft recht schnell aktiv, so zumindest meine Erfahrung.


    Aber erstmal Anzeige erstatten wie von Volleybap aufgelistet und der Schule diesen Schritt mitteilen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das Kind von der Schule zu nehmen hieße leider wieder, dass das Opfer geht und der Täter bleiben darf.


    Das sehe ich auch so. :-(
    Doch wäre ich mir wirklich nicht sicher ,ob ich meinem Kind damit helfe sie dieser Situation weiter auszusetzen.
    Das da zeitnah von der Schule her etwas effektives passiert, kann ich mir nicht vorstellen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Aufruf zurTötung.
    Zwei mal körperliche Übergriffe.
    Sexueller Übergriff.


    Bevor ein Kind Probleme macht - hat es welche.
    Ich finde das mit der Anzeige in jedem Fall richtig, allerdings auch in der Hoffnung, dass dabei das Elternhaus und die Situation des Jungen beleuchtet wird.
    Gleichzeitig muss den Mitläufern klar gemacht werden, dass solches Handeln nicht ohne ernste Konsequenz bleibt. Passiert das nicht, dann haben sie 'was ungewolltes gelernt.

  • Ich danke Euch vielmals für Euer Feedback.


    Natürlich habe ich größte Lust, den Jungen ordentlich zu falten oder auch alternativ mit der Schrotflinte auf ihn loszugehen. Und auf die anderen Jungs gleich mit dazu. Und nachdem ich einmal wöchentlich unter professioneller Anleitung übe, wo ich am besten zuschlage, dass es am meisten weh tut, ist auch das ein verlockender Gedanke. Aber... Gewalt gegen Gewalt - schlechte Lösung. Und eine, die mich noch dazu mit einem Fuß ins Gefängnis bringt. Somit zwar wohl die befriedigenste, aber dennoch schlechteste Option.


    In einem Park ist die Situation insofern eine Andere, dass da ich die Aufsichtspflicht habe und unmittelbar anwesend bin. Passiert so etwas in der Schule, erfahre ich erst im Nachhinein davon, und bin in dem Moment tatsächlich nicht zuständig. Sobald mein Kind die Schule betritt, gebe ich die Verantwortung an die Lehrkräfte ab. In eigentlich allen Schulen, die ich kenne - und so auch in unserer - wird darauf geachtet, dass die Eltern die Kinder nur bis zur Eingangstüre bringen. Was drinnen während der Schulzeit passiert, obliegt der Aufsicht der Schule. Zumindest habe ich das so verstanden. Falls ich da falsch liege, korrigiert mich. Das Charmante am Park ist auch, dass ich notfalls einfach sagen kann, da geh ich nicht mehr hin. In die Schule muss mein Kind. Und zwar genau in diese. Momentan zumindest noch. Dazu muss ich auch bedenken: Wenn ich da jetzt total eskaliere, schade ich meiner Tochter mehr, als dass ich ihr nütze. Sind die Fronten erst einmal verhärtet, ist an ein konstruktives Gespräch nicht mehr zu denken. Und wenn die Eltern die Lehrer nerven, muss das Kind das im Unterricht ausbaden. Zumindest habe ich zu meiner Schulzeit (die aber ja gottseidank schon ein paar Jährchen zurückliegt - vielleicht ist das ja mittlerweile anders geworden) schmerzlich erfahren müssen.


    Ich habe jetzt der Direktorin noch einmal ein Mail geschrieben, in dem ich den Vorfall geschildert und um ein Gespräch noch diese Woche gebeten habe; desweiteren habe ich mit der Klassenlehrerin telefoniert. Beiden habe ich klargemacht, dass ich solche Vorkommnisse nicht mehr dulden werde und mir, je nachdem, was für Maßnahmen nun ergriffen werden, weitere Schritte vorbehalten werde.


    Außerdem werde ich morgen noch mit einem Polizisten und einer Sozialarbeiterin aus meinem Bekanntenkreis sprechen und um Rat bitten. Was ich dann im Endeffekt tun werde, entscheide ich spätestens am Wochenende.


    Vielen Dank nochmal, LG, JayCee



    Nachtrag: Meine Tochter geht in Selbstverteidigung, hat demnächst ihre Prüfung zum gelb-orangenen Gürtel. Sie hat es auch immerhin geschafft, einen von den vier Jungen auf dem Boden festzunageln, aber gegen vier hat sie keine Chance. Und dass sie sich massiv wehren darf, wenn sie an ihren "Unteren Teilen der Frau" (wie sie das nennt) berührt wird, dass ich da 1000%ig hinter ihr stehe, habe ich ihr auch noch einmal unmissverständlich klar gemacht.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

    Einmal editiert, zuletzt von JayCee ()